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Mangelnde Intelligenz belastet mich

G

Gelöscht 116220

Gast
Ich bin mir vollkommen darüber im klaren, dass mein "Problem" lächerlich und kindisch ist. Dennoch ist es leider Fakt, dass es mir zu schaffen macht und ich nicht damit umgehen kann. Damit, nicht übermäßig intelligent zu sein.
Lächerlich ist es deshalb, weil ich realistisch betrachtet definitiv mindestens durchschnittlich intelligent bin. Zur Orientierung: laut dem IQ-Test der Süddeutschen Zeitung beträgt mein IQ 115. Wenn ich erst einmal davon ausgehe, dass diese Zahl ansatzweise akkurat ist, bin ich demnach knapp überdurchschnittlich intelligent. Dennoch empfinde ich diese Zahl als niederschmetternd niedrig und sie bestätigt meine lang gehegte Befürchtung: dass ich kein geistiger Überflieger bin und mir schlicht und einfach die richtigen Anlagen fehlen, um jemals große geistige Leistungen zu vollbringen.
Mit einer leicht überdurchschnittlichen Intelligenz sollte ich normalerweise nicht auffallen. Nur ist es so, dass ich in einem akademischen Bereich arbeite und von geistigen Überfliegern und Hochbegabten umgeben bin.
Wenn ich dann sehe, wie gleichaltrige an ihrer Professur arbeiten, während ich mit meinem Bachelorabschluss herumdümpele, dann belastet mich das. Ich empfinde keinen Neid - lediglich Frustrationen angesichts der Realität, dass ich es niemals so weit bringen werde.
Kann man lernen, seine eigene Unzulänglichkeit zu akzeptieren?
Gibt es einen weniger deprimierenden und kindischen Weg, als sich einfach künftig von hochbegabten Menschen fernzuhalten und sich stattdessen zu "seinesgleichen" zu gesellten?
 
G

Gelöscht 88259

Gast
Hallo,

diese kostenlosen 0815-Tests, die einen Teil deiner Intelligenz abdecken, sind nicht aussagekräftig.

Sind die Leute in deiner Umgebung selbsternannte Hochbegabte, oder können die das durch reale Tests nachweisen? Kleiner Hinweis: solche Tests kosten so um die 100 EUR, die sind nicht kostenlos.

Ich würde mich wohl noch etwas herunterkorrigieren. Am besten mehrerer solcher Tests machen, die verschiedene Bereiche abdecken.

Such dir eine vernünftige Umgebung und akzeptiere die Talente, die du hast. Komm am besten auch ein bisschen auf den Boden der Realität.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

weidebirke

Urgestein
Weißt Du, ich habe mein Abitur auf dem zweiten Bildungsweg abgeschlossen. Dort hatte ich eine Freundin. Uns verband eine ähnliche Situation als Alleinstellungsmerkmal in der Klasse, was uns zusammen hielt.

Im Unterricht stellte sie jedoch solche Fragen, dass ich sie mitleidig ansah und dachte: "Hase, Du schaffst das doch nie."

Aber sie war zäh, kompromisslos, ehrgeizig und stur. Was ihre kognitiven Fähigkeiten ihr nicht erlaubten, machte sie mit Fleiß und Disziplin wett.

Im Studium zog sie an mir vorbei und schloss mit einem 1er Schnitt ihr Magisterstudium ab. Das machte mich sprachlos. Ich habe eine Weile gebraucht, um zu verstehen, dass Intelligenz allein nicht reicht. Dass es hochmütig ist, allein auf seine Intelligenz stolz zu sein und dass das eben nur die Hälfte der Miete ist.

Zum Erfolg gehört Talent, aber noch viel mehr Fleiß und Spucke.

Heißt, vermeintliche Minderbegabung zu betrauern ist dasselbe wie ein Leben lang zu lamentieren, man sei zu hässlich für die Liebe. Es ist bequem, auf etwas zu schauen, was man nicht ändern kann. Schau auf das, was Du ändern kannst und pack es an.
 
G

Gelöscht 114494

Gast
Wieso machst du keinen Master, wenn es dir so wichtig ist? Zur Professur zu kommen ist vor allem viel Arbeit, das fällt einem nicht wegen Intelligenz in den Schoß. Wenn du nichts tust, um dein Ziel zu erreichen, dann kann es mit deinem Wunsch einer akademischen Karriere nicht weit sein.
 
G

Gelöscht 94095

Gast
Gibt es einen weniger deprimierenden und kindischen Weg, als sich einfach künftig von hochbegabten Menschen fernzuhalten und sich stattdessen zu "seinesgleichen" zu gesellten?
Sich klarmachen, dass JEDER Mensch Probleme hat, manche vielleicht mehr als du dir vorstellen kannst, und das steht niemandem auf die Stirn geschrieben, für gewöhnlich bekommt man das nicht mit.

Und nicht in "Schubladen" denken wie "Seinesgleichen", sondern einfach mal jedem ne Chance geben, auch dir selbst.

Ich denke, deine Frustration ist das Problem, die solltest du ablegen, die zieht dich runter.

Kommst du denn sonst mit den Leuten zurecht? Kannst du dich gut mit denen unterhalten?
Sowas ist doch wichtig, ehrlich, scheiss auf den IQ, ist doch wichtig wie die Leute sich verhalten und nicht, wie schnell sie irgendein Studium abschließen!

Soll das heißen, jemand der ein Studium (aus welchen Gründen auch immer) nicht schafft, ist weniger intelligent, weniger Wert? Das ist ja irgendwie die Aussage deines Textes (auch wenn du es nur auf dich beziehst). Falls es das nicht heissen soll, wieso sollte das dann auf dich zutreffen?
Denk mal drüber nach.

Es ist nicht jedem das gleiche in die Wiege gelegt.
Und eine Zahl ist nur eine Zahl, nicht mehr und nicht weniger, sie sagt nichts über einen Menschen aus, auch wenn du noch 1000. solcher Tests machst.
Würd ich echt nichts drauf geben.

Außerdem gibt es unterschiedliche Arten der Intelligenz, welche genau meinst du denn?
Gibt Leute, die können super auswendig lernen, die kommen in Schule und Co. gut durch, heißt nicht, dass sie es verstanden haben, ich habe das immer wieder erlebt, Leute bekamen gute Noten, weil sie etwas "vorbeten" konnten, man merkte aber, eigentlich hatten die keinen Plan wovon sie da eigentlich wirklich reden - klar, im Studium dann schon anders, aber ich meine nur als Beispiel.

Du misst irgendeiner Zahl viel zu viel Bedeutung zu. Warum gibst du einer Zahl so viel Macht darüber wie du dich fühlst? Schau lieber mal auf das, was du gut kannst, falls dir da nichts einfällt, dann weist du ja was du zu tun hast: Raus finden was du gut kannst und was du willst und dann das Ziel verfolgen. Und dabei ist egal was andere machen oder nicht machen, schaue auf dich.
 
D

Die Queen

Gast
Ich habe mir deinen anderen Thread angeschaut und ich glaube zu verstehen was das eigentliche Problem ist:

Du bist das Opfer elterlichen Narzismus geworden. In der Familie hast du einerseits extremst inflationär Lob und Bestätigung bekommen, aber ausschließlich nur für Leistung. Auf deine Stärken und Schwächen jenseits der Schule wurde nie geschaut, nur gute Noten.

Dies führte dazu, dass du extremst abhängig geworden bist von derlei Bestätigung und dich ausschließlich über deine Intelligenz definiert hast.

Hinschwerend kommt hinzu, dass du nie Grenzen gesetzt oder Strafen bekommen hast von den Eltern. Ich glaube nämlich nicht dass du sooo pflegeleicht warst, das ist kein Kind. Vermutlich trauten sich deine Eltern aus falsch verstandene Liebe nicht dich mal zu tadeln.

Eine fatale Kombo: Ein Mensch der von Haus aus keine Kritik und Schwächen und eingeredet wurde Gott weiß was zu sein, aber dann auf die Realität trifft, kann nur psychisch zu Grunde gehen, wenn er sich nicht rechtzeitig Hilfe sucht.

Bist du bereit Hilfe anzunehmen?
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Ich kann verstehen, dass du mit dir im Unreinen bist.
Aber zunächst würde ich die Essstörung angehen, dann meine Intelligenz steigern und beruflich Fuß fassen.
So läuft das alles durcheinander und führt zu nichts.
(Den IQ-Test lass beim Psychiater machen. Online taugt nicht.)
 

Postman

Urgestein
Wenn ich mich recht entsinne, hast du als Kind nahezu ausschließlich Lob und Bestätigung erfahren und wurdest nie getadelt? Daher könnte m.E.n. deine hohe Anspruchshaltung an dich selbst kommen.
 

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