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Meine freundin empfindet keine körperliche anzihung mehr zu mir.

S

SeidFroh

Gast
Man kann sich das ja glücklicherweise selbst aussuchen.
Natürlich. Alle, die bewußt keine Kinder haben, sind sexuell viel offener und möchten sexuell viel mehr ausprobieten. Die können sich halt auch viel besser due Zeit dafür nehmen und sich da ausleben.
Förderlich dafür ist, dass man ihe Kinder nicht unbedingt die so wichtigen Rituale und Regelmäßigkeiten für die Kinder einhalten muss bzw. ihnen dann halt nicht vorleben muss, weil ja keine Kinder da sind. Solche Dinge wie: Um 19, 20 uhr jeden Tag die Kinder ins Bett bringen, regelmäßig um 7:00 Frühstück, 12 uhr Mittagessen, 18 uhr Abendessen fällt auch ggf. weg, kein Abholen und bringen der Kinder vin Kita, Schule, Vereinen, ihren Hobbies usw. All das, was einen langweiligen Alltag fördert und man Abends nur noch müde und erschöpft ist wirkt sich halt auch negativ auf das gemeinsame Sexualleben aus.

Dennoch: Wer gerne Kinder hat und sie liebt, zueht sie halt vor znd stellt seine Bedürfnisse gerne zurück über mehrere Jahre.

Leider kann man es ja nie im Vorfeld wissen, dass es wirklich mehrere Jahre dauern kann, wenn der Wunsch mach Sex wieder bei beiden Partnern da ist.

Ich möchte dich, lieber @Apfelstrudel123 halt nur vorwarnen, dass es so laufen kann. Aber wenn bei euch eh kein Kinderwunsch besteht, ist das ja ohnehin kein Thema für dich.
 

unbeleidigte Leberwurst

Aktives Mitglied
Hallo

Ich bin im Moment mehr als verzweifelt.... meine Freundin und ich haben unser 10 jähriges im Februar. Wir hatten unsere Hochsund Tiefs wie jeder.

Ich hatte seit längerem mit Perspektivlosigkeit und Unzufriedenheit im Berufsleben zu kämpfen, was unsere Beziehung sicherlich auch noch belastet hatte. Unser sexualleben wurde da etwas weniger war aber vorhanden und auch schön für beide Seiten, bis meine Freundin vor 6 Monaten aus dem Urlaub in den Bergen mit ihrer Mutter zurückgezogen war.

Danach war sie sehr komisch und sie sagte mir nach einer Woche das sich irgendwie etwas komisch anfühlt zwischen uns. Sie war sich nicht sicher ob Sie mich noch wirklich liebt aber meinte es wird wohl an der gesamten Situation liegen. Wir haben uns dann so weit ausgesprochen und es lief alles wieder so weit gut. Nur der Sex war sehr verhalten und komisch ( mehr im Nachhinein als damals).

So weit so gut.... vor 2 Monaten dann der knall, sie sagte sie findet moch nicht mehr attraktiv und es kotzt sie alles an da ich mich etwas gehen lassen habe und es nix geändert hat.

Also gut, ich war am Boden zerstört und komplett fertig. Ich wusste nicht mehr was ich machen sollte.... dann hatten wir etwas Abstand, so 2 Wochen mit ein bisschen schreiben und ein kleines bisschen Drama zu Beginn, was sich aber schnell legte.

Dann hatten wir ein paar schöne Wochen. Wir sprachen uns gut aus, ich habe viel trainiert ( mit kleinen erfolgen) und sie sagt sie liebt mich. Wir waren mehrmals aus, wir hatten sehr lustige und aich romantische Abende. Zu Beginn ohne Sex, nach einem Monat dann hatten wir das erste mal wieder sexuelle Handlungen und ich wohnte dann auch wieder in unserer gemeinsamen Wohnung. Dann noch 2 oder 3 mal. Dann wurde sie wieder etwas komisch.

Entschuldigung wegen der stark verkürzten Version der Dinge, ich beantworte gerne im Nachgang Detailfragen aber ich kann gerade nicht detaillierter werden....

Jetzt heute hatten wir einen Streit, weil sie seit 2 Tagen die ganze zeit sehr aggressiv auf so gut wie alles reagiert hat was ich sagte oder machte. Ich fragte sehr energisch und oft wieso sie so drauf ist, bekam aber erstmal nur die Antwort, sie weiß es selbst nicht genau...

Dann, als ich mehr und mehr drängte sagte sie mir, sie verspürt irgendwie ein komisches Gefühl beim Sex. Sie liebt mich und fühlt sich bei mir geborgen, jedoch fühle sie keine sexuelle Erregung bei mir mehr... und das seit 6 Monaten... ich fragte ob es immernoch an meinem Körper liegen würde aber sie sagte mir nein, es ist die Chemie...

ich weis jetzt nicht was ich machen soll??? Kann ich unsere Beziehung irgendwie retten?

Was soll ich mit Ihren Aussagen anfangen? Ich bin am verzweifeln und hilflos..............
Wenn du möchtest, dass deine Frau dich attraktiv und anziehend findet, musst du dich auch entsprechend verhalten.
Dass dein Körper dabei einigermaßen in Form ist, ist allerdings nur ein Baustein.

In der Regel empfinden Frauen einen Mann als attraktiv der mit beiden Beinen im Leben steht, ein gutes soziales Umfeld hat und eben auch genau ohne Frau klar kommen würde.

Wenn du zu sehr klammerst und dich irgendwie von ihr abhängig machst, zu sehr nach ihr richtest, dann ist das genauso unsexy wie 30 Kilo Übergewicht.
 

Werwiewas

Sehr aktives Mitglied
Ich möchte dich, lieber @Apfelstrudel123 halt nur vorwarnen, dass es so laufen kann. Aber wenn bei euch eh kein Kinderwunsch besteht, ist das ja ohnehin kein Thema für dich.
Eben, Kinder sind hier nicht das Thema.

Aber Hauptsache, du kannst mal wieder deinen persönlichen Frust rauslassen, neuerdings halt unter diversen Gastnamen.
 

Hendriks two cents

Neues Mitglied
Ich bin auch der Ansicht, dass eine direkte "Bearbeitung" des Problems (reden, fragen, fordern) wenig bis keine Aussicht auf Erfolg hat. Sexuelle Anziehung folgt, so wie alles im Leben, bestimmten Spielregeln. Diese Spielregeln basieren darauf, dass Sexualität mehrere Funktionen erfüllt. Man kann sie - zugegeben sehr unromantisch - als Währung interpretieren. Du gehst eine Bindung ein, zahlst damit den Preis, andere mögliche Optionen (Frauen, Lebensentwürfe, Tätigkeiten usw.) nicht mehr wahrzunehmen und erhältst im Gegenzug Zugang zu Sex, was für viele Männer eine sehr starkes "Kaufargument" ist. In dieser Betrachtung zeigt sich die Verbindung von Sex und (Verhandlungs-)Macht. Deine Partnerin verweigert den Sex, da aus ihrer Sicht möglicherweise andere Erwartungen an die Beziehung oder an dich als Partner nicht mehr erfüllt werden. Wenn du nun permanent Commitment zu ihr signalisierst, zahlst du deine Währung weiter, ohne die deine zu erhalten. Daher ist die Darstellung des Leidens unter der Situation vor ihr kontrakproduktiv, da es deine Position und damit deine Attraktivität schwächt.
Ein anderer Zugang ist die Funktion von Sex als Bindungsbeschleuniger unter Unsicherheit. Das lässt sich vor allem am Anfang einer Beziehung beobachten: Man trifft sich, verbringt eine tolle Zeit und geht dann wieder temporär auseinander. In dieser Situation entsteht eine Unsicherheit, da man nicht weiß, was der andere in Abwesenheit denkt, tut, fühlt usw. Die beim Sex ausgeschütteten Hormone und Botenstoffe sorgen dann dafür, dass ein starkes emotionales Band entsteht, was die Unsicherheit reduziert. Dieses Wechselverhältnis von Nähe und Distanz ist es, was den Sex in der Anfangsphase so reizvoll macht.
Je enger die Bindung und je weniger die Unsicherheit im Laufe der Beziehung, desto geringer wird die Motivation für Sex. Verständlich, dass dann bei dir das Verlangen steigt, wenn deine Partnerin plötzlich ein Verhalten zeigt, was dich verunsichert!

Daraus folgt: Du solltest dich unbedingt fragen, was DU möchtest. Wie viel bist du bereit zu geben, welche Art von Beziehung und Partnerschaft kannst und möchtest du im Kontext deiner sonstigen Lebensziele anbieten? Was erwartest du im Gegenzug in einer Partnerschaft und sexuell?
Was ist dir im Leben wichtig? Was ist deine Mission?
Je klarer du hier bist, desto stärker ist deine Position und desto attraktiver wirst du für deine aktuelle Partnerin, aber auch für andere Frauen.
Es ist nicht verkehrt, wenn deine Partnerin erkennt, dass du ein klares Konzept und klare Erwartungen entwickelst und aufgrund deiner persönlichen Entwicklung ebenfalls wieder eine Unsicherheit verspürt. Eine Aushandlung eurer Interessen ist meines Erachtens erst dann wirklich sinnvoll möglich, wenn du eine hinreichend starke und geklärte Position hast.
Sollte sich aber herausstellen, dass ihr beide hinsichtlich eurer Erwartungen nicht zusammenkommt, ist es gut, wenn du Optionen hast. Denke langfristig! Eine solche Beziehung ist ansonsten für beide Seiten nicht befriedigend und verhindert, dass die Zeit in gewinnbringenderen Verbindungen verbracht wird.

Oder noch anders gesagt, die paradoxe Situation:
Deine Partnerin möchte die Beziehung die sie möchte mit dem Mann den sie möchte.
Wenn du zugunsten ihrer Beziehungswünsche ständig auf deine Wünsche verzichtest, bekommt sie (vielleicht) die Beziehung, die sie möchte. Du bist dann aber vermutlich nicht mehr der Mann, den sie möchte.
Vielleicht kannst du der Mann werden, den sie möchte. Dabei gehst du aber das Risiko ein, dass sie dann vielleicht nicht mehr die Beziehung bekommt, die sie möchte.
Letzteres ist aber in jedem Fall für dich der bessere Weg.

Viel Erfolg
Hendrik
 
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