Hallo,
mein Name ist Chris, bin 47 Jahre alt, und steck gerade in einer Sinnkrise. Vielleicht ist es auch die berüchtigte Midlife-Crisis. Wie auch immer, ich stell mir gerade immer öfters die Sinnfrage und hab Angst, in eine Depression abzurutschen.
Eigentlich sollte es mir sehr gut gehen, bin verheiratet, hab 2 Kinder, Familie, einen gut bezahlten Job, ein Haus, könnte mir was leisten (was ich eigentlich gar nicht will) und steh mitten im Leben. Aber gefühlt viel Stress und sehr unglücklich.
Ich war bis vor einem Jahr mal für 2 Jahre in einem anderen Standort „entliehen“. Tolle Atmosphäre, neue Freunde, neue Umgebung, tolle Stadt. Die Arbeit hat mir sehr große Freunde und Lebens-Sinn gegeben. War dann während dieser Zeit nur am Wocheende zuhause und hatte weitgehend ein selbstbestimmtest Leben.
Nun wo ich in meine alte Abteilung zurückgekehrt bin, fühlt es sich so fremd an. Bin dort nur noch wegen der vermeintlichen Sicherheit und der sehr guten Bezahlung. Das ist der Preis, habe meine Seele an den Arbeitgeber verkauft. Paradox: Trotz dem, dass ich mit meiner Arbeit unglücklich bin, ist doch meine größte Sorge, keinen Job mehr zu haben.
Ich bin so zerrissen. Ich würde gerne mein Leben komplett über den Haufen werfen. Kündigen, neue Stadt, neuer Job, Familie ?.
Aber ich denke, dass es damit nicht getan sein könnte. Vielleicht ist das nicht die Lösung des Problems. Und dazu hab ich Verantwortung für meine Familie. Vielleicht steckt es tiefer und ich bin dann noch unglücklicher als vorher. Aber kann ich wirklich einfach nur zuwarten? Manchmal denk ich mir, das Beste was mir passieren könnte wäre gekündigt zu werden. Ein erzwungener Neuanfang.
Ist wohl im Vergleich zu vielen andren hier ein kleines Problem, aber ich fühl mich gerade so neben mir, dass ich das hier loswerden musste. Vielleicht ging, geht es jemanden von euch ähnlich?
Besten Gruß, Chris
mein Name ist Chris, bin 47 Jahre alt, und steck gerade in einer Sinnkrise. Vielleicht ist es auch die berüchtigte Midlife-Crisis. Wie auch immer, ich stell mir gerade immer öfters die Sinnfrage und hab Angst, in eine Depression abzurutschen.
Eigentlich sollte es mir sehr gut gehen, bin verheiratet, hab 2 Kinder, Familie, einen gut bezahlten Job, ein Haus, könnte mir was leisten (was ich eigentlich gar nicht will) und steh mitten im Leben. Aber gefühlt viel Stress und sehr unglücklich.
- Beruflich ausgebrannt, seit 20 Jahren beim selben Arbeitgeber, kann mich aber schon längst nicht mehr mit der Firma identifizieren, alles sehr chaotisch zurzeit und die Zukunftsaussichten nicht ganz so gut, mit Stellenabbau und schlechter Stimmung. Und gedanklich häng ich immer noch an der „guten alten Zeit“.
- Im Privaten ist es oft nur noch eine Zweckgemeinschaft. Zuneigung ist noch da, aber die Leidenschaft hat sich über die Jahre einfach abgenutzt. Trotzdem fühlt es sich an, als würde unsere Familie nur noch wegen der Kinder zusammengehalten. Nach der Arbeit noch das nötigste organisieren, Fernseher an, Flasche Wein auf und abschalten. Ist natürlich nicht immer so, fühlt sich aber gerade nur noch so an.
- Mein bester Freund ist 400 km entfernt und andere Freunde sind mir nicht so nah, dass ich mit ihnen alles besprechen könnte.
- Dort wo ich wohne, gibt es großen Streit und Ärger mit den Nachbarn. So dass ich auch hier keine so rechte Bindung mehr fühle. „My Home“ ist leider nicht mehr „My Castle“. War mir das doch immer wichtig, so belastet mich das zurzeit nur noch.
Ich war bis vor einem Jahr mal für 2 Jahre in einem anderen Standort „entliehen“. Tolle Atmosphäre, neue Freunde, neue Umgebung, tolle Stadt. Die Arbeit hat mir sehr große Freunde und Lebens-Sinn gegeben. War dann während dieser Zeit nur am Wocheende zuhause und hatte weitgehend ein selbstbestimmtest Leben.
Nun wo ich in meine alte Abteilung zurückgekehrt bin, fühlt es sich so fremd an. Bin dort nur noch wegen der vermeintlichen Sicherheit und der sehr guten Bezahlung. Das ist der Preis, habe meine Seele an den Arbeitgeber verkauft. Paradox: Trotz dem, dass ich mit meiner Arbeit unglücklich bin, ist doch meine größte Sorge, keinen Job mehr zu haben.
Ich bin so zerrissen. Ich würde gerne mein Leben komplett über den Haufen werfen. Kündigen, neue Stadt, neuer Job, Familie ?.
Aber ich denke, dass es damit nicht getan sein könnte. Vielleicht ist das nicht die Lösung des Problems. Und dazu hab ich Verantwortung für meine Familie. Vielleicht steckt es tiefer und ich bin dann noch unglücklicher als vorher. Aber kann ich wirklich einfach nur zuwarten? Manchmal denk ich mir, das Beste was mir passieren könnte wäre gekündigt zu werden. Ein erzwungener Neuanfang.
Ist wohl im Vergleich zu vielen andren hier ein kleines Problem, aber ich fühl mich gerade so neben mir, dass ich das hier loswerden musste. Vielleicht ging, geht es jemanden von euch ähnlich?
Besten Gruß, Chris