G
Gast
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es fällt mir schwer das zu schreiben, da ich es nicht gewohnt bin, von mir selber zu erzählen.
ansätze dazu in real habe ich stets bereut. aber hier ist niemand, der es mir in irgendeiner form unter die nase reiben kann, also ist auch kein risiko dabei.
ich würde mein leben nicht als schlecht beschreiben, denn dazu fehlt der letzte tropfen, der das fass zum überlaufen bringt. es ist aber auch so ziemlich frei von jeglicher freude. "leer" beschreibt es am besten.
die wurzeln dessen können vielfältig sein, oder auch nicht... wenn ich in mich selber reinhorchen würde, könnte ich es sicher herausfinden. nur die konsequenzen will ich vermeiden, daher lasse ich es.
chronologisch zu erzählen wäre am besten, wenns ums leben als ganzes geht.
ich bin ein scheidungskind, aber die trennungsphase war nicht so niveauvoll, wie in manch anderen fällen, wo nur einer dem anderen ehepartner die faust ins gesicht drückte, dann wurd geheult, der andere ging saufen und gut war. bei uns gings auch mit messern etwas handfester zur sache. scheinbar alles im rahmen der erlaubten lautstärkegrenzen, da polente und co kg uns nie behelligte. zudem rettete sich der unterlegene teil stets, in dem er mich herbeirief und zwischen sich und die klinge schob. vermutlich setzte zu dem zeitpunkt bei mir die erste emotionale entfremdung ein. ich hab mir vorgestellt, wie es wäre, würde einer von ihnen den oder die andere abstechen. in allen szenarien hätte ich dann ruhe gehabt, das wäre ein vorteil gewesen. der nachteil wäre gewesen, dass ich weniger spielzeug und andere dinge dort bekommen hätte, wo ich hingekommen wäre. vor- und nachteil waren für mich in etwa gleich, also beschloss ich künftig bei sowas durchzuschlafen. ich bemerkte, dass alle beteiligten auch ohne mein zutun überlebten, wodurch der lächerlichkeitsfaktor dieser farce so weit stieg, dass ich fürchtete, ich würde mich noch selbst zum ziel machen, sollte ich dies je verkünden.
meine grundschulzeit lief problemlos ab, ich wurde von der lehrerin direkt fürs gymnasium empfohlen, ohne alternative.
entgegen der landläufigen meinung, dass der durchschnittliche messerkämpfer seine kinder leon und jacqueline nennt, und nicht weiss, an welchem ende er sie beim füttern halten muss, waren die meinigen äußerst bewandert in fragen der kindsdisziplin und -bildung. 1en und 2en wurden erwartet. 3en waren in kunst und musik ok, denn das ist, außer bildhauerei und rock für meine eltern was für schwule. und das sollte der sohn schließlich nicht werden.
meine gymnasialzeit... hier machte sich ein gravierender nachteil meiner sozialisierung erstmalig bemerkbar: ich bin eher ein beobachter als ein akteur. ich schätze leute lieber aus der distanz ein, statt mit ihnen zu interagieren. interaktion ist ein geben und nehmen, und ich habe nicht viel zu geben, da ich immer gerne für mich allein bin.
innerhalb von 3 tagen war ich der außenseiter. ohne wem geschadet zu haben, ohne zu stinken, komische klamotten zu haben, eine brille zu tragen oder ein schiefes gesicht zu haben. ohne das übliche eben.
langsam merkte selbst meine mutter, dass ich nie irgendwelche freunde mit nach hause brachte, oder abends wo hin ging. bis heute weiss ich nicht, ob ihr höhnisches "soll ich leute bezahlen, damit sie sich mit dir abgeben?" nicht doch ernst gemeint war, und sie mich an- statt auslachte. ich nahm es ihr nicht übel, ist so ein humor doch auch bei mir nicht unüblich und oft trifft sie mit ihrer bewusst verletzenden art auch den nagel auf den kopf.
ich denke, objektiv betrachtet hat dies vielleicht einige möglichkeiten zerstört... auf der anderen seite kann ich mir mich selber ohne diese erfahrung nicht vorstellen. diese zeit meines lebens hat mir neben der (in meinem fall irgendwie verschwendeten [aber dazu später mehr]) höheren bildung auch ellenbogen, kälte und distanz zu anderen mitgegeben. körperlich trauten sich meine mitschüler nie an mich ran. bis auf 3, und auch nur einmal. danach nie wieder. wie alle rudeltiere waren sie mit mehreren tapfer, das alphatierchen überschätzte jedoch den zusammenhalt der gruppe und die härte seines nasenbeins, der rest trabte dann auch weg wie schafe bei gewitter.
meine noten...waren übrigens immer noch sehr gut. das wissen meiner eltern reichte auch für private nachhilfe in diesem stoff.
ich begann ab 16 langsam damit, meinen körper auf vordermann zu bringen und betätigte mich im kampfsport.
was das vereinsleben und meine rolle darin anging: ich hatte aus dem start in meine gymnasialzeit gelernt und verstand nun, dass menschen zumindest lauwarme konversation von einer person erwarten, wenn diese für sie nicht zu einer zielscheibe werden soll. also quatschte ich ab und an mit allen zumindest immer wieder kurz. tat dabei, als würd es mir freude machen. manchmal war dies auch wirklich der fall. trotzdem spürte ich, dass ich einfach nicht so unbeschwert war, wie die anderen. ich konnte mich schon lange nicht mehr richtig über etwas freuen, hatte keine träume, ziele oder wünsche. was in dem alter eigentlich als normal gilt.
ich habe zu dieser zeit versucht in mich reinzuhorchen, was mir freude macht, mich interessiert...
gefallen an der schule hatte ich trotz meiner noten nie, und selbst ohne das mobbing, bzw. ignorieren zu diesem zeitpunkt, hätte ich mich immer gefragt, wozu das ganze überhaupt, da ich kein ziel für danach hatte.
auch wenn es nun hart klingt, das einzige, was mir etwas ähnliches wie freude bereitete, war die vorstellung, meine mitschüler zu quälen und ihnen schmerzen zuzufügen. jeden tag auf dem schulweg dachte ich daran.
obwohl ich es mir in allen einzelheiten ausmalte, setzte ich diese phantasien nie in die tat um. jeder von ihnen hätte es verdient gehabt. vielleicht war es nach all den jahren in mir einfach abgekühlt. vielleicht erinnerte es mich von der intensität an gewalt auch daran, wie ich die ersten auseinandersetzungen meiner eltern wahrnahm und ließ es deshalb. oder es ist einfach doch nur ein unding, rache kalt zu servieren und ich mochte zumindest einen teil der seite, die sie mir aufgezwungen hatten.
irgendwie fing ich an, mich zu dieser zeit für den tod zu interessieren. nicht für meinen. wobei.. auch, aber nicht primär. diese thematik fand ich interessant und im nachhinein irgendwie auch auf meine außenseiterrolle zutreffend.
zusätzlich ist es für die meisten menschen ein "tabuthema", was mein interesse noch steigerte. auch wenn ich mit vielen leuten nicht näher zu tun hatte, entwickelte ich parallel ca. ab meinem elften lebensjahr ein feines gespür für das empfinden meiner mitmenschen, ihre sorgen und nöte. nur ähnlich gute schauspieler und nachahmer wie ich selber konnten mir da etwas vorspielen. aber leute wie wir erkennen sich meist sowieso nicht.
letzten endes war ich viel im internet und in chaträumen unterwegs, namentlich in suizidchats. ich selber habe mich nie als suizidal definiert und tue dies auch heute nicht. ich mochte diese leute dort, sie waren anders als die "in real". realität ist sowieso nur das, worauf der eigene fokus gerichtet wird, bis es wichtig genug ist. nur einige realitäten genießen mehr popularität als andere. zeitgleich habe ich auch offline kontakte außerhalb der schule knüpfen wollen, fühlte mich aber sehr schnell ins kreuzverhör genommen. wieso? weshalb? warum? wer? woher? ich hab das sehr schnell verabscheut. was gab ihnen das recht, mich mit ihren fragen zu überwältigen und alles über mich einfordern zu wollen? ich habe diese kontakte schnell beendet. es ging darum, informationen über personen anzusammeln und sich so frechheiten herausnehmen zu können. bis heute habe ich ein schwerwiegendes problem mit dem wort "freund". mir läuft bei diesem wort ein kalter schauer über den rücken. die einzigen worte die ähnlich inflationär gebraucht werden sind "hass" und "liebe". wieviele wurden von ihren "freunden" so bitter enttäuscht, verarscht und verraten...
aber zurück zu meinen chatbekannten.
wie beschrieben mochte ich diese leute. jeder konnte von seinen nöten erzählen, ihm wurde zugehört, es wurden rückfragen gestellt. wer nichts sagen wollte oder konnte, wurde in ruhe gelassen. es wurde einfach akzeptiert, dass nicht jeder immer gut drauf sein wollte. ich selber sprach lieber mit den usern über ihre belange und noch öfter über alltägliches. ich mochte die nettigkeit zwischen den leuten, verbunden mit der distanz. keiner von denen konnte mir in meinem umfeld gefährlich werden, in dem sie etwas über mich erzählten. gleichzeitig war auch wesentlich mehr tiefgang dabei als das alterstypische gefasel, wo heute gesoffen wird, welche "location" "angesagt" ist und ähnliches.
ein jahr später lernte ich dort irgendwie meine erste freundin kennen. ich weiss nicht mehr genau, wie es dazu kam, aber der kontakt wurde dann doch intensiver und dehnte sich auch auf telefonieren aus, bis hin zum ersten treffen. sie lud mich zu sich ein und war..recht offensiv, so dass ich auch mein erstes mal hinter mich brachte. ab da wusste ich, dass diese vögelei zwar ganz nett ist..aber irgendwie auch überbewertet wird. hatte schon besseren handsport...manchmal aber auch schlechteren. angeblich war es auch ihr erstes mal, ich glaubte ihr das aber nie so ganz. diese beziehung hielt gut ein halbes jahr und endete durch eine gemeinheit ihrerseits ohne formale beendigung, da ich den kontakt abbrach und sie sich nicht mehr meldete.
trotz allem war dies auch eine schöne zeit. über mich selber lernte ich, dass ich trotz allem irgendwie ein beziehungsmensch war. nur die weit verbreitete kumpelei- und kennenlernenüberfreunde-phase war nichts für mich. es heisst oft, dass es besser sei, mit sich selbst im reinen zu sein, bevor eine beziehung begonnen wird. wenn es danach ginge, könnte ich nie eine führen. jedoch geht es mir selber auch besser, wenn ich für jemanden da sein kann. obwohl meine ganzen erlebnisse mit menschen eher zum gegenteil hätten führen müssen, helfe ich irgendwie doch denen gerne, die mir etwas bedeuten. helfersyndrom würde passen, wenn es denn in eine schublade müsste. aber irgendwie ist das auch nicht zutreffend.
zwischenzeitig machte ich dann mein abitur. hurra.
nun musste langsam gewählt werden, in welcher tätigkeit ich mein restliches leben als drohne bis zu 12std am tag verbringe. für eine gesellschaft, die mir auch nie irgendwas gutes entgegengebracht hatte.
die erste hielt ich fast 3 jahre durch. jeden morgen fragte ich mich "wofür?" ich lebte da eigentlich für die wochenenden und die weiblichen bekanntschaften, natürlich weit weg, die ich ab und an hatte. aus dieser zeit fehlen mir enorme zeitspannen im gedächtnis. dann wiederum haben minuten stunden oder tage gedauert.
nachdem ich gekündigt hatte, machte ich erst eine weile nichts. es war und ist mir wurscht, ob da irgendeine "lücke" im lebenslauf ist, oder nicht. es ist eine perversität, sich dafür rechtfertigen zu müssen, eine weile nicht gearbeitet zu haben. auf rückfragen sage ich wahrheitsgemäß, dass ich keine lust hatte etwas zu machen.
diese erste lücke war für mich gewinnbringender als meine gesamte schulzeit. ich wollte reisen, aber meine ersparnisse nicht dafür anbrechen. also kaufte ich mir fahrrad + zelt. damit konnte ich durch weite teile europas reisen. regen und unwetter sehen die leute als zu großes problem an. irgendwann sind die sachen so nass, dass sie eh direkt am körper haften und das nässegefühl weg ist. nur seine schuhe sollte man aufgrund des klebers in sicherheit bringen. unbenutzte müllbeutel als sack im rucksack haben sich bewehrt. krank werde ich irgendwie auch nie. aber will nun nicht abschweifen. ich reiste also und fing an zu schreiben. über alles mögliche. kurzgeschichten und längeres. viele gewaltphantasien, aber auch andere genres. nur meist schwenkte mein interesse dann auf was anderes um, so dass ich es nie beendete. als mein interesse doch wieder dorthin zurückkehrte, vernichtete ich die alten versionen und fing neu an, aus angst, meine fähigkeiten hätten nachgelassen und die fertige version würde nur auf einem guten anfang wurzeln. selbstverständlich wurde nie irgendwas fertig. was wäre auch passiert, wenn ich etwas abgeschlossen hätte? es hätte mich wohl gelangweilt oder wäre peinlich gewesen und ich hätte es entsorgt.
kurz vor meinen ersten reisen meldete sich auch meine erste exfreundin wieder, die aus dem chat. angeblich tat ihr das leid, was sie mir damals angetan hatte. ich hielt den kontakt zu ihr und verhielt mich so eklig wie es nur ging. sie ertrug alles.
vielleicht wundern sich aufmerksame leser, wieso ich mit dem wort "freund" ein problem habe, mit "freundin" aber weniger. ich gehe sehr pragmatisch an das wort "freundin" ran: eine freundin ist für mich eine person, mit der ich eine beziehung führe, die versucht da zu sein, wie ich für sie, und mit der ich ins bett gehe. davon will ich nicht mehr als eine, da ich nicht an platonische freundschaft zwischen mann und frau glaube, außer ein part ist sexuell anders orientiert. ein "freund" ist eine (für mich meist männliche) person, die ich jahrelang kennen muss, mit der ich etwas verbindendes (kein sex..^^) erlebt habe und die eine unerschütterliche vertrauensstellung bei mir hat, die er niemals ausnutzen würde. es kann sich jeder denken, dass ich keine freunde habe. ich hatte aber so einen, wenn auch nur von kindergarten bis grundschule.
allmälich normalisierte sich auch der kontakt zu meiner exfreundin. derzeit ist es irgendwie eine freundschaftsähnliche konstellation. wir reden nach wie vor über persönliches, denn selbst nach ihrer damaligen handlung bewahrte sie sich doch ihre vertrauenswürdigkeit. ich denke nicht, dass sie je irgendwas von mir an andere weitergab. das wäre mir ohne das vorherige zwischen uns eine zu unverständliche vertrautheit, die ich nicht haben wollen würde... ich habe einmal gelesen, dass menschen sehr lange an ihren ersten beziehungen hängen können, ohne ersichtlichen grund, ähnlich einer "prägung" im tierreich. ich denke, sowas ist hier passiert. ich liebe sie definitiv nicht mehr. dennoch verfügt sie über eine enorme anziehungskraft auf mich. ich wäre sehr eifersüchtig, hätte sie einen freund. obwohl ich selber wen habe, was es noch seltsamer macht. und es ist offensichtlich, dass eine wie sie wen hat, auch wenn wir darüber nie reden. ihre anspielungen obwohl sie weiss, dass ich eine freundin habe, sind jedenfalls sehr deutlich. deshalb möchte ich mich derzeit auch nicht mit ihr treffen. will den kontakt wegen allem was war und ist aber auch nicht beenden. sonst hätte ich niemanden zum bereden persönlicher dinge. mit meiner derzeitigen freundin geht das nur schwer. vieles verwendet sie im streit gegen mich, daher berede ich sowas eher selten mit ihr.
in der zwischenzeit, also paar jahren, ging ich gelegenheitsarbeiten nach und fing ein studium an. nichts davon machte mir freude oder motivierte mich zu irgendwas. das studium läuft immer noch irgendwie. selbst wenn ichs abslovieren sollte, würde ich das, was es mir ermöglicht, nie machen wollen.
meine exfreundin fing dann irgendwann damit an, ich sollte doch vielleicht näher zu ihr ziehen und mit dem einzigen etwas verdienen, was mir, zumindest kurzweilig, feude macht: meinen geschichten. ich lehne aber irgendwie ab, dies zu einem gelderwerb zu machen. 1. würde das, was ich erschaffen habe, dann bewertet werden, 2. wäre es dann eventuell manchen nicht gut genug, 3. würde ich dann irgendwie unter zwang schreiben, was ich für mich ablehne.
zum näher zu ihr ziehen äußere ich mich gar nicht erst.
meine jetzige freundin habe ich weiter oben bereits erwähnt. sie ist borderlinerin. dies macht es oftmals sehr schwierig. andererseits gibt es ihr auch die nötige ausdauer und hartnäckigkeit um mich zu ertragen. mit ihr führe ich die mit abstand längste beziehung und unser gefühlsleben ist sehr ähnlich, obwohl wir oberflächlich betrachtet kaum unterschiedlicher sein könnten. ich liebe sie sehr, stärker als alle bisherigen. abseits von ihr überwiegt die leere und freudlosigkeit endgültig. ihr habe ich in meiner kurzbeschreibung über mich den geringsten platz eingeräumt. verdient hätte sie den meisten. obwohl ich in manch anderen beziehungen kein kind von traurigkeit war und es auch nicht immer mit der ehrlichkeit hatte, könnte ich mir nie vorstellen, sie zu hintergehen oder zu betrügen. ich möchte aber nicht mehr dazu sagen, da ich mir schlecht vorkäme, soviel über eine mir wichtige person zu sagen.
wie ganz zu beginn erwähnt, betrachte ich meine lebenssituation als leer. ich habe keine wirklichen ziele oder pläne.
kaum etwas macht mir freude. anhaltende schon gar nicht. aktivitäten die mir anfangs spaß machten, werden schnell zu einer qual. ich kann mir nicht vorstellen, jemals im arbeitsleben längere zeit täglich das selbe zu machen, zu allem überfluss auch noch umgeben von anderen und mit kundenkontakt. im besten fall ermüdet es mich nur so, dass ich ganz in eine gedankenwelt abdrifte, wo ich meinem kram nachgehen kann. bis ich das auch durch hab und es mir schließlich reicht. wirkliche interessen hab ich auch keine.
vielleicht sollte ich wieder eine längere reise antreten, um gerade jetzt den kopf frei zu bekommen.
bin mir selber unsicher, was ich mit diesem beitrag erreichen will. im grunde nichts. ratschläge, mit irgendeinem mackenarzt über etwas zu reden, sind für mich nicht umsetzbar, da ich zu stolz bin, um sowas mit einem wildfremden real zu bereden, arzt hin oder her. er würde nur seinem job nachgehen und ich lasse mich nicht "abarbeiten". des weiteren hab ich in angelegenheiten des befindens, wenn es emotionaler natur ist, keinerlei vertrauen zu männern. kann mir nicht vorstellen, mit einem mann etwas abseits klischeehafter männergespräche zu bereden. vermutlich weil es insgesamt betrachtet wenn überhaupt nur frauen waren, die für mich da waren.
nun, das wars soweit. wirkt etwas wirr auf mich beim korrekturlesen... aber passt schließlich auch. irgendwie tat es gut, dies zu schreiben. danke an die, die es lesen.
ansätze dazu in real habe ich stets bereut. aber hier ist niemand, der es mir in irgendeiner form unter die nase reiben kann, also ist auch kein risiko dabei.
ich würde mein leben nicht als schlecht beschreiben, denn dazu fehlt der letzte tropfen, der das fass zum überlaufen bringt. es ist aber auch so ziemlich frei von jeglicher freude. "leer" beschreibt es am besten.
die wurzeln dessen können vielfältig sein, oder auch nicht... wenn ich in mich selber reinhorchen würde, könnte ich es sicher herausfinden. nur die konsequenzen will ich vermeiden, daher lasse ich es.
chronologisch zu erzählen wäre am besten, wenns ums leben als ganzes geht.
ich bin ein scheidungskind, aber die trennungsphase war nicht so niveauvoll, wie in manch anderen fällen, wo nur einer dem anderen ehepartner die faust ins gesicht drückte, dann wurd geheult, der andere ging saufen und gut war. bei uns gings auch mit messern etwas handfester zur sache. scheinbar alles im rahmen der erlaubten lautstärkegrenzen, da polente und co kg uns nie behelligte. zudem rettete sich der unterlegene teil stets, in dem er mich herbeirief und zwischen sich und die klinge schob. vermutlich setzte zu dem zeitpunkt bei mir die erste emotionale entfremdung ein. ich hab mir vorgestellt, wie es wäre, würde einer von ihnen den oder die andere abstechen. in allen szenarien hätte ich dann ruhe gehabt, das wäre ein vorteil gewesen. der nachteil wäre gewesen, dass ich weniger spielzeug und andere dinge dort bekommen hätte, wo ich hingekommen wäre. vor- und nachteil waren für mich in etwa gleich, also beschloss ich künftig bei sowas durchzuschlafen. ich bemerkte, dass alle beteiligten auch ohne mein zutun überlebten, wodurch der lächerlichkeitsfaktor dieser farce so weit stieg, dass ich fürchtete, ich würde mich noch selbst zum ziel machen, sollte ich dies je verkünden.
meine grundschulzeit lief problemlos ab, ich wurde von der lehrerin direkt fürs gymnasium empfohlen, ohne alternative.
entgegen der landläufigen meinung, dass der durchschnittliche messerkämpfer seine kinder leon und jacqueline nennt, und nicht weiss, an welchem ende er sie beim füttern halten muss, waren die meinigen äußerst bewandert in fragen der kindsdisziplin und -bildung. 1en und 2en wurden erwartet. 3en waren in kunst und musik ok, denn das ist, außer bildhauerei und rock für meine eltern was für schwule. und das sollte der sohn schließlich nicht werden.
meine gymnasialzeit... hier machte sich ein gravierender nachteil meiner sozialisierung erstmalig bemerkbar: ich bin eher ein beobachter als ein akteur. ich schätze leute lieber aus der distanz ein, statt mit ihnen zu interagieren. interaktion ist ein geben und nehmen, und ich habe nicht viel zu geben, da ich immer gerne für mich allein bin.
innerhalb von 3 tagen war ich der außenseiter. ohne wem geschadet zu haben, ohne zu stinken, komische klamotten zu haben, eine brille zu tragen oder ein schiefes gesicht zu haben. ohne das übliche eben.
langsam merkte selbst meine mutter, dass ich nie irgendwelche freunde mit nach hause brachte, oder abends wo hin ging. bis heute weiss ich nicht, ob ihr höhnisches "soll ich leute bezahlen, damit sie sich mit dir abgeben?" nicht doch ernst gemeint war, und sie mich an- statt auslachte. ich nahm es ihr nicht übel, ist so ein humor doch auch bei mir nicht unüblich und oft trifft sie mit ihrer bewusst verletzenden art auch den nagel auf den kopf.
ich denke, objektiv betrachtet hat dies vielleicht einige möglichkeiten zerstört... auf der anderen seite kann ich mir mich selber ohne diese erfahrung nicht vorstellen. diese zeit meines lebens hat mir neben der (in meinem fall irgendwie verschwendeten [aber dazu später mehr]) höheren bildung auch ellenbogen, kälte und distanz zu anderen mitgegeben. körperlich trauten sich meine mitschüler nie an mich ran. bis auf 3, und auch nur einmal. danach nie wieder. wie alle rudeltiere waren sie mit mehreren tapfer, das alphatierchen überschätzte jedoch den zusammenhalt der gruppe und die härte seines nasenbeins, der rest trabte dann auch weg wie schafe bei gewitter.
meine noten...waren übrigens immer noch sehr gut. das wissen meiner eltern reichte auch für private nachhilfe in diesem stoff.
ich begann ab 16 langsam damit, meinen körper auf vordermann zu bringen und betätigte mich im kampfsport.
was das vereinsleben und meine rolle darin anging: ich hatte aus dem start in meine gymnasialzeit gelernt und verstand nun, dass menschen zumindest lauwarme konversation von einer person erwarten, wenn diese für sie nicht zu einer zielscheibe werden soll. also quatschte ich ab und an mit allen zumindest immer wieder kurz. tat dabei, als würd es mir freude machen. manchmal war dies auch wirklich der fall. trotzdem spürte ich, dass ich einfach nicht so unbeschwert war, wie die anderen. ich konnte mich schon lange nicht mehr richtig über etwas freuen, hatte keine träume, ziele oder wünsche. was in dem alter eigentlich als normal gilt.
ich habe zu dieser zeit versucht in mich reinzuhorchen, was mir freude macht, mich interessiert...
gefallen an der schule hatte ich trotz meiner noten nie, und selbst ohne das mobbing, bzw. ignorieren zu diesem zeitpunkt, hätte ich mich immer gefragt, wozu das ganze überhaupt, da ich kein ziel für danach hatte.
auch wenn es nun hart klingt, das einzige, was mir etwas ähnliches wie freude bereitete, war die vorstellung, meine mitschüler zu quälen und ihnen schmerzen zuzufügen. jeden tag auf dem schulweg dachte ich daran.
obwohl ich es mir in allen einzelheiten ausmalte, setzte ich diese phantasien nie in die tat um. jeder von ihnen hätte es verdient gehabt. vielleicht war es nach all den jahren in mir einfach abgekühlt. vielleicht erinnerte es mich von der intensität an gewalt auch daran, wie ich die ersten auseinandersetzungen meiner eltern wahrnahm und ließ es deshalb. oder es ist einfach doch nur ein unding, rache kalt zu servieren und ich mochte zumindest einen teil der seite, die sie mir aufgezwungen hatten.
irgendwie fing ich an, mich zu dieser zeit für den tod zu interessieren. nicht für meinen. wobei.. auch, aber nicht primär. diese thematik fand ich interessant und im nachhinein irgendwie auch auf meine außenseiterrolle zutreffend.
zusätzlich ist es für die meisten menschen ein "tabuthema", was mein interesse noch steigerte. auch wenn ich mit vielen leuten nicht näher zu tun hatte, entwickelte ich parallel ca. ab meinem elften lebensjahr ein feines gespür für das empfinden meiner mitmenschen, ihre sorgen und nöte. nur ähnlich gute schauspieler und nachahmer wie ich selber konnten mir da etwas vorspielen. aber leute wie wir erkennen sich meist sowieso nicht.
letzten endes war ich viel im internet und in chaträumen unterwegs, namentlich in suizidchats. ich selber habe mich nie als suizidal definiert und tue dies auch heute nicht. ich mochte diese leute dort, sie waren anders als die "in real". realität ist sowieso nur das, worauf der eigene fokus gerichtet wird, bis es wichtig genug ist. nur einige realitäten genießen mehr popularität als andere. zeitgleich habe ich auch offline kontakte außerhalb der schule knüpfen wollen, fühlte mich aber sehr schnell ins kreuzverhör genommen. wieso? weshalb? warum? wer? woher? ich hab das sehr schnell verabscheut. was gab ihnen das recht, mich mit ihren fragen zu überwältigen und alles über mich einfordern zu wollen? ich habe diese kontakte schnell beendet. es ging darum, informationen über personen anzusammeln und sich so frechheiten herausnehmen zu können. bis heute habe ich ein schwerwiegendes problem mit dem wort "freund". mir läuft bei diesem wort ein kalter schauer über den rücken. die einzigen worte die ähnlich inflationär gebraucht werden sind "hass" und "liebe". wieviele wurden von ihren "freunden" so bitter enttäuscht, verarscht und verraten...
aber zurück zu meinen chatbekannten.
wie beschrieben mochte ich diese leute. jeder konnte von seinen nöten erzählen, ihm wurde zugehört, es wurden rückfragen gestellt. wer nichts sagen wollte oder konnte, wurde in ruhe gelassen. es wurde einfach akzeptiert, dass nicht jeder immer gut drauf sein wollte. ich selber sprach lieber mit den usern über ihre belange und noch öfter über alltägliches. ich mochte die nettigkeit zwischen den leuten, verbunden mit der distanz. keiner von denen konnte mir in meinem umfeld gefährlich werden, in dem sie etwas über mich erzählten. gleichzeitig war auch wesentlich mehr tiefgang dabei als das alterstypische gefasel, wo heute gesoffen wird, welche "location" "angesagt" ist und ähnliches.
ein jahr später lernte ich dort irgendwie meine erste freundin kennen. ich weiss nicht mehr genau, wie es dazu kam, aber der kontakt wurde dann doch intensiver und dehnte sich auch auf telefonieren aus, bis hin zum ersten treffen. sie lud mich zu sich ein und war..recht offensiv, so dass ich auch mein erstes mal hinter mich brachte. ab da wusste ich, dass diese vögelei zwar ganz nett ist..aber irgendwie auch überbewertet wird. hatte schon besseren handsport...manchmal aber auch schlechteren. angeblich war es auch ihr erstes mal, ich glaubte ihr das aber nie so ganz. diese beziehung hielt gut ein halbes jahr und endete durch eine gemeinheit ihrerseits ohne formale beendigung, da ich den kontakt abbrach und sie sich nicht mehr meldete.
trotz allem war dies auch eine schöne zeit. über mich selber lernte ich, dass ich trotz allem irgendwie ein beziehungsmensch war. nur die weit verbreitete kumpelei- und kennenlernenüberfreunde-phase war nichts für mich. es heisst oft, dass es besser sei, mit sich selbst im reinen zu sein, bevor eine beziehung begonnen wird. wenn es danach ginge, könnte ich nie eine führen. jedoch geht es mir selber auch besser, wenn ich für jemanden da sein kann. obwohl meine ganzen erlebnisse mit menschen eher zum gegenteil hätten führen müssen, helfe ich irgendwie doch denen gerne, die mir etwas bedeuten. helfersyndrom würde passen, wenn es denn in eine schublade müsste. aber irgendwie ist das auch nicht zutreffend.
zwischenzeitig machte ich dann mein abitur. hurra.
nun musste langsam gewählt werden, in welcher tätigkeit ich mein restliches leben als drohne bis zu 12std am tag verbringe. für eine gesellschaft, die mir auch nie irgendwas gutes entgegengebracht hatte.
die erste hielt ich fast 3 jahre durch. jeden morgen fragte ich mich "wofür?" ich lebte da eigentlich für die wochenenden und die weiblichen bekanntschaften, natürlich weit weg, die ich ab und an hatte. aus dieser zeit fehlen mir enorme zeitspannen im gedächtnis. dann wiederum haben minuten stunden oder tage gedauert.
nachdem ich gekündigt hatte, machte ich erst eine weile nichts. es war und ist mir wurscht, ob da irgendeine "lücke" im lebenslauf ist, oder nicht. es ist eine perversität, sich dafür rechtfertigen zu müssen, eine weile nicht gearbeitet zu haben. auf rückfragen sage ich wahrheitsgemäß, dass ich keine lust hatte etwas zu machen.
diese erste lücke war für mich gewinnbringender als meine gesamte schulzeit. ich wollte reisen, aber meine ersparnisse nicht dafür anbrechen. also kaufte ich mir fahrrad + zelt. damit konnte ich durch weite teile europas reisen. regen und unwetter sehen die leute als zu großes problem an. irgendwann sind die sachen so nass, dass sie eh direkt am körper haften und das nässegefühl weg ist. nur seine schuhe sollte man aufgrund des klebers in sicherheit bringen. unbenutzte müllbeutel als sack im rucksack haben sich bewehrt. krank werde ich irgendwie auch nie. aber will nun nicht abschweifen. ich reiste also und fing an zu schreiben. über alles mögliche. kurzgeschichten und längeres. viele gewaltphantasien, aber auch andere genres. nur meist schwenkte mein interesse dann auf was anderes um, so dass ich es nie beendete. als mein interesse doch wieder dorthin zurückkehrte, vernichtete ich die alten versionen und fing neu an, aus angst, meine fähigkeiten hätten nachgelassen und die fertige version würde nur auf einem guten anfang wurzeln. selbstverständlich wurde nie irgendwas fertig. was wäre auch passiert, wenn ich etwas abgeschlossen hätte? es hätte mich wohl gelangweilt oder wäre peinlich gewesen und ich hätte es entsorgt.
kurz vor meinen ersten reisen meldete sich auch meine erste exfreundin wieder, die aus dem chat. angeblich tat ihr das leid, was sie mir damals angetan hatte. ich hielt den kontakt zu ihr und verhielt mich so eklig wie es nur ging. sie ertrug alles.
vielleicht wundern sich aufmerksame leser, wieso ich mit dem wort "freund" ein problem habe, mit "freundin" aber weniger. ich gehe sehr pragmatisch an das wort "freundin" ran: eine freundin ist für mich eine person, mit der ich eine beziehung führe, die versucht da zu sein, wie ich für sie, und mit der ich ins bett gehe. davon will ich nicht mehr als eine, da ich nicht an platonische freundschaft zwischen mann und frau glaube, außer ein part ist sexuell anders orientiert. ein "freund" ist eine (für mich meist männliche) person, die ich jahrelang kennen muss, mit der ich etwas verbindendes (kein sex..^^) erlebt habe und die eine unerschütterliche vertrauensstellung bei mir hat, die er niemals ausnutzen würde. es kann sich jeder denken, dass ich keine freunde habe. ich hatte aber so einen, wenn auch nur von kindergarten bis grundschule.
allmälich normalisierte sich auch der kontakt zu meiner exfreundin. derzeit ist es irgendwie eine freundschaftsähnliche konstellation. wir reden nach wie vor über persönliches, denn selbst nach ihrer damaligen handlung bewahrte sie sich doch ihre vertrauenswürdigkeit. ich denke nicht, dass sie je irgendwas von mir an andere weitergab. das wäre mir ohne das vorherige zwischen uns eine zu unverständliche vertrautheit, die ich nicht haben wollen würde... ich habe einmal gelesen, dass menschen sehr lange an ihren ersten beziehungen hängen können, ohne ersichtlichen grund, ähnlich einer "prägung" im tierreich. ich denke, sowas ist hier passiert. ich liebe sie definitiv nicht mehr. dennoch verfügt sie über eine enorme anziehungskraft auf mich. ich wäre sehr eifersüchtig, hätte sie einen freund. obwohl ich selber wen habe, was es noch seltsamer macht. und es ist offensichtlich, dass eine wie sie wen hat, auch wenn wir darüber nie reden. ihre anspielungen obwohl sie weiss, dass ich eine freundin habe, sind jedenfalls sehr deutlich. deshalb möchte ich mich derzeit auch nicht mit ihr treffen. will den kontakt wegen allem was war und ist aber auch nicht beenden. sonst hätte ich niemanden zum bereden persönlicher dinge. mit meiner derzeitigen freundin geht das nur schwer. vieles verwendet sie im streit gegen mich, daher berede ich sowas eher selten mit ihr.
in der zwischenzeit, also paar jahren, ging ich gelegenheitsarbeiten nach und fing ein studium an. nichts davon machte mir freude oder motivierte mich zu irgendwas. das studium läuft immer noch irgendwie. selbst wenn ichs abslovieren sollte, würde ich das, was es mir ermöglicht, nie machen wollen.
meine exfreundin fing dann irgendwann damit an, ich sollte doch vielleicht näher zu ihr ziehen und mit dem einzigen etwas verdienen, was mir, zumindest kurzweilig, feude macht: meinen geschichten. ich lehne aber irgendwie ab, dies zu einem gelderwerb zu machen. 1. würde das, was ich erschaffen habe, dann bewertet werden, 2. wäre es dann eventuell manchen nicht gut genug, 3. würde ich dann irgendwie unter zwang schreiben, was ich für mich ablehne.
zum näher zu ihr ziehen äußere ich mich gar nicht erst.
meine jetzige freundin habe ich weiter oben bereits erwähnt. sie ist borderlinerin. dies macht es oftmals sehr schwierig. andererseits gibt es ihr auch die nötige ausdauer und hartnäckigkeit um mich zu ertragen. mit ihr führe ich die mit abstand längste beziehung und unser gefühlsleben ist sehr ähnlich, obwohl wir oberflächlich betrachtet kaum unterschiedlicher sein könnten. ich liebe sie sehr, stärker als alle bisherigen. abseits von ihr überwiegt die leere und freudlosigkeit endgültig. ihr habe ich in meiner kurzbeschreibung über mich den geringsten platz eingeräumt. verdient hätte sie den meisten. obwohl ich in manch anderen beziehungen kein kind von traurigkeit war und es auch nicht immer mit der ehrlichkeit hatte, könnte ich mir nie vorstellen, sie zu hintergehen oder zu betrügen. ich möchte aber nicht mehr dazu sagen, da ich mir schlecht vorkäme, soviel über eine mir wichtige person zu sagen.
wie ganz zu beginn erwähnt, betrachte ich meine lebenssituation als leer. ich habe keine wirklichen ziele oder pläne.
kaum etwas macht mir freude. anhaltende schon gar nicht. aktivitäten die mir anfangs spaß machten, werden schnell zu einer qual. ich kann mir nicht vorstellen, jemals im arbeitsleben längere zeit täglich das selbe zu machen, zu allem überfluss auch noch umgeben von anderen und mit kundenkontakt. im besten fall ermüdet es mich nur so, dass ich ganz in eine gedankenwelt abdrifte, wo ich meinem kram nachgehen kann. bis ich das auch durch hab und es mir schließlich reicht. wirkliche interessen hab ich auch keine.
vielleicht sollte ich wieder eine längere reise antreten, um gerade jetzt den kopf frei zu bekommen.
bin mir selber unsicher, was ich mit diesem beitrag erreichen will. im grunde nichts. ratschläge, mit irgendeinem mackenarzt über etwas zu reden, sind für mich nicht umsetzbar, da ich zu stolz bin, um sowas mit einem wildfremden real zu bereden, arzt hin oder her. er würde nur seinem job nachgehen und ich lasse mich nicht "abarbeiten". des weiteren hab ich in angelegenheiten des befindens, wenn es emotionaler natur ist, keinerlei vertrauen zu männern. kann mir nicht vorstellen, mit einem mann etwas abseits klischeehafter männergespräche zu bereden. vermutlich weil es insgesamt betrachtet wenn überhaupt nur frauen waren, die für mich da waren.
nun, das wars soweit. wirkt etwas wirr auf mich beim korrekturlesen... aber passt schließlich auch. irgendwie tat es gut, dies zu schreiben. danke an die, die es lesen.