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Meinung zu einer männlichen "Jungfrau" (35 Jahre)

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oli576

Mitglied
Hallo zusammen,
ich bin soeben auf dieses Forum gestoßen und mich würde gerne insbesondere die Meinung von Frauen interessieren, wie sie zu folgendem Problem stehen bzw. welche Ratschläge man mir in meiner Situation geben könnte, um vielleicht doch noch die "Kurve" zu bekommen.
Wie schon im Titel beschrieben, bin ich ein männlicher "Absoluter Beginner" (35 Jahre), d.h., ich habe bisher (leider) weder einen Kuss, Sex noch eine Beziehung erleben dürfen.
Die Meisten werden jetzt im ersten Moment denken, dass es sich hier wohl um einem "Freak" handeln muss. Das soll jetzt auf keinen Fall ein Vorwurf sein, denn das würde ich ja auch auf den ersten Blick vermuten.
Doch dem ist nicht nicht so. Ich stehe (mittlerweile wieder) mit beiden Beinen fest im Leben, habe ein abgeschlossenes Studium (was zwar nichts groß heißt), einen guten Job und eine eigene Wohnung. Wie ist es also zu meinem AB-Status gekommen, werden jetzt Alle wissen wollen?
Ich denke mal, dass ich bis zum 16 Lebensjahr eine normale Entwicklung durchlebt habe. Mit 16, also schon recht spät, war ich das erste Mal so richtig verliebt in eine Mitschülerin aus der Parallelklasse. Doch aufgrund meiner Schüchternheit und dem möglichen Getratsche dann habe ich es trotz mehrerer deutlicher Hinweise von Freunden und Mitschülern nicht geschafft, engeren Kontakt herzustellen bzw. Ihre Signale auch als solche zu erkennen. Aufgrund meiner passiven Haltung hat sie sich dann anderweitig orientiert und ich trauere dem bis heute nach, da ich bis heute immer noch sehr viel für sie empfinde und ich mich seitdem nie wieder verliebt habe.
Nach dem Abi und der anschließenden Zeit als Zivi ging es dann an die Uni, der idealen Möglichkeit dort die "Frau fürs Leben zu finden" und mit dem "Vergangenem" abzuschließen. Leider war ich zu der damaligen Zeit nie so der Partygänger und ich hatte auch nicht so das soziale Umfeld, mit dem man hätte mitgehen können. Ein Fehler war, nicht neue Kontakte aufgebaut zu haben und mit den "alten" Mitschülern das Studium durchzuziehen. Zudem habe ich während des Studiums weiter zu Hause gewohnt, was auch nicht gerade förderlich war, bei einer möglichen Beziehungsanbahnung.
Dann passierte aber das, was mir wohl das Genick in jeglicher Hinsicht gebrochen hat. Ich hatte gerade mein Grundstudium abgeschlossen und habe mit meinem damaligen besten Freund mal wieder Tennis gespielt. Muss dazu sagen, dass ich kein Anfänger war und über Jahre im Verein gespielt habe. An diesem 23.8.1999 passierte das, womit ich nie gerechnet hätte, dass sich mein Leben innerhalb weniger Sekunden so verändern würde. Während des Tennismatches habe ich mir im vollen Lauf das linke Knie verdreht und es sprang die Kniescheibe raus und wieder rein. Ich wusste sofort, dass da etwas Schlimmes passiert war, denn der laute Krach auf dem Court war bis zu einem Tennispartner zu hören, der aber auch im Schock stand und Alles mit angesehen hatte . Leider wurde an diesem Abend in dem Krankenhaus, das Bereitschaft hatte, falsche Therapieschritte eingeleitet mit fatalen Folgen für mich und meine Gesundheit. Ich wurde erst nach 3,5 Tagen operiert und es stelle sich eine sehr sehr schwere Knorpelverletzung im Knie da, die eigentlich binnen 12 zwölf Stunden nach dem Unfall hätte operiert werden müssen. Um es etwas kürzer zu fassen, gestaltete sich die Rehaphase als reine Katastrophe und es wurde nicht besser, eher nur noch schlimmer. Insgesamt war ich zwei Jahre nur auf Krücken unterwegs und aufgrund der mangelnden Durchblutung meiner Knies, stellten mir Kniespezialisten in Heidelberg, eine mögliche Amputation bzw. ein künstliches Kniegelenk in Aussicht, wenn nicht noch ein "Wunder" passieren würde. Zum Glück habe ich es geschafft und bin so davon gekommen, was mich aber fünf Jahre intensivste Reha und vier Knie-Ops gekostet hat, um wieder ein halbwegs normales Leben führen zu können. Über Jahre konnte ich keine Treppe mehr gehen, da mir ja Knorpel im Knie fehlte.
Hinzu kam, dass sich mich all meine Freunde von mir abgewandt haben und ich dann später quasi alleine (aufgrund des langen Ausfalls) in den Vorlesungen saß und ich große Probleme hatte, wieder Fuß zu fassen. In der Zeit habe ich häufig gedacht, Alles hinzuwerfen und auch an einen Suizid habe zu dem Zeitpunkt gedacht, weil kein Arzt mir eine Prognose geben konnte, ob ich jemals wieder normal gehen könne.
Zum Glück habe ich es geschafft, wieder ohne Schmerzen ein normales Leben zu führen und mein Studium auch noch erfolgreich abschließen zu können. Mittlerweile bin ich im siebten Berufsjahr und es läuft nicht schlecht. Auch habe ich es geschafft, den einen oder anderen sozialen Kontakt herzustellen und bin oft an Wochenenden auf der Piste. Leider klappt es mit dem Kennenlernen von Frauen rein überhaupt nicht. Ich denke, ich habe da wohl den Anschluss verpasst und hinke mit meinen Erfahrungen mit Frauen gut zwanzig Jahre hinterher. Was kann ich machen? Hab ich noch Chancen bei Frauen als ABler?
Es gab zwar in letzter Zeit die eine oder andere Möglichkeit mit Frauen, aber die Richtige war bisher (leider) nicht dabei.
Wichtig wäre mir auch die Meinung von Frauen zu hören , ob man so eine Lebensgeschichte vorher sagen sollte bei einem Kennenlernen und vor allem wann wäre der richtige Zeitpunkt, dies zu tun? Spätestens im Bett würde es sicherlich auffallen, dass ich keinerlei Erfahrung besitze...
Vielen Dank für Eure Meinungen!
 
Ich würde beim ersten Treffen nicht wissen wollen, dass der Mann mir gegenüber noch nie Sex hatte. Es wäre beim Kennenlernen für mich schlich irrelevant, weil es ja erstmal nur darum geht, ob man Interesse an einander feststellt, einander symphatisch ist. Wenn mir ein Mann gleich beim ersten oder zweiten Date die Geschichte seines Intimlebens (auch eines quasi nicht vorhandenen) erzählen würde, wäre mir das zu intim, zu "nah".

Wenn sich Gefühle entwickeln, kann man immer noch drüber reden. Auch wenn ich finde, sobald man aus Liebe miteinander ins Bett geht, ist Erfahrung eigentlich egal. Dass z.B. beim ersten Mal nicht alles ideal klappt, kann immer passieren - egal wieviele Partner es vorher gab.

Du wirst sicher auch gegenteilige Meinungen hören. Ich selber bin beim Thema "Sex und drüber reden" eher der Ansicht "Weniger ist mehr". Sprich: wenn die emotionale Basis stimmt, spielt für mich das "Wie oft" und "Wann zum ersten Mal" und "Wie erfahren" keine Rolle mehr.

Nach dem, was Du schreibst, hast Du dein Leben im Griff, ein schweres Tief gemeistert und schon ne Menge erreicht. Du kannst Frauen also durchaus mit einem gewissen Selbstvertrauen gegenüber treten. Das solltest Du durch deinen "Absolute-Beginner-Status" nicht übermäßig schwächen lassen. Der macht doch deine Persönlichkeit nicht aus.
 
Versuche dich nicht zu sehr auf "die richtige" zu konzentrieren. Teenies knutschen auch erst mal ein bisschen rum. Und in dieser Phase bist du jetzt. 🙂

Ich würde auf jeden Fall sagen, dass du ein Beginner bist. Das spart Irritationen.
 
...
Ich würde auf jeden Fall sagen, dass du ein Beginner bist. Das spart Irritationen.

Auf keinen Fall! Da springt nur die weibliche Gedankenmaschine an - so von wegen "Warum erzählt der mir das jetzt?" oder "Mit dem stimmt was nicht." oder "Ohgott, nicht schonwieder son Spinner." oder "Hoffentlich ist der Abend bald vorbei.".

Es gibt auf jeden Fall Frauen, die damit Probleme haben und die wegen qualitativ mangelhaften Sexes sogar Beziehungen beenden. Wie Seleah schon meinte, erstmal nichts sagen sondern kennenlernen usw. Später hat diese Beichte lange nicht mehr das Gewicht, wenn die Chemie stimmt.

Kann aber auch sein, dass es dann immernoch problematisch wird. Das kommt halt auf die Frau an. Auf jeden Fall steigen meiner Meinung nach die Chancen mit einer späteren Beichte.

Schönen Gruß
 
Ich würde ebenfalls bei den ersten Treffen nicht wissen wollen, was mein Gegenüber an Erfahrung hat (oder eben auch nicht). Wenn aber absehbar ist, dass sich da ernsthaft etwas entwickelt, solltest Du das Thema ansprechen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das ein Problem für eine Frau darstellt. Ich als Frau hätte zumindest kein Problem damit. Es wäre bestimmt erst einmal etwas befremdlich, aber wenn der Rest passt, kein Grund, einen Mann "abzuschießen" 😉

VG
me-alone
 
Ich kann dir nur eins empfehlen. Garnichts sagen solang du nicht ausdrücklich darauf angesprochen wirst. In einer partnerschaftlichen Beziehung gehts nicht darum sich gegenseitig vorzuheulen was so beschissen läuft im Leben. Dafür gibts Psychologen und seltene Freunde. Du musst wieder unbedarfter an die Sache rangehen und davon wegkommen gedanklich immer wieder darum zu kreisen welche Erfahrungen dir fehlen. Damit hemmst du dich selber.

Du selber siehst diesen Erfahrungsrückstand als Problem an. Wenn du das alles gleich offenbaren willst lädtst du so ne Beziehungsanbahnung gleich mit persönlichen Problemen voll. Sowas wirkt abschreckend, nicht nur weil dein Gegenüber den Eindruck bekommt sich zu den eigenen Problemchen mit dir nur noch mehr einzubrocken, sondern auch weil sowas Rückschlüsse zulässt über deinen Charakter. Du landest sofort in der Kategorie Pessimist, der für alles eine Ausrede parat hat warum Dinge nicht klappen im Leben und dessen Leben sich mehr um Rückschläge kreist als das was gut läuft bzw. laufen könnte.

Ich weiß selber aus persönlicher Erfahrung das sowas zwar leicht gesagt ist als getan, aber es funktioniert sonst nicht anders. Du musst wirklich die Unsicherheit und die Angst überwinden indem du dich dem stellst und immer wieder dich dazu zwingst dich nicht wieder gedanklich um deine fehlende Erfahrung zudrehen weil das nicht nur ne Ausrede ist, sondern weil du damit Rückschläge überhöhst und auf deine ganzen negativen Erfahrungen deines Lebens stützt. Genau das ist fatal. Du musst dich im Prinzip widersprüchlich zu deinen bisherigen Erfahrungen verhalten. D.h. die Erfahrung der Nichterfahrung von 20 Jahren aus deinen Gedanken streichen.
 
...

Hätte nie gedacht das ich einem Menschen mal so etwas anraten würde..wundert mich sowieso das du noch nie bei einer warst...bist du wirklich real?

Sorry.....ich verstehe es wirklich in keinster Weise....es ist doch ein menschliches Grundbedürfnis wie essen und trinken und atmen.

Nee Nee ... Deine Meinung resultiert (möglicherweise) daraus, dass Du den Mann als immer geiles Individuum betrachtest. Oder vielleicht sind deine Prioritäten/ Erfahrungen im Leben so, dass Du es Dir "ohne" nicht vorstellen kannst.

Wenn mangelnde Gelegenheit + Schicksalsschläge dazu führen, dass man👎 ohne Beziehungen sein Leben bestreitet, dann kennt man👎s nicht anders und vermisst daher auch nicht das, was man👎 noch nie hatte.

Eine Prostituierte ist die dämlichste Idee, die man👎 in genau so einer Lage haben kann ... es wird die Situation verschlimmern. Warum? Weil man👎 in so einer Situation garantiert versagt. ("Hostesse räkelt sich nackt auf dem Bett in einem schmierigen Hotelzimmer, in dem es aus Kostengründen nur kaltes Wasser zum Duschen gibt. Sie erwartet das Übliche - wird bestiegen in der bezahlten Zeit - so ist das Business - der nächste Freier muss kommen, Quote muss erfüllt werden.") -> Epic Fail und das Versagen bestätigt ihm nur Eins: "Man👎 hat nichts verpasst".

Der natürliche Weg ist der Bessere - mit 35 sicher schwer, weil hier nicht nur die Erfahrung im Bett, sondern auch die des Flirtens fehlt. Das Zweite ist sogar noch wichtiger, denn das ist viel schwerer, als der "Akt" selbst. Mal abgesehen davon, dass Intimität ja Vertrauen voraussetzt, dass man ja noch nie zulassen musste. Also es ist eine verzwickte Situation - ich kann das Problem verstehen.
 
Ganz ehrlich, mein Rat als Mann. Den Frauen wirds nicht gefallen, aber ich halte es für das beste:

Gerade in deiner altersklasse gibts schon viele Frauen, die wissen was sie wollen. Such dir als 1. die, die eher auf Sex aus sind. Guck im Internet. Und schraub erstmal die Ansprüche gegen 0. Wichtig ist, überhaupt erstmal Erfahrungen mit Frauen zu sammeln, ohne Ansprüche.

Das wird dein Selbstbewusstsein sowas von puschen. Du kannst dann endlich sagen, ja du hattest doch schon Sex und Frauenkontakte. Und du wirst gar net mehr so viel nachdenken und viel selbstbewusster mit allem umgehen und anschließend kannst du dich dann an Frauen ranwagen, für die du dich beziehungsmäßig interessierst.

Aus meiner Sicht ist das der beste Weg um aus dieser langjährigen AB-Falle rauszukommen.
 
Ansonsten würde ich nie einen Mann haben wollen als Partner der noch keine Erfahrungen hat...und ich denke gerade in deinem was solche Dinge angeht fortgeschrittenen Alter wirst du ja wohl kein Teenie als Partnerin anvisieren...also am besten gehst du bevor du deine Freundin beglückst erstmal zu jemanden (einer Prostituierten z.B) die dir dann die ersten Schritte zeigt und dir die Angst nehmen kann.
Hätte nie gedacht das ich einem Menschen mal so etwas anraten würde..wundert mich sowieso das du noch nie bei einer warst...bist du wirklich real?

Sorry.....ich verstehe es wirklich in keinster Weise....es ist doch ein menschliches Grundbedürfnis wie essen und trinken und atmen.

Essen, Getränke und Luft haben keinen eigenen Kopf und wehren sich nicht. Bei einem Partner ist das anders. Du rätst ihm in dieser Hinsicht es wie mit dem Essen und dem Trinken zumachen, er soll sich es kaufen. Na toll, Wahnsinns Idee. Da kann er sich ja gleich offiziell an die Stirn tätowieren lassen das er sich Frauen kaufen muss weil er zu wertlos ist um aus freien Stücken von einer geliebt zu werden.🙄 Da muss man wirklich schon sehr verzweifelt sein um sich auch noch auf diese Art zu Demütigen.
 
Hi,

gleich beim 1.ten oder 2.ten Gespräch würde ich auch nichts erzählen, aber wenn Du merkst, es könnte mehr werden, solltest Du offen und ehrlich sein. Keine Frau erwartet von einem 35-jährigen Mann, das er Jungfrau ist und so wäre man sicher irritiert, wenn man es erst im Bett erfahren würde.

So könnt ihr euch Beide darauf einstellen. Und Offenheit sowie Ehrlichkeit sind die wichtigsten Grundvoraussetzungen einer guten und glücklichen Partnerschaft und sicher viel wichtiger als ein Mann, der schon etliche Frauen beglückt hat. Die Frau, die damit Probleme hätte, wäre halt nicht die richtige für Dich.

Ich bin eine Frau und ich hätte z.B. keine Probleme damit. Mich würde Deine Offenheit und Ehrlichkeit um Einiges mehr beeindrucken als das ich "geschockt" wäre, weil Du noch Jungfrau bist.

Nur Mut, Du kannst nur gewinnen.
 
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