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Meine Tochter will keine Hilfe

Marcel110

Neues Mitglied
Hallo
Vor 5 Jahren habe ich und meine Frau unsere kleine Tochter (7 Jahre) durch einen Unfall verloren. Fast 3 Jahre hat es gebraucht damit wir wieder halbwegs zurück ins Leben fanden. Unsere große Tochter (22) ist seit dem im Alkohol versunken und ritzt sich. Ich habe ihr so oft Hilfe angeboten aber diese lehnt sie ab. Ich weiß nicht mehr was ich machen soll. Ich will sie nicht auch noch verlieren.
 
T

Traumwelten

Gast
Hallo
Vor 5 Jahren habe ich und meine Frau unsere kleine Tochter (7 Jahre) durch einen Unfall verloren. Fast 3 Jahre hat es gebraucht damit wir wieder halbwegs zurück ins Leben fanden. Unsere große Tochter (22) ist seit dem im Alkohol versunken und ritzt sich. Ich habe ihr so oft Hilfe angeboten aber diese lehnt sie ab. Ich weiß nicht mehr was ich machen soll. Ich will sie nicht auch noch verlieren.
Hallo Marcel,

es gibt auf dieser Erde keinen größeren Albtraum als seinem eigenen Kind in das Grab schauen zu müssen. Als eure kleine tochter sich entschied die erde zu verlassen, war eure große Tochter gerade mal 17 Jahre, sozusagen noch nicht ganz aus ihrer Pubertät entwachsen. Sie mußte mit ihrer Trauer und den unfassbaren Abgrund der sich auftat alleine zu Rande kommen, denn ihre geliebten Eltern mussten sich selbst aus diesem Trauma der Trauer um die verlorene geliebte Tochter kämpfen.

Macht euch bitte keinerlei Vorwürfe, aber jetzt ist es allerhöchste Zeit sich um das Seelenwohl eurer tochter zu kümmern.Bewege alles was Dir möglich ist, hebe die Welt aus den Angeln für sie, mache das Unmögliche wahr, reicht ihr die rettende Hand damit sie diesem tiefen Tal der Trauer den Rücken kehren kann. Wie auch immer, es gibt soviele Möglichkeiten, sie muss spüren, dass sie geliebt wird und ihr kostbares Leben eben unendlich kostbar ist. Hole dir therapeutische Hilfe, erfülle ihr Wünsche wie auch immer, ermögliche ihr, dass sie nun ihren Schmerz loslassen darf und sie nicht mehr leiden muss.

Ich wünsche euch alles erdenklich Gute.
 
G

Gast

Gast
Ist es möglich, dass ihr eure Tochter mit anderen Menschen zusammenbringt, die auch trauern? Es gibt da Möglichkeiten speziell für trauernde Geschwister. Wenn sie sieht, dass andere Menschen es überwunden haben, vielleicht kann sie es dann für sich auch sehen und sieht nicht mehr alles als sinnlos an.

Ich kann mir vorstellen, dass es für euch unglaublich schlimm gewesen ist, als eure kleine Tochter gestorben ist. Eure andere Tochter war 17/18 Jahre alt als es passiert ist und in einem unglaublich wichtigen Entwicklungsalter. Für sie erscheint jetzt alles sinnlos, weil es in ihrem Alter sehr schwer zu verstehen ist, dass auch Kinder sterben.

Gebt nicht auf. Bleibt dran. Ihr werdet alles abgekommen, Wut, Angst alles. Alle Phasen der Trauer wird sie nochmal durchleben und auch durchleben müssen, um es zu überwinden. Ich wünsche euch viel Kraft und dass ihr durchhaltet.
 

Pantakea

Mitglied
@ Traumwelten: Sag mal,wie kannst du sowas geschmackloses schreiben"als eure kleine Tochter entschied,die Erde zu verlassen..."
Das ist wie ein Faustschlag mitten ins Gesicht!!
Sie hat sich nicht entschieden,ihr ist das Leben genommen worden durch einen Unfall!lGlaub mir,das Kind hätte sicher sehr,sehr gerne noch in dieser Welt gelebt....mir wird schlecht,wenn ich so einen esoterischen Müll lese!!:mad:

Und an Marcel: Es tut mir so leid für euch,was ihr erleben musstet.Und jetzt habt ihr auch noch so große Sorgen um eure ältere Tochter.
Der Vorschlag von " Gast" ist sehr gut mit einer Trauergruppe für Geschwisterkinder...googel doch mal,ob es in eurer Nähe so etwas gibt....du kannst es eurer Tochter vorschlagen,ob sie es annehmen wird,entscheidet sie allein.
Auch das mit dem Brief schreiben ist eine super Idee....auch da kann sie entscheiden,ob und wann sie ihn lesen will.Macht ihr immer wieder Gesprächsangebote,ohne sie dabei zu bedrängen,Sie braucht Zeit....der Weg der Trauer ist für jeden Menschen anders.
Ich wünsch euch ganz viel Kraft
Pantakea
 

Tesafilm

Mitglied
Mein Beileid für euch das muss das schlimmste der Welt gewesen sein. Versucht mal zu 3. Zu verreisen ganz weit weg und irgendwo in der natur nur ihr. Gemeinsam Abstand gewinnen. Versuche nicht vordergründig ihr Hilfe aufzuzwingen sondern sei nur so sehr da wie du kannst.
Wenn sie sich gedrängt fühlt etwas ändern zu müssen schaltet sie ab.

Viel Glück
 

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