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Mein Mann, bin ratlos

Makrele211

Neues Mitglied
Hallo!
Ich, 34, bin seit 5 Jahren verheiratet, wir haben einen 2 jährigen Sohn und es läuft alles andere als gut.
Ich versuche mich kurz zu fassen.
Das Kleine ist sein und alles, ich finde nur noch Beachtung, wenn er mal Sex will. Das ist aber auch eher selten, da er von der Arbeit immer so müde ist, weil er viele Überstunden machen muss.
Ich verbringe meine Zeit mit dem Kind oft alleine, wenn ich Bekannte besuche, sieht er das nicht gerne. Er unterhält regen Kontakt zu seiner Exfreundin. Wenn ich mit einem Freund rede, mit dem ich nie etwas hatte, darf ich das nicht.
Was unser Kind betrifft, nimmt er ihn völlig in Beschlag, wenn er zu Hause ist, ich darf ihn dann gar nicht anfassen und mache alles falsch.
Er erträgt es nicht, wenn ich den Kleinen zum Lachen bringe oder wir toben, dann geht er immer dazwischen. Das ist zu wild, das gefällt ihm nicht. Er kann doch nicht mehr...
Es ist ja schön, dass er sich mit ihm beschäftigt, aber ich habe das Gefühl, er macht einen Wettbewerb daraus.
Das Essen, dass ich koche, schmeckt dem Kleinen nicht, er bekommt dann Waffeln oder Pfannkuchen. Wenn ich sage, es ist wichtig, dass er Obst und Gemüse ist, ist das lächerlich, so eine Waffel darf er ja...
Wenn ich ihm vorlese, passt ihm das nicht. Neulich habe ich einen ganzen Schwung Bücher besorgt, denn unser Kind liebt Bücher einfach. Da zog er eine Fresse, das ging gar nicht.
Er wollte ihm ein Tablet mit Lernprogrammen anschaffen, ich war dagegen, der Junge ist zwei Jahre alt, da soll er seine Motorik entwickeln und Bilderbücher angucken und nicht vor so einem Ding hocken. Er erzählte seinem Bruder, dass mir das nicht passte. Ich sei spießig und würde mich anstellen. War mir egal, ein Tablet gibt es hier nach wie vor nicht, dafür aber dauernd Diskussionen um das Ding.
Beim Spazierengehen fing es an zu regnen, ich wollte, dass wir uns unterstellen, er musste unbedingt durch den Platzregen laufen.
Neulich stand bei mir Krebsverdacht im Raum. Ich war dementsprechend gelaunt, zum Glück war es nichts, das stellte sich aber erst viel später heraus. Er ließ es sich jedoch nicht nehmen, anzumerken: "Ist ja eine Stimmung wie auf einer Beerdigung." Als ich daraufhin wirklich wütend wurde, verstand er nicht, warum ich so reagierte. Es sei doch gar nicht sicher, ich solle mich zusammenreißen. Wenn er krank ist, ist bei ihm immer besonders schlimm.
Meine Familie ist alles andere einfach, mein Bekanntenkreis besteht auch aus Unikaten, er kann sie allesamt nicht leiden. Wir arbeiten in der derselben Firma, als ich dort einmal über eine Angelegenheit drüber schauen sollte, war er eingeschnappt, dass man ihn nicht gefragt hat und fuhr mich vor allen Leuten an. Einer der Lehrlinge ist seitdem eine Persona non Grata für ihn, weil er ihn fragte, warum er denn so ausrastet.
Den Kollegen hat er erzählt, im Bett würde nichts mehr laufen. Ich wurde prompt vor dem Chef darauf angesprochen.
Für jede Anschaffung muss ich Rechenschaft ablegen. Neuer Teppich im Kinderzimmer, der alte war fleckig. Ich solle Teppichschaum draufsprühen, dann ginge das wieder.
Ich gönne mir keinerlei Luxus, keine Schminke, keine teuren Klamotten, nur eine Haarkur muss hin und wieder sein.
Die sei zu teuer, ich solle Apfelessig benutzen. Habe ich auch nicht gemacht.
Der Kracher war sein Geburtstag. Er plante nichts, lud auch niemanden ein, als ich ihn fragte, was er machen wolle, sagte er, er hätte nichts vor. Ich besorgte einen Kuchen, dekorierte ihn mit einer großen Anzahl Kerzen, trug das Ding die Kellertreppe hoch.
Er: "Oh Nein, das ganze Wachs tropft auf den Kuchen! Mach die aus!"
Abends waren wir auf einem anderen Geburtstag, blieben aber nicht so lange, denn wir hatten unseren Sohn dabei. Danach hatten wir dann noch Besuch von meinem Bruder und seiner Frau, die wollten ihm zum Geburtstag gratulieren.
Nachdem sie gegangen waren, sagte er, er hatte eigentlich vor dem Fernseher ein Bier trinken wollen. Das sei sein einziger Wunsch zu seinem Geburtstag gewesen. Ich habe ihn 10 Mal gefragt, was er machen möchte.
Als ich ihn kennenlernte, war er ein Strahlemann. Gut gelaunt, tierlieb. Überhäufte mich mit Aufmerksamkeit.
Jetzt drangsaliert er mich jeden Tag. Eigentlich bin ich froh, dass er soviel arbeitet, dann habe ich meine Ruhe vor ihm. Alles, was ich mache, ist falsch. Ich darf nicht einmal mit seinem Auto fahren, ich könnte es ja kaputt machen. Ich fahre seit über 20 Jahren. Auch Langstrecken. Ich lebe noch... Einmal hatte ich seinen Autoschlüssel aus seiner Hosentasche genommen, um die Hose in die Wäsche zu tun.
Er wurde sofort ganz seltsam und meinte, den müsse er IMMER in seiner Hosentasche haben.
Ich kann mich einfach nicht mehr in ihn hineinversetzen und verstehe manchmal nicht, was so schlimm an einer Sache ist.
Vor allem weiß ich, dass ich Fehler habe. Ich arbeite an mir. Aber mich immer derart auflaufen zu lassen, ergibt für mich auch keinen Sinn.
Das war jetzt ziemlich viel und ich weiß nicht, ob ich zu empfindlich bin oder ihn zu sehr provozieren, dadurch, dass ich einfach nicht auf ihn höre.
Danke für eure Geduld.
 

Geißblatt67

Sehr aktives Mitglied
War dein Mann immer schon so? Was hast du mal an ihm geliebt?

Den Kollegen hat er erzählt, im Bett würde nichts mehr laufen. Ich wurde prompt vor dem Chef darauf angesprochen.
Spätestens nach dieser Sache wäre für mich der Ofen aus gewesen. Solche Themen bespricht man nicht im Kollegenkreis. Ich finde, da kann er künftig schauen, ob es mit einer anderen im Bett besser läuft.
 

Bücherpuppe

Moderator
Teammitglied
Hallo,

Du solltest dringend von dem Gedanken wegkommen, dir Sachen von ihm verbieten zu lassen und die Schuld bei dir zu suchen.
Und du solltest auch von dem Gedanken wegkommen dass du auf ihn hören musst.
Du bist erwachsen und darfst deine eigenen Entscheidungen treffen.

Es macht wirklich den Eindruck, dass du alles tust, was er sagt. Hier liegt der Fehler.
Er will dich klein halten und du lässt dich klein halten.
Er trifft sich mit Freunden und dir will er das absprechen.

Ich würde klipp und klar Tacheles reden.

Das du noch alle Fehler bei dir suchst, zeigt, dass er dich schon ganz schön in der Hand hat und unterdrückt.und du lässt dir das gefallen.

Es ist euer Kind, nicht nur seines. Ich würde mir den Umgang zum eigenen Kind niemals verbieten lassen.
 

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