falls man DAS als leben bezeichnen kann ...
ich entschuldige mich auch schon mal im voraus für meinen schreibstil, habs mir leider angewöhnt nur noch klein zu schreiben und die zeichensetzung ist oft sehr seltsam. ich hoffe man kann den text lesen, ohne dass einem der schädel platzt.
er wird wohl auch sehr lang werden, ich weiß ehrlich gesagt garnicht wie und was ich schreiben soll ...
also wirds evtl. ein ziemliches durcheinander hehe. außerdem weise ich auch schon mal auf eine ziemlich blöde macke von mir hin - normal mache ich immer smilies, alles ist übersät damit, wohin man auch blickt. ich schaffe es kaum einen satz ohne smilies zu machen, egal wie unangebracht die lage manchmal zu sein scheint, wie schlecht es mir eigentlich in wirklichkeit geht oder was auch immer, ich mach sie einfach und bin auch schon auf viele menschen gestoßen die damit nicht zurecht kamen .
jetzt werde ich zumindst einmal versuchen sie zurückzuhalten, um die ernsthaftigkeit meines beitrags nicht in frage zu stellen , also solltet ihr hin und wieder über welche stolpern, dann denkt bitte an das zurück was ich hier geschrieben habe . ich denke ja selbst dass sie wohl irgendwie eine art schutz nach außen darstellen sollen, um von mir abzulenken und andre leute wohl erst garnicht ernsthaft drüber nachdenken zu lassen, über das was ich so von mir gebe, wenn ich denn überhaupt mal was nach außen durchlasse, ich bin ja ansich sehr sehr sehr zurückhaltend und in mich gekehrt ... .
nutze halt jetzt nur mal die anonymität des internets aus, um doch mal etwas abzulassen, weil ich das gefühl habe so langsam doch von allem erdrückt zu werden.
was genau ich mir jetzt davon erhoffe wage ich noch nicht so genau zu beschreiben ... ich werde einfach mal schauen was so passiert
also wo fangen wir an ...
vielleicht hiermit ... ich bin mittlerweile 26 jahre alt und männlich
ich würde nicht behaupten dass ich mich selbst sonderlich mag ... aber ich muss gestehen, trotz allem gibt es tage, an denen kann ich in den spiegel schauen und was ich sehe gefällt mir dann irgendwie doch ... oder ich könnte zumindest damit leben hehe, was bleibt mir auch andres übrig.
allerdings gibt es zeiten, an denen solche tage lange auf sich warten lassen, das ist dann schon hart, aber die uhr tickt trotzdem weiter ... man geht ins bett, wacht wieder auf und lässt den nächsten tag über sich ergehen ... meist gleicht sowieso einer dem andren, mit absolut minimalen ausnahmen.
diese kann man in einem jahr an einer hand abzählen ... und dabei übertreibe ich nicht.
hmm ich sollte wohl doch erstmal erzählen wie mein leben überhaupt angefangen hat, ganz ohne hintergrundwissen klingt das ganze wohl doch etwas unverständlich ...
ich versuch es kurz zu halten
ich wurde in (ost)deutschland geboren ... (begreife bis heute die einstellung und dummheit mancher menschen nicht, was dieses ost/west thema angeht, zumal es jahre zurück liegt. ich denke die trennung in den köpfen der menschen wird noch ewig bestehen ... und ich finde es arm ... aber darum soll es in diesem thread nicht gehen)
ich war schon als kleines kind sehr ruhig und zurückhaltend, hab dann höchstens meine 3 1/2 jahre jüngere schwester immer etwas geärgert ... hehe.
was andere menschen angeht hab ich mich schon damals immer sehr distanziert gehalten ... war immer nur im hintergrund, sei es auf bildern (wovon es eh nur sehr wenige gab) oder im geschehen ...
bin ansich die ersten jahre ohne vater aufgewachsen, also ab er zeit wo ich mich selbst, mehr oder weniger, dran erinnern kann, vielleicht so ab 3-4 ...
mit 4 oder so, ich weiß es nicht genau sind wir dann umgezogen (meine mutter, meine kleine schwester und ich)
ich bin in den kindergarten gegangen, war der außenseiter und hatte da so jemanden, der mich immer geärgert hat und trotdzdem war er mein einziger "freund" wenn man das so nennen kann ... hin und wieder kam es dann doch schon zu kleineren raufereien, soweit war meine kindheit vielleicht noch etwas normal ...
dann kam die schule (ich erzähl jetzt mal von klasse 1-3), dieser "freund" kam in dieselbe klasse wie ich, aber ich lernte auch noch 2 andere personen kennen, mit denen ich immer mal was zu tun hatte, die haben mich dann sogar mal normal behandelt und nicht geärgert. trotzdem war ich halt immer der außenseiter.
irgendwann bin ich dann doch mal aus mir raus, als ich es wieder mit diesem einen freund zu tun hatte ... , ich hatte danach sogar wohl sowas wie ein ansehen, würde es als erfolgserlebnis bezeichnen, vielleicht etwas worauf man hätte aufbauen können...
wenn dann nicht alles anders gekommen wäre. meine mutter, zu diesem zeitpunkt ja alleinstehend, lernte durch eine kontaktanzeige jemanden aus west-deutschland kennen (die mauer war zu dem zeitpunkt dann schon gefallen ...)
also begab es sich dass wir umzogen und ich zur 4. klasse in ein völlig neues umfeld geworfen wurde. meine mutter heiratete diese person auch noch und so hatte ich wohl eine art vater ... wobei es wohl mehr eine art unterdrückung war, sagen wirs so, ich war nicht unbedingt froh drum ...
was die schule anging war ich auf jedenfall wieder absolut auf der außenseiterposition ... alles war neu ... aber ansich wurde ich recht gut behandelt oder halt zumindest in ruhe gelassen, was die 4. klasse anging.
meine schulischen leistungen waren ansich auch ganz gut, von der bildung her konnte man sogar fast behaupten ich war meiner zeit etwas voraus, mit dem ost- bildungsstand der dritten klasse, verglichen mit dem westlichen .
ansich hätte man mich aufs gymnasium schicken können, aber es wurde dann doch die realschule, vielleicht auch weil eine person, zu der ich doch etwas näheren kontakt hatte, auch auf diese geschickt wurde. ich weiß es nicht.
die realschule war dann auf jedenfall mehr oder weniger das tor zur hölle meines lebens ...
an meiner außenseiterrolle hatte sich absolut nichts geändert, abgesehen davon dass dann hinzukam dass ich derjenige war, der von den andren nicht in ruhe gelassen sondern mehr oder weniger niedergemacht wurde ...
ich hab mich nie gewehrt, hab so einiges über mich ergehen lassen, ich fühlte mich einfach nicht imstande, mich gegen diese "übermacht" zu behaupten ...
es hatte ja vielleicht alles klein angefangen, aber mehr oder weniger unebwusst hat sich dann halt jeder, der was auf sich gegeben hat, mit eingemischt. man musste ja zeigen wie toll man ist und bloß nicht auf der verliererseite stehen ...
man kann auf jedenfall sagen dass ich von der 5.-10. klasse eigentlich nur 2 freunde hatte, die sich aus dem ganzen mist eigentlich auch rausgehalten haben und dann halt noch einen, der allerdings oft mit dabei war eigentlich und trotzdem war er irgendwie mein freund, ich war oft mal bei ihm und so ...
ab der 8. klasse sind die leute dann scheinbar etwas vernünftiger geworden und das ganze ist abgeflacht,eigentlich sogar ganz weg gewesen am ende ... aber es war eh schon zu spät, ich kam aus meiner rolle nicht mehr raus ... war geprägt.
eine der schlimmsten erfahrungen war allerdings wohl auf dem schulhof rumgeschubst zu werden. fast jeder hatte es gesehen, aber das war mir zu dem zeitpunkt wohl garnicht so bewusst. ich war in der 7. klasse, der andre (angestiftet von meinen klassenkameraden) in der 5. ...
wie demütigend das im nachhinein gewesen ist brauch ich wohl nicht genauer aufzuführen.
ich hätte ihn vielleicht davon abhalten können, aber ich habe mich nicht gegen ihn aufgelehnt ... hab es einfach über mich ergehen lassen, ich war der verlierer ...
meine mutter hatte sich auch wieder von ihrem mann getrennt und trotz allem hatte ich sogar mitleid mit ihm, am ende ...
meine schulischen leistungen waren dann auch ziemlich durchschnittlich ... wobei ich nicht sagen würde dass ich nicht zu mehr fähig gewesen wäre.
ein großer schwachpunkt war ja z.b. folglich auch meine mitarbeit im unterricht, ich saß ja einfach nur da, hab nichts gemacht, mich nicht mit eingebracht, vielen lehrern wohl ein dorn im auge. mitarbeit "gut" stand nie im zeugnis ... . stand man mal zwischen zwei noten hat es dem lehrer die entscheidung auch erleichtert ...
dass ich in all dieser zeit nie eine frenundin hatte brauch ich wohl auch nicht zu erwähnen, wer hätte sich schon für jemanden wie mich interessiert. ich hatte nie was mit den mädchen aus meiner klasse zu tun ... und aus eigeninitiative heraus hab ich da auch absolut nichts unternommen, zu sowas war ich einfach nicht fähig.
also waren die ersten 16 jahre meines lebens vorbei ... eigentlich meine jugend, im kopf war ich schon lange anders als meine gleichaltrigen mitschüler.
jetzt bin ich 26, hab eine ausbildung hinter mir und einen eigentlich gut bezahlten job, in dem ich mich mittlerweile seit 10 jahren befinde, also direkt nach der schule, bis heute.
und was hab ich sonst noch ... ja das ist die frage ...
in meinem leben hat sich seit ich die schule verlassen habe nicht viel getan ...
eigentlich würde ja jetzt erst mein richtiger text beginnen, das alles jetzt war nur das vorwort ... aber es ist spät und eigentlich müsste ich schlafen und irgendwie weiß ich auch nicht wie ichs beschreiben soll ... ich werd trotzdem noch versuchen es zumindest etwas anzureißen.
ne ich weiß nicht wo ich anfangen soll ...
ich frag mich wie es weitergehen soll und trotzdem weiß ich dass es das wird ... ich werde wohl auch 36 werden und mein leben wird immer noch genauso sein wie jetzt ... ich frag mich echt wie ich das durchhalte und trotzdem streicht tag für tag ins land ...
ich stell mir mein leben immer so viel schöner vor und bin so meileinweit davon entfernt. und dabei so gelähmt dass ich micht nicht mal einen millimeter darauf zubewegen könnte, absolut handlungsunfähig ...
ich hatte bis heute nie eine freundin ... nicht mal händchen gehalten, nie gekuschelt ... ich kann garnicht beschreiben wie ich mich dabei fühle und ich glaube die wenigsten können sich das vorstellen ...
ich würde lügen, wenn ich behaupten würde dass es nicht das ist, was ich mir am meisten herbeisehne ... natürlich geht es dabei auch um sex ... ich kann ja auch nichts dafür :/
mein leben ist so leer, ich fühl mich so unvollständig, es ist absolut unbeschreiblich ...
und das schlimmste dabei ist, ich weiß es wird so weitergehen, aber das will ich doch garnicht ... oh man ... ich bin so fertig ...
ich würde mich ja selbst als nett bezeichnen, wenn auch sehr zurückhaltend, eigentlich kennt mich ja niemand wirklich ...
im internet jemanden kennenlernen schön und gut, aber das scheint auch nur den "normalen" menschen vorbehalten zu sein, bei denen kann sowas klappen, bei mir nicht mal das ...
und es ist so schlimm, wenn ichs dann doch wieder irgendwie versuche und es einfach wieder absolut nicht klappt.
letztens hab ich es sogar geschafft mit einem mädel kontakt aufzunehmen, die ich von meinem arbeitsplatz aus oft beobachten kann ...
hab ich es doch tatsächlich geschafft ihr was ans auto zu kleben und dann so mit ihr in kontakt zu treten . die idee war ansich recht originell, wenn auch ziemlich, wie soll ich sagen ... angsthasenmäßig hehe.
auf jedenfall hat das besser geklappt als ich erwartet hatte, aber so ganz ihren vorstellung hab ich ihr dann wohl doch nicht entsprochen, wer könnte es ihr verwähren ...
das schlimme ist, dass mir sowas dann oft monatelang nachgeht, ich verkrafte sowas eigentlich nicht :/, auch wenn ich ihr das mehr oder weniger vorgegaukelt habe dann ...
ich seh sie jetzt auch oft noch, was das vergessen noch deutlich erschwert, das ist jetzt 3 monate her ...
im nachhinein denk ich mir immer nur wie dumm und einfältig das ganze gewesen ist, aber früher oder später wiederholt sich die geschichte einfach immer wieder.
mein leben ist sogesehen eine endlosspirale, eine beschissene ...
und so langsam merke ich halt dass mich das ganze doch ziemlich mitnimmt. auf der arbeit bin ich oft in gedanken, meine produktivität ist stark gesunken, würde ich wagen zu behaupten. was ich tue wird zwar meist immer noch perfekt, perfektionist war ich ansich sowieso schon immer, aber ich merke halt wie das ganze immer anstrengender wird irgendwie und ich befürchte, dass wenn es so weiter geht, ich der sache irgendwann nicht mehr wirklich gewachsen bin ...
mein leben ist auf jedenfall täglich dasselbe, 365 tage im jahr ... trostlos ... und es wird merklich beschwerlicher, wenngleich ich auch glaube dass ich das schon noch ein paar jahre durchhalten würde ... fragt sich nur für was ...
nicht dass ich an selbstmord denken würde oder sowas, trotz allem finde ich mein leben ansich wertvoll irgendwie, für mich zumindest ... aber es ist total kaputt und absolut nicht das was ich mir eigentlich vorstelle :/
naja das soll erstmal reichen ... muss mal schlafen gehen, auch wenn das ganze jetzt eigentlich auch nur grob meine lage wiederspiegelt.
was ihr dazu jetzt sagen sollt? ich weiß es auch nicht ...
aber ich setz das so jetzt einfach mal hier rein, wenns auch nur der erleichterung dienen sollte
ich entschuldige mich auch schon mal im voraus für meinen schreibstil, habs mir leider angewöhnt nur noch klein zu schreiben und die zeichensetzung ist oft sehr seltsam. ich hoffe man kann den text lesen, ohne dass einem der schädel platzt.
er wird wohl auch sehr lang werden, ich weiß ehrlich gesagt garnicht wie und was ich schreiben soll ...
also wirds evtl. ein ziemliches durcheinander hehe. außerdem weise ich auch schon mal auf eine ziemlich blöde macke von mir hin - normal mache ich immer smilies, alles ist übersät damit, wohin man auch blickt. ich schaffe es kaum einen satz ohne smilies zu machen, egal wie unangebracht die lage manchmal zu sein scheint, wie schlecht es mir eigentlich in wirklichkeit geht oder was auch immer, ich mach sie einfach und bin auch schon auf viele menschen gestoßen die damit nicht zurecht kamen .
jetzt werde ich zumindst einmal versuchen sie zurückzuhalten, um die ernsthaftigkeit meines beitrags nicht in frage zu stellen , also solltet ihr hin und wieder über welche stolpern, dann denkt bitte an das zurück was ich hier geschrieben habe . ich denke ja selbst dass sie wohl irgendwie eine art schutz nach außen darstellen sollen, um von mir abzulenken und andre leute wohl erst garnicht ernsthaft drüber nachdenken zu lassen, über das was ich so von mir gebe, wenn ich denn überhaupt mal was nach außen durchlasse, ich bin ja ansich sehr sehr sehr zurückhaltend und in mich gekehrt ... .
nutze halt jetzt nur mal die anonymität des internets aus, um doch mal etwas abzulassen, weil ich das gefühl habe so langsam doch von allem erdrückt zu werden.
was genau ich mir jetzt davon erhoffe wage ich noch nicht so genau zu beschreiben ... ich werde einfach mal schauen was so passiert
also wo fangen wir an ...
vielleicht hiermit ... ich bin mittlerweile 26 jahre alt und männlich
ich würde nicht behaupten dass ich mich selbst sonderlich mag ... aber ich muss gestehen, trotz allem gibt es tage, an denen kann ich in den spiegel schauen und was ich sehe gefällt mir dann irgendwie doch ... oder ich könnte zumindest damit leben hehe, was bleibt mir auch andres übrig.
allerdings gibt es zeiten, an denen solche tage lange auf sich warten lassen, das ist dann schon hart, aber die uhr tickt trotzdem weiter ... man geht ins bett, wacht wieder auf und lässt den nächsten tag über sich ergehen ... meist gleicht sowieso einer dem andren, mit absolut minimalen ausnahmen.
diese kann man in einem jahr an einer hand abzählen ... und dabei übertreibe ich nicht.
hmm ich sollte wohl doch erstmal erzählen wie mein leben überhaupt angefangen hat, ganz ohne hintergrundwissen klingt das ganze wohl doch etwas unverständlich ...
ich versuch es kurz zu halten
ich wurde in (ost)deutschland geboren ... (begreife bis heute die einstellung und dummheit mancher menschen nicht, was dieses ost/west thema angeht, zumal es jahre zurück liegt. ich denke die trennung in den köpfen der menschen wird noch ewig bestehen ... und ich finde es arm ... aber darum soll es in diesem thread nicht gehen)
ich war schon als kleines kind sehr ruhig und zurückhaltend, hab dann höchstens meine 3 1/2 jahre jüngere schwester immer etwas geärgert ... hehe.
was andere menschen angeht hab ich mich schon damals immer sehr distanziert gehalten ... war immer nur im hintergrund, sei es auf bildern (wovon es eh nur sehr wenige gab) oder im geschehen ...
bin ansich die ersten jahre ohne vater aufgewachsen, also ab er zeit wo ich mich selbst, mehr oder weniger, dran erinnern kann, vielleicht so ab 3-4 ...
mit 4 oder so, ich weiß es nicht genau sind wir dann umgezogen (meine mutter, meine kleine schwester und ich)
ich bin in den kindergarten gegangen, war der außenseiter und hatte da so jemanden, der mich immer geärgert hat und trotdzdem war er mein einziger "freund" wenn man das so nennen kann ... hin und wieder kam es dann doch schon zu kleineren raufereien, soweit war meine kindheit vielleicht noch etwas normal ...
dann kam die schule (ich erzähl jetzt mal von klasse 1-3), dieser "freund" kam in dieselbe klasse wie ich, aber ich lernte auch noch 2 andere personen kennen, mit denen ich immer mal was zu tun hatte, die haben mich dann sogar mal normal behandelt und nicht geärgert. trotzdem war ich halt immer der außenseiter.
irgendwann bin ich dann doch mal aus mir raus, als ich es wieder mit diesem einen freund zu tun hatte ... , ich hatte danach sogar wohl sowas wie ein ansehen, würde es als erfolgserlebnis bezeichnen, vielleicht etwas worauf man hätte aufbauen können...
wenn dann nicht alles anders gekommen wäre. meine mutter, zu diesem zeitpunkt ja alleinstehend, lernte durch eine kontaktanzeige jemanden aus west-deutschland kennen (die mauer war zu dem zeitpunkt dann schon gefallen ...)
also begab es sich dass wir umzogen und ich zur 4. klasse in ein völlig neues umfeld geworfen wurde. meine mutter heiratete diese person auch noch und so hatte ich wohl eine art vater ... wobei es wohl mehr eine art unterdrückung war, sagen wirs so, ich war nicht unbedingt froh drum ...
was die schule anging war ich auf jedenfall wieder absolut auf der außenseiterposition ... alles war neu ... aber ansich wurde ich recht gut behandelt oder halt zumindest in ruhe gelassen, was die 4. klasse anging.
meine schulischen leistungen waren ansich auch ganz gut, von der bildung her konnte man sogar fast behaupten ich war meiner zeit etwas voraus, mit dem ost- bildungsstand der dritten klasse, verglichen mit dem westlichen .
ansich hätte man mich aufs gymnasium schicken können, aber es wurde dann doch die realschule, vielleicht auch weil eine person, zu der ich doch etwas näheren kontakt hatte, auch auf diese geschickt wurde. ich weiß es nicht.
die realschule war dann auf jedenfall mehr oder weniger das tor zur hölle meines lebens ...
an meiner außenseiterrolle hatte sich absolut nichts geändert, abgesehen davon dass dann hinzukam dass ich derjenige war, der von den andren nicht in ruhe gelassen sondern mehr oder weniger niedergemacht wurde ...
ich hab mich nie gewehrt, hab so einiges über mich ergehen lassen, ich fühlte mich einfach nicht imstande, mich gegen diese "übermacht" zu behaupten ...
es hatte ja vielleicht alles klein angefangen, aber mehr oder weniger unebwusst hat sich dann halt jeder, der was auf sich gegeben hat, mit eingemischt. man musste ja zeigen wie toll man ist und bloß nicht auf der verliererseite stehen ...
man kann auf jedenfall sagen dass ich von der 5.-10. klasse eigentlich nur 2 freunde hatte, die sich aus dem ganzen mist eigentlich auch rausgehalten haben und dann halt noch einen, der allerdings oft mit dabei war eigentlich und trotzdem war er irgendwie mein freund, ich war oft mal bei ihm und so ...
ab der 8. klasse sind die leute dann scheinbar etwas vernünftiger geworden und das ganze ist abgeflacht,eigentlich sogar ganz weg gewesen am ende ... aber es war eh schon zu spät, ich kam aus meiner rolle nicht mehr raus ... war geprägt.
eine der schlimmsten erfahrungen war allerdings wohl auf dem schulhof rumgeschubst zu werden. fast jeder hatte es gesehen, aber das war mir zu dem zeitpunkt wohl garnicht so bewusst. ich war in der 7. klasse, der andre (angestiftet von meinen klassenkameraden) in der 5. ...
wie demütigend das im nachhinein gewesen ist brauch ich wohl nicht genauer aufzuführen.
ich hätte ihn vielleicht davon abhalten können, aber ich habe mich nicht gegen ihn aufgelehnt ... hab es einfach über mich ergehen lassen, ich war der verlierer ...
meine mutter hatte sich auch wieder von ihrem mann getrennt und trotz allem hatte ich sogar mitleid mit ihm, am ende ...
meine schulischen leistungen waren dann auch ziemlich durchschnittlich ... wobei ich nicht sagen würde dass ich nicht zu mehr fähig gewesen wäre.
ein großer schwachpunkt war ja z.b. folglich auch meine mitarbeit im unterricht, ich saß ja einfach nur da, hab nichts gemacht, mich nicht mit eingebracht, vielen lehrern wohl ein dorn im auge. mitarbeit "gut" stand nie im zeugnis ... . stand man mal zwischen zwei noten hat es dem lehrer die entscheidung auch erleichtert ...
dass ich in all dieser zeit nie eine frenundin hatte brauch ich wohl auch nicht zu erwähnen, wer hätte sich schon für jemanden wie mich interessiert. ich hatte nie was mit den mädchen aus meiner klasse zu tun ... und aus eigeninitiative heraus hab ich da auch absolut nichts unternommen, zu sowas war ich einfach nicht fähig.
also waren die ersten 16 jahre meines lebens vorbei ... eigentlich meine jugend, im kopf war ich schon lange anders als meine gleichaltrigen mitschüler.
jetzt bin ich 26, hab eine ausbildung hinter mir und einen eigentlich gut bezahlten job, in dem ich mich mittlerweile seit 10 jahren befinde, also direkt nach der schule, bis heute.
und was hab ich sonst noch ... ja das ist die frage ...
in meinem leben hat sich seit ich die schule verlassen habe nicht viel getan ...
eigentlich würde ja jetzt erst mein richtiger text beginnen, das alles jetzt war nur das vorwort ... aber es ist spät und eigentlich müsste ich schlafen und irgendwie weiß ich auch nicht wie ichs beschreiben soll ... ich werd trotzdem noch versuchen es zumindest etwas anzureißen.
ne ich weiß nicht wo ich anfangen soll ...
ich frag mich wie es weitergehen soll und trotzdem weiß ich dass es das wird ... ich werde wohl auch 36 werden und mein leben wird immer noch genauso sein wie jetzt ... ich frag mich echt wie ich das durchhalte und trotzdem streicht tag für tag ins land ...
ich stell mir mein leben immer so viel schöner vor und bin so meileinweit davon entfernt. und dabei so gelähmt dass ich micht nicht mal einen millimeter darauf zubewegen könnte, absolut handlungsunfähig ...
ich hatte bis heute nie eine freundin ... nicht mal händchen gehalten, nie gekuschelt ... ich kann garnicht beschreiben wie ich mich dabei fühle und ich glaube die wenigsten können sich das vorstellen ...
ich würde lügen, wenn ich behaupten würde dass es nicht das ist, was ich mir am meisten herbeisehne ... natürlich geht es dabei auch um sex ... ich kann ja auch nichts dafür :/
mein leben ist so leer, ich fühl mich so unvollständig, es ist absolut unbeschreiblich ...
und das schlimmste dabei ist, ich weiß es wird so weitergehen, aber das will ich doch garnicht ... oh man ... ich bin so fertig ...
ich würde mich ja selbst als nett bezeichnen, wenn auch sehr zurückhaltend, eigentlich kennt mich ja niemand wirklich ...
im internet jemanden kennenlernen schön und gut, aber das scheint auch nur den "normalen" menschen vorbehalten zu sein, bei denen kann sowas klappen, bei mir nicht mal das ...
und es ist so schlimm, wenn ichs dann doch wieder irgendwie versuche und es einfach wieder absolut nicht klappt.
letztens hab ich es sogar geschafft mit einem mädel kontakt aufzunehmen, die ich von meinem arbeitsplatz aus oft beobachten kann ...
hab ich es doch tatsächlich geschafft ihr was ans auto zu kleben und dann so mit ihr in kontakt zu treten . die idee war ansich recht originell, wenn auch ziemlich, wie soll ich sagen ... angsthasenmäßig hehe.
auf jedenfall hat das besser geklappt als ich erwartet hatte, aber so ganz ihren vorstellung hab ich ihr dann wohl doch nicht entsprochen, wer könnte es ihr verwähren ...
das schlimme ist, dass mir sowas dann oft monatelang nachgeht, ich verkrafte sowas eigentlich nicht :/, auch wenn ich ihr das mehr oder weniger vorgegaukelt habe dann ...
ich seh sie jetzt auch oft noch, was das vergessen noch deutlich erschwert, das ist jetzt 3 monate her ...
im nachhinein denk ich mir immer nur wie dumm und einfältig das ganze gewesen ist, aber früher oder später wiederholt sich die geschichte einfach immer wieder.
mein leben ist sogesehen eine endlosspirale, eine beschissene ...
und so langsam merke ich halt dass mich das ganze doch ziemlich mitnimmt. auf der arbeit bin ich oft in gedanken, meine produktivität ist stark gesunken, würde ich wagen zu behaupten. was ich tue wird zwar meist immer noch perfekt, perfektionist war ich ansich sowieso schon immer, aber ich merke halt wie das ganze immer anstrengender wird irgendwie und ich befürchte, dass wenn es so weiter geht, ich der sache irgendwann nicht mehr wirklich gewachsen bin ...
mein leben ist auf jedenfall täglich dasselbe, 365 tage im jahr ... trostlos ... und es wird merklich beschwerlicher, wenngleich ich auch glaube dass ich das schon noch ein paar jahre durchhalten würde ... fragt sich nur für was ...
nicht dass ich an selbstmord denken würde oder sowas, trotz allem finde ich mein leben ansich wertvoll irgendwie, für mich zumindest ... aber es ist total kaputt und absolut nicht das was ich mir eigentlich vorstelle :/
naja das soll erstmal reichen ... muss mal schlafen gehen, auch wenn das ganze jetzt eigentlich auch nur grob meine lage wiederspiegelt.
was ihr dazu jetzt sagen sollt? ich weiß es auch nicht ...
aber ich setz das so jetzt einfach mal hier rein, wenns auch nur der erleichterung dienen sollte