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Milchbauern

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S

Stan

Gast
Weil die Franzosen mit am größten von den Subventionen profitieren.

Wenn es nach mir gehen würde, dann sollte man die Agrarsubventionen rigoros zusammenstreichen. Es gibt wichtigere Posten.
Wenn schon, denn schon, dann sollte man alle Subventionen streichen. Die Steuern enorm kürzen und jeder sollte selber für sich verantwortlich sein.

Mal sehen, wie weit wir dann kommen.
 
D

Dr. House

Gast
:rolleyes:

Dann würden die Bauern hier alle pleite gehen, was zur Folge hätte wir müssten den ganzen Kram importieren, was auch zur Folge hat die Preise würden trotzdem steigen weil die Nachfrage höher als das Angebot ist.
Ausserdem wären wir abhängig vom Rest der Welt weil wir uns nicht mehr selber ernähren können.
Erstens bezweifele ich das, zweitens sagte ich "zusammenstreichen" und nicht komplett streichen und drittens, importieren wir heute schon aus dem Ausland und sind abhängig.

Wisst ihr überhaupt, dass 47 Prozent des gesamte EU Haushalts für Agrarsubventionen drauf gehen? Das sind 44,7 Mrd. Euro! Stellt euch mal vor, wie man das Geld besser ausgeben könnte: Für Forschung und Entwicklung, für soziale Projekte, für mehr Entwicklungshilfe usw.

Wir müssen ja nicht alles komplett, aber einen großen Teil.
Eben so viel, dass die reale Marktwirtschaft funktioniert und nicht Bauern für einen Bedarf subventioniert werden, den es nicht gibt.
 
B

Benjamin-29

Gast
Wenn es nach mir gehen würde, dann sollte man die Agrarsubventionen rigoros zusammenstreichen. Es gibt wichtigere Posten.
Es gibt wirklich wichtigere Dinge - besonders auch nachhaltigere Dinge. Rigoros kürzen führt aber auch zu nix. Man müsste schon Alternativen bieten, z.B. die brachliegenden Flächen entwickeln.
 
C

Catherine

Gast
Wisst ihr überhaupt, dass 47 Prozent des gesamte EU Haushalts für Agrarsubventionen drauf gehen? Das sind 44,7 Mrd. Euro! Stellt euch mal vor, wie man das Geld besser ausgeben könnte: Für Forschung und Entwicklung, für soziale Projekte, für mehr Entwicklungshilfe usw.
Versteh ich das richtig? Wir geben also 47% des EU-Haushalts "für uns selbst" aus? Wenn ich das so ist: ja und?
Ich geb ja auch den größten Teil meines Geldes für uns selbst aus. Darf man das nicht mehr?

Du sagst Entwicklungshilfe......ich durfte mal ne zeitlang hautnah mitbekommen was Entwicklungshilfe bedeuten kann. Den Etat für Straßen im Ausland auch ja schön ausgeben und bauen die niemals benutzt werden. Großartig, oder?

Wir, die Steuerzahler, dürfen ja wohl das Geld für uns selbst ausgeben, anstatt in irgendwelchen verrückten Kram wie "Krieg".
 
D

Dr. House

Gast
Versteh ich das richtig? Wir geben also 47% des EU-Haushalts "für uns selbst" aus? Wenn ich das so ist: ja und?
Ich geb ja auch den größten Teil meines Geldes für uns selbst aus. Darf man das nicht mehr?

Du sagst Entwicklungshilfe......ich durfte mal ne zeitlang hautnah mitbekommen was Entwicklungshilfe bedeuten kann. Den Etat für Straßen im Ausland auch ja schön ausgeben und bauen die niemals benutzt werden. Großartig, oder?

Wir, die Steuerzahler, dürfen ja wohl das Geld für uns selbst ausgeben, anstatt in irgendwelchen verrückten Kram wie "Krieg".
Nein, aus deinem Beitrag kann ich ganz klar entnehmen, dass du nicht verstehst. Wie kommst du bitte auf "Wir geben Geld für uns aus" ?

Wer ist denn "uns" ?

Bist du Bauer? Ich bin keiner und ehrlich gesagt kenne ich nicht einen.
Das heißt wenn überhaupt, werden über 44 Mrd. Euro für eine kleine Gruppe ausgegeben, die - gemessen an der Gesamtbevölkerung der EU - verschwindend gering ist.

Und überhaupt: Es gibt auch noch Posten im EU Haushalt, da wird das Geld auch "für uns" ausgegeben. Mit dem kleinen Unterschied, dass deutlich mehr Menschen etwas davon haben und es wichtiger für die zukünftige Entwicklung ist.

Zum Schluss: Warum bist du wieder beim Krieg?!

PS: Wir Steuerzahler entscheiden sowieso nicht.
 
D

Deichgräfin

Gast
An wen und wofür werden EU-Agrarsubventionen gezahlt?
Dass die EU-Agrarpolitik jährlich mehr als 40 Mrd. Euro verschlingt, ist vielen bekannt. Unklar ist hingegen, wofür welche Unternehmen und landwirtschaftlichen Betriebe wie viel Agrarsubventionen erhalten. Das soll sich jetzt ändern! In der „Initiative für Transparenz bei EU-Agrarsubventionen“ haben sich 30 Organisationen zusammengeschlossen, um mit Nachdruck die Veröffentlichung der Verteilung der Agrargelder einzufordern.
Ungleiche Verteilung
Gemäß den letzten verfügbaren Zahlen erhalten in Deutschland 0,5 Prozent der Betriebe jeweils mehr als 300.000 Euro, während 70 Prozent der Betriebe jeweils bis zu 10.000 Euro erhalten. Der überwiegende Teil der Gelder ist nicht an wirksame soziale und ökologische Kriterien gekoppelt. Einige rationalisierte flächenstarke Betriebe kommen somit auf Prämienzahlungen von umgerechnet bis zu 120.000 Euro je Arbeitskraft, während der Durchschnitt der Betriebe weniger als ein Zehntel davon je Arbeitskraft erhält.
Die Verlierer: Umwelt, bäuerliche Betriebe und die Entwicklungsländer
Diese Verteilung der Gelder bringt mehr Verlierer als Gewinner mit sich. Verlierer sind kleinere Betriebe, die ums Überleben kämpfen, die Umwelt, die unter den Folgen der Intensivlandwirtschaft leidet und die Kleinbauern in den sogenannten Entwicklungsländern, die mit den billigen, subventionierten Lebensmitteln aus der EU nicht konkurrieren können,

Wer profitiert? - Initiative für Transparenz bei EU-Agrarsubventionen





Unter folgendem Link kann man den neusten Stand erfahren,
wo ein Großteil der Kohle geblieben ist.



http://www.wer-profitiert.de/upload/pm-ti-ti-neue-zahlen-160108.pdf
 
C

Catherine

Gast
Wie kommst du bitte auf "Wir geben Geld für uns aus" ?

Wer ist denn "uns" ?
Uns? Das bist Du, ich und die vielen anderen Menschen (in diesem Fall) der EU.

Bist du Bauer? Ich bin keiner und ehrlich gesagt kenne ich nicht einen.
Das heißt wenn überhaupt, werden über 44 Mrd. Euro für eine kleine Gruppe ausgegeben, die - gemessen an der Gesamtbevölkerung der EU - verschwindend gering ist.
Nein, ich bin kein Bauer, aber ich danke den Bauern, dass sie für Nahrung sorgen. Oder woher glaubst Du kommt das täglich Futter gib und heute?

Und überhaupt: Es gibt auch noch Posten im EU Haushalt, da wird das Geld auch "für uns" ausgegeben. Mit dem kleinen Unterschied, dass deutlich mehr Menschen etwas davon haben und es wichtiger für die zukünftige Entwicklung ist.
Für uns - Du sagst es. Wir wollen atmen (kostet "noch" nix), essen und trinken. Was ist wichtiger als das?

Zum Schluss: Warum bist du wieder beim Krieg?!
Weil Teile unserer Steuergelder für den Krieg verwandt werden.

PS: Wir Steuerzahler entscheiden sowieso nicht
Na fein, dann brauchen wir auch nicht darüber zu reden, oder?
 
D

Dr. House

Gast
Du gehst von einer falschen Prämisse aus, Catherine.

Auch ohne diese Subventionen würde es Bauern in der EU geben und auch weiterhin das Nahrungsmittelangebot, welches wir gewohnt sind. Der einzige Unterschied dürfte höchstwahrscheinlich sein, dass die Preise niedriger wären.

Garantierte Quoten halten die Preise künstlich oben.

Übrigens tun die Bauern ja ihre Arbeit nicht als uneigennützigen Dienst an der Menschheit, sondern weil auch sie Geld verdienen wollen. Es sind wirtschaftliche und keine sozialen Betriebe.

Von daher ist deine Dankbarkeit völlig Fehl am Platz.

Weil Teile unserer Steuergelder für den Krieg verwandt werden.
Und? Wie hoch sind wohl die Kosten für den Afghanistan-Einsatz?
1 Mrd. ? 10 Mrd. ? Auf jeden Fall nicht höher als der gesamte Etat der Verteidigung und der liegt bei 28,4 Mrd. Euro im Jahr 2007.

Allein für Soziales gibt die BRD im Jahr über 700 Mrd. Euro aus!

Von daher ist der Verteidigungsetat, der nicht komplett in Krieg geht, ein vergleichsweise winziger Teil.

Na fein, dann brauchen wir auch nicht darüber zu reden, oder?
Nein.
 
R

Rübe

Gast
Wenn man alle Subventionen streichen würde und die Steuern dafür extrem niedrig halten würde.... wer hat das geschrieben? Egal, ich finde die Idee nämlich ziemlich spannend. Da gab es doch mal diese Idee, dass das ALG ( 1+2) komplett gestrichen werden, die Menschen dafür jedoch Summe X ( pro Kopf der Familie ) mehr im Monat haben, die sie dann selber und eigenverantwortlich anlegen müssten in private ALG Versicherungen....Weiß jemand, ob das "vom Tisch" ist?
 

mikenull

Urgestein
Diese 40 Milliarden sind ja EU-Subventionen - darin enthalten der deutsche Beitrag. Es könnte aber auch sein, das dies - betreffs der Bauern - ein gutes Geschäft für die Deutschen ist.
Wenn man die Subventionen komplett wegnähme ( das will vermutlich keines der 27 Länder ) würden die Preise selbstverständlich sofort steigen, weil mit diesen Subventionen die Preise nieder gehalten werden. Ist zwar nicht gerecht, aber dadurch werden viele ausländischen Importe einfach verhindert.
 
Status
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