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Mein Leben auf dem Abstellgleis

hm, naja, ich sehe das so, dass es nur bedingt etwas "bringt" einen Sinn in seinem erlittenen Leid zu finden. Leid ist niemals sinnvoll, obwohl man ja oft versucht, erlittenes Leid im Sinne einer "Lektion die das Leben zwecks charakterlicher Reifung erteilt" zu adeln. Das kann für den Moment etwas helfen - im Prinzip muss man aber einen Weg finden, mit den Karten zu spielen, die man ausgeteilt bekommen hat. Da hilft auch angehört werden und Respekt zu bekommen nur ein bisschen- manche fühlen sich auch sehr wohl in der Opferrolle und in der Aufmerksamkeit die sie dafür bekommen ( ich spreche hier nicht von KZ Überlebenden sondern von anderen Menschen) Man muss versuchen sich zu heilen. Darüber reden hilft. Anderen helfen hilft. Zu sehen dass es vielen passiert ist hilft auch. Die Isolation aufbrechen hilft.

Ich glaube nicht dass Opfer von Verbrechen sich wohl fühlen in der Opferrolle. Sich heilen? Hm, ja so wird das wahrscheinlich immer mehr werden in unserer Gesellschaft: Menschen sollen sich selber heilen und wenn sie die dazu erforderlichen Ressourcen nicht haben..Pech gehabt..neulich traf ich jemand deren Tochter eine Spendenaktion fuer die Op Ihrer Mutter ins leben gerufen hatte...
 
Manchmal hilft es auch zu sehen, dass es ist, wie es ist und dass es nicht gut ist für einen und dann so weit wie möglich Abstand zu halten.

Ja, in der Phase bin ich gerade.
Ich finde die ganze Erfahrung ziemlich traumatisch, meine Eltern "verloren" zu haben ( bzw zu merken, dass ich eigentlich nie richtig Teil ihrer Familie war), und oft denke ich mir: das kann doch nicht stimmen. Du irrst Dich!

Ich bin traurig darüber und fühle mich mutterseelenallein.

Aber was ich auch merke: mein Selbsthass verschwindet. Und ich begreife dass mein Selbsthass eigentlich nicht mein eigener ist, sondern nichts anderes als die Reflektion der Wut meiner Mutter auf mich, wenn ich nicht so gemacht habe wie sie wollte. Immer wenn ich mich aus Selbsthass selbst verletzt habe, habe ich gleichzeitig die Verletzung gespürt und eine Befriedigung meine Wut herauszulassen und darüber dass derjenige, der die Strafe bekommt, es verdient hat. Dieser letzte Teil ist der Teil meiner Mutter, der sozusagen auf mich übergegangen bin. Er spiegelt all die Momente, in denen sie mich verletzt und sich daran geweidet hat, mich leiden zu sehen.

Von daher denke ich: so traurig es ist, im Moment ist es besser so für mich. Vielleicht passiert jetzt endlich, was die Therapien nicht geschafft haben: ich überwinde meinen Selbsthass und fange an, mich anzunehmen.
 
Es ist traurig ja. Aber auch befreiend.

Das was Du getan hast mit der Selbstverletzung ist im Übertragenen Sinne so, als hättest Du Dir auf den Daumen gehauen , um Deine Mutter zu bestrafen. Klappt aber leider nicht. Ist aber verständlich.

Angestaute Wut, die raus musste.

Und dadurch, dass Du immer wieder mit ihr konfrontiert wurdest und ständig konnte die Wut nicht nachlassen.

Jetzt ist eine Distanz dazwischen und Distanz schafft oft auch eine Atempause und andere Sichtweise auf die Sache. Eben eine mit Abstand.

Und das ist sehr gut so.

Freut mich das es Dir jetzt besser geht.

Dann behalte es so bei.

Wenn es Dir fürs Gewissen gut tut, schreibe anstandshalber zum Geburtstag oder rufe kurz an. Aber halte Abstand.

Denn solche Menschen sind wie Kraken. Wenn sie einen Zipfel von Dir erwischen verschlingen sie Dich ganz.
 
Ich glaube nicht dass Opfer von Verbrechen sich wohl fühlen in der Opferrolle. Sich heilen? Hm, ja so wird das wahrscheinlich immer mehr werden in unserer Gesellschaft: Menschen sollen sich selber heilen und wenn sie die dazu erforderlichen Ressourcen nicht haben..Pech gehabt..neulich traf ich jemand deren Tochter eine Spendenaktion fuer die Op Ihrer Mutter ins leben gerufen hatte...

Nein, ich meinte nicht, dass sich Opfer von Verbrechen wohlfühlen in der Opferrolle. Ich glaube aber ( und habe dies auch mehrfach erlebt), dass es besonders bei psychischen Erkrankungen Menschen gibt, die ein so großes Defizit an Zuneigung haben dass sie (unbewusst) die Aufmerksamkeit und Fürsorge, die sie von anderen Menschen aufgrund ihrer Erkrankungen bekommen, geniessen und daher (unbewusst) nicht den Schritt machen, weiterzugehen. Ist schlecht ausgedrückt, und diese Menschen leiden immer noch - aber man muss auch bei sich ein bisschen gucken, dass man nicht Gefahr läuft sich zu bequem in seiner Rolle einzurichten, sondern eben Wege zu finden das Leid zu beenden - weil das auch für einen selbst das Beste ist. Ist immer noch schlecht ausgedrückt, und ich will auch nicht dass das herzlos klingt, dafür habe ich auch zuviel mit den Leidenswegen anderer Menschen und mit meinem eigenen zu tun gehabt. Rat und Hilfe und Mitgefühl sind super wichtig - aber den Schritt zur Heilung muss man trotzdem selbst gehen. Ich reflektiere mich auch gerade selbst in dem Punkt, damit ich mich eben nicht zu sehr im Jammern einrichte, sondern was ändern kann. Mal gucken wie gut das klappt. 😱
 
Es ist traurig ja. Aber auch befreiend.

Das was Du getan hast mit der Selbstverletzung ist im Übertragenen Sinne so, als hättest Du Dir auf den Daumen gehauen , um Deine Mutter zu bestrafen. Klappt aber leider nicht. Ist aber verständlich.

Angestaute Wut, die raus musste.

Und dadurch, dass Du immer wieder mit ihr konfrontiert wurdest und ständig konnte die Wut nicht nachlassen.

Jetzt ist eine Distanz dazwischen und Distanz schafft oft auch eine Atempause und andere Sichtweise auf die Sache. Eben eine mit Abstand.

Und das ist sehr gut so.

Freut mich das es Dir jetzt besser geht.

Dann behalte es so bei.

Wenn es Dir fürs Gewissen gut tut, schreibe anstandshalber zum Geburtstag oder rufe kurz an. Aber halte Abstand.

Denn solche Menschen sind wie Kraken. Wenn sie einen Zipfel von Dir erwischen verschlingen sie Dich ganz.

Es war nicht die Wut auf meine Mutter, die mich dazu veranlasst hat, mich selbst zu verletzen - es war eher so, dass ich diesen kleinen Teil von ihr übernommen habe, dieses unreife Kleinkind in IHR, dass es hasst, wenn es seinen Willen nicht bekommt oder wenn jemand anderes im Mittelpunkt steht als es selbst. So ticken Narzisten ja, es sind im Grunde 3 jährige ohne Empathie und mit Wutausbrüchen, die immer im Mittelpunkt stehen müssen. Diese 3 jährige in IHR hat sich dagegen gewehrt, ein Kind (also mich) zu haben und dessen Wünsche erfüllen zu müssen, und hat darauf mit Wut reagiert und das Kind (mich) geschlagen.

Es ist höchst interessant, weil ich jetzt gerade denke: welchen Grund habe ich denn mich zu hassen? Ich bin doch ganz normal! Und dieses Gefühl haben 20 Jahre Therapie nicht in mir auslösen können mit dem ständigen Mantra "Lernen Sie, sich selbst anzunehmen, lernen sie sich zu lieben". Hat nie geklappt. Weil kein Therapeut rausbekommen hat was mir vor 8 Wochen gedämmert hat: meine Mutter ist ein Narzist. Nichts was ich hätte tun können, hätte sie zufrieden gestellt. Sie war wütend wenn ich versagt habe und neidisch auf mich wenn ich Erfolg hatte. Das ist eine Pattsituation aus der man nicht rauskommt. Unmöglich zu lösen.

Nicht ich bin es die verrückt ist, SONDERN SIE.😛
 
Ja genau so ist es!!!!!!!!

Glückwunsch Du hast es erkannt. Und Du kannst nichts tun das zu ändern.

Sich selbst anzunehmen bedeutet eben auch zu erkennen, wenn man etwas nicht ändern kann und die entsprechenden Konsequenzen zu ziehen.

Und diese Erkenntnis ist sehr, sehr befreiend.

Und das hast Du getan.

Super!

PS:

Im Grunde kannst Du noch nicht mal Deine Mutter richtig hassen. Sie ist , wie sie ist. Warum auch immer. Wichtig ist das auch nicht.
Wichtig sind die Auswirkungen auf Dich und welche Schlüsse Du daraus ziehst.
Und wenn es der ist, dass Du Abstand halten musst, dann ist das so.

Bei mir und meinem Mann ist es so, dass wir im Grunde keinerlei Verbindung mehr zur Schwiegermutter haben. (Hatten wir vorher emotionial auch nicht).
Wir sehen sie, uns tut der Zustand, in dem sie sich befindet auch leid, wie es uns für jeden leid täte , der sich in diesem Zustand befindet.
Aber im Grunde berührt es uns nicht.
Traurig aber wahr. Aber vermutlich ganz gut so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, ich meinte nicht, dass sich Opfer von Verbrechen wohlfühlen in der Opferrolle. Ich glaube aber ( und habe dies auch mehrfach erlebt), dass es besonders bei psychischen Erkrankungen Menschen gibt, die ein so großes Defizit an Zuneigung haben dass sie (unbewusst) die Aufmerksamkeit und Fürsorge, die sie von anderen Menschen aufgrund ihrer Erkrankungen bekommen, geniessen und daher (unbewusst) nicht den Schritt machen, weiterzugehen. Ist schlecht ausgedrückt, und diese Menschen leiden immer noch - aber man muss auch bei sich ein bisschen gucken, dass man nicht Gefahr läuft sich zu bequem in seiner Rolle einzurichten, sondern eben Wege zu finden das Leid zu beenden - weil das auch für einen selbst das Beste ist. Ist immer noch schlecht ausgedrückt, und ich will auch nicht dass das herzlos klingt, dafür habe ich auch zuviel mit den Leidenswegen anderer Menschen und mit meinem eigenen zu tun gehabt. Rat und Hilfe und Mitgefühl sind super wichtig - aber den Schritt zur Heilung muss man trotzdem selbst gehen. Ich reflektiere mich auch gerade selbst in dem Punkt, damit ich mich eben nicht zu sehr im Jammern einrichte, sondern was ändern kann. Mal gucken wie gut das klappt. 😱

Also es mag Menschen geben die aufgrund psychischer Erkrankung (positive) Aufmerksamkeit bekommen. Wenn jemand der z.B. an Krebs leidet positive Aufmerksamkeit bekommt findest Du das dann auch ungünstig, zu bequem fuer den Erkrankten - soll der sich auch selbst heilen und keine Unterstützung haben? Grundsätzlich empfinde ich es so dass Menschen mit einer psychischen Erkrankung oder Behinderung immer noch stigmatisiert werden und keinesfalls zu viel positive Aufmerksamkeit oder gar Unterstützung bekommen. Die wenigsten Menschen - auch psychisch erkrankte - wollen krank bleiben. Leider ist unser Gesundheitssystem nicht unbedingt auf die Ursachrnbeseitigung sondern eher konservativ ausgerichtet...von Krankheiten profitiert ja nun mal das gesundheitssystem, gesunde Menschen brauchen keine Therapien, keine medikamente und keine klinikbetten...
 
@ vienna

freut mich, daß Du das erkannt hast, letztendlich läuft es darauf hinaus , daß Du sie nicht wirklich für voll nehmen kannst.
Es wird zeit , die weichen in Deinem eigenen Leben zu stellen, stelle die aber nicht mit dem Hintergrund der Verbitterung darüber , wie sie ist, daß gäbe ihr nämlich den Raum , Dich verbittert zu haben, wenn sie ein Krake ist, der 8 Arme hat , so ist einer davon sicher da, um Dich wütend zu machen.

Überwinde ihren Einfluß in jeder Hinsicht und stärke Deinen Standpunkt, ja es wäre vielleicht auch möglich gewesen, Dir diese Erkenntnis eher zu vermitteln, als Du jünger warst, ist aber nicht passiert, doch hat auch keine Auswirkung, wenn Du dem keine Auswirkung gibst.

Wäre Dein Kinderwunsch so groß gewesen, daß Du unbedingt welche gewollt hättest, also mehr als alles andere hättest Du welche, so ist das im Leben, denn dann wärest Du sozusagen ohne Rücksicht auf Verluste schwanger geworden, egal was kommt.

Du hättest Dich voll dafür eingestzt, so hast Du Dich voll dafür eingesetzt Dich selbst zurückzuhalten, die eigene gewählte Komfortzone, besser das Leid über den Zweifel an sich selbst und die Krakenarmauswirkungen ertragen, als den Geburtsschmerz und vielleicht nix zu fressen zu haben, nicht böse gemeint , aber meine klare Meinung.

Du sagst es so mit einem Unterton, welche Chancen habe ich mir vergeben ...Dir ist schon klar, daß die Chancen weg sind und während Du das Wegsein dieser betrauerst, neue kommen, jeden Tag, insofern Du sie wahrnimmst ?

Du glaubst ja nicht wieviel Du in 20 Jahren erreichen kannst, wenn Du willst. Das ist das Problem, nicht das Du es nicht erreichen kannst, sondern das Du Dir die Karten selbst austeilst und auf den Karten die Du Dir austeilst, steht im Moment sowas drauf, wie der Zug ist weg, die Cjance ist weg, da bleibe ich besser arm.....so als Tausch für die Erkenntnis und ich sag Dir sammel die Karten wieder ein und teile sie mit Realismus aus.

Wer was erreichen will , egal wie alt, muß eines fressen, er muß aus seiner Komfortzone raus.

Von nix kommt nix.

Auch Du kannst mit mitte 40 wirtschaftlich gesehen so durchstarten, daß Du mit Mitte 60 sagen kannst ich bin voll zufrieden und mir geht es gut, dazu wirst Du aber den Komfortzoneweg der systemischen Vorgabe verlassen müssen und die Eigenverantwortlichkeit wahrnehmen müssen.

Da bist Du Dir aber noch unsicher, deshalb , fange klein an , das lohnt sich auch nóch mit Mitte 40 und wenn Du mit mitte 50 dran gewachsen bist hast Du immer noch 10 Jahre Zeit, Dir läuft nur dann die Zeit davon, wenn Du darüber nachdenkst, den Komfortzoneweg mit dem wirtschaftlichen Erfolg zu verbinden. Das geht nicht.

Das kapitalistische System, in dem wir leben, baut sich auf ganz einfachen Prinzipien auf, einmal der individuellen Wertezumessung, einmal der Marktnachfrage einmal der Vortraussetzungen, die Du hast.

Vorraussetzungen hast Du , welche Du hast ist völlig unerheblich, Du hast die , die Du hast, fertig.

Die Marktnachfrage ist nahezu für alles da, von dem selbstbebastelten Armband bis zum Flugzeug , alles läßt sich verkaufen, dazwischen gibt es sehr, sehr, sehr viel ......

Die individuelle Wertezumessung beruht auf dem Prinzip, daß einer, der was haben will, mehr dafür bezahlt als einer der was nicht haben will, es dreht sich sozusagen ums Geld.

Der der Geld braucht sagt, das brauche ich schnell, deshalb verkaufe ich für und hast er den Punkt verpasst, gibts ne Zwangsversteigerung ....der der Geld hat und es verleiht , will Sicherheit und Zinsen.

Wenn also etwas 1000 Euro reellen Wert hat, findest Du jemanden, der es Dir für 800 gibt, weil er dringend Geld braucht und genauso findest Du jemanden, dem es individuell 1200 Euro wert ist, weil er es haben will.

Das ist das System, in dem wir leben. Eigentlich ganz simpel.

Also auch wenn Du mit 45 durchstartest, kannst Du es mit 65 zu ansehlichem Wohlstand bringen. Geht aber nur , wenn Du die Komfortzone verlässt.

Ich denke Du verstehst was ich Dir sagen will. Dich bremst nur Deine Unsicherheit, das ist die Karte , die den Stempel Deiner Mutter noch hat, die Du Dir selbst austeilst.

Fange klein an.....nimm es wörtlich, einen besseren Tip kann ich Dir nicht geben.
 
@ Zeba
Das ist sehr klug, Zeba - hast Du schon mal überlegt, zu coachen? 🙂

Nun, mit dem Kinderwunsch: es waren teils egoistische und teils altruistische Überlegungen, die mich davon abgehalten haben, und natürlich die Unsicherheit. Der egoistische Teil ähnelt auch wieder meiner Mutter: die Abwehrhaltung, sich 24/7 nur noch ums Kind drehen zu müssen, wo ich doch selbst nicht mit mir klar komme. Der andere Teil ist mit Sicherheit auch gewesen, dass ich mich selbst nicht als Mutter einschätzen konnte, und Angst davor hatte, meinem Kind das anzutun, was meine Mutter mir angetan hat. Und noch ein Punkt war die Angst, eine Tochter zu bekommen, die genau wie meine Mutter ist (und womöglich auch noch wie sie aussieht) und dass wir das Leid aneinander fortsetzen. Ja, vielleicht überwiegen die egoistischen Gründe. 😱

Zumindest habe ich die Narzismus-Kette, die wie ich glaube schon mein Großvater mütterlicherseits hatte, jetzt abgeschnitten, das Scheiss pflanzt sich jetzt nicht mehr fort. Ich werde es mit Stumpf und Stiel ausrotten.
Ich habe sehr fürsorgliche Aspekte, und Kinder lieben mich meistens sofort. (absurd, nicht? 😱) Ich versuche Gutes zu wirken, in dem ich mich mit den Kindern von Freundinnen beschäftige und mit ihnen Spaß habe - die Mütter haben dadurch mal Pause, und die Kinder kriegen Inspiration (und ich auch).

Das mit dem Durchstarten--- mal sehen. Es ist in der Kunst ja schwierig, wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Ich habe aber jetzt durch die ganzen Ereignisse das Gefühl, dass ich endlich klar sehe und vielleicht jetzt auch nicht mehr gegen mich arbeite (mit meiner "kunst"), sondern anfangen kann, mit mir zu arbeiten. Ich habe ja schon beschrieben, dass es immer quälerischer geworden ist, Filme zu machen, und der Erfolg ausgeblieben ist. Mir war unbewusst schon immer klar dass ich vielleicht aus den falschen Gründen tue, was ich tue, um mich zu heilen oder um Aufmerksamkeit zu bekommen. Jetzt kann ich vielleicht wieder aus der Freude am Schaffen etwas machen.

Mit den Vorraussetzungen und Fähigkeiten die ich habe - ich muss mal sehen wie ich die auf dem Markt unterbringen kann. Ich hab den Markt noch nicht so ganz verstanden und bin auch etwas eingeschüchtert von den Schwätzern und den Platzhirschen. Sich gut verkaufen liegt mir nicht. Ich fühle mich auf jeden Fall besser und irgendwie selbstsicherer. Es hilft schon sehr wenn man sich selbst nicht mehr hasst. Habe natürlich noch Angst. Habe aber das Gefühl, dass ich rasante Fortschritte mache. Die Komfortzone verlassen: ja, ich weiss GANZ genau welche Komfortzone das ist 😀 Ich arbeite dran.

Danke Dir!

Wenn ich könnte würde ich glaube ich Psychologie studieren (wollte ich früher schon einmal), aber dafür ist es jetzt wirklich zu spät - und Menschen, die selbst eine psychische Erkrankung haben, sind dafür nicht geeignet.
 
Ja genau so ist es!!!!!!!!

Glückwunsch Du hast es erkannt. Und Du kannst nichts tun das zu ändern.

Sich selbst anzunehmen bedeutet eben auch zu erkennen, wenn man etwas nicht ändern kann und die entsprechenden Konsequenzen zu ziehen.

Und diese Erkenntnis ist sehr, sehr befreiend.

Und das hast Du getan.

Super!

PS:

Im Grunde kannst Du noch nicht mal Deine Mutter richtig hassen. Sie ist , wie sie ist. Warum auch immer. Wichtig ist das auch nicht.
Wichtig sind die Auswirkungen auf Dich und welche Schlüsse Du daraus ziehst.
Und wenn es der ist, dass Du Abstand halten musst, dann ist das so.

Bei mir und meinem Mann ist es so, dass wir im Grunde keinerlei Verbindung mehr zur Schwiegermutter haben. (Hatten wir vorher emotionial auch nicht).
Wir sehen sie, uns tut der Zustand, in dem sie sich befindet auch leid, wie es uns für jeden leid täte , der sich in diesem Zustand befindet.
Aber im Grunde berührt es uns nicht.
Traurig aber wahr. Aber vermutlich ganz gut so.

Ja, es ist in der Tat sehr befreiend. Auch befreiend, festzustellen, dass vieles von dem Dreck gar nicht mein Dreck ist (zb der Selbsthass), sondern von ihr kommt. Ich bin natürlich vernarbt und werde auch immer mal wieder unsicher sein, aber ICH BIN NICHT DER FEHLER IN DER GLEICHUNG. Das ist sie. Sie ist das negative Vorzeichen.

Ich habe natürlich auch Fehler, wie jeder andere auch, aber reflektiere mich auch sehr stark und habe daher auch eine gute Chance, Fehler abzumildern und weniger Schaden anzurichten. Jetzt gehts erstmal um MICH und um meine Heilung. Hach, tut das gut das zu sagen.

Tut sie mir leid? Im Moment nicht. Sie hat viel Schaden angerichtet.Sie muss allein klarkommen. Sie will ihre Lage ja auch nicht verbessern und therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen, weil sie dann riskiert irgendwann nicht mehr im Mittelpunkt zu stehen weil es ihr nicht mehr schlecht geht. Also: selbst Schuld.

Mein Vater tut mir leid, denn er versteht das alles nicht, versteht nicht warum seine Frau nie zufrieden ist, obwohl es ihnen doch gut geht, versteht nicht warum seine Tochter den Kontakt abgebrochen hat. Ich kann es ihm leider nicht erklären, denn jeden Brief, den er kriegt, macht SIE auf. Und er war schon immer auf ihrer Seite, egal was ich sage, er wird ihre Partei ergreifen. Mal sehen, vielleicht erkläre ich es ihm irgendwann.

Also Kasiopaja, ich verstehe Dich ganz gut. Für Deinen Mann wird es mit Sicherheit nochmal schwieriger sein, auf Abstand zu gehen, weil es ja seine Mutter ist. Aber gut wenn ihr für Euch den Schritt beschlossen habt. Ein Pitbull ist eben kein Schoßhund. Da hilft nur Abstand. (wobei die Chance, einen Pitbull zu heilen womöglich größer ist als die Chance, einen Narzisten zu heilen).
Danke Dir!
 

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