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Gast
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Hallo Community,
ich möchte lieber anonym bleiben wenn ich hier mein großes Problem schildere. Hinzufügend möchte ich erwähnen, dass es mir große Überwindung gekostet hat, überhaupt diesen Text anzufangen. Doch ich bin an einer Grenze angelangt, wo mir mein Körper sagt, das ich nicht mehr kann.
Das Problem ist, ich habe keinen an dem ich mich da wenden kann. Also nahm ich Google als Hilfe und landete hier.
Es wird ein langer Text, deswegen weiß ich nicht, wer das alles lesen möchte, aber ... vielleicht tut es auch mal ganz gut, einfach nur von der Seele zu schreiben.
Wo fange ich an? Vielleicht mit ein paar Fakten. Ich bin 21 Jahre alt und hatte noch nie körperlichen Kontakt zu einem anderen Menschen. Selbst geküsst wurde ich noch nie. Wie das kommt, weiß ich selber nicht, vielleicht lag es an dem Mobbing, den ich viele, viele Jahre über mich ergehen lassen musste.
Unteranderem wurde ich in der Schule getreten, da ich für die anderen nur eine "Missgeburt" war. Die viele Gewalt - körperlich und innerlich - brachten mich dazu, Menschen nicht mehr vertrauen zu können. Selbst auf offener Straße wurde ich beleidigt, von Leuten, die ich nichtmal kenne. Da es auch fast immer nur junge Männer waren, die mich so behandelt hatten, verlor ich den Glauben an das Gute in einem Mann völlig.
Mit dem älter werden wurde ich auch kälter. Zur Außenwelt zeige ich meine kalte Seite, vermutlich nur als Schutzmaßnahme, damit die Leute nicht mehr auf die Idee kommen, mich zu erniedrigen. Mein Blick sagt im Grunde nur aus "lass mich in Ruhe oder du kriegst welche".
Da ich auch noch nie Komplimente bekam und immer nur als hässlich betitelt wurde, leidet mein Selbstbewusstsein darunter natürlich ziemlich. Irgendwann war ich schließlich bei dem Punkt angelangt, an dem ich mir sagte, ich sei nichts Wert. Ich bin zu hässlich, als das mich einer lieben könnte.
Ich schrieb das Thema Liebe vollkommen ab und mir gings gut damit.
Doch dann passierte es natürlich. Nur leider total anders, als ich es mir je vorgestellt hatte.
Ich hatte mich verliebt. Aber nicht in einen Mann, sondern in meine beste Freundin. Meine Freundin war und ist der einzige Mensch, der immer für mich da ist. Ich bin wirklich dankbar, sie zu haben.
Deswegen glaubte ich, meine "Gefühle" seien nur überspitzte "Geschwisterliebe". Also, ich glaubte, das ich meine Gefühle nicht richtig einordnen konnte. Das ich irgendwas verwechsel. Also nahm ich das nicht ernst.
Doch die Gefühle verschwanden nicht. Dann kam natürlich der Schlag von oben: meine Freundin erriet mein Problem (sie weiß eben immer, was ich denke und so) ... und machte es nur noch schlimmer, indem sie ehrlich zu mir war. Nämlich, das sie leider meine Gefühle nicht erwidern konnte. Sie sagte auch immer wieder, das es ihr leid täte und sie auch darüber nachgedacht hätte, doch sie konnte die Gefühle nicht erzwingen - und wollte mich somit nicht verletzten. Denn so zu tun, als ob man was empfinden würde, ist natürlich auch nicht schön.
Das alles verstand ich natürlich auch - dennoch brach es mir das Herz.
Das ist jetzt fast zwei Jahre her.
Und die Gefühle sind immernoch da. Ich glaube, aus meiner Verliebtheit wurde wahre Liebe und die kann ich nicht mehr abstellen. Selbst jetzt, wo ich weiß das der Zug sowieso abgefahren ist (ich habe trotzdem immer gekämpft, doch mittlerweile hat sie eine Beziehung und ihren Traummann gefunden, also ist es zu spät), empfinde ich die Gefühle immernoch so wie zu dem Zeitpunkt, als es passiert ist.
Da ich sie wahrlich liebe, ist es nur richtig von mir, dass ich ihr das Glück gönne und mich für sie freue. Das tue ich wirklich. Doch eine Seite in mir ist natürlich tot traurig.
Ich las, man solle bei sowas Abstand nehmen. Doch das kann und will ich nicht. Trotz meines Problemes ist sie immernoch meine beste Freundin und ohne sie will ich nicht mehr sein. Sie war immer für mich da und hat mich selbst bei diesem Problem nicht verstoßen - wie kann ich von so einem wundervollen Menschen Abstand nehmen? Eben, gar nicht.
Also muss ich anders mit meinem Problem fertig werden. Und hier ist die Frage: wie ...
Wenn man unglücklich verliebt ist, soll man einfach aufs Pferd steigen. Tja, welches Pferd bloß? Mich möchte ja niemand. Und ich selbst habe keinen anderen Menschen getroffen, in dem ich mich verlieben könnte. Das es bei meiner Freundin passiert ist, ist eine Sache, doch bei anderen geht es einfach nicht.
Männern kann ich so gut wie gar nicht vertrauen. Tut mir leid wenn ich das so offen sage, doch bei den meisten habe ich einfach das Gefühl, sie wollen nur einen besteigen. Zuhören und so ist unwichtig.
Doch das reicht mir nicht. Sex ist für mich nicht alles. Ich könnte auch ganz gut ohne leben, denn viel wichtiger ist mir, das ein Mensch für mich da ist, mir zuhört, mich versteht ... mich einfach in den Arm nimmt.
Doch das ist Mangelware. Wenn ich höre, das Beziehungen deswegen kaputt gehen, weils im Bett nicht läuft, kommt mir alles hoch. Ist es wirklich das einzige, worauf es ankommt? Das Bett? Dann sage ich nein Danke ... dann verzichte ich.
Wenn da nicht meine Freundin wäre. Ich will mit dem Thema Liebe abschließen, doch ich kann nicht, denn die Gefühle sind in mir und werden nicht mehr verschwinden. Das einzige was ich tun kann ist zu weinen. Weinen darüber, weil sie meine Gefühle nicht erwidert, darüber, das ich mich einsam fühle, darüber, dass ich das Gefühl habe, dass ich mit meiner Ansicht zur Liebe alleine dastehe ... das mich niemand versteht. Darüber.. das mich niemand will und das ich in den Augen der anderen Menschen zu hässlich bin.
Ich habe tief in mir soviel Liebe zu geben.. doch niemand will sie. Deswegen habe ich die Hoffnung schon lange aufgegeben. Ich werde mein lebenlang unglücklich verliebt sein, damit muss ich wohl leben. Es ist wie eine Krankheit, die unheilbar ist.
Na ja ... das wollte ich mir nur mal von der Seele schreiben. Danke an den Jenigen, der das alles durchgelesen hat.
ich möchte lieber anonym bleiben wenn ich hier mein großes Problem schildere. Hinzufügend möchte ich erwähnen, dass es mir große Überwindung gekostet hat, überhaupt diesen Text anzufangen. Doch ich bin an einer Grenze angelangt, wo mir mein Körper sagt, das ich nicht mehr kann.
Das Problem ist, ich habe keinen an dem ich mich da wenden kann. Also nahm ich Google als Hilfe und landete hier.
Es wird ein langer Text, deswegen weiß ich nicht, wer das alles lesen möchte, aber ... vielleicht tut es auch mal ganz gut, einfach nur von der Seele zu schreiben.
Wo fange ich an? Vielleicht mit ein paar Fakten. Ich bin 21 Jahre alt und hatte noch nie körperlichen Kontakt zu einem anderen Menschen. Selbst geküsst wurde ich noch nie. Wie das kommt, weiß ich selber nicht, vielleicht lag es an dem Mobbing, den ich viele, viele Jahre über mich ergehen lassen musste.
Unteranderem wurde ich in der Schule getreten, da ich für die anderen nur eine "Missgeburt" war. Die viele Gewalt - körperlich und innerlich - brachten mich dazu, Menschen nicht mehr vertrauen zu können. Selbst auf offener Straße wurde ich beleidigt, von Leuten, die ich nichtmal kenne. Da es auch fast immer nur junge Männer waren, die mich so behandelt hatten, verlor ich den Glauben an das Gute in einem Mann völlig.
Mit dem älter werden wurde ich auch kälter. Zur Außenwelt zeige ich meine kalte Seite, vermutlich nur als Schutzmaßnahme, damit die Leute nicht mehr auf die Idee kommen, mich zu erniedrigen. Mein Blick sagt im Grunde nur aus "lass mich in Ruhe oder du kriegst welche".
Da ich auch noch nie Komplimente bekam und immer nur als hässlich betitelt wurde, leidet mein Selbstbewusstsein darunter natürlich ziemlich. Irgendwann war ich schließlich bei dem Punkt angelangt, an dem ich mir sagte, ich sei nichts Wert. Ich bin zu hässlich, als das mich einer lieben könnte.
Ich schrieb das Thema Liebe vollkommen ab und mir gings gut damit.
Doch dann passierte es natürlich. Nur leider total anders, als ich es mir je vorgestellt hatte.
Ich hatte mich verliebt. Aber nicht in einen Mann, sondern in meine beste Freundin. Meine Freundin war und ist der einzige Mensch, der immer für mich da ist. Ich bin wirklich dankbar, sie zu haben.
Deswegen glaubte ich, meine "Gefühle" seien nur überspitzte "Geschwisterliebe". Also, ich glaubte, das ich meine Gefühle nicht richtig einordnen konnte. Das ich irgendwas verwechsel. Also nahm ich das nicht ernst.
Doch die Gefühle verschwanden nicht. Dann kam natürlich der Schlag von oben: meine Freundin erriet mein Problem (sie weiß eben immer, was ich denke und so) ... und machte es nur noch schlimmer, indem sie ehrlich zu mir war. Nämlich, das sie leider meine Gefühle nicht erwidern konnte. Sie sagte auch immer wieder, das es ihr leid täte und sie auch darüber nachgedacht hätte, doch sie konnte die Gefühle nicht erzwingen - und wollte mich somit nicht verletzten. Denn so zu tun, als ob man was empfinden würde, ist natürlich auch nicht schön.
Das alles verstand ich natürlich auch - dennoch brach es mir das Herz.
Das ist jetzt fast zwei Jahre her.
Und die Gefühle sind immernoch da. Ich glaube, aus meiner Verliebtheit wurde wahre Liebe und die kann ich nicht mehr abstellen. Selbst jetzt, wo ich weiß das der Zug sowieso abgefahren ist (ich habe trotzdem immer gekämpft, doch mittlerweile hat sie eine Beziehung und ihren Traummann gefunden, also ist es zu spät), empfinde ich die Gefühle immernoch so wie zu dem Zeitpunkt, als es passiert ist.
Da ich sie wahrlich liebe, ist es nur richtig von mir, dass ich ihr das Glück gönne und mich für sie freue. Das tue ich wirklich. Doch eine Seite in mir ist natürlich tot traurig.
Ich las, man solle bei sowas Abstand nehmen. Doch das kann und will ich nicht. Trotz meines Problemes ist sie immernoch meine beste Freundin und ohne sie will ich nicht mehr sein. Sie war immer für mich da und hat mich selbst bei diesem Problem nicht verstoßen - wie kann ich von so einem wundervollen Menschen Abstand nehmen? Eben, gar nicht.
Also muss ich anders mit meinem Problem fertig werden. Und hier ist die Frage: wie ...
Wenn man unglücklich verliebt ist, soll man einfach aufs Pferd steigen. Tja, welches Pferd bloß? Mich möchte ja niemand. Und ich selbst habe keinen anderen Menschen getroffen, in dem ich mich verlieben könnte. Das es bei meiner Freundin passiert ist, ist eine Sache, doch bei anderen geht es einfach nicht.
Männern kann ich so gut wie gar nicht vertrauen. Tut mir leid wenn ich das so offen sage, doch bei den meisten habe ich einfach das Gefühl, sie wollen nur einen besteigen. Zuhören und so ist unwichtig.
Doch das reicht mir nicht. Sex ist für mich nicht alles. Ich könnte auch ganz gut ohne leben, denn viel wichtiger ist mir, das ein Mensch für mich da ist, mir zuhört, mich versteht ... mich einfach in den Arm nimmt.
Doch das ist Mangelware. Wenn ich höre, das Beziehungen deswegen kaputt gehen, weils im Bett nicht läuft, kommt mir alles hoch. Ist es wirklich das einzige, worauf es ankommt? Das Bett? Dann sage ich nein Danke ... dann verzichte ich.
Wenn da nicht meine Freundin wäre. Ich will mit dem Thema Liebe abschließen, doch ich kann nicht, denn die Gefühle sind in mir und werden nicht mehr verschwinden. Das einzige was ich tun kann ist zu weinen. Weinen darüber, weil sie meine Gefühle nicht erwidert, darüber, das ich mich einsam fühle, darüber, dass ich das Gefühl habe, dass ich mit meiner Ansicht zur Liebe alleine dastehe ... das mich niemand versteht. Darüber.. das mich niemand will und das ich in den Augen der anderen Menschen zu hässlich bin.
Ich habe tief in mir soviel Liebe zu geben.. doch niemand will sie. Deswegen habe ich die Hoffnung schon lange aufgegeben. Ich werde mein lebenlang unglücklich verliebt sein, damit muss ich wohl leben. Es ist wie eine Krankheit, die unheilbar ist.
Na ja ... das wollte ich mir nur mal von der Seele schreiben. Danke an den Jenigen, der das alles durchgelesen hat.