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Mansplaining... oder wenn Männer meinen es besser zu wissen

  • Starter*in Starter*in Sandra5556
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Für mich klingt das eher wie jemand, der in diesem Beruf absolut nichts zu suchen hat und die Patienten fahrlässig gefährdet. Ich hätte schon längst Beschwerde eingereicht und auch die Patienten darum gebeten, ihren Unmut zu äußern.
 
Was hat denn sein Verhalten zwingend mit seinem Geschlecht zu tun? Vielleicht ist er einfach ein Trottel.
Ich verstehe was Du sagen willst und es ist sicherlich falsch, den Begriff inflationär zu gebrauchen.
Aber was die TE sagt ist, dass sie das Gefühl hat, dass er sich so von oben herab/besserwisserisch verhält, weil sie eine Frau ist. Und ja, es würde mich auch interessieren, ob er sich gegenüber anderen Männern auch so verhält.

Ich bin kein Fan von pauschalen Anklagen. Jeder Mann sollte sich selbst kritisch hinterfragen: Trete ich dieser Frau gegenüber jetzt so auf, weil ich mich ihr als Mann überlegen fühle oder weil ich wirklich im Recht sein könnte? Meines Wissens nach wurde der Begriff von einer Frau geprägt, die ein Fachbuch geschrieben hatte und dann auf einem Kongress von einem Mann mit einer Interpretation über dieses Buch "belehrt" wurde. Er wusste nicht, dass sie die Autorin ist und hat ihr in seinem Redefluss gar nicht die Möglichkeit gegeben, das klarzustellen. Das ist ja der Hauptaspekt von Mansplaining und Besserwisserei generell: Dass man nicht bereit ist, sich im Falle des eigenen Unwissens "eines besseren belehren" zu lassen, weil man das Gegenüber nicht ernst nimmt. Und bei Mansplaining nicht ernst nimmt, weil sie eine Frau ist. Ist aber jetzt ein bisschen OT hier 🙂
 
Danke für eure Antworten.
Grenzen setzen kann ich schon. Es ist nur diese Art. Dieses Besserwisserische.
Einmal geriet er mit einer Kollegin an einander. Da meinte er er könne doch einen Patienten einfach im Bett Ganzkörper waschen.
Der Patient benötigt unten rum Hilfe im Bett. Kann jedoch den Oberkörper am Waschbecken selbst waschen. Würde man ihn nur noch im Bett waschen würden seine noch vorhandenen Fähigkeiten verkümmern.
Da ihm dieses Wissen fehlt, kommt er mit Vorschlägen wo meine Kollegin auch meinte ob er denke er sei der Boss so wie er sich verhielte.
Weil er dann auch null Einsicht zeigt was daran falsch sein soll.
er hat wirklich etwas sehr egoistisches an sich.

Wo wir diese Auseinandersetzung hatten, da rückte er mir dann auch ganz dicht auf die Pelle ohne Abstsnd einzuhalten und meinte tatsächlich sein Verhalten mit dem Patienten sei in Ordnung.

Ne, ich habe vor mit ihm nochmals zu reden. Kommt aber nochmals so ein Verhalten, und es zeigt sich keine Besserung, geht es eine Instanz höher.

Mansplaining insofern weil er sich meiner Ansicht nach schwer tut weibliche Vorgesetzte ernst zu nehmen. Ich habe bei ihm immer das Gefühl, dass er meint weil er ein Mann ist, sei er einem als Frau überlegen und dass er sich dann auch deshalb so benimmt.
Mach ihn so zur Schnecke, dass er nicht mal mehr Piep sagen kann.
Und stelle das auch gegenüber den Kollegen klar.
Er ist der Hiwi, du die Chefin. Damit basta.
Du sagst was zu tun ist, er muss es machen.
Der tanzt die sonst auf der Nase herum.
Es geht hier aber nicht so sehr um Mann-Frau, sondern um das was veranstaltet wird.
Stelle klar, wer der Chef in der Hierarchie ist. Und damit Basta.
 
Als er mich anschließend habe ich zurück gekontert. So einfach lasse ich mir das nicht bieten.
Doch Einsicht zeigte er nicht. Entschuldigt hatte er sich auch nicht.
Mit Männern gerät er tatsächlich weniger aneinander als mit Frauen.
Doch er ist allgemein jemand, der anderen wenig hilft und primär nur sich selbst sieht. Also egoistisch auf alle Fälle.
Wie gesagt, er hat eben diese besserwisserische Art sich aufzuspielen.
Und mir als Frau kommt das eben schon so vor, dass er das macht, weil er die Autorität einer Frau nicht ganz ernst nimmt.
Vor allem dieses auf die Pelle rücken. Ich hatte gerade etwas gegessen und daher keine Maske auf. Das hatte sich sehr unangenehm für mich angefühlt. Vor allem von einem Kerl der einen Kopf größer ist als ich.
 
Als er mich anschließend habe ich zurück gekontert. So einfach lasse ich mir das nicht bieten.
Doch Einsicht zeigte er nicht. Entschuldigt hatte er sich auch nicht.
Mit Männern gerät er tatsächlich weniger aneinander als mit Frauen.
Doch er ist allgemein jemand, der anderen wenig hilft und primär nur sich selbst sieht. Also egoistisch auf alle Fälle.
Wie gesagt, er hat eben diese besserwisserische Art sich aufzuspielen.
Und mir als Frau kommt das eben schon so vor, dass er das macht, weil er die Autorität einer Frau nicht ganz ernst nimmt.
Vor allem dieses auf die Pelle rücken. Ich hatte gerade etwas gegessen und daher keine Maske auf. Das hatte sich sehr unangenehm für mich angefühlt. Vor allem von einem Kerl der einen Kopf größer ist als ich.
Warum lässt Du Dir das denn gefallen?
Weißt ihn ihn sein Schranken und gut ist es.
Das ist aber kein Männer-Frauen. sondern ein Autoritätsproblem Deinerseits.
Ich bin auch eine Frau. Aber bei mir würde sich das niemals jemand trauen.
Sie hätten zuviel Angst vor dem Echo.
 
Wow, wiedermal wissen alle im Forum besser als die TE, warum er das macht. 🙄

Liebe TE
Ich hatte so einen Mitarbeiter in einer Firma, allerdings war ich zum Glück nicht seine Vorgesetzte. Wir haben gemeinsam begonnen, und dennoch meinte er, mir alles erklären zu müssen. Zum Beispiel fand er, als wir am dritten Tag aus einer Schulung gingen, er müsse mir den ganzen Stoff nochmal erzählen. Und ja, nur mir und meiner Kollegin, die Männer liess er in Ruhe.

Leider wirst du als Frau von ihm niemals den gleichen Respekt erwarten können. Ich hab das versucht, und musste nach drei Monaten sagen, dass das nicht geht. Also bin ich zu unserem Vorgesetzten und habe ihn gebeten, die Situation zu beurteilen.
Ging keine Woche, da hatte er das erste Gespräch. Offenbar tat er das auch Kundinnen gegenüber.
Er hat die Stelle nach sechs Monaten verlassen, und mich und die anderen weiblichen Mitarbeiter bis dahin eiskalt ignoriert.

Mein Rat: hol dir einen Mann, der ihm sagt, dass sein Verhalten nicht geht. Weil von dir wird er es nicht annehmen.
Klingt das dumm und schwach? Ja, klar. Aber es wird mehr nützen als ihn vor anderen zur Schnecke zu machen.
 
Liebe TE,

Wenn Du so intensiv wahrnimmst, dass der Typ Dich vor allem so respektlos behandelt, weil Du eine Frau bist, dann mag er zu einem generellen Autoritätsproblem auch noch ein besonderes Problem mit Frauen haben. Insbesondere mit Frauen, die in der Hierarchie über ihm stehen.

Davon ganz unabhängig ist diese Person aber gänzlich ungeeignet, in einem pflegerischen Beruf zu arbeiten.
Der Typ hat kein Problem damit, eine hilflose Person einfach in ihren Exkrementen liegen zu lassen, damit er Pause machen kann.
Er nimmt Patienten ihre Autonomie und übernimmt mal eben die komplette Körperpflege, damit es "schneller" geht.
Er weigert sich, einen Covid-Test richtig durchzuführen oder durchführen zu lassen.
-> Dieser Person fehlen ganz grundlegende Eigenschaften, um in einem sozialen Beruf zu arbeiten. Als Sahnehäubchen kommt dann noch sein Autoritätsproblem obendrauf.

Ich gehe davon aus, dass ein solcher "Kollege" früher oder später zur Gefahr für die Menschen wird, die ihm hilflos ausgeliefert sind.
Und genau deswegen würde ich mich an Vorgesetzte und Pflegeschule wenden.
Aus meiner Sicht sollte es primär darum gehen, diejenigen zu schützen, die sich selbst nicht mehr schützen können.
 
Echt, mir platzt langsam der Kragen.
Ginge mir auch so. Geh zu Deinen Vorgesetzten.

Er findet es scheinbar vollkommen in Ordnung Patienten eingestuhlt liegen zu lassen. Das macht dann eben der Kollege für ihn zuende statt er.
Dokumentiere solche und andere Vorfälle sachlich. Das kanns echt nicht sein.

Diese Typen kaschieren/vernebeln gerne die eigenen Unfähigkeiten damit, dass sie viel Staub um nichts aufwirbeln. Siehe Schnelltest.

Wenn ein selbsternannter Erklärbär es zwar besser weiß aber selber nicht besser kann, dann macht man sein Gegenüber klein oder schlecht oder beides. Mehr Auswahl gibt es da nicht, da egozentisch.So kenn ich das nur.

Du bist wie seine persönliche Konkurrenz! Vergiss nicht, der Pflegeberuf ist eine Frauendomäne. Er will/muss sich zwanghaft(?) profilieren, seinen Mann stehen und den Frauen zeigen und beweisen. Was auch immer, dass sei dahingestellt. Solche Typen leben in einer/ihre "Blase".

Hatte ich öfters, diese Herren waren nie länger da. Da gibt es eine Art Sollbruchstelle, dann gehen sie auch mal von allein.
- Bleib sachlich und halte Dich dabei möglichst kurz und pragmatisch.
- Lass Dich nicht provozieren.
- Wenn er in den Erklärmodus kommt, geh Deiner Wege. Ihr habt doch beide kein Zeit dafür.

Und geh zum nächsten Chef und erkläre dort die Situation.
Ohne das verharmlosen zu wollen! Ob man das nun Mansplaining nennt oder nicht, ändert nichts daran das er seine Job nicht richtig macht. Dabei zählen Fakten, Fakten Fakten.
Ob er Dich nun als sein Opfer betrachtet, dass muss man ja auch erstmal beweisen. Da braucht es Zeugen.
- Seine privaten Erklärungen zu Deiner arbeit, sind privat. Dass bitte nur unter Zeugen. 😉

Quelle meinte:
[...]
Arbeit darf nicht unter Privatgesprächen leiden

Ein grundsätzliches Sprechverbot über private Dinge am Arbeitsplatz ist sicherlich nicht verhältnismäßig. Entscheidend ist jedoch die Frage, ob die Arbeit unter der privaten Kommunikation leidet. Erledigt der Mitarbeiter seine Aufgaben gut, ist sicherlich nichts gegen den gelegentlichen Small Talk – auch während der Arbeitszeit – einzuwenden. Nehmen Privatgespräche jedoch einen zu großen Raum ein, kann sich der Arbeitgeber auf die Gewerbeordnung berufen. Dort heißt es in § 106:

„Der Arbeitgeber kann Inhalt, Ort und Zeit der Arbeitsleistung nach billigem Ermessen näher bestimmen, soweit diese Arbeitsbedingungen nicht durch den Arbeitsvertrag, Bestimmungen einer Betriebsvereinbarung, eines anwendbaren Tarifvertrages oder gesetzliche Vorschriften festgelegt sind. Dies gilt auch hinsichtlich der Ordnung und des Verhaltens der Arbeitnehmer im Betrieb.“

[...]
Quelle:
In wie weit man das anwenden kann, sein mal egal. Es geht mir nur darum, dass alles seine Grenzen hat. Diese mußt Du ihm klar/unmissverstänlch aufzeigen. Wenn es nicht aufhört, ab zur Chefetage. Vordere ihn aber vorher auf, dass er damit aufhören soll. Am besten unter Zeugen. Er ist nicht Dein Lehmeister. auch wenn er es gerne anders hätte. 🙄

Wenn Du so intensiv wahrnimmst, dass der Typ Dich vor allem so respektlos behandelt, weil Du eine Frau bist, dann mag er zu einem generellen Autoritätsproblem auch noch ein besonderes Problem mit Frauen haben. Insbesondere mit Frauen, die in der Hierarchie über ihm stehen.

Ich gehe davon aus, dass ein solcher "Kollege" früher oder später zur Gefahr für die Menschen wird, die ihm hilflos ausgeliefert sind.
Und genau deswegen würde ich mich an Vorgesetzte und Pflegeschule wenden.
Aus meiner Sicht sollte es primär darum gehen, diejenigen zu schützen, die sich selbst nicht mehr schützen können.
Sehe ich auch so und würde damit auch Argumentieren.

Alles Gute Dir @Sandra5556
abendtau
 
Habe so einen Arbeitskollegen.
Er arbeitet bei uns als Helfer. Aktuell macht er die einjährige Ausbildung zum Pflegeeltern.
Ich bin Krankenpfleger. Also seine Vorgesetzte, wenn man es genau nimmt.

Ich denke das ist vielleicht auch ein Punkt: Er macht ja keine Ausbildung zum Pfleger, sondern sein Ziel ist die Ausbildung zu "Pflegeeltern". Er geht also nicht davon aus, dass er in seiner Zukunft eingekotete Patienten waschen muss. Sondern will diesen, für ihn vermutlich grundsätzlich unnötigen Ausbildungsschritt bei Euch, so einfach wie möglich hinter sich bringen. Deshalb denkt er auch nicht Patienten freundlich.

Dazu kommt dann vermutlich noch das, was Du empfindest: dass er weibliche Vorgesetzte nicht respektiert. Insgesamt ist er wohl einfach auch ein unangenehmer Mensch.

Ich wünsche Dir gute Nerven!
 

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