Mein Mann ist pornosüchtig

Hallo, ich versuche auf diesem Weg jemanden zu finden mit dem ich mich austauschen kann, gerne ebenfalls Angehörige eines Mannes mit pornosucht, aber auch dem Austausch mit pornosüchtigen bin ich nicht abgeneigt.
Ich bin seit 6 Jahren mit meinen Mann zusammen und der Sex lief nie bombastisch, aber zufriedenstellend. Er wollte meist weniger oder ist gelegentlich nicht zum Orgasmus gekommen. Als ich dann mitbekam das er sich bestimmte Sparten Pornos anschaut war ich zwar etwas gekränkt aber habe mir erstmal nichts weiter bei gedacht. Bis eins zum anderen kam.. es Stelle sich heraus das er dies regelmäßig während seiner Arbeit tat, morgens im Bett, während ich den Kaffee kochte, etc. Unser Sexleben leidet enorm darunter was die Häufigkeit betrifft. Wir haben viele Gespräche darüber geführt und er war immerhin einsichtig das er Hilfe benötigt. Er ließ also sein Handy während der Arbeitszeit zu Hause, usw. Nun ist es mittlerweile zu einem Katz und Maus Spiel geworden. Er arbeitet im Versand, und nun reißt er sich Bilder von Frauen aus der Zeitung und nutz diese als Anregung. Meine Geduld ist langsam an Ende und ich werde immer ratloser wie ich noch reagieren soll, wie ich handeln soll, was ich tun kann - ob ich was tun kann. Ich leide unter der Situation sehr.
Seine erste Therapiesitzungen hat er nächste Woche.. aber ich brauche auch jemanden zum Reden!

@XbieneX
Ich bin zwar nicht pornosüchig. Aber vielleicht ist die 'NoFab'-Bewegung ja was für ihn. Zumindest könnte er es mal ausprobieren. Google mal im Internet danach. Es ist eine große Community mit Leuten, die solche Probleme haben und versuchen alle gemeinsam dem Konsum pornografischer Inhalte einzudämmen und sexuell zu leben (auch krine Masturbation) um eben wieder z. B. besseres Sexleben zu ermöglichen.
Dann würde er sich nicht so alleine fühlen mit seiner Sucht.

EineIdee meinte:

@XbieneX
Ich bin zwar nicht pornosüchig. Aber vielleicht ist die 'NoFab'-Bewegung ja was für ihn. Zumindest könnte er es mal ausprobieren. Google mal im Internet danach. Es ist eine große Community mit Leuten, die solche Probleme haben und versuchen alle gemeinsam dem Konsum pornografischer Inhalte einzudämmen und sexuell zu leben (auch krine Masturbation) um eben wieder z. B. besseres Sexleben zu ermöglichen.
Dann würde er sich nicht so alleine fühlen mit seiner Sucht.

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Solle unten heißen: ...die versuchen alle gemeinsam ... und sexuell enthaltsam zu leben... Leider kann man als Gast nicht editieren.

SoIstEsWirklich meinte:

Solle unten heißen: ...die versuchen alle gemeinsam ... und sexuell enthaltsam zu leben... Leider kann man als Gast nicht editieren.

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Ein guter grund, sich anzumelden.

Es tut mir leid, aber ich habe es nie verstanden mit welcher unbeschreiblichen Leichtigkeit permanent Selbstbefriedigung mit Sex gleichgesetzt wird, frag dich mal ganz ehrlich, ist das für dich tatsächlich auch das selbe?

Sich mit allen Sinnen in einem Liebesspiel mit seinem Partner zu verlieren ist nicht mal die selbe Sportart wie sich einen von der Palme zu wedeln.

Obwohl ich auch gerne masturbiere, muss ich ehrlich sagen, daß selbst der schlechteste Sex 1000 Mal besser ist.

Schon mal darüber nachgedacht warum er keine Lust hat auf dich, will dir nicht zu nahe treten, es muss ja nicht unbedingt an ihm liegen.

Ihn vom onanieren abzuhalten scheint für Frauen immer der Königsweg bzw. die ultima ratio zu sein, klar betrifft euch ja nicht, aber toll, das gefordert wird Monate lang überhaupt nicht sexuell aktiv zu sein, super Idee, nicht, aber zwing ihn ruhig dazu, daß wird euere Beziehung sicherlich verbessern.

Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg, das heißt nicht, ihn mit Vorwürfen zu überschütten, sondern konstruktiv mit ihm an einer Lösung zu arbeiten, ich bin mir sehr sicher, daß er genau weiß, wo der Schuh drückt, er sich aber nicht traut dir das zu sagen, oder er hat es schon, und du kannst ihm seinen sehnlichsten Wunsch nicht erfüllen, bzw. du hast das einfach ignoriert bzw. abgetan.

Redet miteinander.

Ich denke Du solltest abwarten was die Therapie bringt.
Wenn er willens ist, wird er gute Chancen haben die Sucht zu überwinden.

Das Problem, was ich sehe und das wird wohl in vielen Beziehungen so sein, ist doch, dass dein Mann, liebe @XbieneX sich auch deshalb Pornos anschaut, weil deren Inhalt leider in der Realität für ihn nie wahr werden würde. So hat er zumindest ein Erlebnis in seiner Gedankenwelt.
Oder stehst du auf die selben/ähnliche Dinge beim Sex? Denn wenn er doch schon weiß, du bist dahin gehend ohnehin nicht offen, dann brauch er auch kein Gespräch darüber mit dir zu initiieren um irgend was zu verbessern.

Darüber hinaus kann es auch schlichtweg noch sein, dass er einfach eine höhere Libido hat als du. Dann passt es sexuell zwischen euch halt nicht so gut.
Ich denke ihr müsst euch bewußt sein, dass ihr beide in Sachen Sexualität Kompromisse eingehen und dann gemeinsam drüber reden müsst, damit es halbwegs nochmal klappt mit der beidseitigen Zufriedenheit beim Sex.

Wie hast du festgestellt, daß er pornosüchtig ist ?

An welchen Punkten verknüpfst du euer Sexleben mit seiner Pornosucht ?

XbieneX meinte:

Wir haben viele Gespräche darüber geführt und er war immerhin einsichtig das er Hilfe benötigt

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In welcher Weise konntest du ihm helfen ?

XbieneX meinte:

Seine erste Therapiesitzungen hat er nächste Woche.

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Was möchte er dort erreichen ?

XbieneX meinte:

aber ich brauche auch jemanden zum Reden!

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Ja, es ist manchmal schwierig Situationen auszuhalten/zu drurchleben.

Ihr werdet Geduld brauchen

Woher kommt die Diagnose "pornosüchtig"? Erst einmal würde ich sagen, dass dein Mann lieber onaniert, als Sex mit dir zu haben. Mehr nicht. Und die Frage wäre, warum das so ist.
Wie läuft euer Alltag? Geht ihr liebevoll und leidenschaftlich miteinander um? Oder stehen Stress und Streit um Hausarbeiten im Vordergrund? Sex beginnt nicht erst im Bett, wenn die Hüllen fallen, auch für Männer nicht.
Dann könnte man noch fragen, wie der Sex so läuft, wenn ihr welchen habt. Du schreibst, er kommt dabei gelegentlich nicht. Das kann zwar immer mal sein, aber wäre schon einmal ein Anhaltspunkt, dass der Akt für ihn nicht immer befriedigend ist. Könnt ihr etwas ändern, damit er auch auf seine Kosten kommt?
Das so als erste Anhaltspunkte. Ich würde übrigens nicht ihn zu einer Therapie schicken, ich würde empfehlen, dass ihr zu zweit die Sitzungen besucht. Denn zu gutem Sex gehören immer zwei.

Oft steckt eine tiefsitzende Depression dahinter.
Es ist gut, dass er eine Therapie macht.

Verbieten würde ich ihm gar nix.

Magst du ihn sexuell ?

Hättest du lieber mit anderen Männern Sex...?

Wäre mein Partner pornosüchtig würde ich ihn lassen und mir für den Sex einen anderen Mann suchen...