Glückskind
Neues Mitglied
Hallo ihr Lieben,
eines vorab...
Ich bin eine erwachsene Frau Mitte 30,die mitten im Leben steht, privat wie beruflich gut abgesichert undeingebunden ist und mein letzter hilfesuchender Beitrag in einemForum ist sicherlich ein halbes Leben her...
Seitdem bin ich es gewohnt, meineLösungen selbst zu finden, habe ein Studium abgeschlossen, eine Eheerfolgreich geschlossen und wieder beendet und bin doch noch nie sorat- und hilflos gewesen wie in diesem Moment.
Ich hoffe also auf euch, auf den Input,die Meinung, die Kritik fremder Menschen und auf eine Lösung, die eswomöglich gar nicht gibt.
Aber nun zum Problem, ich fürchte, ichwerde es nicht schaffen, mich kurz zu fassen.
Seit ca. einem dreiviertel Jahr bin ichmit meinem Freund zusammen. Er ist ein wundervoller Mensch, trägtmich auf Händen, liebt mich wie ich bin und gibt mir all dieFreiheit, die ich immer so vermisst habe, ohne dass es dabei anGeborgenheit fehlt. Er und ich, wir, ist das Besonderste, was mir inmeinem Leben bisher begegnet ist und ich liebe ihn auf eine Art undWeise, die ich, die Gefühle stets nur mit angezogener Handbremsevorsichtig wie ein rohes Ei balanciert hat, nie für möglichgehalten hätte.
Und genau das selbe bekomme ich von ihmzurück. Es ist wunderbar. Es wäre der Himmel auf Erden, wennnicht...
Mein Freund, nennen wir ihn Jan, hataus seiner vorherigen Beziehung einen Sohn, Sam, 5 Jahre alt,zuckersüß und sein Ein und Alles. Er ist ein wundervoller Vater,der für sein Sam durchs Feuer und ins Wasser geht, für ihn immerwieder in den Krieg zieht und jede einzelne Schlacht aus Liebe zumKind verliert.
Auf der anderen Seite des Schlachtfeldssteht, wie sollte es anders sein, die Mutter. Eine schwierigePersönlichkeit, die in wilden Sprüngen zwischen Aggression undDepression schwankt, das Kind als Druckmittel einsetzt für jedwedenegoistischen Belang und meinem Freund den Kontakt zu Sam wahlweiseüber Wochen untersagt, oder ihn täglich, stündlich, dauerhafteinfordert.
Die Zeiten, in denen der Kontaktabbricht, sind die Hölle für meinen Freund und es tut mir weh, ihnso leiden zu sehen. Die anderen Zeiten, in denen er permanent dasein, am besten wieder dort einziehen, jede freie Minute mit seinerFamilie verbringen soll, sind die Hölle für mich und es tut ihmweh, wie es mir damit geht.
Wir haben harte Monate hinter uns,haben beide viel ertragen und bisher doch nicht das Handtuchgeworfen. Aber ich komme an den Punkt, wo ich einfach nicht mehrkann.
Seine Verflossene belegt ihn derart mitBeschlag, dass ich ihn kaum noch sehe. Er verbringt 3-4 Tage undNächte mit der Familie, erledigt jegliche Besorgungen und schlepptsich dazwischen fertig und kaputt auf die Arbeit. Sie ist arbeitslos,depressiv, droht mit Umzug, Selbstmord, redet ihm immer wieder ein,er solle zu seiner Familie zurück kommen und schiebt den Wunsch desKindes als Totschlagargument vor.
Vor einigen Wochen hat er mirgestanden, ernsthaft darüber nachgedacht zu haben zurückzugehen.Nicht zu ihr (ich bin nicht eifersüchtig auf sie als Frau, dieNummer ist durch!) aber zu seiner Familie. Er fühlt sichverantwortlich, verpflichtet und hin und hergerissen zwischen Familieund neuer Liebe.
Ich habe ihn gehen lassen, ihm gesagtdass er diese Entscheidung nur selbst treffen kann, dass ich ihnnicht verlieren möchte, dies aber wenn der bestmöglich Grund wäre.Er kam zurück, verbal am selben Abend, zwei Tage später stand er inder Tür. Er liebt mich, hat sich für ein gemeinsames Lebenentschieden, aber...
Mitte November wollten wir eigentlichin eine gemeinsame Wohnung ziehen, gemeinsam ein Leben zusammenplanen. Sein Sohn sollte dann einige Tage die Woche bei unsverbringen.
Der Mietvertrag liegt hier zumunterschreiben bereit. Ich vertröste die Vermieter seit 2 Wochen undweiß nicht wie es weitergehen soll, da Jan meint, seiner Ex einesolche positive Nachricht in ihrem aktuellen Zustand nichtüberbringen zu können. Er möchte dennoch mit mir einziehen, aberweiterhin („nur für eine gewisse Zeit“) seine Familie und unsereBeziehung parallel aber voneinander strikt getrennt weiterlaufenlassen.
Ich ertrage diese Situation seitMonaten, gebe Zeit, hoffe und bange und sehe kein Ende, zumindestkeines in einer näheren Zukunft. Ich habe keine Angst, dass er michbetrügen würde, vertraue ihm blind und bekomme das selbe Vertrauenzurück. Aber ich kann ihn nicht auf ewig teilen, mit seinem Sohnsicher, er gehört zu ihm,immer, aber nicht mit einer Exfrau, dieeine gemeinsame Familie einfordert, die darauf besteht, ihn in ihremLeben, an ihrer Seite zu haben und die uns das gemeinsame Glückverwehrt.
Ich schwanke zwischen Selbstvorwürfen,nie würde ich einer Familie den Vater nehmen und jetzt tue ich esdoch!? (Ich war im übrigen nicht der Trennungsgrund! Sie sind seit 2 Jahren geschieden) Ich bin manchmal so wütend, dass ich Böses wünsche, was ichnoch nie getan habe. Und ich bin so oft so traurig, dass ich mich inden Schlaf weine. Und doch liebe ich ihn und kann ihn verstehen undweiß nicht mehr weiter, weil ich nicht gehen kann, aber nichtbleiben will.
Habt ihr einen Rat für mich? EineIdee, wie ich lernen kann, damit zu leben? Einen Vorschlag was manändern könnte?
Ich bin wirklich verzweifelt undbedanke mich für jeden noch so kleinen Input.
eines vorab...
Ich bin eine erwachsene Frau Mitte 30,die mitten im Leben steht, privat wie beruflich gut abgesichert undeingebunden ist und mein letzter hilfesuchender Beitrag in einemForum ist sicherlich ein halbes Leben her...
Seitdem bin ich es gewohnt, meineLösungen selbst zu finden, habe ein Studium abgeschlossen, eine Eheerfolgreich geschlossen und wieder beendet und bin doch noch nie sorat- und hilflos gewesen wie in diesem Moment.
Ich hoffe also auf euch, auf den Input,die Meinung, die Kritik fremder Menschen und auf eine Lösung, die eswomöglich gar nicht gibt.
Aber nun zum Problem, ich fürchte, ichwerde es nicht schaffen, mich kurz zu fassen.
Seit ca. einem dreiviertel Jahr bin ichmit meinem Freund zusammen. Er ist ein wundervoller Mensch, trägtmich auf Händen, liebt mich wie ich bin und gibt mir all dieFreiheit, die ich immer so vermisst habe, ohne dass es dabei anGeborgenheit fehlt. Er und ich, wir, ist das Besonderste, was mir inmeinem Leben bisher begegnet ist und ich liebe ihn auf eine Art undWeise, die ich, die Gefühle stets nur mit angezogener Handbremsevorsichtig wie ein rohes Ei balanciert hat, nie für möglichgehalten hätte.
Und genau das selbe bekomme ich von ihmzurück. Es ist wunderbar. Es wäre der Himmel auf Erden, wennnicht...
Mein Freund, nennen wir ihn Jan, hataus seiner vorherigen Beziehung einen Sohn, Sam, 5 Jahre alt,zuckersüß und sein Ein und Alles. Er ist ein wundervoller Vater,der für sein Sam durchs Feuer und ins Wasser geht, für ihn immerwieder in den Krieg zieht und jede einzelne Schlacht aus Liebe zumKind verliert.
Auf der anderen Seite des Schlachtfeldssteht, wie sollte es anders sein, die Mutter. Eine schwierigePersönlichkeit, die in wilden Sprüngen zwischen Aggression undDepression schwankt, das Kind als Druckmittel einsetzt für jedwedenegoistischen Belang und meinem Freund den Kontakt zu Sam wahlweiseüber Wochen untersagt, oder ihn täglich, stündlich, dauerhafteinfordert.
Die Zeiten, in denen der Kontaktabbricht, sind die Hölle für meinen Freund und es tut mir weh, ihnso leiden zu sehen. Die anderen Zeiten, in denen er permanent dasein, am besten wieder dort einziehen, jede freie Minute mit seinerFamilie verbringen soll, sind die Hölle für mich und es tut ihmweh, wie es mir damit geht.
Wir haben harte Monate hinter uns,haben beide viel ertragen und bisher doch nicht das Handtuchgeworfen. Aber ich komme an den Punkt, wo ich einfach nicht mehrkann.
Seine Verflossene belegt ihn derart mitBeschlag, dass ich ihn kaum noch sehe. Er verbringt 3-4 Tage undNächte mit der Familie, erledigt jegliche Besorgungen und schlepptsich dazwischen fertig und kaputt auf die Arbeit. Sie ist arbeitslos,depressiv, droht mit Umzug, Selbstmord, redet ihm immer wieder ein,er solle zu seiner Familie zurück kommen und schiebt den Wunsch desKindes als Totschlagargument vor.
Vor einigen Wochen hat er mirgestanden, ernsthaft darüber nachgedacht zu haben zurückzugehen.Nicht zu ihr (ich bin nicht eifersüchtig auf sie als Frau, dieNummer ist durch!) aber zu seiner Familie. Er fühlt sichverantwortlich, verpflichtet und hin und hergerissen zwischen Familieund neuer Liebe.
Ich habe ihn gehen lassen, ihm gesagtdass er diese Entscheidung nur selbst treffen kann, dass ich ihnnicht verlieren möchte, dies aber wenn der bestmöglich Grund wäre.Er kam zurück, verbal am selben Abend, zwei Tage später stand er inder Tür. Er liebt mich, hat sich für ein gemeinsames Lebenentschieden, aber...
Mitte November wollten wir eigentlichin eine gemeinsame Wohnung ziehen, gemeinsam ein Leben zusammenplanen. Sein Sohn sollte dann einige Tage die Woche bei unsverbringen.
Der Mietvertrag liegt hier zumunterschreiben bereit. Ich vertröste die Vermieter seit 2 Wochen undweiß nicht wie es weitergehen soll, da Jan meint, seiner Ex einesolche positive Nachricht in ihrem aktuellen Zustand nichtüberbringen zu können. Er möchte dennoch mit mir einziehen, aberweiterhin („nur für eine gewisse Zeit“) seine Familie und unsereBeziehung parallel aber voneinander strikt getrennt weiterlaufenlassen.
Ich ertrage diese Situation seitMonaten, gebe Zeit, hoffe und bange und sehe kein Ende, zumindestkeines in einer näheren Zukunft. Ich habe keine Angst, dass er michbetrügen würde, vertraue ihm blind und bekomme das selbe Vertrauenzurück. Aber ich kann ihn nicht auf ewig teilen, mit seinem Sohnsicher, er gehört zu ihm,immer, aber nicht mit einer Exfrau, dieeine gemeinsame Familie einfordert, die darauf besteht, ihn in ihremLeben, an ihrer Seite zu haben und die uns das gemeinsame Glückverwehrt.
Ich schwanke zwischen Selbstvorwürfen,nie würde ich einer Familie den Vater nehmen und jetzt tue ich esdoch!? (Ich war im übrigen nicht der Trennungsgrund! Sie sind seit 2 Jahren geschieden) Ich bin manchmal so wütend, dass ich Böses wünsche, was ichnoch nie getan habe. Und ich bin so oft so traurig, dass ich mich inden Schlaf weine. Und doch liebe ich ihn und kann ihn verstehen undweiß nicht mehr weiter, weil ich nicht gehen kann, aber nichtbleiben will.
Habt ihr einen Rat für mich? EineIdee, wie ich lernen kann, damit zu leben? Einen Vorschlag was manändern könnte?
Ich bin wirklich verzweifelt undbedanke mich für jeden noch so kleinen Input.