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Gast
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Ich verstehe deshalb auch gar nicht, warum denn die Midlifecrisis überhaupt notwendig ist.
"Notwendig" würde ich nicht sagen, aber viele Menschen kommen irgendwann in der Lebensmitte an einen Punkt, dass man mal resümiert, wie das bisherige Leben verlaufen ist, und ob es da nicht noch mehr gibt. Das finde ich auch total in Ordnung.
Wir haben uns Anfang 20 kennengelernt und es hat alles perfekt gepasst.
Da wart Ihr ja recht jung. Ich kann nur von mir reden, ich persönlich bin froh, mich in den 20ern noch ordentlich ausgetobt zu haben und damit auch Erfahrungen gesammelt zu haben. Und trotzdem habe ich mich irgendwann gefragt, ob ich mit dem Partner denn ewig zusammenbleiben möchte, und ob ich diesen Job bis zur Rente machen möchte. Vieles, was ich mit 20 gut fand, sehe ich heute in einem ganz anderen Licht.
Mit dem Partner lebe ich zusammen, den Job habe ich aufgegeben, weil er mich krank gemacht hat. Ich habe meinen relativ sicheren Bürojob hingeschmissen und mich in die Selbständigkeit begeben. MIT meinem Partner, der sein Leben ebenfalls überdacht hat und auch einige Änderungen vollzogen hat.
Das mit der Sicherheit verstehe ich aber gut. Mir persönlich ist das eigentlich auch wichtig, aber ich musste etwas tun, weil mein damaliger Job sonst meine psychische Gesundheit (und damit sicher auch irgendwann die Partnerschaft) ruiniert hätte. Das war er mir nicht wert. Die Partnerschaft ist dadurch noch enger geworden, dass wir diesen Weg gemeinsam gegangen sind.
Kann es sein, dass Du Dich unsicher fühlst, was Du für eine Rolle im Leben Deines Mannes spielst?