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Meine 18 jährige Tochter treibt mich in den wahnsinn

Hallo dena, willkommen hier 🙂

Und zwar geht es um meine 18 Jährige Tochter .Ich merke das ich einfach nicht mehr an sie ran komme ..Sie erledigt Dinge nicht die man ihr sagt aber für andere geht das ..Sie ist sehr frech zu mir und Respektlos ,stellt sich bei anderen hin als wäre sie das Opfer ,und andere glauben ihr das noch.

Uff, ich kann mir gut vorstellen, dass das sehr anstrengend ist. Leider ist das auch sehr typisch für Eltern-Kinder Konstellationen in dem Alter. Das inzwischen erwachsene Kind strebt nach Autonomie, fühlt sich selbstständig und erwachsen, die Eltern wollen natürlich trotzdem dass sich das "Kind" im Zusammenleben an Regeln hält. Eine für alle sehr mühsame, aber nicht seltene Situation.

.Ich war immer für meine Tochter da von klein auf ,ihr hat es an nichts gefehlt

Das ist toll! Ich bin mir auch sicher, dass deine Tochter das mit etwas Abstand schätzen kann. Nur gerade bist du in der Rolle der anstrengenden Mutter, die Vorschriften macht und deine Tochter möchte sich nichts mehr vorschreiben lassen.

Mit 15 wurde sie Schwanger was für uns natürlich ein riesen Schock war, aber auch da haben wir sie mit allen unterstützt .Das Jugendamt hat den Vorschlag gebracht Mutter Kind Heim..Habe ich natürlich nicht gemacht..

Auch hier: Toll, dass du für sie da warst!

.Manchmal erwische ich mich dabei wo ich mir denke wenn sie nicht da ist,ist ruhe und dann schäme ich mich wieder so zu denken..

Es ist völlig in Ordnung so zu denken. Das darfst du dir "erlauben", dafür brauchst du dich nicht verurteilen. Wenn du die Ruhe genießt heißt das nicht, dass du sie nicht liebst & schätzt. Das zeigt einfach, dass es oft anstrengend zwischen euch beiden ist.

Sie will im September ausziehen .Ich hab große Bedenken ..Thema Geld zb ist auch eine Sache ..Die Ordnung usw

Ich kann gut verstehen, dass du dir sorgen machst. Manches wird bestimmt auch schwierig, anderes wird vermutlich besser klappen, als du dir das vorstellen kannst.
Es ist möglich Unterstützung zu beantragen, falls deine Tochter das möchte, zB Einzelfallhilfe oder eine Familienhilfe für die erste Zeit in der eigenen Wohnung.

Es muss aber nicht direkt alles perfekt klappen. Das gehört einfach manchmal dazu.
 
Eine 18-Järige mit Hilfe von Erpressung zu etwas "zu bewegen", dürfte eine ziemlich kraftraubende Aufgabe werden und bei der Vorgeschichte gleich doppelt. Was es da noch helfen soll, wenn Du "Härte" zeigst und "mit der Faust auf den Tisch haust", verstehe ich nicht. Sobald noch mehr Emotionen ins Spiel kommen, verhärten sich die Fronten und wer muss das so gut wie immer ausbaden? Einfach alle.

Du hast leider den Nachteil, dass Du Ihre Mutter bist und ihr ziemlich sicher noch einige andere "Hühnchen zu rupfen" habt und dass sie nicht Deiner Vorgabe einer jungen Mutter entspricht, macht es auch nicht einfacher. Insgesamt stehen die Weichen günstig, dass ihr euch an einander aufreibt, die Fehler mit einem Brennglas untersucht werden und ihr euch bis zu einem großen Knall streitet. Wie war das mit dem Kind und dem Bad? Darauf läuft es hinaus. Verdammt miese Aussichten.

Du musst Dir nicht alles gefallen lassen und auch nicht alles absegnen, aber Deine Tochter braucht ihre Familie nun mehr denn je und das nicht nur zu Deinen Bedingungen. Aus ihrer Sicht hat sie so einiges verbockt und auch sie wird nicht so sehr darüber erfreut sein, wie das alles läuft. Dafür noch mehr Druck, noch mehr Zurechtweisungen und noch mehr gute Ratschläge zu bekommen, ist ganz sicher eine hervorragende Motivation für eine eigene Wohnung.

In der Familie hilft man sich. Das ist schon alles. Schau, was Du tun kannst und willst und was gebraucht wird. Dein Erziehungsauftrag ist ausgelaufen. Dur darfst etwas Abstand haben. Trefft Absprachen die funktionieren und wenn es nicht funktioniert, dann trefft andere Absprachen. Reibt euch nicht auf und lasst nicht die Wut und die Angst euren Umgang regeln. Das hat eure Tochter und auch eure Enkelin nicht verdient. Ja, das ist schwer und viel leichter wird es nicht. In der Familie hilft man sich.
 
In der Familie hilft man sich. Das ist schon alles. Schau, was Du tun kannst und willst und was gebraucht wird. Dein Erziehungsauftrag ist ausgelaufen.
Man hilft sich. Das ist richtig. Nur keine Einbahnstraße und das muss man der jungen Dame eben begreiflich machen.
Auch in dem es Konsequenzen hat, wenn sie andere ausnutzt.
Das wird es auch im späteren Leben geben. Besser sie lernt es jetzt.
 
Zum Ausnutzen gehören mindestens zwei. Deshalb habe ich geschrieben, dass eigene und neue Grenzen zu setzen wichtig ist. Natürlich darf es ein Nein geben oder auch ein: "Du ich kann nicht, tut mir leid". Aber nun in dieser Situation nachzuholen, was mit den bisherigen Erziehungsmethoden offenbar nicht so gut funktioniert hat, erhöht nur den Druck. 18-Jährige haben da meistens noch etwas Luft nach oben, um dem Trotz noch etwas mehr Raum zu lassen und dies ist auch das Alter, in dem einem die "Straßenverkehrsordnung" zuweilen ziemlich "jupp" ist.

Wie @_vogelfrei es schon so konstruktiv auf den Punkt gebracht hat: was funktioniert und was daran lässt sich ausbauen? Sich nur auf die Fehler zu konzentrieren, ist oft nicht hilfreich. Daraus eine Kräftemessen zu machen läuft auf "richtig" oder "falsch" hinaus. So verliert man den Zusammenhalt in der Familie. Die junge Frau ist nicht mehr nur "Kind". Ist dieses "Beweis Du erst einmal, dass Du erwachsen bist!" wirklich ein wohlwollender Ansporn? Oder vielleicht nur ein antiquiertes Druckmittel?
 
Natürlich reibt ihr euch gegenseitig auf. Sie ist nun schließlich auch Mutter. Zwei Mütter in einem Haushalt...puh...
Jetzt in der Lehre sieht sie wie andere feiern gehen und viel Spaß haben. Sie merkt dass sie in ihrem Leben etwas doof eingerührt hat. Sie hat selbst mit sich zu tun.

Wie sieht das zusammenleben aus bei euch? Geht es immer nur um Pflichten?

Ich selbst bin auch recht jung Mama geworden. 1.lehrjahr. nach 2 Monaten Mutterschutz bin ich wieder in die Lehre und in meine eigene Wohnung. Ich kann dir nur sagen, die Zwei Monate zu Hause bei Mutti, war nicht nur für sie die Hölle.

Für euch ist einfach die Zeit des abnabels gekommen. Lass sie gehen. Sie muss sogar gehen wenn ihr wieder ein halbwegs vernünftiges zusammen sein haben wollt.
Vertrau ihr ein bisschen dass sie ihr Leben alleine auf die Kette kriegt.
 
Die Art und Weise wie du über deine Tochter schreibst wirkt sehr lieblos.

Würdest du zu ihr härter werden würde sich mit Sicherheit eure Beziehung noch weiter verschlechtern.

Was weisst du über sie, wie sie denkt, wie sie fühlt und welche Probleme sie beschäftigen...?

Versuche mit ihr freundlicher, verständnisvoller und positiver umzugehen .

Wenn ihr euch gegenseitig helft wird die Atmosphäre zwischen euch besser werden.

Versuche ihr mal nette Dinge zu sagen.

Unterstütze sie bei ihrem Auszug und bei ihrem Weg in die Selbständigkeit.
 
Es ist der alte Streit, ob Zuckerbrot oder Peitsche angebracht ist. Als ob das die einzigen Alternativen wären. Vielleicht früher einmal. Euer Verhältnis muss und darf sich wandeln und dabei wird es "Verwerfungen" geben, Haare werden gerauft und Flüche gemurmelt. Es ist wie beim Muskelwachstum: manchmal gibt es Muskelkater. Wachstum ist nicht umsonst zu haben. Aber Streit gibts gratis.
 
Meine Mutter war auch sehr jung als sie mich bekam.
Für sie war es wichtig in die Disco zu gehen und sich nicht um mich als Baby zu kümmern.
Sie liess mich einfach alleine schreiend im Zimmer zurück.
Meine Oma kümmerte sich dann später um mich und ich bin ihr zeitlebens dankbar dafür.
Ohne meine Oma hätte ich vermutlich nicht überlebt.

Du könntest auch eine positive und liebevolle Beziehung zu deiner Enkelin aufbauen.

Meine Mutter sagte mir später, dass sie mich nicht lieben konnte, weil ihre eigene Mutter oft kalt, verständnislos und hart zu ihr war.
Mache nicht den gleichen Fehler mit deiner eigenen Tochter, auch deiner Enkelin zu liebe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du dir um das Finanzielle Sorgen machst,
Theoretisch, müsste sie 2x Kindergeld kriegen? Für sich und ihre Tochter?

Ihr könntet euch doch jetzt schon schlau machen wegen Unterstützung. Wohngeld, kindergeldzuschuss etc
Da habt ihr ein gemeinsames Ziel.
Und verbringt gemeinsam Zeit, ohne dass es mal um den Haushalt geht...
 

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