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Mein Leben ...

noname82

Aktives Mitglied
falls man DAS als leben bezeichnen kann ... ;)

ich entschuldige mich auch schon mal im voraus für meinen schreibstil, habs mir leider angewöhnt nur noch klein zu schreiben und die zeichensetzung ist oft sehr seltsam. ich hoffe man kann den text lesen, ohne dass einem der schädel platzt.

er wird wohl auch sehr lang werden, ich weiß ehrlich gesagt garnicht wie und was ich schreiben soll ...

also wirds evtl. ein ziemliches durcheinander hehe. außerdem weise ich auch schon mal auf eine ziemlich blöde macke von mir hin - normal mache ich immer smilies, alles ist übersät damit, wohin man auch blickt. ich schaffe es kaum einen satz ohne smilies zu machen, egal wie unangebracht die lage manchmal zu sein scheint, wie schlecht es mir eigentlich in wirklichkeit geht oder was auch immer, ich mach sie einfach und bin auch schon auf viele menschen gestoßen die damit nicht zurecht kamen ;).

jetzt werde ich zumindst einmal versuchen sie zurückzuhalten, um die ernsthaftigkeit meines beitrags nicht in frage zu stellen ;), also solltet ihr hin und wieder über welche stolpern, dann denkt bitte an das zurück was ich hier geschrieben habe ;). ich denke ja selbst dass sie wohl irgendwie eine art schutz nach außen darstellen sollen, um von mir abzulenken und andre leute wohl erst garnicht ernsthaft drüber nachdenken zu lassen, über das was ich so von mir gebe, wenn ich denn überhaupt mal was nach außen durchlasse, ich bin ja ansich sehr sehr sehr zurückhaltend und in mich gekehrt ... ;).
nutze halt jetzt nur mal die anonymität des internets aus, um doch mal etwas abzulassen, weil ich das gefühl habe so langsam doch von allem erdrückt zu werden.

was genau ich mir jetzt davon erhoffe wage ich noch nicht so genau zu beschreiben ... ich werde einfach mal schauen was so passiert ;)

also wo fangen wir an ...

vielleicht hiermit ... ich bin mittlerweile 26 jahre alt und männlich

ich würde nicht behaupten dass ich mich selbst sonderlich mag ... aber ich muss gestehen, trotz allem gibt es tage, an denen kann ich in den spiegel schauen und was ich sehe gefällt mir dann irgendwie doch ... oder ich könnte zumindest damit leben hehe, was bleibt mir auch andres übrig.

allerdings gibt es zeiten, an denen solche tage lange auf sich warten lassen, das ist dann schon hart, aber die uhr tickt trotzdem weiter ... man geht ins bett, wacht wieder auf und lässt den nächsten tag über sich ergehen ... meist gleicht sowieso einer dem andren, mit absolut minimalen ausnahmen.
diese kann man in einem jahr an einer hand abzählen ... und dabei übertreibe ich nicht.

hmm ich sollte wohl doch erstmal erzählen wie mein leben überhaupt angefangen hat, ganz ohne hintergrundwissen klingt das ganze wohl doch etwas unverständlich ...

ich versuch es kurz zu halten ;)

ich wurde in (ost)deutschland geboren ... (begreife bis heute die einstellung und dummheit mancher menschen nicht, was dieses ost/west thema angeht, zumal es jahre zurück liegt. ich denke die trennung in den köpfen der menschen wird noch ewig bestehen ... und ich finde es arm ... aber darum soll es in diesem thread nicht gehen)

ich war schon als kleines kind sehr ruhig und zurückhaltend, hab dann höchstens meine 3 1/2 jahre jüngere schwester immer etwas geärgert ... hehe.
was andere menschen angeht hab ich mich schon damals immer sehr distanziert gehalten ... war immer nur im hintergrund, sei es auf bildern (wovon es eh nur sehr wenige gab) oder im geschehen ...
bin ansich die ersten jahre ohne vater aufgewachsen, also ab er zeit wo ich mich selbst, mehr oder weniger, dran erinnern kann, vielleicht so ab 3-4 ...

mit 4 oder so, ich weiß es nicht genau sind wir dann umgezogen (meine mutter, meine kleine schwester und ich)
ich bin in den kindergarten gegangen, war der außenseiter und hatte da so jemanden, der mich immer geärgert hat und trotdzdem war er mein einziger "freund" wenn man das so nennen kann ... hin und wieder kam es dann doch schon zu kleineren raufereien, soweit war meine kindheit vielleicht noch etwas normal ... ;)

dann kam die schule (ich erzähl jetzt mal von klasse 1-3), dieser "freund" kam in dieselbe klasse wie ich, aber ich lernte auch noch 2 andere personen kennen, mit denen ich immer mal was zu tun hatte, die haben mich dann sogar mal normal behandelt und nicht geärgert. trotzdem war ich halt immer der außenseiter.
irgendwann bin ich dann doch mal aus mir raus, als ich es wieder mit diesem einen freund zu tun hatte ... ;), ich hatte danach sogar wohl sowas wie ein ansehen, würde es als erfolgserlebnis bezeichnen, vielleicht etwas worauf man hätte aufbauen können...

wenn dann nicht alles anders gekommen wäre. meine mutter, zu diesem zeitpunkt ja alleinstehend, lernte durch eine kontaktanzeige jemanden aus west-deutschland kennen (die mauer war zu dem zeitpunkt dann schon gefallen ...)

also begab es sich dass wir umzogen und ich zur 4. klasse in ein völlig neues umfeld geworfen wurde. meine mutter heiratete diese person auch noch und so hatte ich wohl eine art vater ... wobei es wohl mehr eine art unterdrückung war, sagen wirs so, ich war nicht unbedingt froh drum ...

was die schule anging war ich auf jedenfall wieder absolut auf der außenseiterposition ... alles war neu ... aber ansich wurde ich recht gut behandelt oder halt zumindest in ruhe gelassen, was die 4. klasse anging.
meine schulischen leistungen waren ansich auch ganz gut, von der bildung her konnte man sogar fast behaupten ich war meiner zeit etwas voraus, mit dem ost- bildungsstand der dritten klasse, verglichen mit dem westlichen ;).

ansich hätte man mich aufs gymnasium schicken können, aber es wurde dann doch die realschule, vielleicht auch weil eine person, zu der ich doch etwas näheren kontakt hatte, auch auf diese geschickt wurde. ich weiß es nicht.

die realschule war dann auf jedenfall mehr oder weniger das tor zur hölle meines lebens ...
an meiner außenseiterrolle hatte sich absolut nichts geändert, abgesehen davon dass dann hinzukam dass ich derjenige war, der von den andren nicht in ruhe gelassen sondern mehr oder weniger niedergemacht wurde ...
ich hab mich nie gewehrt, hab so einiges über mich ergehen lassen, ich fühlte mich einfach nicht imstande, mich gegen diese "übermacht" zu behaupten ...
es hatte ja vielleicht alles klein angefangen, aber mehr oder weniger unebwusst hat sich dann halt jeder, der was auf sich gegeben hat, mit eingemischt. man musste ja zeigen wie toll man ist und bloß nicht auf der verliererseite stehen ...

man kann auf jedenfall sagen dass ich von der 5.-10. klasse eigentlich nur 2 freunde hatte, die sich aus dem ganzen mist eigentlich auch rausgehalten haben und dann halt noch einen, der allerdings oft mit dabei war eigentlich und trotzdem war er irgendwie mein freund, ich war oft mal bei ihm und so ...
ab der 8. klasse sind die leute dann scheinbar etwas vernünftiger geworden und das ganze ist abgeflacht,eigentlich sogar ganz weg gewesen am ende ... aber es war eh schon zu spät, ich kam aus meiner rolle nicht mehr raus ... war geprägt.

eine der schlimmsten erfahrungen war allerdings wohl auf dem schulhof rumgeschubst zu werden. fast jeder hatte es gesehen, aber das war mir zu dem zeitpunkt wohl garnicht so bewusst. ich war in der 7. klasse, der andre (angestiftet von meinen klassenkameraden) in der 5. ...
wie demütigend das im nachhinein gewesen ist brauch ich wohl nicht genauer aufzuführen.
ich hätte ihn vielleicht davon abhalten können, aber ich habe mich nicht gegen ihn aufgelehnt ... hab es einfach über mich ergehen lassen, ich war der verlierer ...

meine mutter hatte sich auch wieder von ihrem mann getrennt und trotz allem hatte ich sogar mitleid mit ihm, am ende ...

meine schulischen leistungen waren dann auch ziemlich durchschnittlich ... wobei ich nicht sagen würde dass ich nicht zu mehr fähig gewesen wäre.
ein großer schwachpunkt war ja z.b. folglich auch meine mitarbeit im unterricht, ich saß ja einfach nur da, hab nichts gemacht, mich nicht mit eingebracht, vielen lehrern wohl ein dorn im auge. mitarbeit "gut" stand nie im zeugnis ... . stand man mal zwischen zwei noten hat es dem lehrer die entscheidung auch erleichtert ...

dass ich in all dieser zeit nie eine frenundin hatte brauch ich wohl auch nicht zu erwähnen, wer hätte sich schon für jemanden wie mich interessiert. ich hatte nie was mit den mädchen aus meiner klasse zu tun ... und aus eigeninitiative heraus hab ich da auch absolut nichts unternommen, zu sowas war ich einfach nicht fähig.

also waren die ersten 16 jahre meines lebens vorbei ... eigentlich meine jugend, im kopf war ich schon lange anders als meine gleichaltrigen mitschüler.

jetzt bin ich 26, hab eine ausbildung hinter mir und einen eigentlich gut bezahlten job, in dem ich mich mittlerweile seit 10 jahren befinde, also direkt nach der schule, bis heute.

und was hab ich sonst noch ... ja das ist die frage ...
in meinem leben hat sich seit ich die schule verlassen habe nicht viel getan ...

eigentlich würde ja jetzt erst mein richtiger text beginnen, das alles jetzt war nur das vorwort ... aber es ist spät und eigentlich müsste ich schlafen und irgendwie weiß ich auch nicht wie ichs beschreiben soll ... ich werd trotzdem noch versuchen es zumindest etwas anzureißen.

ne ich weiß nicht wo ich anfangen soll ...

ich frag mich wie es weitergehen soll und trotzdem weiß ich dass es das wird ... ich werde wohl auch 36 werden und mein leben wird immer noch genauso sein wie jetzt ... ich frag mich echt wie ich das durchhalte und trotzdem streicht tag für tag ins land ...

ich stell mir mein leben immer so viel schöner vor und bin so meileinweit davon entfernt. und dabei so gelähmt dass ich micht nicht mal einen millimeter darauf zubewegen könnte, absolut handlungsunfähig ...

ich hatte bis heute nie eine freundin ... nicht mal händchen gehalten, nie gekuschelt ... ich kann garnicht beschreiben wie ich mich dabei fühle und ich glaube die wenigsten können sich das vorstellen ...

ich würde lügen, wenn ich behaupten würde dass es nicht das ist, was ich mir am meisten herbeisehne ... natürlich geht es dabei auch um sex ... ich kann ja auch nichts dafür :/

mein leben ist so leer, ich fühl mich so unvollständig, es ist absolut unbeschreiblich ...
und das schlimmste dabei ist, ich weiß es wird so weitergehen, aber das will ich doch garnicht ... oh man ... ich bin so fertig ...

ich würde mich ja selbst als nett bezeichnen, wenn auch sehr zurückhaltend, eigentlich kennt mich ja niemand wirklich ...

im internet jemanden kennenlernen schön und gut, aber das scheint auch nur den "normalen" menschen vorbehalten zu sein, bei denen kann sowas klappen, bei mir nicht mal das ...

und es ist so schlimm, wenn ichs dann doch wieder irgendwie versuche und es einfach wieder absolut nicht klappt.

letztens hab ich es sogar geschafft mit einem mädel kontakt aufzunehmen, die ich von meinem arbeitsplatz aus oft beobachten kann ...

hab ich es doch tatsächlich geschafft ihr was ans auto zu kleben und dann so mit ihr in kontakt zu treten . die idee war ansich recht originell, wenn auch ziemlich, wie soll ich sagen ... angsthasenmäßig hehe.
auf jedenfall hat das besser geklappt als ich erwartet hatte, aber so ganz ihren vorstellung hab ich ihr dann wohl doch nicht entsprochen, wer könnte es ihr verwähren ...

das schlimme ist, dass mir sowas dann oft monatelang nachgeht, ich verkrafte sowas eigentlich nicht :/, auch wenn ich ihr das mehr oder weniger vorgegaukelt habe dann ...
ich seh sie jetzt auch oft noch, was das vergessen noch deutlich erschwert, das ist jetzt 3 monate her ...

im nachhinein denk ich mir immer nur wie dumm und einfältig das ganze gewesen ist, aber früher oder später wiederholt sich die geschichte einfach immer wieder.

mein leben ist sogesehen eine endlosspirale, eine beschissene ...

und so langsam merke ich halt dass mich das ganze doch ziemlich mitnimmt. auf der arbeit bin ich oft in gedanken, meine produktivität ist stark gesunken, würde ich wagen zu behaupten. was ich tue wird zwar meist immer noch perfekt, perfektionist war ich ansich sowieso schon immer, aber ich merke halt wie das ganze immer anstrengender wird irgendwie und ich befürchte, dass wenn es so weiter geht, ich der sache irgendwann nicht mehr wirklich gewachsen bin ...

mein leben ist auf jedenfall täglich dasselbe, 365 tage im jahr ... trostlos ... und es wird merklich beschwerlicher, wenngleich ich auch glaube dass ich das schon noch ein paar jahre durchhalten würde ... fragt sich nur für was ...

nicht dass ich an selbstmord denken würde oder sowas, trotz allem finde ich mein leben ansich wertvoll irgendwie, für mich zumindest ... aber es ist total kaputt und absolut nicht das was ich mir eigentlich vorstelle :/

naja das soll erstmal reichen ... muss mal schlafen gehen, auch wenn das ganze jetzt eigentlich auch nur grob meine lage wiederspiegelt.

was ihr dazu jetzt sagen sollt? ich weiß es auch nicht ...
aber ich setz das so jetzt einfach mal hier rein, wenns auch nur der erleichterung dienen sollte
 

karma

Aktives Mitglied
Also du denkst du bist ein Aussenseiter. Ich glaube nicht das du einer bist. Ich denke das du ein Mensch bist der immer das Gefühl hatte nicht dazuzugehören. Aber warum. Wurdest du in deiner Kindheit genug geliebt, geachtet, wahrgenommen, behütet. Das glaube ich nicht, sonst hättest du mehr Selbstbewustsein. Du kannst dich nicht selbst lieben, da es kein anderer gemacht hat. Und du hast dich dein ganzes Leben lang gefragt warum ist es so und was habe ich getan. Ich kann dir nur einen einzigen Rat geben. Versuche deine Vergangenheit aufzuarbeiten durch eine Gesprächstherapie. Du lernst dann mit der Vergangenheit zu leben und sie zu verbannen. Dadurch bekommst du ein freies Gefühl und du findest eine Liebe zur dir selber. Das wird dein ganzes Leben von Grund auf verändern. Weil du dann auf andere Menschen zugehen kannst ohne Angst zu haben. Und du bekommst Mut, Energie, Ausstrahlung weil du dich selbst gefunden hast. Ich hatte den Mut und ich würde diesen Schritt immer wieder tun. Weil es mein Leben verändert hat und weil ich heute glücklich mit mir selbst bin. Und wenn ich Probleme habe dann schieb ich sie nicht wie früher auf die lange Bank, sondern erarbeite mir eine Lösung. Ich wünsche dir Kraft und Mut das zu finden was du vermisst.


Karma
 
G

Gast

Gast
Weißt du ich habe mir mal die Zeit genommen und alles das mal gelesen. Und irgendwie erkenne ich große Teile davon in mir wieder, ich bin zwar noch ein bisschen jünger als du, 5 Jahre um genau zu sein, aber irgendwie geht es mir ähnlich wie dir und auch aus der Vergangenheit erkenne ich einige Sachen wieder, die mir auch wiederfahren sind.

Bis zur 10. Klasse ging es mir fast genauso wie dir und auch hinterher bis heute läuft mein Leben nicht wirklich so ab wie man es sich wünschen würde. Ohne große Ereignisse oder Dinge lebt man sich durch die Tage und (zumindest ist es bei mir so) frage ich mich jeden zweiten Abend wie es soweit kommen konnte und wie es weitergehen soll.

Das mit der Freundin war bei mir nicht anders, hatte auch noch keine feste und es ist auch keine in Aussicht (obwohl deine Aktion in der Richtung eigentlich nicht schlecht war, finde ich zumindest). Ich stelle mich da auch nicht anders an als du, irgendwas machen wir einfach nicht richtig. Mittlerweile bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich einfach ein Langweiler bin und für eine Frau nichts interessantes an mir habe... Scheiße das klingt immer noch so brutal, aber verdammt genauso ist es leider. Ich habe irgendwie Probleme etwas zu ändern...

Während der Arbeit bin ich meistens auch sehr in mich gekehrt und denke ständig an andere Dinge, nur nicht an die Arbeit an sich. Verkrampft versuche ich immer mich mit den Kollegen gut zu verstehen, bisher mit mittelmäßigem Erfolg. Wie ich da selbstbewusster oder lockerer werde habe ich bisher auch noch nicht herausgefunden. Trotzdem gebe ich mir Mühe, vielleicht ist genau das der Fehler, dass ich mich zu sehr darum bemühe? In meinem letzten Job war das übrigens ähnlich, den hab ich auch nur des Geldes wegen so lang gehabt.

Letzendlich weiß ich gar nicht so sicher, was mich immer wieder morgens aufstehen lässt? Vielleicht die Hoffnungen auf ein Wunder oder die Hoffnung, dass es nicht ewig so weitergehen kann und irgendwann etwas passiert was mich aus dieser Alltagsmisere befreit...

Ich fühle mit dir, glaub mir...
 

noname82

Aktives Mitglied
jo jetzt schreib ich auch mal wieder was dazu ... ;)

danke für die 2 antworten auf jedenfall und dass es dir genauso geht ist leider nicht so schön ... :/

die sache ist auch viel komplexer und schlimmer als es sich vielleicht erstmal gelesen hat, ich hatte einfach nur nicht mehr die zeit und die worte, es genauer auszuführen.

ich denke auch nicht dass es so ist, dass ich mit meiner vergangenheit nicht fertig werde. was damals war, das ist für mich abgehakt irgendwie ... ich wollte es halt nur mit aufzählen, damit ihr auch darauf einen einblick erhaltet.

das schlimme an der sache ist irgendwie, dass ich einerseits so hilflos bin und nicht weiß wie es weitergehen soll, mir auf der anderen seite aber eigentlich nicht helfen lassen will ...

das ist auch so eine eigenart von mir, die ich eigentlich schon mein ganzes leben mit mir rumtrage jetzt.
ich war noch nie jemand, der wenn er krank ist zum arzt geht oder so ... ich weiß ehrlich gesagt garnicht wie lang mein letzter arztbesuch her ist (vom zahnarzt mal abgesehen, zu dem geh ich 1 mal im jahr ... aber selbst darauf würde ich ansich lieber verzichten).
ich weiß auch nicht warum, aber irgendwie mag ich ärzte nicht ...
es ist ja nicht so dass ich die person dahinter nicht leiden könnte oder so, die kenne ich ja eigentlich auch nicht, ich hab nichts gegen sie ...

aber mich würden einfach keine 10 pferde zum arzt kriegen ... da müsst ich schon wirklich total fertig sein und kurz vorm abgang stehen ... ;)

und bis jetzt "lebe" ich ja zumindest noch, obwohl ich nie zum arzt gehe oder mich jemals gründlich untersuchen hab lassen ...

genauso wär das mit einer therapie denke ich, da könnte ich einfach nicht hin, das geht absolut nicht.

zumal mittlerweile eh fast alles, was nicht fest in meinem alltag verankert ist, ein problem für mich darstellt. wenn es wirklich sein muss kann ich mich zwar schon noch dazu überwinden, aber eigentlich würde ich es am liebsten einfach garnicht tun, selbst wenn es nur eine kleinigkeit ist.

mist es ist schon wieder zu spät und ich kann mich nicht mehr konzentrieren, muss erstmal wieder schlafen gehen. sollte mal versuchen zu schreiben wenn ich einen einigermaßen klaren kopf habe und es nicht 2 uhr nachts ist ...
vorausgesetzt es interessiert überhaupt jemanden ... ;)

naja bis dann mal
 

Aquila

Mitglied
"Und das du oder auch der andere hier einer Frau zu langweilig seit kann schon sein, aber ihr müsst ja nicht krampfhaft veruschen eine Bezihung einzugehen, lernt einfach eine Frau kennen, schlaft mir ihr, dann fühlt ihr euch garnicht mehr so einsam."

Das ist wirklich ein toller Tipp... :) *schmunzel* Sorry, ich kann einfach total mit noname82 mitfühlen, da es mir ähnlich geht. Und so Dinge wie "lernt einfach eine Frau kennen und schlaft mir ihr" spielt es in unserem Leben nicht.

Hey noname!

In deiner Geschichte erkenne auch ich mich großteils wieder. Mit mir ist auch noch nie was ernstes mit Frauen gelaufen (bin fast 23). Auch ich habe das Gefühl, nicht wirklich "gelebt" zu haben. Ein Unterschied zu deiner Geschichte ist, dass ich in der Schule so gut wie nie gehänselt wurde, ich war den meisten einfach egal. Ich versuchte auch so gut es geht, mich rauszuhalten. Aber glaub mir einfach, dass ich viele Parallelen zwischen uns sehe. Allerdings ist das hier dein Thread und ich möchte mich hier nicht allzusehr ausbreiten.

Wenn man so lange, vielleicht nicht allein, aber einsam ist, dann nagt es schon im Kopf. Das ist denk ich verständlich. Ich finde es auch nicht schlecht, sich Gedanken zu machen.

Weißt du, zu welchem Entschluss ich gekommen bin? Ich habe auch meine Probleme und habe realistisch gesehen nicht die Möglichkeit, alles auf einmal zu lösen. Ich habe auch Verhaltensweisen, die ich nicht auf Knopfdruck ändern kann. Ich habe auch Gedankenmechanismen, die immer und immer wiederkehren, ohne, dass sie mich weiterbringen. ABER: ich hab mir geschworen, dass ich, wenn ich in Situationen gerate, wo ich die Chance habe, etwas Neues auszuprobieren, dann sag ich ganz bewusst: Scheiß drauf!*, was hast du zu verlieren? Wenn dir diese oder jene Veränderung nicht zusagt, dann ok. Aber irgendwo, irgendwann macht's klick und du hast was gefunden, was Abwechslung in dein Leben bringt. Ich kenn dich jetzt zu wenig, als dass ich dir sagen könnte, was das in deinem Fall ist.

*Gilt nicht für: übermäßig viel Alkohol, Drogen, kriminelle Aktionen, ... ;)

Ich habe mir folgende Metapher irgendwie zurechtgelegt: Bisher war mein Leben eine schön asphaltierte, gerade Straße. Es gab zwar hie und da Baustellen, aber ich blieb immer schön auf der Straße. Es ging gut vorwärts. Aber irgendwann kam ich drauf: Es ist fad und einsam! Ich akzeptierte das eine Zeit lang, hatte aber irgendwann auch das Gefühl: Ist es das nun? Ist es das, was die man "Leben" nennt? Glücklicherweise rammte mich plötzlich eine Autofahrerin und ich landete am Straßenrand. Anfangs verfluchte ich diese, doch dann blickte ich mich um und sah auf einmal viele verschlungene Waldwege, die sich in alle Richtungen ausbreiteten. Zwar mögen diese Pfade voller Wurzeln sein, über die man stolpern kann, aber plötzlich gelangte ich an Orte, von denen ich mir nie träumen ließ, dass es sie gibt. Ich genoss Aussichten, die ich nie zuvor gesehen habe. Ich traf auf interessante Menschen, die ich auf der asphaltierten Straße nie getroffen hätte. Wie soll ich sagen, es läuft natürlich nicht alles perfekt, ich stolpere so ziemlich über jede 3. Wurzel und manchmal sehne ich mich nach dieser verflucht bequemen Asphaltstraße zurück. Ich habe mich so vom Wesen her (leider) nicht sehr geändert. Aber ich tu plötzlich komplett andere Dinge, spannendere Dinge, wie früher. Und allein das war jede Mühsal wert!

Ich hätte eine Frage an dich: Worüber denkst du in ruhigen Momenten so nach? Was geht dir durch den Kopf?

Also, ich kann nur eins sagen: Ich habe eine große Hochachtung von Personen, die sich über solche Dinge gedanken machen. Teil doch mehr von deinen Gedanken mit.

Seele

PS: Und ich habe Hoffnung, dass ich irgendwo auf diesen verschlungenen Wald- und Gebirgspfaden eine, meine Frau für's Leben finden werde.
 

noname82

Aktives Mitglied
ein echt netter text @verwirrte seele ;)

hab auch mal das eine thema von dir nachgelesen, mit dem kino und dem mädchen.
auch eine nette, wenn auch traurige geschichte, wie ich finde ;).
ich hätte vor ein paar jahren sicher nicht anders reagiert, wie das jetzt aussehen würde, da bin ich mir nicht so ganz sicher. aber wahrscheinlich würde ich, trotz allem, auch nur versuchen so schnell wie möglich rauszukommen, aus so einer situation und es total versemmeln hehe.

allerdings würde ich mir dann im nachhinein eher weniger vorwürfe machen das mädchen irgendwie verletzt zu haben, sondern eher mir selbst. wie ich nur so dumm sein konnte und die chance nicht wahrgenommen hab ... das würde mich sicher auch lange lange zeit nicht ruhen lassen ... und damit meine ich nicht ein paar tage oder wochen hehe

sowas ähnliches ist mir auch erst einmal im leben passiert und jetzt sicher schon 10 jahre her ... als ich in einer fußgängerzone angesprochen wurde, von einem mädchen ;). ich dachte mir in dem moment auch nur - die will mich doch verarschen, das kann sie doch nicht ernst meinen, ne die meint nicht mich . ich glaub ich hab keine zwei sätze mit ihr gewechselt und bin dann schnell weiter. das war auch absolut fremd für mich und ich wollte nur so schnell wie möglich weg ...
allerdings hab ich die dinge damals allgemein noch etwas anders gesehen, deshalb hat es mich nicht lange beschäftigt.

damals vergingen die jahre einfach so, ohne dass ich das ganze irgendwie groß in frage gestellt hätte. natürlich hab ich auch damals schon gemerkt dass mein leben nicht gerade dem der anderen entspricht. ich dachte vielleicht auch schon dass sicher irgendwann der tag kommen wird, an dem ich dastehe und denke - was hast du da nur für ein scheiss leben? aber zu dem zeitpunkt war das alles noch ein gutes stück davon entfernt, meine gedanken zu beherrschen.

übrigens ... was alkohol und sowas angeht, damit hab ich garnichts am hut hehe. noch nie gehabt und werde es wohl auch nie. ist ja sowieso eher so eine "gesellschafts"droge ;). und wer mit gesellschaft nix am hut, der braucht auch sowas nicht ... denke ja sowieso auch, dass ohne den einfluß von alkohol viele beziehungen garnicht erst zustande kommen würden :p, sogesehen sind meine karten gleich mal noch schlechter hehe.

außerdem geh ich sowieso auf keine parties und habe eigentlich keinen freundeskreis mehr. ich vegetiere mehr oder weniger auf der arbeit und zuhause, in der wohnung, vor mich hin ...
bin wohl schon fast im endstadium oder so ... hehe

und was meine gedanken angeht, puh das ist schwer ...
was ich auf jedenfall dazu sagen kann ist, dass wenn ich auf der arbeit bin, bzw. aus dem haus, was in dem fall eigentlich fast nur arbeit bedeuten kann hehe, ich mir viel intensiver gedanken mache.
im auto auf der heimfahrt auch noch, vielleicht fährt auch mal wieder ein hübsches mädel vor mir her und ich bin die ganze zeit gewzungen in ihren rückspiegel zu schauen ... :p. da ist man dann halt irgendwie konfrontiert, mit der ganzen sache ...

aber wenn ich dann nach hause komme, die tür hinter mir schließe. dann ist das irgendwie als würde ich eine unsichtbare grenze passieren und schlagartig lässt das ganze wieder nach.
da wird dann der rechner angeschaltet, ein bisschen gesurft, danach gezockt und der tag ist vorbei ... und auf ein neues ... und so streichen die jahre ins land.

irgendwann fleddert man sich vielleicht auch mal aufs sofa und schaut irgendwas im tv, wobei das sehr selten der fall ist. danach ist man dann auch sehr oft nachdenklich, schaut vielleicht auch noch ne weile raus in den nachthimmel dann, wenn man gerade die sterne sieht oder den mond hehe. oder einfach nur auf die nächtliche, unbelebte straße. vielleicht läuft sogar mal jemand vorbei ...

aber im großen und ganzen kreisen die gedanken meist wohl darum, wie es wohl wäre, nicht ganz alleine zu sein, jemanden an seiner seite zu haben.
wobei es dann auch so ist, dass es mir ehrlich gesagt vollkommen reichen würde, wenn ich diese eine person hätte, mehr will ich garnicht ...
ich brauch keine massen an menschen um mich rum, ich mag es wenn ich meine ruhe habe, ungestört bin.
eine person würde mir völlig reichen, der rest der welt könnte mir komplett gestohlen bleiben ... ;).
wobei das sicher auch nur dann, wenn überhaupt, gut gehen könnte, wenn die andere person das vollkommen genauso sieht.

ich werde nie der typ sein der sich auf einmal um 180° wendet, auf parties geht, sich besäuft, die sau raushängen lässt.
das wird in diesem leben nicht mehr passieren, da bin ich mir absolut sicher ...

von daher stellt sich für mich momentan echt die frage, was man von so einer ausgangsposition überhaupt noch erreichen kann ...
für mich ist die sache einfach nur aussichtslos ...
 
Zuletzt bearbeitet:

Aquila

Mitglied
Deine Worte könnten genau so gut von mir stammen.

Das mit dem "was soll das? will di mich verarschen?" kenn ich nur zu gut. Aber diese lächerliche Geschichte hat auch Anteil daran, dass ich mir geschworen habe: Nie wieder!

Nie wieder werd ich so...abweisend reagieren. Diese Geschichte bzw. das "Was wäre gewesen, wenn ich anders reagiert hätte?" wird mir wohl ewig in Erinnerung bleiben. Als Mahnmahl.

Diese Sehnsucht nach dem einen Menschen, der dein Leben augenblicklich verbessern würde... Ja, das kenn ich. Auch ich versinke oft in derartige schmerzliche Fantasien - die Realität sieht ja nunmal anders aus. Vielleicht verschleiert der Blick auf die "fiktive Eine" die Wahrnehmung der sonstigen Umwelt. Nur mal so eine Idee. Es fällt mir unglaublich schwer aus meinen teils trüben Gedanken loszukommen, sodass mir vielleicht einige Dinge, die eigtl. klar auf der Hand liegen, entgehen.

Egal, ich hab jetzt irgendwie den Faden verloren... Achja, genau: So aussichtslos kann dir die Sache nicht erscheinen, sonst hättest du hier ja nicht geschrieben, in der Hoffnung, Antworten zu bekommen. Und weißt du was immer hilft? Erstens, anderen Personen gehts ähnlich, wie dir (nimm mich zB.). Zweitens: Es gibt wahrscheinlich sehr viele Mädchen, die ebenfalls einsam sind und jemanden suchen, der einfühlsam und sensibel ist (bild ich mir jedenfalls ein - tröstet ungemein).

Allerdings gibts da eben den Hacken, dass, wenn das Mädel daheim sitzt und in Kummer versinkt, und du daheim sitzt und in Kummer versinkst, ist keinem der beiden geholfen. Ich weiß, ich bin wiedermal die Weisheit in Person... Ein wirkliches Rezept dagegen hab ich jetzt auch nicht. Ist jetzt vielleicht abgedroschen, aber vielleicht gibt es ja einen Verein, dem du beitreten könntest (Sport, Musik, Schach, kA). Oder du machst einen Tanzkurs, Malkurs, was weiß ich - irgendwas halt. Und dort können sich ja dann nette Bekanntschaften ergeben, da es ja zumindest mal ein gemeinsames Interesse gibt. Auch wenn vielleicht noch nicht "die Eine" dabei ist - Freunde kann man immer gewinnen.

Ich krieg auch viel zu selten meinen A**** in die Höhe. Aber wenn ich es mal schaffe, dann hab ich es noch nie bereut. Ich weiß schon, daheim in der Wohnung verfällt man immer den gleichen Denkmustern. Ich kenn das. Ablenken kann man sich nur mittels Computer oder Fernseher. Aber am Ende bleibt das laue Gefühl, dass man um keinen Schritt weitergekommen ist und dass einfach nur die Zeit vergeht, ohne, dass etwas passiert...

Ich wünsche dir und mir, dass wir endlich was tun! Die Erkenntnis, dass es so nicht weitergehen soll, die haben wir ja mal bereits. Jetzt müssen Taten her... Leichter gesagt, als getan, hmm?

Seele
 

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