E
Eselliebhaberin
Gast
Hallo, liebes Forum,
Ich (44) habe zum 1. September in einem kleinen Büro einen neuen Job angetreten. Nie hätte ich damit gerechnet, nach dem Vorstellungsgespräch eine Zusage zu bekommen, denn als Langzeitarbeitslose bin ich nicht gerade mit viel Selbstbewusstsein gesegnet. Ich habe schon 12 Jahre lang nicht mehr in einem Büro gearbeitet, habe es in anderen Jobs wie Küchenhilfe, Kassiererin und Callcenter-Agent versucht. Das war aber alles nichts für mich.
Bisher komme ich an meinem aktuellen Arbeitsplatz soweit gut klar, auch wenn mir noch etwas Einarbeitung seitens der Kollegen fehlt. Daher habe ich noch einen kleinen und überschaubaren Aufgabenbereich im Sekretariat.
Man hat mich gleich zu Beginn dieses Jobs darauf aufmerksam gemacht, dass ich ein dickes Fell haben müsse. Der Chef sei im großen und ganzen in Ordnung, habe aber auch eine cholerische Seite an sich. Er wirkte auch schon beim Vorstellungsgespräch sehr dominant auf mich, auch wenn er meine Tasche mit aufgestickten Teddybären niedlich fand.
Er hat auch etwas Väterliches an sich.
Mir kommt es oft so vor, als wenn er mir nach meiner langen Arbeitslosigkeit Selbstvertrauen geben möchte, denn über meine Fehler sieht er großzügig hinweg.
Wenn ich eine wirklich ungeschickte Frage stelle, sieht er mich höchstens etwas befremdet an, meckert aber nicht.
Wenn der Kaffee, den ich jeden Tag für ihn koche, misslungen ist, kann er darüber lachen. Das liegt aber wirklich nicht an mir, sondern an der Kaffeemaschine, wo ständig der Filter umknickt.
Letzte Woche hatte ich für ihn wichtige Karten für eine Veranstaltung nicht auf die korrekte Anzahl überprüft, und auch da ermahnte er mich eher nachsichtig und irgendwie nett.
Ich weiß, dass ich manchmal etwas unbeholfen bin und das hat er sicherlich auch bemerkt.
Am Mittwoch gab er mir einen kleinen Stapel Papiere mit dem Kommentar, ich solle jetzt aber nicht die Treppe runterfallen.
Auch am Freitag habe ich mich wohl unpassend verhalten. Er wühlte hektisch in irgendwelchen Unterlagen auf meinem Schreibtisch, als ich ihn darauf aufmerksam machte, dass bei mir auch noch Einladungen zu einer Veranstaltung liegen. Daraufhin sagte er sehr freundlich, dass ich das nicht sagen brauche, wenn er nach wichtigen Unterlagen sucht.
Also ich verstehe gar nicht, warum die anderen Mitarbeiter ihn oft als schwierig und aufbrausend erleben. Ich bekomme ja auch mit, welchen Respekt sie vor ihm haben.
Warum verhält sich mein Chef bei mir so?
Mag er mich vielleicht besonders oder hat er Mitleid mit mir oder empfindet mich als Belustigung?
Viele Grüße,
Eselliebhaberin
Ich (44) habe zum 1. September in einem kleinen Büro einen neuen Job angetreten. Nie hätte ich damit gerechnet, nach dem Vorstellungsgespräch eine Zusage zu bekommen, denn als Langzeitarbeitslose bin ich nicht gerade mit viel Selbstbewusstsein gesegnet. Ich habe schon 12 Jahre lang nicht mehr in einem Büro gearbeitet, habe es in anderen Jobs wie Küchenhilfe, Kassiererin und Callcenter-Agent versucht. Das war aber alles nichts für mich.
Bisher komme ich an meinem aktuellen Arbeitsplatz soweit gut klar, auch wenn mir noch etwas Einarbeitung seitens der Kollegen fehlt. Daher habe ich noch einen kleinen und überschaubaren Aufgabenbereich im Sekretariat.
Man hat mich gleich zu Beginn dieses Jobs darauf aufmerksam gemacht, dass ich ein dickes Fell haben müsse. Der Chef sei im großen und ganzen in Ordnung, habe aber auch eine cholerische Seite an sich. Er wirkte auch schon beim Vorstellungsgespräch sehr dominant auf mich, auch wenn er meine Tasche mit aufgestickten Teddybären niedlich fand.
Er hat auch etwas Väterliches an sich.
Mir kommt es oft so vor, als wenn er mir nach meiner langen Arbeitslosigkeit Selbstvertrauen geben möchte, denn über meine Fehler sieht er großzügig hinweg.
Wenn ich eine wirklich ungeschickte Frage stelle, sieht er mich höchstens etwas befremdet an, meckert aber nicht.
Wenn der Kaffee, den ich jeden Tag für ihn koche, misslungen ist, kann er darüber lachen. Das liegt aber wirklich nicht an mir, sondern an der Kaffeemaschine, wo ständig der Filter umknickt.
Letzte Woche hatte ich für ihn wichtige Karten für eine Veranstaltung nicht auf die korrekte Anzahl überprüft, und auch da ermahnte er mich eher nachsichtig und irgendwie nett.
Ich weiß, dass ich manchmal etwas unbeholfen bin und das hat er sicherlich auch bemerkt.
Am Mittwoch gab er mir einen kleinen Stapel Papiere mit dem Kommentar, ich solle jetzt aber nicht die Treppe runterfallen.
Auch am Freitag habe ich mich wohl unpassend verhalten. Er wühlte hektisch in irgendwelchen Unterlagen auf meinem Schreibtisch, als ich ihn darauf aufmerksam machte, dass bei mir auch noch Einladungen zu einer Veranstaltung liegen. Daraufhin sagte er sehr freundlich, dass ich das nicht sagen brauche, wenn er nach wichtigen Unterlagen sucht.
Also ich verstehe gar nicht, warum die anderen Mitarbeiter ihn oft als schwierig und aufbrausend erleben. Ich bekomme ja auch mit, welchen Respekt sie vor ihm haben.
Warum verhält sich mein Chef bei mir so?
Mag er mich vielleicht besonders oder hat er Mitleid mit mir oder empfindet mich als Belustigung?
Viele Grüße,
Eselliebhaberin