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Maßlos enttäuscht... Männer sind alle gleich?!

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Gast

Gast
Hallo, ich weiß, dass mein Anliegen polarisieren wird, aber ich muss es einfach mal äußern, und mir meinen Frust von der Seele schreiben.
In meinem mittlerweile 26jährigen Leben habe ich die Erfahrung gemacht, dass die allermeisten Männer, bis auf wenige Ausnahmen ziemlich triebgesteuert und sexuell impulsiv sind.

Mit 16 hatte ich meinen allerersten Freund. Er war damals 18 und quasi dauergeil. Immer wenn wir uns trafen fummelte er an mir herum, wollte Sex oder zumindest Petting. Wir unternahmen eigentlich nicht viel anderes als in seinem verranzten Kinderzimmer zu hocken, wo er mich entweder gegen meinen Willen befummelte, oder Computerspiele spielte. Ganz selten gingen wir mal auf Konzerte, oder trafen uns mit Freunden. Als ich ihn nach einem halben Jahr immer noch nicht "rangelassen" hatte, begann er mit seiner besten Freundin zu schlafen, was er mir lapidar per SMS mitteilte, und dann auch direkt Schluss machte.

Meinen zweiten Freund hatte ich mit 18, er war bereits 24. Ich war noch Jungfrau, und bat ihn, es langsam angehen zu lassen, aber bereits nach vier Monaten verlor er langsam die Geduld. Wenn ich ihn mit der Hand befriedigte, war ihm das nicht gut genug. Er versuchte immer, mich dabei auszuziehen, und mich ebenfalls anzufassen, was ich aber nicht zuließ. Wir sprachen oft darüber, und bald waren wir beide dauerfrustriert: Ich, weil er ständig Sex erwartete, zu dem ich mich nicht bereit fühlte; Er, weil ich mich ihm konsequent verweigerte, und ihn des permanenten Druckes wegen bald auch nicht mehr befriedigen wollte.
Es kam zum großen Krach, als er mir nach einem knappen Jahr eine offene Beziehung vorschlug, da ich ja seiner Meinung nach sowieso kein ernsthaftes Interesse an Sex hatte. Wir trennten uns.

Mein dritter Freund, damals 22, mit dem ich wenige Monate nach meinem 20sten Geburtstag zusammenkam, war ganz ähnlich gestrickt. Er wollte partout nicht verstehen, dass ich noch Jungfrau war. Mehrmals versuchte er mich oral zu befriedigen, was ich konsequent ablehnte, weil mich das wahnsinnig anekelte, und so verweigerte ich mich von Anfang an allem Sexuellen. Oft wollte er mich massieren und zog mir dabei gerne mal den BH aus, verstand aber nicht, dass mir das vor ihm unangenehm war. Wir redeten darüber, und auch ihm war meine Haltung unverständlich. Er nannte mich prüde und frigide. Ich sei asexuell und solle mir lieber jemanden ohne Libido suchen. Die Trennung folgte auf den Fuß.

Meine Entjungferung fand schließlich mit 21 statt, in Rimini, wo ich mit ein paar Leuten vom Studium im Urlaub war. Ein hübscher Italiener baggerte an mir herum, und ich war betrunken genug um mit ihm aufs Zimmer zu gehen. Der Sex war auch an sich gar nicht mal so schlecht, es tat weniger weh als ich dachte, und das Kondom verhinderte eine allzu krasse Sauerei. Außerdem war es recht schnell vorbei.

Durch diese positive Erfahrung konnte ich plötzlich offener auf Männer zugehen, und lernte im Anschluss einen sehr attraktiven jungen Mann kennen. Wir hatten eine schöne Zeit zusammen, und auch ab und an Sex, aber er drängte mich, -zwar mit sanftem Druck, doch immerhin mit Druck- zu neuen Stellungen und Praktiken. Da diese mich aber anwiderten, verweigerte ich mich, und warf ihm auch mal im Zorn an den Kopf, dass er seine Perversitäten lieber mit einer Anderen ausleben solle. Danach legte er unsere Affäre direkt ad acta.

Ich beschloss erstmal etwas emotionalen Abstand zum männlichen Geschlecht herzustellen, was mir auch ganz gut gelang. Leider hatte ich in meinem Umfeld damit bald den Ruf weg, eine vollkommen arrogante Kampflesbe zu sein, weil ich nicht gleich jedem dahergelaufenen Mann meine Geschlechtsmerkmale präsentierte, wie andere Frauen aus dem Freundeskreis.

Als selbst mein damals bester Freund mir betrunken gestand, dass er schon lange auf mich stünde, und mich, so seine Worte 'auch nicht von der Bettkante stoßen würde', war das Maß jedoch voll. Ich meide seitdem dieses offensichtlich etwas sehr triebgesteuerte, meiner Erfahrung nach primitive Geschlecht.
Überall bekommt man anzügliche Blicke hinterhergeworfen, und man wird oft genug darauf reduziert ein Stück Fleisch zu sein.
Auf einer sachlichen Ebene kann man mit den meisten Männern offensichtlich gar nicht erst reden, alles driftet nach einer Weile ins Sexuelle ab. Selbst bei sehr gebildeten, eloquenten Männern ist das der Fall.
Das enttäuscht mich maßlos, und macht es mir schwierig Männer überhaupt ernst zu nehmen.

Ich sehne mich indessen schon nach Liebe, und vielleicht sogar nach ein wenig Sex, aber andererseits ekelt mich eben auch das männliche Verhalten in der Hinsicht an. Die größten Charmeure sind meist die schmierigsten Typen, und die Männer, die sich mit sexuellen Andeutungen zurückhalten, sind meist rein optisch vollkommen unattraktiv.

Es tut mir leid, dass ich hier meinen Frust verbreite, und sicherlich dem einen oder anderen Mann ungerechtfertigterweise in die Primaten-Schublade stecke. Vielleicht habt ihr ja einen Tipp, wie ich mit meinem Frust, oder den Männern umgehen soll.
 

...But Alive

Aktives Mitglied
Was soll man da für einen Tipp geben? Für mich ist das ein typisches Beispiel einer jungen Frau, die sich in A********* verliebt und sich nachher darüber beschwert....
Aber das soll jetzt kein Angriff sein!
Vllt mal einem ruhigeren und etwas zurückhaltendem jungen Mann auch mal eine Chance geben und mal schauen was daraus wird?!?!
 

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Naja mit dieser Einstellung wirst du es schwer haben einen Partner zu finden, denn ich habe den Eindruck das dich so ziemlich alles Sexuelle abstößt, dafür kannst du nix du bist halt so gepolt, aber wie ich schon sagte wird es schwer werden den passenden Partner zu finden.
Und vier Monate sind schon eine ganz schön lange Zeit. :)
 

inn3B

Aktives Mitglied
Du bezeichnest Deinen Freund als A**** wenn er nach einem Jahr die Geduld verliert.
In Rimini lässt Du dann ohne zu zögern nen Fremden ran den Du ein paar Stunden kennst...

Ist mir nur so aufgefallen. Und, dass Du sehr gerne das Wort "anekelt" im Kontext mit Sex verwendest.

4 Monate sind eine lange Zeit, da würde wohl jeder Mann langsam die Geduld verlieren.
Ich sage nicht, dass diese Typen nicht schuld sind oder sich richtig verhalten haben.

Kann es sein, dass Du durch Deine schlechten Erfahrungen nun ein gestörtes Verhältnis zu Sex hast ?
Verschiedene Stellungen als "Perversion" zu bezeichnen... das ist ganz normaler Sex.
Denk mal darüber nach. War das schon immer so, oder kam das erst mit Deinen Partnerfehltritten ?
 

ABVJoGo

Aktives Mitglied
Alles was meine Vorposter geschrieben haben + wenn man(n oder Frau) sexuelles Verlangen haben, sind es noch lange keine Primaten. Das ist ganz normal und der Lauf der Natur.

Du scheinst tatsächlich ein anderes Verhältnis zum Sexuellen zu haben, als allgemein üblich. Das ist gar nicht weiter schlimm, nur solltest Du Dir dessen bewusst werden und nicht alle anderen als animalisch oder "verrückt" abstempeln, nur weil sie anders ticken und handeln als Du.

So wie Du das alles beschrieben hast, kann es durchaus sein, dass Du asexuell veranlagt bist. Da gibt's viele verschiedene Ausprägungen von. Auf jeden Fall kannste Dich darüber mal schlau machen, vielleicht findest Du Dich da ja wieder?

Das hier ist das Forum, das immer in diesem Zusammenhang genannt wird: Forum für Asexualität :: Index

Schönen Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:

eduardo

Aktives Mitglied
und das Kondom verhinderte eine allzu krasse Sauerei. Außerdem war es recht schnell vorbei.
Was können Männer mit ihrem vollkommen normalen und natürlichen Sexdrive dafür dass 80% der Frauen langweilige Sexmuffel sind? Zum Glück gibt es vereinzelt noch Frauen die auch Spass am Sex haben und auf diese "Sauerei" stehen.

Vllt mal einem ruhigeren und etwas zurückhaltendem jungen Mann auch mal eine Chance geben und mal schauen was daraus wird?!?!
Naja...wenn's sogar mit dem heissen Italiener ausm Urlaub schon nicht so dicke war...
 
Zuletzt bearbeitet:
E

Edy

Gast
Die größten Charmeure sind meist die schmierigsten Typen, und die Männer, die sich mit sexuellen Andeutungen zurückhalten, sind meist rein optisch vollkommen unattraktiv.
Von Ersterem fühle ich mich auch angesprochen :p, aber diese Pauschalkeule habe ich auch nicht verdient. :)

Das mag altersbedingt etwas hinkommen, was du da so von dir gibst - man fällt dann schon mal leidenschaftlich über sich her, bevor Rheuma ausbricht, aber wir alle entwickeln uns, sollten wir jedenfalls.

"Liebe" bedeutet für mich heute primär, glücklich zu sein, wenn sie um mich rum ist.

Widerspricht sich hoffentlich "zum geilen noch jungen Sack". ;)

Mache ich schon ne Weile und mir fehlt absolut nichts - würde ich auch wegen einem bisschen körperlichem Verlangen nicht mehr zerstören.
 
Zuletzt bearbeitet:

Dredd

Aktives Mitglied
Ehm... aus reiner Neugier: der Thread wurde ja in den Bereich "Sexualität" verschoben. Kann die TE als Gast hier überhaupt noch posten?

[...] aber bereits nach vier Monaten verlor er langsam die Geduld
Wie kann er sich denn dazu erdreisten? Ein Jahr nach Eheschluss und nach Einweihung der Eltern in das Vorhaben UND deren Zustimmung wäre wohl das Mindeste :rolleyes:

Aber ernsthaft - wenn du dich schon nach Liebe, Geborgenheit und auch Sex sehnst, wie du ja selbst schreibst, warum gibst du dann nicht jemandem eine Chance? Vielleicht gefällt es dir ja sogar richtig gut. Auch wenn sich dein bester Freund in dich verschaut hat brauchst du doch nicht gleich angefressen zu sein - du scheinst einfach begehrenswert zu sein, daran ist doch nichts falsch.

Die größten Charmeure sind meist die schmierigsten Typen, und die Männer, die sich mit sexuellen Andeutungen zurückhalten, sind meist rein optisch vollkommen unattraktiv.
Äh, was? Mir scheint, dass du sehr vorschnell mit deinen Urteilen bist und alle gleich über einen Kamm scherst. Oh, der ist charmant und attraktiv, den lass ich sicher nicht an mich ran. Ach, der klingt süß und gräbt mich nicht gleich an - der ist sicher hässlich. Ich weiß ja nicht woher diese Vorurteile immer kommen. Sicher, Deppen gibt es überall, aber ein Schwarz-Weiß-Denken führt doch zu nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:

TomTurbo

Aktives Mitglied
Vielleicht ist es ein gewisser Trost für dich, dass es mit dem Alter besser wird.

Zum einen empfinden viele Frauen den Sex mit der Zeit besser und intensiver. Manche finden oft erst im Alter zwischen 30 und 40 so richtig Gefallen am Geschlechtsverkehr.

Zum anderen werden die Männer mit der Zeit ruhiger und wollen nicht mehr 3 mal am Tag (Weil sie nicht mehr so oft können:p). Meist sind erfahrene Männer auch bessere Liebhaber und verstehen besser, auf die Bedürfnisse der Frau einzugehen.

Also entspann dich! Die Zeit arbeitet für dich.
 

_Tsunami_

Urgestein
Das mit dem Alter hat sicherlich seinen Effekt. Hinzu kommen auch Dinge wie Torschlusspanik und gesunkene Ansprüche. Irgendwann sagt man sich womöglich: "Was soll's?"

Natürlich hat Sex seinen Stellenwert - für manche mehr, für andere weniger. Aus meiner Sicht, auch vom Alter abhängig und für die TE scheint es so zu sein, dass Sex nicht einen so enormen Stellenwert einnehmen sollte. Natürlich ist das irgendwo eine Frage des Geschmacks oder auch der Veranlagung, aber wenn Sex nicht der Schwerpunkt einer Beziehung/Partnerschaft sein soll, dann muss man lernen, ein gutes Gefühl und eine präzise Sicht für das an einem Menschen zu entwickeln, was nicht Sex ist. Das kann einem eine Menge Enttäuschungen ersparen.

Im besten Falle liebst du einen Menschen, so wie er ist, in seiner Gesamtheit, seinen Charakter, seine Persönlichkeit, auch ganz ohne Sex. Und wenn dem so ist, du so firm mit der Person bist, das gegenseitige Vertrauen einfach da ist, dann sollten Sex und die weitere Entwicklung desselbigen kein nennenswertes Problem sein.

Die Geschichte lehrt uns, so behaupte ich, dass sich aus Vertrauen eine Beziehung mit wundervollem Sex machen lässt. Seltener jedoch aus wundervollem Sex eine Beziehung mit Vertrauen.
 
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