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Mama plötzlich tot

Restored

Mitglied
Hallo,
Mein aufrichtiges Beleid.

Ich kann dir in dieser Situation kaum helfen, aber eins kann ich dir sagen - die Seele kommt nicht aus dem Nichts, dann kann sie auch nicht ins Nichts verschwinden.

Glaub mir, deine Mutter wird für immer bei die sein, und sie will auch sicher nicht, dass du ständig traurig bist.

Ich wünsche dir von Herzen alles Gute für deine Zukunft!
 

weidebirke

Urgestein
Das ist Trauer. Die ist einfach so und es dauert eine Weile, bis man wieder "normal" ist.

Ob Du wirklich Hilfe brauchst, weißt nur Du. Jedenfalls -und das ist der Kern dessen, was ich sagen will- ist nichts krank oder außergewöhnlich an Dir.

Trauer ist so. Sie tut weh, die Welt hört sich auf zu drehen.

Deine Mum ist gestorben. Das ist so eine existenzielle Erfahrung. Durch sie bist Du auf der Welt. Der Verlust ist ohne Vergleich. Die kindlichen Anteile in einem schreien zusätzlich und haben Angst, ohne Mutter nicht existieren zu können.

Das wird mit der Zeit besser. Wieviel Zeit das aber braucht, ist sehr individuell. 4 Monate ist jedenfalls keine Zeit. Früher war einem ein ganzes Trauerjahr zugestanden, in dem man schwarz tragen durfte und nicht zwanghaft fröhlich sein musste.

Als meine Oma vor 3,5 Jahren starb, ging es mir sehr ähnlich. Weh tut es immer. Aber dieses Schlimme, diese tiefe Trauer, das Weinen und die Verzweiflung, das geht irgendwann vorbei.
 
C

cora1234

Gast
Die kindlichen Anteile in einem schreien zusätzlich und haben Angst, ohne Mutter nicht existieren zu können.

Mein Beileid.
Das finde ich sehr treffend, deshalb habe ich es nochmal hervor gehoben.
Wir sind ja alle Kinder, tief drinnen und haben diese Grundangst immer noch ein Stück weit in uns.

Ich kann dir keinen Rat geben, mache aber ähnliches gerade mit meiner Oma durch.

Vor ca. einem halben Jahr habe ich einen tollen Film zum Thema gefunden.
Der heißt "der große Trip wild"

https://www.youtube.com/watch?v=apDjF1jxKxw

Es geht um eine Frau, die ihre Mutter verloren hat und nun darum kämpft, damit fertig zu werden. Sie begibt sich auf eine Reise durch halb Amerika.

Bei ihr war die Trauer so stark, dass sie sich in Drogen geflüchtet hat und nun versucht davon weg zu kommen

Der Film hat mich überwältigt. Ich kann mir aber vorstellen, dass er für den Verarbeitungsprozess heilend sein kann.
 

Minhb

Neues Mitglied
Hallo Lilu,
Wie geht's mir... erstmal möchte ich dir mein Beileid ausdrücken!
Die Trauer ist immer noch da, aber es fühlt sich anders an. Es fühlt sich jetzt so an, als wenn es immer so war, dass sie nicht mehr da ist. es ist ganz komisch! Ich war mittlerweile auch auf dem Friedhof - und es ging auch leichter als gedacht. Natürlich frhlt sie mir jeden Tag, jede Minute, jede Sekunde.... aber mein Leben geht weiter... und ich glaube ganz fest daran, dass man sich am Ende des Lebens wieder trifft.... in irgendeiner spähre, in in irgendeiner Zwischenwelt....
morgen ist meine Mama 5 Monate tot.... 5 Monate ohne diesen Menschen.
Ich fange langsam an, das leben bewusster wahr zu nehmen.
Wenn du dir den Kram von der Seele reden willst, ich bin für dich da....


Liebe grüße, Jasmin.
 

LiLu5

Mitglied
Ich wünsche dir ganz viel Kraft für den morgigen Tag!!! Es wird bestimmt nicht einfach, aber wenn du es geschafft hast, dann bist du wieder Stärker geworden.
Ich denke im ersten Jahr die "Monats-Tage" werden bestimmt immer hart, alles ist das erste Mal ohne die Mama. :wein:
Da hast du recht, das Leben geht leider weiter, auch wenn der wichtigste Mensch uns fehlt. Ich hoffe auch, dass man sich am Ende des Lebens wieder sieht und die geliebten Menschen auf uns warten und während unserer Zeit auf uns aufpassen.
Warst du das erste Mal auf dem Friedhof seit der Beerdigung? Hast du zwischenzeitlich weitere Hilfe in Anspruch genommen oder ging es einfach so irgendwann "einfacher"?
Es fühlt sich alles noch so unreal an.
Ich danke dir! Wenn du dir den Kram von der Seele reden willst, dann bin ich auch da für dich. Ich denke am Besten können sich immer noch "Gleichgesinnte" verstehen.
Viel Kraft morgen für dich!!!
Liebe Grüße
Linda
 

Minhb

Neues Mitglied
Ich vermisse sie unglaublich. Heute war ich tapfer und habe nicht geweint, ich hätte gern aber ich erlaube es mir nicht.
Manchmal liege ich im bett und spüre phantomschmerzen in meiner Brust.
Dann denk ich gsnz kurz "na?!?!" ... Ich denke, es liegt daran, dass ich zuviel nachdenke.
Ich würde gern mit ihr reden, 5 monate schon tot....
 

LiLu5

Mitglied
Ich kann dich sehr gut verstehen, ich vermisse meine Mama auch unglaublich doll. Der Schmerz ist so doll, dass man das Gefühl hat es hört niemals auf.
Jeden Tag bist du tapfer! Aber warum hast du denn nicht geweint? Man hat mir gesagt es ist wichtig alles raus zu lassen und nicht zu unterdrücken. Ich hab das Gefühl, wenn ich geweint habe und die Tränen zulasse dann fühle ich mich für einen kleinen Moment befreiter.
Es sind mit Sicherheit die Gedanken und der Schmerz des Verlustes. Fühl dich gedrückt, ich kann dich sehr gut verstehen, ich würde auch so gern mit ihr reden...
 

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