Ich glaube nicht wirklich an "Geister", wie sie uns in Büchern, oder Filmen vorgestellt werden. Auch nicht, wie sie in diesen Dokumentationen über Geister vorgestellt werden.
Ich glaube an das, was ich selber erlebe. Bis vor ein paar Jahren, konnte ich es mir selber nicht vorstellen. Inzwischen kann ich es mir aber sehr gut.
Nachdem mein Freund verstarb, konnte ich eine lange Zeit lang kaum essen, schlafen, sprechen etc. - ich konnte nur im Bett liegen und mich meinen Gedanken ergeben. Irgendwann spürte ich allerdings ein warmes Gefühl (sehr ungewöhnlich, da meine Gefühle auf Eis gestellt waren), dass mich wieder leicht antrieb. Ich ging zurück zu Schule, fing wieder sachte an zu essen (das mit dem Schlaf, hab ich bis heute noch nicht ganz raus, aber wenn ich einschlafe, habe ich immer eine warme "decke" über mir...), lernte neue Menschen kennen und nach knapp einem Jahr, lernte ich auch wieder zu lachen.
Ich hatte alles Menschliche verloren und dieses warme Gefühl, dass mich auch heute noch teilweise lenkt (sehr skuril war eine Situation während einer Klausur... ich hatte einen Blackout und musste wieder an ihn denken, auf einmal war das warme Gefühl wieder da und ich hab eine eins geschrieben...), gab mir mein Leben zwar nicht wieder zurück (es wird niemals so sein, wie mit ihm), aber es wurde langsam wieder lebenswert - auch wenn es noch ein steiler Weg ist zu dem, was ich sein will (wenigstens hab ich wieder klarere Gedanken über mich selbst...)
Es mag euch vielleicht komisch erscheinen, aber das ist etwas übernatürliches, dass ich mir nicht erklären kann und hat ja irgendwie etwas geisthaftiges an sich...
LG, Eila