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Gast
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Hallo!
Irgendwie könnte ich ganz schön tief ausatmen, weil es mir sehr schwerfällt, hier diesen Post zu verfassen. Früher habe ich häufiger etwas geschrieben, doch nun habe ich mich seit Längerem im Verdrängen geübt, weil ich sonst nicht weiß, wie ich mit der Situation umgehen soll.
Wie viele andere hier gehöre ich zur Gruppe der unfreiwilligen Singles. Ich bin ohne Anhang, da ich einige schwere Schicksalsschläge aushalten musste, die mir meine gesamte Familie gekostet haben. Es ist hart für mich, so zu leben, denn ich durfte noch kennenlernen, was es heißt, eine Familie zu haben. Nach dem Verlust meiner Angehörigen war ich daher lange Zeit ziemlich traurig und durch seelische Grausamkeiten meiner Verwandtschaft auch äußerst vorsichtig und pessimistisch. Die Traurigkeit führte insbesondere dazu, dass kein Mann bereit war, eine solche Belastung auf sich zu nehmen. Viele Männer wollten bei mir einen Knopf finden, der Fröhlichkeit im Handumdrehen herbeiführt. Niemand verstand, dass man manchmal Menschen benötigt, die lieb mit einem umgehen,sodass sich sehr schnell der Knoten lösen kann. Ich kann nicht sagen, ob die Traurigkeit noch gut sichtbar ist, ich fühle sie zumindest nicht mehr sehr stark, da etliche Jahre schon vergangen sind. Die vorsichtige Ader ist nach wie vor vorhanden und pessimistisch bleibe ich wohl von Natur aus, da niemand sich für mich zu interessieren scheint, was so ganz auch nicht stehenbleiben kann.
Früher wollte ich gern, dass jemand kommt, der mir auch einen Teil dieser Last im Innern ganz bewusst nimmt und mit mir Probleme angeht. Jetzt ist es so,dass ich nicht mehr darauf gesteigerten Wert lege, dass ein Mann mir hilft. Mir fehlt schlicht und ergreifend die Zweisamkeit und ich würde wohl auch eine nicht lang gehende Liason o.k. finden, wenn denn nur mal ein netter Mann sich zeitweise für mich fände. Es ist so, dass ich das Gefühl habe, mir entgeht einfach ein schönes biologisches Erlebnis. Nennen wir es mal so. Ein wenig Balsam für die Seele durch körperliche Nähe. Ich bin allerdings kein ONS-Mensch und ich kann mit unehrlichen Typen oder Abschleppern auch nicht. Er müsste also von Anfang an mit Respekt mir gegenübertreten und natürlich sein. Wichtig ist mir auch Verantwortungsbewusstsein und Realismus, also keine Player oder solche Menschen, die haltlosen Fantasiegebäuden nachrennen.
Nun könnte man mir anraten, mich in Foren zu betätigen und zu suchen. Doch gerade das ist mir nicht geheuer, da ich es viel zu nervenaufreibend finden würde, zwischen vielen unehrlichen Männern die paar guten zu finden. Ich glaube nämlich fest daran, dass solche Foren von einer extrem hohen Zahl s...süchtiger gebundener Herren aufgesucht werden, die meinen, dass sie sich durchs Chatten Fantasien erfüllen oder Geld für Professionelle sparen können. Für sowas möchte ich nicht herhalten.
Ich komme mir mittlerweile quasi unsichtbar vor und verfüge auch nicht über die emotionale Kraft, einen tollen Flirt anzufangen oder Männer auf der Straße anzusprechen. Ich bin so abgestumpft, dass ich eigentlich nicht mehr glauben kann, dass ein Mann auf mich Bock hat.
Wenn ich mich dann mit den wenigen Bekannten treffe, die ich habe, kommt das Gespräch ab und an darauf, wie es mit den Männern steht. Die Leute sagen mir, wie hübsch und nett ich bin und ich denke mir, dass mir das nichts nützt, weil ich nicht super schlank und geschminkt bin. Dazu kommt, dass meine Bekannten in der Regel älter sind. Ich komme so auch nicht mit Gleichaltrigen in Kontakt, die Freunde in meinem Alter haben könnten. Ich weiß gar nicht, wie das gehen soll, einen Mann für sich einzunehmen.
Viele Männer in meinem Alter sehe ich daher gerade nur Arbeit. Entweder handelt es sich um Kunden, mit denen das eh schwer ist, was anzufangen oder es sind Arbeitskollgen, bei denen das alles sowieso noch komplizierter ist. Gerade habe ich einen Kollgen im Auge, den ich nicht sehr häufig zu Gesicht bekomme. Wenn ich ihn dann mal sehe, gibt es auch gleich schon die Konkurrenz, die viel näher an seinem Arbeitsplatz sitzt und ihn auch öfter sieht. Letztens habe ich die Dame dann auch beim Vorbeigehen wieder in seinem Zimmer gesehen, denn sie scheint verkrampft nach Möglichkeiten zu suchen, mit ihm zu reden. Ich bringe sowas nicht fertig, weil ich eigentlich nicht viele Gründe geltend machen kann, um mal vorbeizuschauen und irgendwie auch nicht (mehr) zu den Frauen gehöre, die sich die Nase an der Fensterscheibe zum Büro plattdrücken, um ihn zu necken. Ja, am Anfang haben das die Damen um ihn herum aus Bockmist getan!
Die Kollegin ist schon etwas älter als ich und es mag jetzt sehr neidisch oder missgünstig rüberkommen, aber ich finde mich eigentlich dann doch hübscher und etwas cleverer als sie. Wenn ich sie dann bei ihren Versuchen sehe, ihn zu bezirzen, geht meine Laune in den Keller, weil ich es nicht schaffe, einen Mann von mir zu überzeugen. Es ist so, als hätte ich mein Hamsterrad, aus dem ich nicht rauskomme. Immer der alte Trott und dasselbe Ergebnis. Die anderen daten und ich gucke in die Röhre. Vor einiger Zeit hat er mir sogar mal zugelächelt und ich weiß, dass er auf der Suche ist. Aber vermutlich ist sein Lächeln nur rein platonisch und aus Höflichkeit. Auf mehr wage ich oft schon nicht mehr zu hoffen.
Irgendwie könnte ich ganz schön tief ausatmen, weil es mir sehr schwerfällt, hier diesen Post zu verfassen. Früher habe ich häufiger etwas geschrieben, doch nun habe ich mich seit Längerem im Verdrängen geübt, weil ich sonst nicht weiß, wie ich mit der Situation umgehen soll.
Wie viele andere hier gehöre ich zur Gruppe der unfreiwilligen Singles. Ich bin ohne Anhang, da ich einige schwere Schicksalsschläge aushalten musste, die mir meine gesamte Familie gekostet haben. Es ist hart für mich, so zu leben, denn ich durfte noch kennenlernen, was es heißt, eine Familie zu haben. Nach dem Verlust meiner Angehörigen war ich daher lange Zeit ziemlich traurig und durch seelische Grausamkeiten meiner Verwandtschaft auch äußerst vorsichtig und pessimistisch. Die Traurigkeit führte insbesondere dazu, dass kein Mann bereit war, eine solche Belastung auf sich zu nehmen. Viele Männer wollten bei mir einen Knopf finden, der Fröhlichkeit im Handumdrehen herbeiführt. Niemand verstand, dass man manchmal Menschen benötigt, die lieb mit einem umgehen,sodass sich sehr schnell der Knoten lösen kann. Ich kann nicht sagen, ob die Traurigkeit noch gut sichtbar ist, ich fühle sie zumindest nicht mehr sehr stark, da etliche Jahre schon vergangen sind. Die vorsichtige Ader ist nach wie vor vorhanden und pessimistisch bleibe ich wohl von Natur aus, da niemand sich für mich zu interessieren scheint, was so ganz auch nicht stehenbleiben kann.
Früher wollte ich gern, dass jemand kommt, der mir auch einen Teil dieser Last im Innern ganz bewusst nimmt und mit mir Probleme angeht. Jetzt ist es so,dass ich nicht mehr darauf gesteigerten Wert lege, dass ein Mann mir hilft. Mir fehlt schlicht und ergreifend die Zweisamkeit und ich würde wohl auch eine nicht lang gehende Liason o.k. finden, wenn denn nur mal ein netter Mann sich zeitweise für mich fände. Es ist so, dass ich das Gefühl habe, mir entgeht einfach ein schönes biologisches Erlebnis. Nennen wir es mal so. Ein wenig Balsam für die Seele durch körperliche Nähe. Ich bin allerdings kein ONS-Mensch und ich kann mit unehrlichen Typen oder Abschleppern auch nicht. Er müsste also von Anfang an mit Respekt mir gegenübertreten und natürlich sein. Wichtig ist mir auch Verantwortungsbewusstsein und Realismus, also keine Player oder solche Menschen, die haltlosen Fantasiegebäuden nachrennen.
Nun könnte man mir anraten, mich in Foren zu betätigen und zu suchen. Doch gerade das ist mir nicht geheuer, da ich es viel zu nervenaufreibend finden würde, zwischen vielen unehrlichen Männern die paar guten zu finden. Ich glaube nämlich fest daran, dass solche Foren von einer extrem hohen Zahl s...süchtiger gebundener Herren aufgesucht werden, die meinen, dass sie sich durchs Chatten Fantasien erfüllen oder Geld für Professionelle sparen können. Für sowas möchte ich nicht herhalten.
Ich komme mir mittlerweile quasi unsichtbar vor und verfüge auch nicht über die emotionale Kraft, einen tollen Flirt anzufangen oder Männer auf der Straße anzusprechen. Ich bin so abgestumpft, dass ich eigentlich nicht mehr glauben kann, dass ein Mann auf mich Bock hat.
Wenn ich mich dann mit den wenigen Bekannten treffe, die ich habe, kommt das Gespräch ab und an darauf, wie es mit den Männern steht. Die Leute sagen mir, wie hübsch und nett ich bin und ich denke mir, dass mir das nichts nützt, weil ich nicht super schlank und geschminkt bin. Dazu kommt, dass meine Bekannten in der Regel älter sind. Ich komme so auch nicht mit Gleichaltrigen in Kontakt, die Freunde in meinem Alter haben könnten. Ich weiß gar nicht, wie das gehen soll, einen Mann für sich einzunehmen.
Viele Männer in meinem Alter sehe ich daher gerade nur Arbeit. Entweder handelt es sich um Kunden, mit denen das eh schwer ist, was anzufangen oder es sind Arbeitskollgen, bei denen das alles sowieso noch komplizierter ist. Gerade habe ich einen Kollgen im Auge, den ich nicht sehr häufig zu Gesicht bekomme. Wenn ich ihn dann mal sehe, gibt es auch gleich schon die Konkurrenz, die viel näher an seinem Arbeitsplatz sitzt und ihn auch öfter sieht. Letztens habe ich die Dame dann auch beim Vorbeigehen wieder in seinem Zimmer gesehen, denn sie scheint verkrampft nach Möglichkeiten zu suchen, mit ihm zu reden. Ich bringe sowas nicht fertig, weil ich eigentlich nicht viele Gründe geltend machen kann, um mal vorbeizuschauen und irgendwie auch nicht (mehr) zu den Frauen gehöre, die sich die Nase an der Fensterscheibe zum Büro plattdrücken, um ihn zu necken. Ja, am Anfang haben das die Damen um ihn herum aus Bockmist getan!
Die Kollegin ist schon etwas älter als ich und es mag jetzt sehr neidisch oder missgünstig rüberkommen, aber ich finde mich eigentlich dann doch hübscher und etwas cleverer als sie. Wenn ich sie dann bei ihren Versuchen sehe, ihn zu bezirzen, geht meine Laune in den Keller, weil ich es nicht schaffe, einen Mann von mir zu überzeugen. Es ist so, als hätte ich mein Hamsterrad, aus dem ich nicht rauskomme. Immer der alte Trott und dasselbe Ergebnis. Die anderen daten und ich gucke in die Röhre. Vor einiger Zeit hat er mir sogar mal zugelächelt und ich weiß, dass er auf der Suche ist. Aber vermutlich ist sein Lächeln nur rein platonisch und aus Höflichkeit. Auf mehr wage ich oft schon nicht mehr zu hoffen.