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Mein Vater hat mich beschimpft

Yado_cat

Yado_cat

Aktives Mitglied
Das Problem kenne ich auch, meine Eltern mittleweile Anfang und Ende siebzig, an denen geht manches vorbei und sie kommen dann mit total unmordernen Ansichten daher.
Kam Post vom Arbeitsamt, Bewerbungsvorschläge für meinen Sohn für eine Ausbildung, so glaubte mein Vater allen Ernstes, die Firmen kämen zu meinem Sohn und böten ihm eine Lehrstelle an!
Das war vor 60 jahren vielleicht mal so....aber nicht mehr heute! Nun ja....

Die Eltern merken, das sie langsam alt werden und nicht mehr alles verstehen.
Deine Eltern können mit dir und deinem Freund auch nicht mehr mithalten.
Studieren kann heute jeder, aber für deine Eltern ist das sicher noch was besonderes, für ganz schlaue 😉 ....
Eltern können ganz schlecht akzeptieren, wenn die Kinder älter werden und nicht mehr alles widerspruchslos hinnehmen was man ihnen erzählt. Eine eigene Meinung haben.

Ich finde du hast sehr gut deinem Vater die Stirn geboten, in dem du gegangen bist.
Er muss erkennen das du eine erwachsene Frau bist - nicht mehr sein kleines Mädel -
und dir nicht mehr alles bieten lässt von ihm!
Wenn die Argumente aussgehen, wird man eben beleidigend oder handgreiflich.
 
A

Alböguhl

Gast
Daoga meinte:
Jemand der ganz bewußt Tatsachen ignoriert und sich lieber an Hirngespinsten anhängt, verdient bei mir kein Mitleid. Und wenn der Vater so ausgeflippt ist über die Erkenntnis seiner eigenen Unwissenheit, dann hat er seine "Weisheiten" wahrscheinlich aus dem Kreis irgendwelcher Kumpels, und das tut dann doppelt weh, wenn man erkennen muß, daß man von denen auch noch systematisch verar***t wurde. Das verkraftet das Selbstwertgefühl wohl nicht, gleich auf zwei Seiten der Loser zu sein. Also darf nicht sein, was nicht sein kann, und das soll dann mit Lautstärke und Beleidigungen übertüncht werden. Ganz ehrlich, der verdient es nicht, von Dir in Schutz genommen zu werden.
Zum Vergrößern anklicken....
In Schutz nehmen: meinst du er intrigiert nicht bloß, wie man meint, aus Berechnung, sondern auch aus wahrer Neigung zur Intrige.
Wer's ehrlich meint, der muß auch das Gute hassen?
Intensiv mit jemand zu fühlen ist kein Zeichen von Schwäche, es ist das Markenzeichen großer Lebendigkeit und großen Mitgefühls.
Nicht der empathische Mensch ist kaputt, sondern unsere emotional behinderte Gesellschaft.
Es ist nichts Beschämendes daran, Gefühle authentisch auszudrücken … denn das hält meinen Traum am Leben von einer menschlicheren Welt.
 
D

Daoga

Urgestein
Was haben irgendwelche "authentischen Gefühle" mit bewußt verbreiteten Falschinformationen zu tun? Klüger wird man durch Lernen, nicht durch krampfhaftes Festhalten an Irrümern. Lernunwilligkeit ist eine Schwäche, keine Tugend.
Andere Leute freuen sich, wenn sie kluge Kinder haben, und lassen sich gern über Dinge aufklären, wo sie selber nicht Bescheid wissen. Dann weiß man wenigstens, daß sich die ganze Studiererei auch lohnt. So lernt einer vom anderen. Besser, nicht?
 
A

Alböguhl

Gast
Daoga meinte:
Was haben irgendwelche "authentischen Gefühle" mit bewußt verbreiteten Falschinformationen zu tun? Klüger wird man durch Lernen, nicht durch krampfhaftes Festhalten an Irrümern. Lernunwilligkeit ist eine Schwäche, keine Tugend.
Andere Leute freuen sich, wenn sie kluge Kinder haben, und lassen sich gern über Dinge aufklären, wo sie selber nicht Bescheid wissen. Dann weiß man wenigstens, daß sich die ganze Studiererei auch lohnt. So lernt einer vom anderen. Besser, nicht?
Zum Vergrößern anklicken....
Du warst doch auch nicht dabei, wir hören nur die eine Seite.
Ging mir um den Vater als ( Mensch ) das meinte ich damit.
Nicht um sein Momentanes verhalten, das haben wir nicht zu beurteilen.
Für wen hat sich ein Studium gelohnt?
Pädagogen sind ein Völkchen für sich, die sollen Kinder Unterrichten, fürs Leben vorbereiten, nicht Ihre Väter.
7,75 Milliarden Menschen werden deine Meinung dazu nicht kennen, gut so.
Nicht mehr meine Sache wie die das regeln, haben ja nun DICH.....
 
G

Gelöscht 114241

Gast
Würde den Kontakt aufkündigen.
Mein Vater hat andauernd so geredet, erschwerend kam hinzu, dass er handgreiflich war. Ging so lange, bis ich ihm irgendwann selbst eine übers Maul gezogen habe. Seitdem habe ich auch keinen Kontakt mehr zu ihm und er ist mir auch egal. Ich habe mich vom Gedanken verabschiedet, eine Familie zu haben, die dem gängigen situierten Gesellschaftsbild entspricht. Man muss irgendwie auch einsehen, dass nicht jeder so viel Glück hat. Menschen ändern sich in dem Alter nicht mehr, ich spreche leider aus Erfahrung. Jetzt weiß ich natürlich nicht, wie eng dein Kontakt zu ihm ist, Du solltest aber ihm mit Konsequenzen drohen. Es ist einfach untragbar, dass ein Erwachsener so mit der eigenen Tochter redet und mit Wörtern wie "behindert" um sich schmeißt. Absolut widerlich. Ich glaube, dass letzte Mal, dass ich "behindert" im beleidigenden Kontext verwendete, da war ich 15 oder 16 und jetzt steuere ich auf die 27 zu.
 
A

Alopecia

Aktives Mitglied
ich würde den kontakt zum vater reduzieren.

es ist ja nicht nur, dass er komische thesen vertritt und in der diskussion recht behalten will, er verhält sich dir gegenüber auch unfair, ebenso deinem freund gegenüber. wozu sich da groß mühe machen? ich hätte keine lust auf anwesenheit eines solch negativen menschen, völlig egal welcher verwandschaftsgrda auch vorhanden sein mag.

wäre es NUR, dass er blödsinn erzählt, du widersprichst und ihr euch was zofft, würde ich das ganze so handhaben wie hier im thread vorgeschlagen : einfach hinnehmen, dass er keine ahnung hat, aber trotzdem felsenfest auf seiner meinung besteht. aber die summe des ganzen ist mir dann doch zu heftig.
 

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