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Medikamente gegen Depression ja/nein?

|Shad|

Aktives Mitglied
Mir wurde schon von zwei Leuten nahegelegt ich könne ja mal was gegen die Ängste/Depression etc. nehmen... bisher war ich immer strikt dagegen, aber z.b. eine therapeuten war davon überzeugt das ich das schon bräuchte oder halt einiges leichter machen würde... auch in der klinik ist es schon erwähnt worden ob ich denn nicht doch was nehmen will... wenn schon nicht antidepressiva dann wenigstens i-was pflanzliches oder so... und ich weiß es nicht ob ich das tun soll... mal von den schlechten gefühlen wegzukommen stell ich mir schon schön vor... aber ich will auch nicht abhängig werden (und ich denke das risikio ist durchaus groß, denn wenn ich merke mir gehts besser mit dem zeug - und es auch spüre und nicht nur vom hirn her weiß das es wohl so sein würde- dann denke ich nciht das ich damit aufhören wollen würde... und überhaupt ich war bisher immer extrem strikt gegen sowas, allein schon alkohol oder rauchen wovon sich ja auch einige kurzzeitige "nicht-schlechte" momente erhoffen...

ich tu mir ja grundsätzlich schwer mit entscheidungen treffen... also frag ich ob ihr mir tipps geben könnt, was erleichtert, was erschwert sich mit solchen mitteln? seis anti-depressiva oder ne vorstufe davon.

ich wills halt wirklich nicht nehmen , befürchte aber das ichs brauche... evtl.. ich weiß nicht 0:)
 
J

jara

Gast
ich wollte auch nie was nehmen.
ich habe mir aus der Apotheke neurexan geholt ist planzlich eher ein vitamin.
es hat super geholfen!

aber bei stärkeren deppressionen hilft es wohl nicht, aber wohl besser wie gar nichts.
kannst ja mal probieren.
 

Nemo

Aktives Mitglied
Hallo Shad,

Gegen Ängste und innere Spannungszustände hilft Neurexan, Calmvera Hevert oder Lasea.
Das sind alles Medikamente, die man meinetwegen Abends einmal einnimmt, und mit der Zeit ihre Wirkung entfalten.
Eine Suchtgefahr ist dabei überhaupt nicht gegeben, und sowas halte ich für komplett unbedenklich.
Gegen Depressionen gibt es ein Präparat, das sich Laif900 nennt. Das ist starkt dosiertes Johanniskraut, wird auch morgens eingenommen, und innerhalb von ein paar Wochen sollte sich eine Besserung einstellen.
Diese Medikamente haben eine eher "sanfte" Wirkung, und können auch jederzeit wieder abgesetzt werden.

Gängige Antidepressiva, die so genannten Serotonin-Wiederaufnahmehemmer können ggf. nach hinten losgehen.
Einerseits, weil die schon sehr kräftig zu Werke gehen. Die Nebenwirkungen in der Anfangszeit sind bei manchen Leuten sehr stark, lassen nach zwei Wochen dann normalerweise nach.
Einigen helfen solche Medikamente, anderen allerdings nicht.
Auch diese Medis sind einmal am Tag einzunehmen, und so gesehen nicht als Suchtmittel zu gebrauchen. Im Gegenteil: Wenn man anfängt, das Zeug überzudosieren, treten die Nebenwirkungen aus der Anfangszeit wieder auf, und bei einer starken Überdosierung kann es sogar zu lebensgefährlichen Zuständen kommen.
Ein weiteres Übel ist, dass man diese Medikamente nicht einfach aussetzen kann, sondern ausschleichen muss. Ein Abruptes Absetzen zieht sonst auch starke Nebenwirkungen mit sich, die in einigen Fällen sogar über Monate andauern können.
Falls du dich für ein solches Präparat entscheiden solltest, dann rede mit dem entsprechenden Fachmann darüber, dass du mit der niedrigsten Dosis anfangen willst... In der Regel sind das 37,5 mg. Oft wird gleich zu Beginn 75 mg verschrieben, und das zieht stärkere Nebenwirkungen nach sich. Meist wird man ohnehin erst auf eine niedrige Dosis eingestellt, und die wird anschließend gesteigert.

Falls du konkrete Fragen zu einem speziellen Präparat mal haben solltest, kannst du mich gerne per PN anschreiben!

Gruß, Nemo
 
G

Gast

Gast
Kurz und bündig kann ich den Vorrednern zustimmen. Ich war auch nie für den Einsatz von Medikamenten, aber mit pflanzlichen Wirkstoffen kann man nicht viel falsch machen. Das schlimmste, was einem passiert, ist dass die Dinger vielleicht nicht wirken (so wie bei mir) und man ein paar Euro losgeworden ist, aber zumindest ausprobieren kann man es. Man sollte auch die Erwartungshaltung nicht direkt hoch ansetzen, dann kann es ein guter Anfang sein.
 

|Shad|

Aktives Mitglied
danke für die tipps soweit... ich bin in ner psychosomatischen klinik (zum 2. mal dieses jahr, je 6 wochen, gerade die 3. woche quasi hinter mir.

und ich merk halt das ich nachwievor sehr viel grüble, und leicht und tief in meine depression versinke, teils mit ritzen oder dergleichen und das ich oft so viele gedanken im kopf hab und zu viel denke und wie gesagt "grüble" angeblich sollen medikamente dem auch entgegenwirken können
 
Zuletzt bearbeitet:

hilfe-schlumpf

Aktives Mitglied
Nun, wenn ich mir so manchen "völlig gedankenlos in den Tag hineinlbenden" Zeitgenossen anschaue, muss ich sagen, manche sollte vielleicht mal etwas mehr "grübeln" An sich finde ich grübeln jetzt nix schlimmes. Klar, es raubt einem manchmal den Schlaf, aber deswegen gleich in die chemische Trickkiste greifen ??

Ritzen ist da schon eher ein Problem, aber eben so ein offensichtliches Problem, das ich sage, dass hat mit hoher Wahrscheinlichkeit nichts mit einem völlig unbegründeten Serotoninmangel im Denkorgan zu tun, sondern ganz handfeste Gründe, die sich auch mit Medizin nicht wegzaubern lassen......

Neurexan hat sogar ne eigene Internetseite. Gaaaaanz viel Infos. Aber was da an "rein natürlichem" drin ist, steht auf der Seite nicht. So viel zum Thema "mit Natur kann man nix falsch machen".
 

Nemo

Aktives Mitglied
Neurexan beinhaltet Zink, Hafer und Passionsblube.
Dazu sehr niedrig konzentriert noch Koffein, das so niedrig konzentriert ist, dass die Kompensationsreaktion des Körpers stärker ist, als die eigentliche Wirkung des Koffeins, und das somit auch beruhigend wirken soll.

Ein Medikament ist nie ein Allheilmittel. Grade im Bereich der Serotonin-Wiederaufnahmehemmer kann man seinen Zustand auch verschlechtern, wenn man Pech hat.
Oft hilft es, dass man wieder mehr Energie hat, um seine Probleme zu bewältigen. Aber allein durch das Präparat hat sich noch nie ein Problem bewältigt.
 
S

seele28

Gast
Medikamente in akuten phasen zu geben finde ich nicht schlimm, aber es sollte keine dauerlösung sein. Klar verschlechtert sich oft der zustand bei ads, aber dann kann es einen richtig aufpuschen oder sedieren, also ruhiger machen. Aber irgendwann braucht man keine ads mehr, ich nehme z.b. nur noch neuroleptika aber nichts mehr gegen meine depris, und ich fühle mich irgendwie viel besser als mit, aber damals war es schon notwendig, das stimmt, irgendwann kommt man einfach ohne diese medis aus.
 

|Shad|

Aktives Mitglied
klar löst das meine Probleme nicht, aber meine (Haupt) Befürchtung ist es, nach dem klinikaufenthalt wieder in mein "loch " und altes Verhaltensmuster zurückzufallen (alleine am Wochenende zuhause merke ich wie extremst schnell das geht, und wie schwierig, noch unmöglich, es zu verhindern obwohl ich es ja merke) deswegen denke ich wenn ich jetzt mit so zeug anfange (das man ja schon so ein jahr nehmen sollte) wirkt es in etwa genau dann wenn ich raus komme, sogar noch kurz vorher laut Therapeuten (braucht ja oft ein paar Wochen bis sich eine Wirkung bemerkbar macht und die Dosis stimmt)..... hilft es mir dabei nicht ins "loch"" zu fallen sondern weiter an mir zu arbeiten, die kraft zu finden mir z.b. ne Therapie zu suchen (also ne ambulante). Ein Gegenargument ist das ich den seelen-teil der gerade so laut aufschreit (mit angst, Kraftlosigkeit, etc.) nicht mit betäuben, wegdrücken will.... und auf der anderen seite das ich es ohne -vielleicht- garnicht schaffe? ... schwierig schwierig =)
 
J

jara

Gast
@ nemo

vielleicht mal noch angemerkt, dass johanniskraut oft die funktion der pille verhindert.
hab jetzt nicht geschaut ob der te weiblich ist.
aber auch für andere wohl interssant und wichtig zu wissen.
 

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