Ich habe gedacht wenn man mehr verdient ist man besser dran mit einer EM-R? Und ich habe auch nix mehr mit Arbeitsamt / Jobcenter zu tun.... Die sind nicht mehr zuständig..
Das mit dem Verdienen hab ich nicht verstanden, wie du das meinst. Weisst du denn, wieviel Rente du bekämst (oder schon bekommst)? Ist das mehr als der Sozialhilfe-/Hartz4-Satz oder musst du noch vom Sozialamt die Grundsicherung für Rentner beantragen?
Die Frage, wieviel Rente du überhaupt bekommst, ist natürlich nicht unrelevant, wenn du sie mit einer anderen Situation vergleichen willst.
Dass Arbeitsamt / Jobcenter nicht mehr für dich zuständig ist, ist ein Vorteil. Selbst dann, wenn du beim Sozialamt die Grundsicherung für Rentner beantragen müsstest. Denn das Sozialamt lässt dich in Ruhe, während das Jobcenter dich immer wieder einläd, dich evtl. in Maßnahmen stecken will, dich aus der Statistik kriegen will.
Das sind die allgemeinen Vorteile, die man mit EM-Rente (und ggf. zusätzlich Grundsicherung für Rentner) hat gegenüber Hartz IV. Allerdings sind bei der Grundsicherung für Rentner die Vermögensfreigrenze und die Anrechnung von Hinzuverdienst schlechter gestaltet als bei Hartz4 (Hartz4 heißt übrigens auch Grundsicherung, ist aber eine andere Grundsicherung, nach einem anderen Gesetzbuch, auch wenn die Höhe dieselbe ist).
Neben diesen allgemeinen Vor- und Nachteilen scheinen bei dir aber noch individuelle Aspekte eine Rolle zu spielen:
ob man Schicht arbeiten kann ich weiss nicht ob das dann das richtige ist, und wenn man schon mal eine Depression gehabt hat ist Schichtarbeit schlecht? Ich fühl mich zur Zeit schon wieder besser...
Das würde ich den Arzt fragen. Nur, nochmal: sich "zur Zeit schon wieder besser" zu fühlen heißt nicht, dass du gesund bist. Vielleicht bist du in ein, zwei Jahren wieder so krank, dass du nicht mehr arbeiten kannst. Und ob du die Rente dann wieder kriegst? Wer weiss. Wenn die Rente mini-klein ist, spielt es keine große Rolle, weil du sowieso auf Ämter angewiesen sein wirst in dem Fall. Wenn du aber z.B. 600 Euro bekämst und 450 Euro hinzuverdienen könntest, hättest du mehr als Grundsicherung, hättest nichts mehr mit Ämtern/Jobcenter zu tun und hättest ungefähr so viel Einkommen wie jemand, der mit Mindestlohn Vollzeit arbeiten geht.
Natürlich möchte ich lieber einen Minijob machen nur die Frage ist, ob man was findet??? Besser wie in der Lebenshilfe zu arbeiten. (...) habt Ihr beispiele was man machen kann unter 3 Stunden?
Was ist das denn mit der Lebenshilfe? Eine Werkstatt für Behinderte? Hast du dort bisher gearbeitet? Was?
Hast du denn eine Ausbildung? Hast du schon mal im "richtigen" Arbeitsmarkt gearbeitet? Wenn ja, was hast du dort gemacht?
Was kannst du gut oder was würdest du gerne tun? Was hast du schon mal gemacht und gut hingekriegt?
Hast du einen Führerschein, kannst du mit dem Computer arbeiten (offensichtlich ja), kommst du mit Menschen klar oder willst du nicht viel Kontakt, kannst du schwer heben/tragen, kannst du dich bücken, hörst und siehst du gut, kannst du dir was im Bereich Pflege vorstellen - das alles müssten wir wissen, um dir was empfehlen zu können.
So typische einfache Arbeiten dürften sein: Putzen, Lagertätigkeiten (z.B. in Geschäften Regale einräumen, Getränkekisten schleppen). Es gibt ja alle möglichen Arten von Mini-Jobs. Musst du mal bei Jobcenter fragen, was die in ihrer Datenbank haben und was für dich geeignet wäre.
was man machen kann unter 3 Stunden?
Die 3 Stunden sind ein Durchschnittswert, d.h. in einer Arbeitswoche Mo-Fr (5 Tage) musst du unter 5 x 3 = 15 Stunden bleiben. D.h. wenn du 10 Std. arbeitest, kannst du die auch am Mo und Di machen.