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Mein Partner droht mir Gewalt an

MarinaM

Mitglied
Ich kann dazu nur schreiben
Würde ein Mann mir drohen, mich zusammen zu schlagen wäre er noch in der Sekunde Ex.
Mag ja sein dass er krank ist - aber so schlimm kann es nicht sein. Der Bursche soll was arbeiten, dann ist er beschäftigt.
Also wirklich - besser alleine mit einem Teddybären als mit sowas zusammen.
Ich verstehe, dass man einem kranken Mann hilft, würde ich für meinen Freund auch machen. Aber hier solltest du dich fragen, warum er so ungern zum Arzt geht bzw keinen hat, der ihn betreut. Ich habe hier ganz deutlich den Verdacht, dass du einem Simulanten aufgesessen bist. Umsonst bei dir wohnen und sich aufführen wie der Kaiser von China ..... kann ja wohl nicht wahr sein.
Raus mit ihm, soll er sich woanders ein gemachtes Bett suchen.
 

Sica

Mitglied
Er verlangt, Du springst.

Liebst Du ihn?

Du sprichst in einer Tour mit keinem Wort positiv über ihn.

Gibt es was positives? Warum bist Du mit ihm zusammen?
Es gab schöne Zeiten, wir hatten gemeinsame Hobbies, unser Garten ist unsere gemeinsame Leidenschaft. Aber seitdem er durch seine Krankheit immer weniger machen kann und darauf angewiesen ist, dass ich alles was er sich ausdenkt, umsetze, wird es immer schlimmer mit ihm. Er ist gefrustet, weil ihm die Umsetzungen, neben Haushalt und meinem Vollzeitjob, durch mich zu lange dauern und er es eben nicht selbst machen kann.
 

Pandora

Neues Mitglied
@weidebirke , in einer Lebensgemeinschaft werden Leistungsansprüche zB für Pflegekosten usw vom Partner mitberechnet, wenn der Pflegebedürftige sie nicht selber tragen kann.
Dh, man hat Pflichten gegenüber einem Lebensgefährten aber keine Rechte zb Erbe.
Liebe TE, du könntest bei re empowerment anrufen. Die haben ganz gute Tips.
Reiz den Mann nicht. Er könnte gefährlich werden. Die Drohung bei der Polizei anzeigen. Kann helfen ihn aus dem Haus zu bekommen.
 

brandonf.

Aktives Mitglied
Ich kenne eine Arbeitskollegin, welche in einer absolut toxischen Beziehung so leben "musste" wie Du, liebe Threaderstellerin.
Sie ist im letzten Jahr in Rente gegangen, durfte nirgendwohin, wurde immer kontrolliert und gedemütigt. Wir als Kollegen haben immer gefragt, ob man ihr helfen kann.
Sie ist an einem geplatzten Aneurysma nach einem Sturz gestorben. Was auch immer sich dort abgespielt hat...
Sie war ein herzensguter Mensch und übrig geblieben ist das: "Sie war die liebste Frau und Kollegin, aber sie hatte kein gutes Leben..."
Der Punkt ist: Willst Du so leben? Ein Leben lang, bis zum Ende? Jahrzehnte. Denk an dich! Bereite die Trennung vor!
 

GrayBear

Aktives Mitglied
@Sica Für jemanden da zu sein, gebraucht zu werden, kann eine Motivation für das eigene Leben sein. Aber wie "ungesund" das für Dich werden und wie sehr man den Blick für die Realität verlieren kann, siehst Du an den erstaunten Reaktionen hier. Ihr habt eine Art Symbiose gebildet, die vielleicht am Anfang für euch beide "funktioniert" hat, aber das "ungesunde" daran ist, dass Dir Deine scheinbare Selbstlosigkeit und Dein mangelndes Selbstbewusstsein zum Verhängnis werden.

Vor vielen Jahren sagte mir mal jemand: "Selbstlosigkeit ist die schlimmste Form der Liederlichkeit". Ich habe Jahre gebraucht, um zu verstehen warum. Das Liederliche an dieser Selbstlosigkeit ist, dass man die Verantwortung für sich selbst abgibt und nun soll derjenige "helfen", dem Du hilfst. Er soll Deinem Leben einen Sinn geben, den Du nur in dieser Helfer-Situation zu finden glaubst und dabei hilfst Du ja nicht nur, auch Du hältst ihn in dieser Abhängigkeit, in dem Du Dinge für ihn tust, die er durchaus noch selbst tun könnte. Aber weil Du für diese Erkenntnis nicht mehr den notwendigen Abstand hast und Du auch Dir selbst damit einen fast schon pervertierten "Gefallen" (Ich bin die Gute, ich helfe!) tust, bestärkt ihr euch gegenseitig, etwas zu tun, das für euch beide falsch ist.

Der fatale Punkt in einer solchen Konstellation ist, dass auch Du aus ihr etwas Positives ziehst, nämlich dass Du ihm eine Hilfe bist und er Dich mehr braucht, als Du ihn. Aber stimmt das wirklich? Bist Du hier wirklich die Gute? Zumindest Dir selbst gegenüber bist Du das nicht. Für Dich ignorierst Du in sehr entscheidenden Bereichen Deine Eigenverantwortung und glaubst scheinbar, dass dies durch Deine Hingabe und Unterstützung von ihm wieder wett gemacht wird. Aber das tut es nicht, weil er das nicht kann und/oder nicht will.

@Grisu schrieb etwas sehr Wichtiges für Dich: er wirft Dir vor, dass Du die selben "Fehler" machen würdest, wie seine Ex-Frau. Dabei übersieht er so ganz charmant, dass ER der gemeinsame Nenner in dieser Gleichung ist. Nicht Du bist die Schreckliche, sondern er hat wohl von euch beiden verlangt, was fast jeder normale Mensch nur so beantworten würde: "Wenn ich Deine Erwartungen nicht erfülle, dann bezahle mich anständig dafür oder mach Dein Zeug selbst! Ich bin nicht auf dieser Welt, um Dir hinterher zu räumen!". Aber das kannst oder willst Du ihm nicht sagen, weil Du eben aus dieser für Dich so vordergründig schädlichen Symbiose auch einen Nutzen ziehst und Dich Deine Angst vor dem Alleinsein darin auch noch befeuert.

Ich lese in so manchen Beiträgen, dass Leute Therapeuten haben, aber ich lese nur selten, was diese Therapie an Erkenntnissen und Fortschritten gebracht hat. Haben Du und Dein Therapeut noch nicht darüber geredet, was Dich wirklich in dieser Konstellation fest hält und wie Du da raus kommst? Bitte verstehe mich richtig: ich will Dir ganz bestimmt keine "Schuld" aufladen oder ein "victim-blaming" betreiben, denn ich finde es sehr beeindruckend, wie sehr Du Dich engagierst, aber ich finde es bei allem Schmerz und aller Verzweiflung entscheidend, den eigenen Anteil an dieser Konstellation zu erkennen, denn nur ihn kannst Du ändern. Wie und was er ist, kannst Du nicht ändern und mit einem schlechten Gewissen lebt es sich nicht gut. Aber wozu ein schlechtes Gewissen?

Du hast mehr getan, als irgend jemand von Dir erwarten könnte und nun erlebst Du dafür Angst und große Sorgen. Nur wenn seine Drohungen bei Dir auf fruchtbaren Boden fallen, zeigen sie Wirkung und halten Dich weiter in dieser Art Knechtschaft. Also ist doch entscheidend zu erkennen, warum Du Dich selbst in dieser Knechtschaft hältst, denn vernünftige Gründe sind das nicht. Was sind dann DEINE wirklichen Gründe? Wie groß ist Deine Angst vor der Angst wirklich, dass dagegen die Probleme mit ihm fast "aushaltbar" für Dich erscheinen? Der Weg in Deine Selbstachtung beginnt leider bei Dir, so schmerzhaft das auch sein mag.

Du bist ein Mensch mit viel Verantwortungsgefühl und einem großen Herzen. Sei das bitte auch Dir selbst gegenüber. Und weil man nicht zwei Herren dienen kann, sollte der Drxxxsack von beiden hochkant rausfliegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 127254

Gast
Ich habe zweimal Gewalt erlebt und sofort war die Beziehung beendet. Den eien haben ich rausgeworfen und bei dem anderen war ich ein paar Tage später weg.
Und glaube mir, ich lebe seit 20 Jahren ohne Mann und mir geht es saugut. Ich brauche keinen Mann und will auch keinen. Ich habe kein Interesse, mir mein Leben zu versauen.

Zu deiner eigenen Sicherheit, mache bei einem Anwalt einen Beratungstermin, wegen der Behauptungen, die er aufstellt. Dann bist du sicher, was du zahlen musst.
 
G

Gelöscht 127254

Gast
Das was du schreibst kommt bei mir so an als ob du immer neue Ausreden suchst, dich nicht trennen zu müssen.

"Die Frauen lassen sich nicht mehr alles gefallen. Sie holen auf". (Gut erkannt). Den Satz habe ich aus dem Mund eines Mannes gehört.

Du brauchst jemanden, der dir beibringt, härter zu werden. (...)

Willst du dich von dem Typen totschlagen lassen. Jeden 3. Tag wird in Deutschlnad eine Frau von einem Mann totgeschlagen. Jede dritte Frau erlebt Gewalt von einem Mann.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

GelbeAkazie

Mitglied
Liebe @Sica ,

ich lese ganz neu in deinem Thread. Das, was du beschreibst, schient eine handfeste Co-Abhängigkeit zu sein. Alle Appelle, die du hier liest, dass du deinen Partner aus dem Haus werfen sollst, verblassen.
Es gibt einen Grund, der dich hält, und da empfehle ich dir, genau hinzugucken.
»Wenn Liebe weh tut ...« (ist es keine Liebe)! (Ein sehr gutes Buch übrigens, von Manuela Rösel)
Was auch immer dein Partner hat, so dermaßen verletzend mit dir umzugehen, er (und auch kein anderer Mensch) hat nicht das Recht, dir weh zu tun oder jegliche Gewalt anzudrohen, egal ob physisch oder psychisch!

Stell dir bitte vor, du bist deine »beste Freundin« und stehst neben dir:
Wie würdest du dich betrachten? Was würdest du dir raten?
Genau, du ahnst schon. Lass es zu, dass es ein wunderbares Leben ohne diesen Menschen gibt.
Das hat keine Zukunft!! Du hast nur dieses eine Leben!
Lass dir aber auch keinen Druck machen, es ist DEINE Entscheidung, das Tempo, der Entschluss, und wie du dich lösen kannst.

Glaube mir, ich spreche aus eigener Erfahrung, sonst würde ich hier gar nicht schreiben.
Ich war einige Jahre in einer Co-Abhängigkeit eines Mannes mit einer PS gefangen. Hab ihn sehr geliebt, wir hatten wunderschöne Zeiten voller Glück, aber dann kamen die Tiefschläge, massive psychische Gewalt und Demütigung. Ich habe mich mehrfach getrennt, er hat mich mit schönen Liebesbekundungen immer wieder zurückgeholt!
Nur mit der Hilfe einer Therapie und eines (anderen) Forums konnte ich mich trennen.
Dennoch war es schwer, aber ich wusste, es war unvermeidlich. Ich habe es keinen Tag bereut!!!
Fortan bin ich höchstempfindlich, was jegliche Form von Manipulation, Wahrheitsverdrehung, demütigende oder verletzende Worte und alles in dieser Richtung betrifft!

Sica, du hast nur dieses eine Leben! Lass dich wachrütteln, steh auf, versuche stark zu sein, du schaffst das, und hole dir jede Hilfe, die du bekommen kannst! Was sagen deinen Freundinnen dazu? Ich weiß, es ist ein Prozess, aber Hauptsache, es IST einer und stagniert nicht. Du setzt einen deutlichen Entschluss fest, einen Willen, und die Wirkung wird folgen! Auch aus einem dunklem Tal kann man irgendwann nach oben krabbeln, ich spreche wirklich aus eigener Erfahrung. Sei du dir selbst der wichtigste Mensch! Das hat nichts mit Egoismus zu tun, sondern mit gesundem Selbstschutz!

Viel Kraft und Mut – du wirst das schaffen!!!
 

Stefffi

Mitglied
Du hast Angst vor dem Alleinsein, so sagst du.
Wobei hilft er dir, wo gibt er dir Anerkennung, Respekt. Wobei oder wann bist du als Mensch nicht allein, weil er für dich da ist?
Wenn du dich trennst, heißt es nicht, dass du immer alleine sein wirst.
 

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