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Mein Sohn ist gestorben

M

mäusel

Gast
Hallo bine,

vielleicht magst Du Dir etwas von der Seele schreiben?
Mein Bruder hat sich letztes Jahr auch umgebracht,er war 23.

Ich fühle mit Dir.
mäusel
 
B

bine

Gast
Hallo Mäusel,

wie schlimm auch für Dich, dass Dein Bruder das gleiche getan hat wie mein Sohn Christoph er war 26 Jahre alt. ( er hat sich aus dem 4 Stock zu tode gestürzt)
Sicherlich gibt es viele Situationen im Leben, bei denen man denkt, és geht nicht mehr, aber so ein Entschluß? Wie kommst Du damit zurecht? Habe Angst um meine Töchter, welche Gedanken machen Sie sich? Im Moment nehmen Sie diese Lage irgendwie hin, sprechen nicht darüber, wollen wahrscheinlich auch mir auf diese Weise nicht immer erneut weh tun? Es gibt eigentlich niemand der weiter über Ihn spricht, so nach dem Motto beerdigt und was kommt danach? Aber vielleicht irre ich mich auch.

Bin sehr traurig

Liebe Grüße Bine
 
C

Cappuccina

Gast
liebe bine

erst mal tut es mir sehr, sehr leid, was dir passiert ist. ich finde es nur schade, dass ihr nicht darüber reden wollt, vielleicht würde es auch deinen töchtern gut sich alles von der seele zu reden. ich denke auch, dass sie dich damit schonen wollen, fang doch du einfach mal an über alles zu reden. es muss ja nicht nur trauriges sein, man kann ja auch über schöne sachen reden, die man mit ihm erlebt hat.

ich wünsche dir und deinen töchtern noch viel kraft für die zukunft.

liebe grüße birgit
 
E

Eso

Gast
Hallo bine,

es tut mir sehr leid, das Ihr Sohn sich zu diesen Schritt entschieden hat, was immer er auch für Gründe dafür gehabt haben mag, er muß unheimlich verzweifelt gewesen sein.
Ich denke, das es für Sie und Ihre Familie sehr wichtig ist, eine Familientherapie zu Besuchen. Dort bekommen Sie Fachliche Unterstützung, die Ihnen hier aus dem Forum denke ich nicht entgegengebracht werden kann, weil es hier im Netz sehr viele Leien gibt, die evtl. auch so ein schreckliches Familienschicksal durchleben oder durchlebt haben,Ihnen vielleicht auch Gefühle und Meinungen zu so einem Suizid sagen könnten,aber Helfen kann Ihnen da nur ein Familientherapeut.
Anfangs ist es auch sehr Hilfreich, wenn Sie sich ein kleines Büchlein zulegen
und sich alles was Sie bedrückt, von der Seele schreiben.
Falls Sie dann noch die Kraft dazu haben, macht es immer sehr viel Sinn zu Malen.
Tusche,Pinsel,Blatt und Wasser und dann einfach Malen.Es muß ja kein Portrait werden. Wichtig dabei ist, das Sie sich die Seele frei malen.
Sie werden schon sehr bald feststellen, wie gut Ihnen das schreiben und malen tut.
Ich wünsche Ihnen viel Kraft und Energie das Sie den richtigen Weg für sich finden und Ihr Erlebtes recht schnell verarbeiten können um dann irgendwann den Tot des geliebten Sohnes zu überwinden und um dieses erlebte zu verarbeiten.

viel Kraft
Eso
 
S

Sandro

Gast
Das ist wirklich eine fürchterliche Erfahrung, Bine. Ich glaube, du hast wirlklich das Recht, traurig zu sein. Ich kenne dich zwar nicht, aber ich merke, wie sehr mich dein Bericht getroffen hat.
Eso hat recht. Bleib nicht allein mit deiner Trauer. Suche Konktakt - es gibt in der Regel professionelle Hilfen für Familien und einzelne. Gute Tipps bekommst du, wenn du in den Hospizen deiner Gegend anrufst. Die haben entweder selbst Therapieangebote oder können vermitteln. Hospize gibt es in jeder größeren Stadt; wenn du nicht weißt, wo es eins gibt, kann man dir bei deiner Krankenkasse oder deiner Kirchengemeinde was dazu sagen.
Schau auch mal rein unter www.trauerraum.de
Ich denke an dich!
Sandro.
 
G

Gel06

Gast
Liebe Bine,

sein eigenes Kind zu verlieren gehört wohl zu den schlimmsten Dingen, die passieren können - leider ist da ein öffentliches Gehör nicht oft für zu haben, wie schon folgender sprachlicher Mangel beweist:
Ehepartner, deren Partner starb heißen Witwen oder Witwer.
Kinder, deren Eltern starben heißen Waisen.
Eltern, deren Kinder starben - haben keinen Namen.
Ich finde das immer wieder sehr erschreckend. Aus welchem Grund auch immer wird dieser Bereich mehr tabuisiert als die anderen. Suizid ja ohnehin.
Gerade deshalb solltet ihr darüber reden! Auch wenn es schwer fällt.

Sie Dir bitte mal diesen Thread von vor einigen Tagen an:

http://www.hilfeschrei.de/forum/upload/showthread.php?t=2925

Das ist eine junge Frau, deren Mutter sich umgebracht hat, als sie selbst 9 war. Der "Vorfall" wurde totgeschwiegen. Heute leidet sie sehr darunter.
Bitte macht nicht den gleichen Fehler! Du bist zwar erwachsen und keine 9 mehr - das heißt aber nicht, dass es Dir deshalb leichter fällt damit umzugehen. Besonders für Deine Töchter dürfte es wichtig sein, dass sie mit Dir darüber reden können - auch wenn es ihnen noch schwer fällt. Es wird aber niemals leichter werden, wenn ihr schweigt!

Vielleicht wendet Ihr Euch oder Du Dich an einen Verein? Manche Betroffene mit den gleichen Erfahrungen haben solche Organisationen gegründet um das Reden darüber zu erleichtern. Da sind Menschen, die genau verstehen, was ihr fühlt und durchmacht!

Ich wünsche Euch ganz viel Kraft!

Gel06
 
M

mäusel

Gast
Hallo bine,

ich hab Dich nicht vergessen :)) , mir geht´s im Moment nur nicht gut und ich bin nicht in der Verfassung,das niederzuschreiben,zumal ich damit alleine fertigwerden muss.Sobald ich mich gefangen hab,schicke ich Dir ne PN.

Lieben Gruss
mäusel
 

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