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Mein Papa ist mit 61 gestorben

  • Starter*in Starter*in Hexyna35
  • Datum Start Datum Start
Lass dir Zeit mit deiner Trauer und mach dir nicht diese Vorwürfe...ER hätte das nicht gewollt... Ich höre aus allem heraus, das die Liebe die dich mit deinem Vater verbunden hat, ihm bis zum letzten Atemzug bewußt war.
Auch wenn du keine Kirchgängerin bist (ich auch nicht) versuche mal in einer K. eine Kerze im Andenken an deinen Vater zu entzünden...Dann gehe in dich und denke an all die "schönen Begebenheiten" zwischen deinem Vater und dir. Er wird dir ganz nah sein und du kannst ihn im Herzen immer mit dir tragen....Glaube mir und VERSUCHS Ganz lb. Grüße die Le🙂

Wir zünden jeden Abend eine Kerze an, ich habe mir seine Uhr geholt, damit ich eine Erinnerung von ihm habe und immer wenn die Uhr gongt kann ich nicht weiter reden und muß sofort an ihn denken.Das ist schlimm weil die Uhr jede viertel Stunde gongt.Aber ich möchte das auch nicht ausschalten, dann hätte ich wieder ein schlechtes Gewissen ( ihm gegenüber ).Ich hofe nur, dass es ihm jetzt besser geht.
 
Du brauchst dir nichts vorzuwerfen! Auch wenn ich nicht getauft bin oder in die Kirche gehe glaube ich daran das dein Vater genau weiß was du denkst. Er weiß das du ihn liebst und auch deine Wut usw. kennt er. Doch er versteht es, jetzt da er auf alles zurückblicken und blicken kann. Meine Mutter ist gestorben da war ich 17. Es war nie einfach mit ihr, sie war keine besinders nette Mutter - hatte mich mit ihr gestritten und dann war sie einfach Tod. Aber der Glaube daran das sie ihre Fehler nun einsieht und mir meine Fehler vegiebt hat mir geholfen. Ich denke deinem Vater geht es auch so. Vor allem da er euch immer sehr geliebt hat - und das wird er jetzt auch tun. Klingt vielleicht etwas blöd aber ich glaube sogar das die Toden uns beobachten und sich mit einem lächeln manchmal fragen warum wir und das Leben manchmal so schwer machen oder warum wir diese gedanken nicht einfach abschütteln können.

ich wünsche dir alles gut und trauere - weine so viel du willst - ansonsten kommt irgendwann einmal alles hoch - und dann wird es wahrscheinlich schwer diese Gefühle wieder los zu werden.

Ich hoffe, dass du Recht hast mit dem was du mir schreibst.Vielen Dank dafür mir geht es zwar noch nicht viel besser aber ich hoffe das Zeit wirklich ein paar Wunden heilen kann.
 
Mein Vater starb auch, als ich 12 war, ebenfalls Alki.

Jahre später - und das möchte ich Dir vorschlagen - habe ich ihm einen langen Brief geschrieben, in dem alles stand: meine Wut, meine Liebe, meine guten Erinnerungen, mein Verzeihen.

Wenn die Beerdigung noch bevorsteht, kann man den Brief auf besonders schönes, vielleicht extra gekauftes Papier schreiben und mit ins Grab werfen.
Wenn sie, wie bei mir, schon viele Jahre zurückliegt: Kerze👎 anmachen, Bild hinstellen, Brief z.B. in einer großen Schale verbrennen, während man an den toten Menschen denkt.
Es hilft auch, zu sagen: "Du bist schon gegeangen. Ich bleibe noch eine Weile hier."

Man hat nur einen Vater, und es ist besser für einen selbst, ihn in Frieden gehen zu lassen.
Selbst Väter, die wenig getaugt haben, haben einem ja zumindest das Leben gegeben.

Und: weinen, weinen, weinen. Das ist keine Krankheit, sondern eine Maßnahme der Seele.

Ich drücke dich auch mal: CupCoffie

Das mit dem Brief werde ich versuchen, meiner Mutter habe ich damals auch einen Brief geschrieben, als sie nicht zu meiner Hochzeit kam( obwohl ich sie fast auf Knien anbettelte ) und danach ging es mir ein bißchen besser.Ich finde es furchtbar, dass es Menschen gibt die sich über nichtigkeiten aufregen, weil es doch viel schlimmere Sachen gibt.
 
Liebe Hexyna,

sicher war er zu schwach, um sich gegen den Alkohol zu wehren. Ich möchte ihm auf gar keinen in einem schlechten Licht erscheinen lassen. Gott bewahre.

Nur ich weiß, was es heißt mit solchen Schuldgefühlen durch die Welt zu laufen. Mein Ex-Freund ist vor fast 14 Jahren gestorben, eine Zeit, nachdem ich mich von ihm aufgrund seines Alkoholkonsums getrennt hatte. Mein Sohn war damals 13 Jahre alt und er saß auch da und fragte mich: Wenn wir mit ihm zusammengeblieben wären, würde er vielleicht noch leben.

Lange Jahre habe ich mich mit diesem Schuldgefühl rumgeschlagen, bis ich aus einigen anderen Gründen in Therapie gegangen bin. Da konnte ich auch das gut für mich verarbeiten. Deshalb habe ich dieses Thema angeschnitten. Auf Anraten meiner Therapeutin habe ich meinem Ex-Freund auch einen Brief geschrieben, wo meine ganzen Gefühle zur Sprache kamen, die Wut (über den Alkohol), die Wut, dass er es für uns nicht sein lassen konnte und die Trauer über seinen Tod. Erst danach konnte ich richtig Abschied nehmen.
 
Einen schönen guten Morgen an alle !

Also es gibt Momente wo alles hoch kommt und ich einfach zu lass das ich
weinen darf, manche erinnerungen an die sind nicht schön, hatte auch
Augenblicke ,und fragte
mich warum ich noch hier bin, aber dann weiß ich
das ich es ihnen schuldig bin, weiter zu leben und zwar so das sie Stolz
auf mich sein können.
Ich kann sie zwar nicht sehen ,aber ich glaube sie sind alle hier und ich
möchte gerne hoffen das wir uns alle irgendwann wieder sehen und ich ihnen
mitteilen werde ja mein Leben war es wert ,gelebt zu werden !

L.G an alle !
 
Liebe Hexyna,

sicher war er zu schwach, um sich gegen den Alkohol zu wehren. Ich möchte ihm auf gar keinen in einem schlechten Licht erscheinen lassen. Gott bewahre.

Nur ich weiß, was es heißt mit solchen Schuldgefühlen durch die Welt zu laufen. Mein Ex-Freund ist vor fast 14 Jahren gestorben, eine Zeit, nachdem ich mich von ihm aufgrund seines Alkoholkonsums getrennt hatte. Mein Sohn war damals 13 Jahre alt und er saß auch da und fragte mich: Wenn wir mit ihm zusammengeblieben wären, würde er vielleicht noch leben.

Lange Jahre habe ich mich mit diesem Schuldgefühl rumgeschlagen, bis ich aus einigen anderen Gründen in Therapie gegangen bin. Da konnte ich auch das gut für mich verarbeiten. Deshalb habe ich dieses Thema angeschnitten. Auf Anraten meiner Therapeutin habe ich meinem Ex-Freund auch einen Brief geschrieben, wo meine ganzen Gefühle zur Sprache kamen, die Wut (über den Alkohol), die Wut, dass er es für uns nicht sein lassen konnte und die Trauer über seinen Tod. Erst danach konnte ich richtig Abschied nehmen.

Ich bin auch sehr froh, dass ich nur an die schönen Tage denken kann.Ich glaube, ( für mich ) dass ich so vielleicht besser damit umgehen kann.
 
Hallo, am 31.05.07 ist mein Papa ( 61 ) eingeschlafen.Ich mache mir jetzt furchtbare Vorwürfe, weil ich sauer auf ihn war und deshalb 2 Monate nicht mehr bei ihm war.Er war der liebste Alkoholiker den ich kannte und von seinem Leben gezeichnet.Als ich 6 Jahre jung war trennten sich meine Eltern, meine Schwester und ich sind dann immer heimlich zu ihm gegangen, weil meine Mutter es uns nicht erlaubte.Als sie das merkte zog sie mit uns in eine andere Sadt so das wir unseren Papa bis zum 18.Lebensjahr nicht mehr gesehen hatten.
Dazu will ich noch sagen, dass er immer um uns gekämpft hat und wir eine ganz schlechte und boshafte Mutter hatten´die uns bis ich 16 Jahre war nur ins Zimmer gesperrt hat.Mein Papa hat das nie verwunden und fing an zu trinken.Er lernte eine neue Frau kennen und zeugte mit ihr noch einen Sohn und als mein Halbbruder 7 Jahre war hat diese Frau sich ihren Stiefvater genommen.Mein Vater verstand die Welt nicht mehr und kam nun gar nicht mehr vom Alkohol weg.Wir haben immer versucht ihm zu helfen, aber es gelang uns nicht.Dann war meine Tochter bei ihm zu Besuch,( meine Kinder waren oft bei ihm ) weil ihm das immer gut tat und sie ihren Opa über alles liebt.Er nahm sich dann immer zusammen und trank halt nie soviel das meine Kinder darunter leiden könnten.Bis vor 2 Monaten da rief meine Tochter mich ganz verstört an das der Opa da liegt und sie ihn nicht wach bekommt.Ich bin sofort hin gefahren um nach meinem Papa zu gucken und da lag er total besoffen auf dem Boden.Ich war so sauer, weil meine Tochter das mit ansehen mußte, dass ich ihm ein bösen Brief schrieb und dann nicht mehr hingefahren bin.Jetzt ist er tot und ich konnte ihm nicht mal mehr sagen, dass ich ihn doch liebe und ich nur Angst um mein Kind hatte.Nun mußten wir seine Unterlagen für die Beerdigung raus suchen und dabei fand ich einen Gerichtsbeschluß, wo drauf stand, das mein Papa uns für immer haben wollte aber den Prozeß verloren hat, obwohl wir nie bei unserer Mutter aufwachsen wollten.Ich bin so verzweifelt und weiß nicht wie ich damit umgehen kann.
hi glaub es mir er hat dier verzihen mein vater starb mit 59 und wen du fest daran glaubs ist er imer bei dier der helste stern am himmel ist dein pappa er beschützt dich und sieht von oben was du machst
 
Sei getrost, Du hast nichts falsch gemacht und kannst auch jetzt nur traurig sein, dass alles so kam- nur ändern kann keiner mehr etwas .
Alkoholabhängige Menschen sind meistens gute und sehr sensible, empfindliche Menschen. Dir wünsche ich ein anderes Leben, Liebe und verzeihen. Behalte seine guten Seiten in Erinnerung.
Alles Liebe , jan
 
Hallo Hexyna !Ich kann gut verstehen was Du fühlst,ich ging mit meinem Vater in Streit auseinander und war zu dickköpfig auf ihn zu zugehen.Dann erfuhr ich von seinem tod.Ich lag zu dieser zeit im Krankenhaus,ich war so fertig ,habe geschrien,geweint und mir solche Vorwürfe gemacht.Die Beerdigung es wahr grauenvoll.ich konnte nicht wahrnehmen das er mich verlassen hatte.Tage später ging ich alleine zum Grab dort sagte ich Ihm alles was ich Fühlte,ja.ich redete mit Ihm und ich bin mir heute sicher:mein papa hat alles verstanden,den er hatte mich lieb.Genau das wünsche ich dir auch das du weist dein papa hatte dich lieb in deinem Herzen lebt er weiter.Dir alles liebe und gute. gruss catcry
 

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