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Mein Mann hat mich in der Midlife Crisis verlassen

Q-cumber

Aktives Mitglied
Liebe @lucie295 ,

ich muss mich meinen Vorpostern anschließen: diese Ehe ist nicht zu retten.
Auch, wenn es Dir schier das Herz zerreißt. Er ist gegangen, hat sich parallel zu Eurer Ehe eine neue Beziehung mit Haus und Kindern gesucht.
So schmerzhaft es ist: ich glaube auch nicht, dass es bis November eine "platonische" Beziehung zu besagter Kollegin gewesen ist.

Im Moment hast Du das Gefühl, dass Deine ganze Welt zerbricht.
Du versuchst, das Gute in Deinem Ehemann zu sehen, psychologische Ansätze ("Midlife Crisis") für sein Handeln zu finden.
Das ist im jetzigen Stadium des Trennungsschocks ganz normal.
Du kannst und willst noch nicht wahrhaben, dass es aus ist. Dass er Dich einfach ausgetauscht hat und sich obendrein wie ein feiger A**** verhält.

Am liebsten würdest Du ihn gerade verteidigen, wenn ich ihn einen A**** nenne, oder?
Das ist okay.
Irgendwann ist die Zeit des Psychologisierens und des In-Schutz-nehmens vorbei.
Dann kommt die Wut. Und die verleiht Dir hoffentlich die Energie, zum Anwalt zu gehen und schnellstmöglich die Scheidung einzureichen.

Ich schreibe Dir das alles so deutlich, weil ich vor Jahren ganz Ähnliches erlebt habe. Und ebenfalls gedacht habe, ich müsse um diese bis dato 12 Jahre lange Beziehung/Ehe, in der alles wunderbar zu laufen schien, kämpfen.
Rückblickend absolute Zeit- und Energieverschwendung.
Manchmal hat der Volksmund recht, so simpel es auch klingt: Reisende soll man nicht aufhalten.

Ich wünsche Dir viel Kraft, ein Umwelt das Dich stützt und einfach
Alles Gute!
 

Alopecia

Aktives Mitglied
Das Verhalten deines Mannes ist, da muss man glaube ich nicht groß diskutieren, kein Astreines gewesen.

allerdings machst du es dir - warum auch immer - ziemlich einfach, indem du sagst "alles klassische anzeichen einer midlifecrisis" - zum einen aus selbstschutz, damit noch hoffnung besteht, aber IMO Auch, um dir selbst DEINE fehler nicht einzugestehen. hier habe ich bislang nur gelesen, dass der mann sich eben nicht toll verhalten hat, ein A******* ist und garantiert zweigleisig gefahren, schön schnell zur nächsten weitergezogen ist, die wahrheit ist aber , dass dies nicht alles ist :

ich zitiere mal zum verdeutlichen

Es gab kaum Streit, wir haben uns immer geliebt und gegenseitig unterstützt. Hürden die uns in den Weg gelegt wurden, haben uns eher näher zusammen geführt, als das sie uns auseinander gebracht hätten.
so klingt für mich die nahezu perfekte beziehung. aber später schreibst du folgendes :

Im August letzten Jahres kam es dann bei uns zum ersten Knall [...] Ich hatte im vergangenen Jahr soviel gearbeitet, dass ich kaum auf meinen Mann geschaut hatte.
mit anderen worten, du hast ZIG Monate kaum auf deinen mann geschaut, weil du soviel gearbeitet hast. das ist für mich das genaue gegenteil von dem, was du eingangst schriebst ("immer geliebt und gegenseitig unterstützt"). für mich ist das nebeneinander herleben bzw gar nicht bemerken, wie es dem anderen ging. und gut ging es deinem mann offensichtlich nicht, jobangst etc.

Er war unzufrieden, könne nicht mit mir reden. Hätte über alles mit seiner Kollegin sprechen können, für die er nun Gefühle entwickelt hätte mit der es auch einen Kuss gab.
und dass seine aussage keine lüge war, bestätigst du ja selbst, indem du zugibst, dass du "kaum auf deinen mann geschaut hattest"

Waren noch im Urlaub und danach ging bei mir die Hochsaison los. Heißt ich habe sehr viel gearbeitet und wir sind in alte Muster zurück gerutscht. Ganz ehrlich? Ich hab es damals nicht so wild gesehen. War es doch immerhin unser erster Knall in 12 Jahren. Ich dachte "Irgendwann musste der ja mal kommen." Irgendwie war ich blind.
für mich ein großes rätsel. ich erläutere dir mal was damals passiert ist ( und es ist kein mutmaßen, denn du beschreibst und bestätigst es selbst ) :

du hast wenig bis gar nicht auf deinen mann geachtet, dem es ziemlich schlecht ging, weil er auf diversen feldern nicht so happy war (job, jobangst und dazu noch das private problem "zeugungsunfähigkeit) - er hat sich alleine gelassen gefühlt und (das kann man ihm vorwerfen!) sich bei irgendeiner kollegin ausgekotzt, sich verstanden gefühlt, sich verliebt. kommt öfters vor als man denkt. wenn man daheim entscheidendes vermisst, ist auswärts sehr schnell der reiz da.

dann kam es aber bei euch zur aussprache und, wie du erwähnst, zum zweiten frühling. kein wunder, denn DORT bekam er alles, was er bei dir vermisst hatte, nun endlich wieder direkt von dir. reden, verständnis, für einander da sein. sozusagen "revival" der eingangs beschriebenen beziehung. deshalb glaube ich persönlich auch, dass er DAMALS noch nicht fremd gegangen war, und auch nicht endgültig bei der anderen.

kurz drauf aber wieder die alten muster. du sagst "WIR sind in alte muster zurück gerutscht" - in wahrheit warst DU es, der in diese muster gerutscht ist ("habe sehr viel gearbeitet") - mit anderen worten, den fehler, der deinen mann schon einmal von dir wegtrieb, hast du erneut gemacht - und diesmal eben mit der konsequenz, dass dein mann sich endgültig von dir abgewandt hat, mit folge "trennung, bevor ich fremdgehe" - ob er hier ehrlich war vermag ich nicht zu beurteilen, ich finde es zumindest fragwürdig, dass per se davon ausgegangen wird (hier im thread), dass da wohl garantiert vorher schon was lief mit der anderen. kann, muss aber nicht. wir können nicht in seinen kopf schauen und kennen auch die andere frau nicht. gut möglich, dass BEIDE Verliebt waren, aber dennoch nichts miteinander gelaufen ist. oder eben doch, unklar wie ein hochnebelfeld am frühen morgen.


man kann das ganze natürlich verwerflich finden, dass er nicht zu dir kam, selbst mit vorwürfen marke "du siehst mich gar nicht mehr, siehst nicht, dass es mir schlecht geht", mutmaßen, dass er schon länger was am laufen hatte mit der anderen (kann sein, muss aber nicht!) - aber glasklar ist, dass hier auch von dir, liebe TE, große fehler gemacht wurden. man kann und darf in einer partnerschaft den anderen nicht über zig monate kaum wahrnehmen, weil man so busy aufm job ist. und wenn man es tut, und dann die aussprache kommt, darf man nicht kurz darauf den selben fehler WIEDER machen. so funktioniert keine beziehung.


also, nix mit midlifecrisis. eure beziehung hat sich im laufe der zeit "verlebt" - was man ganz gut darin erkennen kann, dass du deutlichen fokus auf deinen job gelegt hast, und dein mann den fokus auf "gespräche" mit ner anderen.

mein rat an dich wäre, das ganze hinter dir zu lassen, aber dir auch BEWUSST zu sein, dass beidseitig fehler gemacht wurden. nur so kannst dusicher sein, DEINE fehler nicht zu widerholen.
 

Northern Light

Sehr aktives Mitglied
Liebe TE, ich habe meinen Vorrednern leider nicht viel hinzuzufügen. DU kannst jetzt gar nichts machen; wenn überhaupt muss der Antrieb von Seiten deines Mannes kommen. Und auch dann wäre ich an deiner Stelle sehr vorsichtig, ob du dem Ganzen eine zweite Chance geben möchtest. Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass es zwischen deinem Mann und seiner Neuen nicht auf Dauer hält; wenn die Frau auch nur einen Funken Verantwortungsgefühl als Mutter im Leib hat, sollte ihr bald klar werden, was sie ihren drei Kindern da einen Monat nach dem Tod ihres Vaters zumutet und diese Posse beenden, die sie wahrscheinlich begonnen hat, um nicht plötzlich allein dazustehen. Aber ist das dann die Grundlage, auf der du deinen Mann zurückwollen würdest?
 

Werwiewas

Aktives Mitglied
Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass es zwischen deinem Mann und seiner Neuen nicht auf Dauer hält; wenn die Frau auch nur einen Funken Verantwortungsgefühl als Mutter im Leib hat, sollte ihr bald klar werden, was sie ihren drei Kindern da einen Monat nach dem Tod ihres Vaters zumutet und diese Posse beenden, die sie wahrscheinlich begonnen hat, um nicht plötzlich allein dazustehen.
Mich schüttelt es auch bei diesem Szenario. Lucie, ist dein Mann wirklich direkt da eingezogen?

Ich würd den nicht zurückhaben wollen. Der hat sich disqualifiziert.
 

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