- Mein / euer Leben mit wenig Geld -

Du tust mir ehrlich gesagt Leid ratlosesie.

Ich kann mir persönlich nicht vorstellen bei Hartz 4 noch beim Strom zu sparen, so dass ich nicht mal mal fernsehen kann oder einen Kühlschrank habe. Ich würde mich auch fragen, was ich den ganzen Tag tun soll. Denn gerade als Hartz 4 Empfänger ohne Arbeit hat man doch oft sehr viel Zeit.

Natürlich kann man sparsam Energie nutzen, solle jeder (etwa Standby ausmachen etc.), aber vielleicht würde ich anders sparen. Da würde ich lieber von Nudeln und Fertigsauce leben als auf meinen Fernseher verzichten, sorry.

Bei mir sieht es momentan ähnlich aus. 40€ habe ich diesen Monat schon für Kleidung ausgegeben, da werden aber nochmal 20 dazu kommen. Habe allerdings auch die letzten 3-4 Monate nichts an Kleidung gekauft.
Essen ist bei mir derzeit wirklich billig. Diesen Monat habe ich nur für Essen auf keinen Fall mehr als 20€ ausgegeben. Ich esse meistens bei anderen. Durch meine 3 Stellen komme ich da ganz gut ran. In dem Restaurant dürfen alle Mitarbeiter was essen. Wenn ich wieder Kindermädchen mache, darf ich auch mitessen. Und in der Landwirtschaft ist es das selbe. Dadurch, dass ich maximal einen halben Tag in der Woche frei habe komme ich also wirklich billig weg.

Ich habe noch Katzen. Etwas Milch und Futter ist schon auch noch drin. Habe etwas an Vorrat gekauft. 10€.
3 Flaschen Shampoo/Spülung haben auch ca. 7 gekostet. Aber ich bestehe auf meine Haarpflege. 😀

Grundsätzlich kaufe ich mir eigentlich keine Sachen, die ich nicht unbedingt brauche, sondern schaue immer ein wenig im Bekanntenkreis. Erst vor ein paar Tagen hieß es "Die Nagellacke will ich alle weg werfen, ich mag sie nicht." Wunderschöne Farben. Zumindest zum Teil. Tja, jetzt habe ich wieder einen halben kleinen Korb voll Nagellacken, die noch wie neu sind. Gekauft, einmal benutzt. Oh ne, will ich doch nicht.

Der Rest geht momentan alles für die Miete drauf, ca. 1350€ warm.
Gespart wird derzeit gar nichts. Aber ich habe ja noch 2 Jahre bis ich meinen Rollerführerschein und die Ape haben muss für die Ausbildung. Bis dahin wird schon noch was gespart werden können.

Ab und an gönne ich mir noch etwas feiern gehen, wenn ich nicht unbedingt gerade am nächsten Morgen um 6 anfangen muss. Eintritt ist ja meistens kostenlos und ansonsten komme ich eigentlich auch immer sehr kostengünstig durch den Abend. Taxi brauche ich keines. Es findet sich immer irgendwen, der ungefähr in die selbe Richtung fährt.

ratlosesie meinte:

Warum sollte ein Rohr von etwas Küchenrollenpapier verstopfen? 😕

Für ein Blatt Küchenrolle brauchst du x-beliebige Blätter an Toilettenpapier.
Und weil Toilettenpapier vergleichsweise dünner ist, nimmt man ja auch nicht nur ein Blatt davon.

Letztendlich muss jeder selber wissen, wie er/sie seinen Alltag mit einem geringen "Einkommen" gestaltet.

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Kannst du lesen?

Küchentücher sind nassfestes Papier, was natürlich zu Verstopfungen im Abwassernetz führen kann. Klopapier dagegen löst sich, nur leicht verzögert, im Abflussrohr auf

Andreas900 meinte:

Du tust mir ehrlich gesagt Leid ratlosesie.

Ich kann mir persönlich nicht vorstellen bei Hartz 4 noch beim Strom zu sparen, so dass ich nicht mal mal fernsehen kann oder einen Kühlschrank habe. Ich würde mich auch fragen, was ich den ganzen Tag tun soll. Denn gerade als Hartz 4 Empfänger ohne Arbeit hat man doch oft sehr viel Zeit.

Natürlich kann man sparsam Energie nutzen, solle jeder (etwa Standby ausmachen etc.), aber vielleicht würde ich anders sparen. Da würde ich lieber von Nudeln und Fertigsauce leben als auf meinen Fernseher verzichten, sorry.

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Wenn ich etwas sehen möchte, dann schaue ich über meinen Rechner. Mein geliebter Sport wird auch auf sämtlichen Streams (ARD, ZDF usw.) gezeigt. Ich höre auch über meinen Rechner Musik oder surfe eben im Netz. Und man kann auch, wenn man Sozialleistungen bezieht, andere Dinge machen, als beispielsweise nur vor dem Fernseher zu sitzen.
Ich bin gerne draußen, fahre Fahrrad, gehe spazieren, besuche Bekannte oder fahre weg. Oder ich mache meinen Haushalt. Aber wie gesagt, jedem sein´s.

Rose meinte:

Kannst du lesen?

Küchentücher sind nassfestes Papier, was natürlich zu Verstopfungen im Abwassernetz führen kann. Klopapier dagegen löst sich, nur leicht verzögert, im Abflussrohr auf

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Von einem Blatt Küchenrolle wird gewiss nichts passieren und ist bei mir bisher auch nicht.

Silent Pain meinte:

Der Rest geht momentan alles für die Miete drauf, ca. 1350€ warm.

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1350€ warm für wie viel Quadratmeter, wenn ich fragen darf?!

Ich habe halt andere Prioritäten. Mein Abschlag Strom liegt derzeit bei 9€. Andere zahlen vielleicht 50€ oder gar mehr. Ich kann dann die Differenz eben anders nutzen. Vergangenes Jahr hatte ich noch einen Abschlag von 35€, hatte wie gesagt fast 300€ wiederbekommen und wurde runtergestuft. Zur Zeit zahle ich für mein DSL auch nur 9,99€, wo andere 19.99 oder mehr bezahlen. All das Geld, was ich spare, nutze ich beispielsweise, um wegfahren zu können. Hätte ich wie gesagt Familie, würde es bei mir auch anders aussehen. Aber so lange ich alleine bin, möchte ich es so handhaben.

ratlosesie meinte:

1350€ warm für wie viel Quadratmeter, wenn ich fragen darf?!

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Das ist ne gute Frage. Ca. 260 - 300 qm Wohnfläche inkl. Büro der Firma, 130 - 150 qm Dachboden, 70 qm Keller, über 400 qm (bin extrem schlecht im schätzen 😀) Verkaufsraum, weitere 40 qm Lager/Garage, 20 qm Werkstatt, 70 qm anderweitiger Stauraum, 2 kleine Gärten und den Hof.

Ich wohne allerdings normalerweise nicht allein in dem Haus. Das ist nur momentan der Fall, ca. 2 Monate lang.

Die Wohnung allein kostet in etwa 600€ warm (Wohnfläche + Dachboden - 30 qm Büro), der Rest ist alles für die Firma.

Ich kann schon verstehen, dass man als Hartz 4 Empfänger "am Munde" spart (sei es Essen oder Strom) um sich kleine Dinge leisten zu können. Meine Mutter ist auf Hartz 4 angewiesen, hat aber Haustiere. Für manche ist es normal für 100 € mal zum Tierarzt zu gehen, für meine Mutter ein Luxus, der sie tief ins Minus reißt.

Ich bin selber ärmlich aufgewachsen. Fairerweise muss man sagen, wir waren nie wirklich arm, aber extrem sparsam... Meine Oma (Ich bin bei meinen Großeltern aufgewachsen) hat Teebeutel zweimal benutzt. Ich kann mich auch kaum erinnern, dass mal neue Sachen gekauft wurden (Möbel, Kleidung).

Müsste ich heute extrem sparen, würde ich das am Essen tun. Reis und Nudeln gibt es extrem billig. Obst, Gemüse u.ä. möglichst von einer Tafel oder bei Sonderangeboten. Vielleicht sogar selbern ziehen, wenn möglich, ein paar Tomaten habe ich in diesem Jahr selbst gepflanzt.

Größter Kostenfaktor ist meistens die Wohnung. Hier ist aber sparen oft schwer und oft sinnlos, zumal Miet- und Heizkosten in angemessener Höhe übernommen werden. Da bleibt dann oft nur Strom (weil im Regelsatz). Mann kann z.B. jährlich den Stromanbieter wechseln. Das mache ich z.B. (geht als Mieter aber auch nur bedingt).

Man kann generell wenig kaufen. Klingt so einfach, aber ich kenne persönlich Leute, denen man ansieht, dass sie schon lange Hartz 4 bekommen. Sie Sparen an neuen Dingen und so steht dann die 30 Jahre alte braune Couch im Wohnzimmer vor einem 90er Jahre Röhrenfernseher. Klar, MUSS das nicht sein. Jeder entscheidet selbst, wo er spart.

Aber wer unverschuldet Jahrzehnte lang Hartz 4 bekommt, tut mir schon leid. Der spart ein Jahr lang auf seinen Urlaub für 150 € und bekommt dann noch gesagt, als "Hartzer bräuchte man ja keinen Urlaub". Dass man aber auch als armer Mensch, mal was anderes als die eigenen 4 Wände sehen will, muss man doch auch verstehen.

Ja, Strom und Lebensmittel sind wirklich die einzigen Positionen, bei denen man sparen kann.
Wobei man bei Lebensmittel eigentlich nicht sparen sollte.
In meinem Fall kaufe ich mir für einen Tag Brot oder 2-4 Brötchen mit "Aufschnitt" (allgemein ausgedrückt), ein Obst und ein Gemüse, eine Flaschen Trinken, ein Jogurt und worauf ich noch Hunger habe.

Ich selber beziehe kein HartzIV, aber Grundsicherung.
Ich habe zwar schon gearbeitet, aber für die EU-Rente haben meine Beitragszahlungen nicht ausgereicht.
Jedenfalls wurde meine Ablehnung so begründet.
Natürlich möchte ich lieber wieder arbeiten, anstatt regelmäßig in der Klinik zu sein.
Aber ich bin froh, dass ich wenigstens etwas Geld in meinem Krankenstand bekomme.
Ich stelle auch keine Ansprüche und sage, dass es zu wenig Geld ist und versuche so gut es geht mit diesem auszukommen.
Das wäre meiner Meinung nach gegenüber der arbeitenden Bevölkerung nicht fair.
Betroffene, die gesund sind, HartzIV beziehen und äußern, dass das Geld zu wenig ist, kann ich aber verstehen.
Man kann arbeiten, findet keinen angemessenen Job und muss von HartzIV leben.
Sicherlich kein schönes Gefühl.