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mein Leben - meine Geschichte

S

Sunny123

Gast
Geschichte eines Lebens

Geboren wurde ich in dem Jahr 1969. Gewollt oder nicht gewollt das weiß ich nicht. Ich war einfach da. Aufgewachsen ein Jahr in Spanien und dann hier auf dem Land im Süden Deutschlands.
In einer Familie der es wichtig war nach außen hin zu zeigen das alles in Ordnung ist. Eben eine Idealfamilie.
Weit gefehlt, denn das Gegenteil war der Fall. Keinen Vater zu haben, da er stetig unterwegs war. Eine Mutter zu haben die hoffnungslos überfordert war mit uns drei Bälgern. Ja zwei Brüder hab ich auch noch. Aufzuwachsen mit täglichem Streit. Sich deshalb fast an gar nichts mehr aus der Kindheit zu erinnern. Aufzuwachsen in Dreiecksgeschichten wie sie schlimmer nicht sein konnten. Ich war Liebling meines Opas, mein erster Bruder war Liebling meiner Mutter, der zweite Bruder war Liebling meiner Oma. Schlimm war das, oft nicht zum aushalten, aber was konnte man als Kind dagegen machen, wir waren Kinder. Mit abstand von über 30 Jahren weis ich das dies der reinste Terror für unsere Kinderseelen war. Es ist vernichtend wenn man sich an so gar nichts Schönes aus der eigenen Kindheit erinnern kann.
Wir wuchsen damit auf und konnten nicht absehen was aus uns wird. Unsere Eltern wohl auch nicht, sonnst hätten sie sich anders verhalten. Sie konnten es wohl nicht anders denn Sie hatten, das weis ich jetzt, ähnliches erlebt und Sie wussten es nicht besser. Warum muss man seinen Kindern immer das gleiche antun was man selbst erlebt hat, warum nur ?

Das einzig einprägende aus der frühen Kindheit, an was ich mich erinnere, war meine Kindergartenzeit, da gab es noch Ordensschwestern. Man waren die Streng, aber gerecht und Lieb. Da war es immer schön. Die haben soviel mit uns unternommen.
1975 kam ich in die Schule und damit ging mein grausamer Weg weiter. Weis nicht warum, aber irgendwie zog ich das alles an. Schon nach kurzer Zeit war ich derjenige der in der Klasse gehänselt wurde, und das immerzu. Es war schlimm und unerträglich, aber ich war Terror ja schon von Zuhause gewohnt.
Diesen Leidensweg ging ich von der zweiten bis zur siebten Klasse. Keiner merkte etwas, oder besser gesagt, keiner unternahm was. Kein Lehrer, kein Mitschüler, keine Eltern niemand.
Natürlich hatte sich Zuhause in der Familie nichts dergleichen entwickelt, als das man dort gesehen hätte was da vor sich geht. Jeder wollte nach außen hin das Gesicht wahren.
Im Gegenteil, der Terror ging zu Hause weiter. Wie schon erwähnt durch die Dreiecksgeschichten, und auch, wenn er mal da war, mit dem Vater.
Er hatte (wollte)immer Recht, sein Wort war Gesetz, nach dem Motto „solange Ihr eure Füße unter meinen Tisch…….“ So ein Egoist denke ich heut, hat er eigentlich mitbekommen wie sehr seiner Kinder unter ihm gelitten haben?
Er war fast nie da und wenn er da war, machte er einen auf Feldwebel. Was er allerdings auch war bei der Bundeswehr war.
Man bin ich froh das ich nicht zum Bund musste, sonnst wäre ich auch so verdorben dachte ich noch vor zehn Jahren. Aber es hatte nichts mit der Bundeswehr zu tun. Diese Erkenntnis habe ich heut. Aber dazu später mehr.

Bei uns Zuhause war es normal dass man keine Probleme ansprach oder versuchte zu lösen. Sie wurden in der Regel totgeschwiegen oder niedergedrückt. Sobald man als Kind versuchte zu sagen was einem bedrückt, hieß es vom Vater „spreche deutlich und nuschele nicht so“ und das in einer Form das einem das reden verging.
Man wurde klein gemacht nur weil die Eltern bzw. der Vater nicht fähig waren auf die Kinder einzugehen. Weil Sie Angst hatten vor der Wahrheit, vor der verdammten Wahrheit. Warum haben Sie es nicht gespürt, warum es nicht gefühlt was in einem abgeht, warum haben Sie nicht geholfen. Warum haben Sie nicht gesehen das eine Kinderseele am sterben ist,
warum nur ???


Heute als Vater von zwei Kindern, kann ich das alles, nicht nachvollziehen.
Aus dieser Zeit habe ich wohl sehr großen Seelischen Schaden genommen. Das spüre ich heut anhand von Depressionen und oft unbändiger Wut auf alles und jeden.
Ein positives hatte das ganze. In mir hat sich ein mächtiger Sinn für Recht und Unrecht entwickelt.

Irgendwann fing ich an zu rebellieren. Ich hielt es nicht mehr aus. Ich aß viel zuviel, wodurch die Hänseleien in der Schule natürlich immer schlimmer wurden, weil ich dementsprechend aussah. Mein Jähzorn wuchs ins endlose. Meinen Brüdern lies ich das oft spüren. Auch gewisse Türen und Schränke spürten das.
All mein Kindsein schrie nach Hilfe und niemand fragte sich was ist los, niemand. Sie waren alle nur mit sich selbst beschäftigt.

Wie schon gesagt, Probleme wurden nicht gelöst, gesprochen wurde nicht, alle ließen zu das die Erlebnisse auf der Festplatte gespeichert wurden. Heut nach über 30 Jahren holt mich das alles wieder ein. SCHEIßE !!! denk ich manchmal.

Traumatische Erlebnisse hatte ich bis dort genug. Aber eines hat mich als zehnjähriger Bub wirklich aus den Angeln geworfen.
Es war ein Samstagmorgen, wo ein Klassenkammerad unbedingt wollte das ich mit zum Baggersee komme. Dort angelangt zeigte er mir ohne Vorwarnung, ohne Vorbereitung eine Wasserleiche. Verdammt ich war zehn, und hab so was noch nie gesehen, damit hatte ich nicht gerechnet.
Hinterher hab ich erfahren dass die sich einen Jux draus machen wollten. Der ging böse nach hinten los. Allerdings für mich.
Mit diesem Eindruck vom Tot hatte ich sehr lange zu kämpfen. Unzählige Nächte wachte ich auf, weil ich dachte die Leiche liegt unter meinem Bett. Dort brannte sich auch die Angst vorm Tot in meine Seele. Aber ich war ja schon so einiges gewohnt. Das schlimme war, das auch ich, nicht mit meinen Eltern darüber gesprochen hab. So lebte ich weiter mit diesen Alpträumen.

Irgendwann fing ich an mich für das andere Geschlecht zu interessieren. Bei mir war das mit elf Jahren eindeutig zu früh.
Eigentlich mehr aus Blödsinn, aber es war lustig, war mit der Nachbarin, (sie war zwölf) in einem Schuppen, wo wir einfach nur Doktorspielchen machten. Ein Nachbarsjunge hat uns wohl dabei beobachtet und dies natürlich meiner Mutter gepetzt. Da war natürlich dann einiges geboten. Meine Mutter war wie eine Furie. Wie schon erwähnt „nach außen hin immer die perfekte Familie“
Irgendwie war das meinen Eltern so peinlich dass Sie nie wieder ein Wort darüber verloren haben. Das Thema Liebe und Sex war Tabu, die Gelegenheit dazu zu nutzen, ein normales Verständniss zu Liebe und Sex aufzubauen, „vergiss es“. Für mich blieb es so stehen, dass ich etwas sehr schlimmes getan habe.

Zwei Jahre später in der Pubertät wurde ich von einem älteren Jungen oft genötigt, zu gewissen Dingen die ich nicht wollte. Ich selbst konnte mich nicht dagegen wehren und lies so manches über mich ergehen, was schlimm war, das schlimmste daran war, das ich es manchmal auch ein wenig wollte. Dafür ekelte ich mich lange vor mir selbst. Meine Eltern haben es nicht mitbekommen oder haben es ignoriert. Es interessierte wohl niemanden mehr was aus mir wird und welche Schäden meine Seele nimmt.
Das ganze ging fast ein halbes Jahr lang, bis dieser Kerl endlich wegzog. Da war ich vierzehn.



Vierzehn, endlich Jugendlicher, endlich durfte man länger fort, bzw. länger von Zuhause flüchten !
Aber was hatte ich dort schon für Seelische Wunden in mir. Wie viel hatte ich gelitten. Wie verletzt war meine Seele schon, was
Vertrauen – Geborgenheit – Fürsorge – Liebe – Sex – Verständnis – Ehrlichkeit – Hoffnung betraf.
Zuviel als das ich mich normal entwickelte.
Sexuell hatte ich einen Knax weg, das war sicher. Dies spiegelte sich auch in späteren Beziehungen wieder. Da ich dort durch mein überzogenes Sexverlangen, durch meinen Jähzorn, jede Beziehung killte. Irgendwas wollte ich damit kompensieren. Wiedergutmachung für all die Schmerzen die ich bisher erlangen habe???
Ich weis dass im inneren von mir ein guter Mensch ist, ein sehr guter Mensch. Aber das außen herum, um mich herum, war so oft grausam zu mir, das es sich in mich, durch mich, gefressen hat. All diese Monster, ich hab Sie alle gesehen, die sich von Seelen nähren.

In meiner ersten großen Beziehung lies ich mich auf eine lesbische Frau ein. Sie war älter als ich. Irgendwie hat mich das gereizt. Na ja hätte ja sein können, dachte ich, mit zwei……
Wie schon erwähnt „Knax“, das hab ich allerdings dort noch nicht erkannt.
Diese Beziehung entwickelte sich so, als das ich der brave und Liebe Freund war, der die Wäsche waschte, der Kochte, und sich um alle Dinge im Haushalt kümmerte. Sexuelle Hörigkeit war auch mein zweiter Vornahme.
Da war ich 17
Und wie es kommen musste verlies mich diese Frau wegen einer anderen Frau.
Kann es was schlimmeres geben, dachte ich damals, wenn Du als Mann eine Frau an eine Frau verlierst, Da hast Du keine Chancen mehr.

Aber auch das habe ich überstanden. Wohl aber mit den falschen Antworten die ich mir selbst gegeben habe.
In der nächsten Beziehung sollte alles anders laufen, so was sollte mir niemals mehr passieren. Jetzt bin in Mann und lebe dies aus. Mein Selbstvertrauen wuchs ins unermessliche.
Die nächste Beziehung fand sich recht schnell und stürmisch. Und ich lebte es aus, mit all den Facetten die ich mir hatte.
Meine Gesundheit machte mir allerdings einen Strich durch die Rechnung. Von einem Griechenlandurlaub zurück wurde ich schwer krank. Es ging mir sehr dreckig. Mal wieder etwas, sagte ich mir, warum ich nicht glücklich sein darf.

4 Wochen lang lag ich in der Uniklinik Freiburg. Dort machten Sie so manche Tests mit mir. Unter anderem war ich auch ein Thema für dortige Studenten in einem Hörsaal. Nach deren Diagnose vermuteten Sie Leukämie, Drüsenkrebs oder HIV. Es wäre besser gewesen ich hätte diesem Experiment nie zugestimmt. Danach war mir alles scheiß egal. Auch dort merkte niemand was in mir abging, schon gar nicht meine Eltern.
Meiner Freundin gegenüber war ich sehr kalt und verletzend. Bin in dieser Zeit oft untreu gewesen. Weis auch nicht was mich geritten hat, aber was soll’s dachte ich, wenn ich schon sterben soll, dann will ich noch was erleben.
Nach 6 Wochen bekam ich meine Diagnose. Es war Zytomegalie, eine Virusinfektion die ich Zeitlebens haben werde, mal mehr, mal weniger Intensiv.
Erleichtert war ich nur halb, weil ich nicht wusste was da Gesundheitlich auf mich zukam.
Ein schlechtes Gewissen hatte ich mir gegenüber weil ich mich aufgegeben hatte und andere Menschen enttäuscht sowie verletzt habe.
Leider verletzte ich viele Menschen sehr oft, auch meine damalige Freundin zu oft als das dies wirklich gut gehen konnte. Nach drei Jahren war Schluss. Sie verlies mich mit meinem besten Freund.
Das war ein derber Schlag für mich. Freundin und bester Freund verloren. Gut mein Kumpel war ein Schwein, dass weis ich heute. Vom Ehrenkodex unter guten Freunden hielt er nicht viel. Aber ich war ja selbst schuld.

Auch das hatte ich überstanden, denn ……..richtig, ich war ja so einiges gewohnt.
Drei Jahre verbrachte ich nun mehr oder weniger alleine. Nicht weil sich nichts ergab, nein weil ich keine Lust auf eine Beziehung hatte. Es war eine sehr einsame Zeit, eine sehr dunkle Zeit für mich.
Aber auch das hab ich überstanden. Und dies hatte auch seinen Grund. Denn es kam Ostern 1993, schicksalhafte Ostern, unvergessliche Ostern, wunderschöne Ostern.

Eine Bekannte nahm mich mit zu sich nach Hause ins Fränkische. Sie pendelte oft hin und her, da Sie hier im Badischen eine Ausbildung machte. Ok dachte ich, mal raus hier.
Sie hatte bei sich Zuhause einen Friseurtermin. Wie sich später herausstellte führte meine Bekannte etwas im Schilde.
Es war am Nachmittag wo Ihre Friseurin kam. Und es passierte etwas, das was ich nie für möglich gehalten hätte, was ich nie zuvor erlebt habe. Dort habe ich die Frau meines Lebens gesehen. Dort erlebte ich zum ersten mal im Leben etwas unglaublich Wunderbares. Da stand Sie, im Bad, diese Augen, dieser Mund, diese Aura, diese wunderschöne Frau. Schöne Frauen gibt es viele, aber Sie, sie war etwas besonderes, dachte ich. Mit Ihr durfte ich den magischen Moment erleben, wovon viele nur Träumen. Es hatte jede Faser meines Körpers, meiner Seele erwischt.

Ein halbes Jahr später, brach ich in meiner Heimat alle Zelte ab und zog zu Ihr ins Fränkische.
Es war wunderbar, es war der Himmel auf Erden. Es war fast zu schön um wahr zu sein.
Dort musste ich dann erkennen dass ich eine wunderschöne Frau liebte, die leider auch, wie ich, keine so schöne Vergangenheit hatte.

Sie hatte in vielen Dingen eine schwere Kindheit die geprägt war durch einen Vater der dem Alkohol verfallen war. Da sind sehr viele Dinge passiert die man niemanden wünscht.
Es stellte sich für mich auch das gleiche Muster wie bei meiner Familie heraus. Nach außen immer den schönen Schein wahren und am besten alle Probleme überspielen und klein halten. Bloß nicht darüber reden. Es gab allerdings auch schöne Momente in Ihrer Kindheit. Wenn wir bei Ihrer Familie waren wurde darüber oft intensiv und ausgelassen erzählt. Darum beneidete ich meine Frau immer.
Ihre Mutter hat mich leider nie richtig anerkannt. Sie hatte Angst, weil ich von so weit weg bin und ich sie Ihr wegnehmen würde. Dann hätte sie Ihre liebe Tochter bzw. Ihr Nesthäkchen nicht mehr.
Das war nie meine Absicht, denn ich hab ja den Schritt getan, meine Zelte abzubrechen. Dies konnte niemand erkennen das ich das aus Liebe zu meiner Frau getan habe und weil ich es so wollte, ohne Vorbehalt.
Nach ca. drei Monaten erlebten wir eine erste Krise und Bewährungsprobe für unsere Beziehung. Meine Frau hatte sich in der letzten Beziehung aufopfernd um den Vater Ihres damaligen Freundes gekümmert. Der leider einige Monate vor uns verstorben ist. Dieser Bezug war so Stark, da er wohl ein Vaterersatz für Sie war, das sie meinte Sie müsse zurück und in Irgendeiner Form die Familie ihres Ex-Freundes unterstützen.
Sie wollte also weg von mir. Für mich war das, ich weis nicht wie ich’s beschreiben soll, ich war fassungslos, haltlos, enttäuscht. Es war alles so schön und wunderbar, wir verstanden uns mehr als Klasse, wir standen füreinander, wir liebten uns.
Die Zeit heilte Wunden. Zum ersten Mal im Leben kämpfte ich für meine große Liebe. Ob ich dabei alles richtig gemacht habe weis ich nicht. War ja auch noch Jung. Aber es hatte das Ergebnis, das unsere Liebe weiterwachsen konnte. In der Form wie es nicht schöner sein konnte. Wir wünschten uns ein Kind. Meine Frau wurde schwanger, die Vorstellung das in Ihrem Bauch ein Leben heranwuchs, ein Leben was wir erschaffen haben, der Gedanke war Göttlich.
Es war so Göttlich das wir unsere Liebe festigen wollten. Am 18.2.1995 heirateten wir. Es war die schönste, einfachste, billigste, Erinnerungsreichste Hochzeit die Wir und alle die dabei waren erlebt haben. Heute noch schwärmen alle davon wie viel Spaß sie hatten. Keiner der danach in der Familie Heiratete erlebte solch eine Hochzeit.

Wir hatten alles richtig gemacht, wir befanden uns auf der Glücksspur des Lebens.

Das höchste Glück folgte dann mit der Geburt Unseres Sohnes am 8.Juni 1995 um 0.48 Uhr. Dort erblickte ein Menschlein die Welt. Das Ergebnis unserer gemeinsamer Liebe füreinander.
Ein Erlebnis für mich was jeglicher Beschreibung entbehrt. Ein Glücksgefühl für uns beide.
Die Schwangerschaft und Geburt unseres Sohnes war so schön und berauschend, das meine Frau direkt nach der Geburt noch auf dem Geburtstisch vom nächsten Kind sprach. WOW dachte ich, kann es ein größeres Glück geben.
Wir lebten dieses Glück. Es gab schöne wundervolle, aber auch schlechte Zeiten, was ja auch normal ist. Jeder von uns war manchmal mit den Herausforderungen überfordert, die es zu meistern galt. Aber das schweißte uns zusammen.
Mit meiner Frau konnte ich Pferde stehlen gehen, Sie war alles was Man(n) sich wünscht.
Die Zeit war so berauschend das all die Probleme die jeder in sich hatte, klein gehalten wurde. Aber es sollte uns einholen.
Nicht real, als das man sich darüber bewusst ist, nein sondern in der Form das wir sehr oft Streit hatten. Oft um ganz banale Dinge, aber oft um die Tatsache das ich mich ausgegrenzt fühle, nicht anerkannt zu sein. Meine Frau stand oft zwischen den Stühlen wenn es um Ihre Mutter und mich ging. Hätte mir oft gewünscht das Sie, wenn’s um meine Person geht, Ihrer Mutter die Stirn bietet. Aber das konnte Sie damals nicht. Das weis ich heute. Sie wollte niemanden verletzten, schon gar nicht Ihre Mutter, nach all dem was sie mit ihrem Mann durchmachen musste.
Sehr oft fühlte ich mich einsam und verlassen. Wusste nicht wie ich dieses Problem der Anerkennung lösen sollte. Versuchte nach den Regeln der Menschen dort zu leben. Die da hieß „nur wer viel Arbeitet ist auch etwas“ ohne Rücksicht auf die Eigene Gesundheit.

Das ging nicht lange gut. Denn mein Körper verlieh mir zum zweiten mal einen gewaltigen Arschtritt.
Arbeitete damals auf dem Bau,

mach mal wieder Pause. Wird irgendwie gerade zuviel
 
Zuletzt bearbeitet:

ramona

Aktives Mitglied
Sunny, Du möchtest eine Meinung. Ok, aber wo ist der Rest der Geschichte??

Sollen wir uns die ganzen anderen Themen durchlesen.

Schreib doch hier mal zu Ende
 
S

Sunny123

Gast
Hallo Ramona, das eine ist meine Geschichte von Beginn an, das andere ist der aktuelle Stand. Das sind die Dinge die ich die letzten 4 Tage erlebt habe, verstehst Du. Meine Geschichte werde ich weiter schreiben.

liebe Grüße von einem Menschen der Hoffnung in sich trägt das ein neues schöneres Leben beginnt :D
 
S

Sunny123

Gast
Hallo an Euch,
seit Samstag hat meine Frau eine eigene Wohnung bezogen, also räumliche Trennung.
Habe fast 5 Monate darum gekämpft das Sie es nicht tut. Vor 4 Wochen habe ich damit begonnen Sie loszulassen, und Ihr die Verantwortung über Ihr eigenes Leben gegeben. Hat sehr viel Kraft und Tränen gekostet. Hab Ihr beim Umzug geholfen, weil ich das so wollte, ich wollte meine Gefühle zulassen und den Schmerz empfinden.

Nun leben wir seit 5 Tagen in anderen Wohnungen. Das unfassbare ist, das meine Frau mich jeden Tag sehen will, das Sie sich in meiner Nähe wohl fühlt und ich auch. Das Sie darüber nachdenkt ob es richtig war auszuziehen. Wir gehen miteinander um als wären wir frisch verliebt. Sie sagt das sie mich vermisst. Hallo, davor hab ich monatelang gekämpft wie ein Löwe und nun kommen in Ihr all die Gefühle wieder hoch wie es einmal zwischen uns war, das ist doch verrückt und schön zugleich oder ?
Empfinde keinen Groll oder Wut über Sie. Das ist übrigends in der ganzen Zeit nicht passiert, wir haben uns nicht gefetzt, oder gestritten. Muß dazusagen wir haben zwei Kinder im alter von 12 und 14 Jahren. Heut ist auch unser 14.Hochzeitstag, dieses ganze Gefühlswirrwarr geht schon seit Sonntag.
Sage mir das ich es so annehme wie es kommt. Vermeide Negative Gedanken und versuche damit nicht mein Ego zu nähren. Wer possitiv Denkt kommt ans Ziel. Mein Ziel ist es innere Ruhe - Glück - Zufriedenheit, mit meiner Frau zusammen, wiederzufinden und zu leben. Das ist mein Wunsch. Hat von Euch jemand ähnliches erlebt ? könnte über diesen Wandel im Augenblick Lachen und weinen gleichzeitig.
Eins weis ich - das Leben ist sonderbar und schön
 

ramona

Aktives Mitglied
Hallo Sunny,

ich denke, dass die getrennten Wohnungen Eure letzte Chance sind doch nochmal zusammen zu finden.

Freu Dich über den Zustand und erlebe die Gefühle neu. Was schöneres gibts doch nicht. Und laß diese doch einfach fließen ohne zu denken, zu denken, zu denken.

Liebe Grüße Ramona
 

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