Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

mein leben. oder mein vor mich hin leben.

So wichtig es auch ist, gesellschaftliche Schwachpunkte anzusprechen und sich kritische Gedanken zu machen, so kommt es mir manchmal vor, dass diese Kritik zumindest teilweise daher kommt, dass der Kritiker aus der Not eine Tugend macht. So erzählte mir mal ein Bekannter, dass er auf eine Karriere mit viel Geld verzichtet hätte. Richtig ist jedoch, dass er nie in der Wahlsituation war, Karriere mit viel Geld – „ja oder nein“. So mancher, der ein Leben als Aussenseiter führt, wäre gerne integrierter, hätte gerne 2-3 gute Freunde, ein gutes Auskommen etc etc. Warum auch nicht? Auch ist ein Leben mit großem Auto und Villa kein Zeichen dafür, dass der Eigentümer ein angepasster Mensch ist. Oft ist so ein stolzer Eigentümer jemand, der sich einfach nur durchgekämpft hat und glücklicherweise Erfolg hatte. Und nicht vergessen: Menschen, die sich an die Spitze kämpften, sind dort oben meist sehr einsam.

Natürlich möchte (und braucht) jeder Mensch ein ausreichendes Einkommen, Freunde, Anerkennung.... Eine perfekte Welt wird es nie geben, aber zumindest das mit dem Auskommen und ein Umgang mit Menschen abseits wirtschaftlicher Verwertung wäre problemlos machbar und gesellschaftlich absolut sinnvoll, dazu gibt es mittlerweile Dutzende Stimmen auch unterschiedlichsten Richtungen. In skandinavischen Ländern etwa wurde lange Zeit auf entsprechende Prinzipien gesetzt, das hat sehr gut funktioniert. Leider ist mittlerweile auch dort die neoliberale Agenda am Werk. Und natürlich gibt es auch Leute, die das Glück hatten, sich irgendwie hocharbeiten zu können - ich erwähne den Faktor Glück ganz bewusst, weil dieser oft völlig unterschätzt und der Faktor "Leistung" andererseits absolut überschätzt wird. An der "Spitze" sind viele übrigens nur deshalb, und dazu gibt es zig Studien und Auswertungen, weil sie geerbt haben und / oder auf Seilschaften setzen konnten.

Ich persönlich habe mich schon während des Studium auch ganz bewusst gegen eine finanziell besser entlohnte Tätigkeit entschieden und mich nur sehr selektiv beworben, was dann auch zu längerer Arbeitslosigkeit führte. Gut, nun habe ich auch eine 40-Stunden-Woche mit imho viel zu wenig Zeit für andere Dinge. Eine Teilzeitstelle wäre mir 1000 Mal lieber, auch wenn das natürlich weniger Einkommen bedeutet. Das Ganze ist, wie so oft, befristet und prekär bezahlt, dafür erkenne ich in der Tätigkeit vergleichsweise einen Sinn, im Großen und Ganzen zumindest. Ein Ex-Kommilitone hat sich auch gegen eine große Firma, gegen "Karriere" und 40, 50-Stunden-Woche entschieden und arbeitet lieber frei in kleineren Unternehmen. Gut, das ist natürlich auch eine Luxussituation, denn hier besteht Wahlfreiheit. Viele Menschen haben heute nur noch die Wahl zw. Ausbeutung und HartzIV, was früher oder später auch Ausbeutung bedeutet.

@Black-Bird85: Nun ja, mich hat der Komplex Schule-Arbeit-Existenzsicherung sicherlich psychisch auch schon sehr belastet. Bei mir schweben ständig Existenzängste im Raum, ich habe durch eine relativ unschöne Jugend (Vater) viel mit dem Thema Angst zu tun. Es fehlt mir einfach generell an Sicherheit und Unterstützung. Das ist wohl genau das, was Du mit dem "Anlehnen" meinst. Es gibt zwar Freunde, aber die leben natürlich - mit der Zeit immer mehr - auch ihr eigenes Leben. Bin daher eher ein introvertierter Mensch, wobei ich schon gerne neue Menschen kennenlerne bzw. kennenlernen würde. Allerdings fühle ich mich da mittlerweile oft fremd. Nicht wegen dem Alkohol, sondern weil meine Ansichten und Einstellungen einfach nicht zum Mainstream passen. Denn da hat sich ein extrem spießiges Weltbild mit absolut antisozialer Denke (ich, ich, ich) ausgebreitet, was ich sehr bedenklich finde.
 
So wichtig es auch ist, gesellschaftliche Schwachpunkte anzusprechen und sich kritische Gedanken zu machen, so kommt es mir manchmal vor, dass diese Kritik zumindest teilweise daher kommt, dass der Kritiker aus der Not eine Tugend macht. So erzählte mir mal ein Bekannter, dass er auf eine Karriere mit viel Geld verzichtet hätte. Richtig ist jedoch, dass er nie in der Wahlsituation war, Karriere mit viel Geld – „ja oder nein“. So mancher, der ein Leben als Aussenseiter führt, wäre gerne integrierter, hätte gerne 2-3 gute Freunde, ein gutes Auskommen etc etc. Warum auch nicht? Auch ist ein Leben mit großem Auto und Villa kein Zeichen dafür, dass der Eigentümer ein angepasster Mensch ist. Oft ist so ein stolzer Eigentümer jemand, der sich einfach nur durchgekämpft hat und glücklicherweise Erfolg hatte. Und nicht vergessen: Menschen, die sich an die Spitze kämpften, sind dort oben meist sehr einsam.

Natürlich möchte (und braucht) jeder Mensch ein ausreichendes Einkommen, Freunde, Anerkennung.... Eine perfekte Welt wird es nie geben, aber zumindest das mit dem Auskommen und ein Umgang mit Menschen abseits wirtschaftlicher Verwertung wäre problemlos machbar und gesellschaftlich absolut sinnvoll, dazu gibt es mittlerweile Dutzende Stimmen auch unterschiedlichsten Richtungen. In skandinavischen Ländern etwa wurde lange Zeit auf entsprechende Prinzipien gesetzt, das hat sehr gut funktioniert. Leider ist mittlerweile auch dort die neoliberale Agenda am Werk. Und natürlich gibt es auch Leute, die das Glück hatten, sich irgendwie hocharbeiten zu können - ich erwähne den Faktor Glück ganz bewusst, weil dieser oft völlig unterschätzt und der Faktor "Leistung" andererseits absolut überschätzt wird. An der "Spitze" sind viele nur deshalb, und dazu gibt es zig Studien und Auswertungen, weil sie geerbt haben und / oder auf Seilschaften setzen konnten. Das soll natürlich nicht bedeuten, dass keine Menschen gibt, die sich aus "einfachen Verhältnissen" wirklich durch Leistung und Hirn nach oben gearbeitet haben. Dennoch, es gibt da dieses schöne Brecht-Zitat vom armen und vom reichen Mann...

Ich persönlich habe mich schon während des Studiums ganz bewusst gegen eine finanziell auskömmlichere Richtung entschieden und mich anschließend nur sehr selektiv beworben, was dann auch zu längerer Arbeitslosigkeit führte. Nun habe ich seit einiger Zeit eine 40-Stunden-Woche mit imho viel zu wenig Zeit für andere Dinge. Eine Teilzeitstelle wäre mir 1000 Mal lieber, auch wenn das natürlich weniger Einkommen bedeutet. Das Ganze ist, wie so oft, befristet und prekär bezahlt, dafür erkenne ich in der Tätigkeit vergleichsweise einen Sinn, im Großen und Ganzen zumindest. Ein Ex-Kommilitone hat sich auch gegen eine große Firma, gegen "Karriere" und 40, 50-Stunden-Woche entschieden und arbeitet lieber frei in kleineren Unternehmen. Gut, das ist natürlich auch eine Luxussituation, denn hier besteht Wahlfreiheit. Viele Menschen haben heute nur noch die Wahl zw. Ausbeutung und HartzIV, was früher oder später auch Ausbeutung bedeutet.

@Black-Bird85: Nun ja, mich hat der Komplex Schule-Arbeit-Existenzsicherung sicherlich psychisch auch schon sehr belastet. Bei mir schweben ständig Existenzängste im Raum, ich habe durch eine relativ unschöne Jugend (Vater) viel mit dem Thema Angst zu tun. Es fehlt mir einfach generell an Sicherheit und Unterstützung. Das ist wohl genau das, was Du mit dem "Anlehnen" meinst. Es gibt zwar Freunde, aber die leben natürlich - mit der Zeit immer mehr - auch ihr eigenes Leben. Bin daher eher ein introvertierter Mensch, wobei ich schon gerne neue Menschen kennenlerne bzw. kennenlernen würde. Allerdings fühle ich mich da mittlerweile oft fremd. Nicht wegen dem Alkohol, sondern weil meine Ansichten und Einstellungen einfach nicht zum Mainstream passen. Denn da hat sich ein extrem spießiges Weltbild mit absolut antisozialer Denke (ich, ich, ich) ausgebreitet, was ich sehr bedenklich finde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es klingt erstmal ganz sympathisch, wenn jemand im Berufsleben und allgemein materielle Ziele nur insofern verfolgt, dass er von dem (reduzierten) Einkommen problemlos leben kann. Auch ein Lebensstil abseits derMasse ist ggf. gut und schön.

Jedoch sollten „unbegründete“ Ängste nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Herzprobleme können Angstgefühle bewirken. Auch gibt es andere (psychische) Krankheiten, die ein Fachmann behandeln sollte.
Wenn man mal Krankheiten ausschliesst, so sind Ängste ein ernster Hinweis auf fehlende Geborgenheit und mangelnde Liebe. Unsere Gesellschaft kann im Allgemeinen nicht leisten, diese Ängste zu bekämpfen oder gar zu vermeiden. Eher denke ich, dass unsere Gesellschaft für diese Ängste schädlicherweise förderlich ist. Das GegendenStrom schwimmen ist nicht verkehrt, aber ebenso kein Mittel gegen die Angst und gegen fehlende Geborgenheit wie das Sich-Anpassen.

Ich kann für mich sprechen, wenn ich mitteile, dass ich diese Ängste erfolgreich bekämpfe, in dem ich mich stark an Gott binde. Warum? Weil ich verstanden habe, dass Gott ein Gott der Liebe ist und seine Liebe – wenn sie in mir ist – jede Angst vertreibt. Es ist keine Frage, die sich diskutieren lässt. Es ist eine Frage der persönlichen Erfahrung. Ich möchte mit diesem Beitrag Mut machen, sich mit diesem Gedanken an einen liebenden Gott auseinanderzusetzen. Auch möchte ich darauf hinweisen, dass der Einzelne Gott suchen muss, der sich finden lassen will. Evt. Hindernisse diskutiere oder bespreche ich gerne.

Die überaus positiven Ergebnisse und Erlebnisse, die ich auf Grund meines Glaubens hatte und habe, sind mir der Grund, gleichartige Erlebnisse und Ergebnisse auch anderen zu gönnen und zu wünschen.
 
Natürlich möchte (und braucht) jeder Mensch ein ausreichendes Einkommen, Freunde, Anerkennung.... Eine perfekte Welt wird es nie geben, aber zumindest das mit dem Auskommen und ein Umgang mit Menschen abseits wirtschaftlicher Verwertung wäre problemlos machbar und gesellschaftlich absolut sinnvoll, dazu gibt es mittlerweile Dutzende Stimmen auch unterschiedlichsten Richtungen. In skandinavischen Ländern etwa wurde lange Zeit auf entsprechende Prinzipien gesetzt, das hat sehr gut funktioniert. Leider ist mittlerweile auch dort die neoliberale Agenda am Werk. Und natürlich gibt es auch Leute, die das Glück hatten, sich irgendwie hocharbeiten zu können - ich erwähne den Faktor Glück ganz bewusst, weil dieser oft völlig unterschätzt und der Faktor "Leistung" andererseits absolut überschätzt wird. An der "Spitze" sind viele übrigens nur deshalb, und dazu gibt es zig Studien und Auswertungen, weil sie geerbt haben und / oder auf Seilschaften setzen konnten.

Ich persönlich habe mich schon während des Studium auch ganz bewusst gegen eine finanziell besser entlohnte Tätigkeit entschieden und mich nur sehr selektiv beworben, was dann auch zu längerer Arbeitslosigkeit führte. Gut, nun habe ich auch eine 40-Stunden-Woche mit imho viel zu wenig Zeit für andere Dinge. Eine Teilzeitstelle wäre mir 1000 Mal lieber, auch wenn das natürlich weniger Einkommen bedeutet. Das Ganze ist, wie so oft, befristet und prekär bezahlt, dafür erkenne ich in der Tätigkeit vergleichsweise einen Sinn, im Großen und Ganzen zumindest. Ein Ex-Kommilitone hat sich auch gegen eine große Firma, gegen "Karriere" und 40, 50-Stunden-Woche entschieden und arbeitet lieber frei in kleineren Unternehmen. Gut, das ist natürlich auch eine Luxussituation, denn hier besteht Wahlfreiheit. Viele Menschen haben heute nur noch die Wahl zw. Ausbeutung und HartzIV, was früher oder später auch Ausbeutung bedeutet.

@Black-Bird85: Nun ja, mich hat der Komplex Schule-Arbeit-Existenzsicherung sicherlich psychisch auch schon sehr belastet. Bei mir schweben ständig Existenzängste im Raum, ich habe durch eine relativ unschöne Jugend (Vater) viel mit dem Thema Angst zu tun. Es fehlt mir einfach generell an Sicherheit und Unterstützung. Das ist wohl genau das, was Du mit dem "Anlehnen" meinst. Es gibt zwar Freunde, aber die leben natürlich - mit der Zeit immer mehr - auch ihr eigenes Leben. Bin daher eher ein introvertierter Mensch, wobei ich schon gerne neue Menschen kennenlerne bzw. kennenlernen würde. Allerdings fühle ich mich da mittlerweile oft fremd. Nicht wegen dem Alkohol, sondern weil meine Ansichten und Einstellungen einfach nicht zum Mainstream passen. Denn da hat sich ein extrem spießiges Weltbild mit absolut antisozialer Denke (ich, ich, ich) ausgebreitet, was ich sehr bedenklich finde.


sei beruhigt, dieses Weltbild, ich, ich, ich gabs schon immer. es änder sich nur die Mittel und die Zeiten.
mein Vater und meine Mutter machen mir mit 29 noch zu schaffen. hinterfrag einfach mal ob es sinn hat was dein dad macht oder ob er sich für dich schämt. ich würd ihm die frage direkt stellen. denn dann muss er was dazu sagen und du weist woran du bist. meine eltern haben mir die energie aus dem Körper gezogen als wäre ich ein energie drink. denk dran dein weg ist der richtige und durch das anecken lernst du eben du selbst zu sein. das hat mutter na tur ganz gut eingerichtet, also versuch auch gar nicht zu finden wo genau du hin willst folge deiner intuition und du bist bestens bedient. probier so viel u kannst, und versuch dich so wenig wie möglich zu verbeißen, denn diese gegen mainstream führt, so berechtigt es auch sein mag, dazu, dass du daran zerbrechen könntest, weil es verdammt schwer zu ertragen ist. allerdings zirh dein ding durch so gut es geht.

du kannst deine ideelogie und dein Weltbild ausleben. keine Ahnung, vlt hab ich mir auch ein vorurteil gebildet, aber halte dich von Leuten mit braunen Augen fern. ich wurde so oft schon von braunäugigen verarscht. das des kein Zufall sein kann.
was auch ganz gut hilft öfter mal einfach in der natur auszeit nehmen, flüchten oder wie auch immer. irgendwann wirst du dich zu einem gewissen grad an das gesellschaftliche Leben anpassen. ganz nach dem Motto nur weil ihr am selben tisch sitzt, braucht ihr nicht das gleiche zu Essen. weißt was ich damit meine ? ähnliche Ziele nur verschieden möglicheiten zum erreichen...
 
hmm....
das Wertvollste im Leben ist die Liebe. Ohne sie wäre die Welt um vieles ärmer.
Aber von Liebe allein kann der Mensch nicht leben.... der Bauch ist auch mal leer.
Und ohne Liebe fühlt sich manches leerer an und wird sich nicht oder kaum füllen.

alles Liebe
gastin
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Thema gelesen (Total: 2) Details

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben