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m40, Dauerhaft Einsam

T

Till79

Gast
Hallo und Frohes Fest erstmal,

gestern war es fast wie jedes Jahr am heiligen Abend, ich sitze seit 40 Jahren 3 Tage bei meinen Eltern, alleine um den Weihnachtsbaum, mit der Ausnahme das meine Geschwister mit ihren Familien, Corona bedingt nicht dabei sind.
Ich bin dabei weil ich im selben Haus wohne.... Soweit so gut, so einsam...

Langsam aber sicher gehe ich daran kaputt, Jahr um Jahr ein wenig mehr und ja, langsam stirbt die Hoffnung das sich dies bei mir jemals ändern wird ! Geht es wem genauso ?

LG
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Hallo Till,
dann wird es Zeit, daß Du durchstartest, sobald das Coronagedöns es zulässt. Du mußt mehr unter die Leute. Vereine, sozial engagieren, Kurse besuchen, Sachen machen, die Dich interessieren, ein Ehrenamt annehmen, Mitglied bei der freiwilligen Feuerwehr oder dem technischen Hilfswerk werden, wodurch man viele Leute kennenlernt. Oder mach irgendwann den Motorrad Führerschein, kauf Dir ein Bike, werde Mitglied in einem Motorradclub, dann machst Du Touren, Ausflüge, Reisen, Treffen usw. mit. Kann ich Dir nur empfehlen. Habe viele schöne Momente durch Motorradkumpels gehabt. Muß ja kein Harleyclub mit Kutte und Kult oder Heizerclub 200PS sein, kauft man sich halt ein Tourenbike und sucht sich entsprechende Leute in der Szene.

Wie siehts denn beruflich bei Dir aus?
Hobbys und Interessen?

Ein Freund von mir, der hat unheimlich viele Leute in Kochkursen, auf Wandertouren usw. kennengelernt. Man muß sein Leben halt aktiv gestalten. Momentan ist das leider extrem eingegrenzt.

Kannst Dich ja mal informieren, durch kirchliche Organisationen und Volkshochschule, VHS, die bieten Kurse in allen Bereichen regional an. Auch Rathäuser haben Auslagen zu Interessen, geh mal aus Amt und informiere Dich, was regional angeboten wird.

Gibt auch Handyapps, die regionale Gruppen anbieten. Einfach alles probieren. Und häng nicht irgendeinen Datingquatsch hinterher, so finden sich zu 70% nur Poser und Prolls.

Viele Leute habe ich auch früher durch Minijobs kennengelernt, z.B. in Fabriken. So fand ich z.B. meine Frau. Man muß halt alles probieren und offen für Neues sein.
 
Zuletzt bearbeitet:

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Hallo, ich stimme Tonytomate in allem zu.

Was auch wichtig ist, ist, dass Du Dein Denken änderst. Wenn Du dich als "dauerhaft" einsam titulierst, dann blockiert das ja jede mögliche positive Erfahrung. Das ist eine resignierte Haltung, wo Dein Fokus auf deine momentane Situation gerichtet ist. Du bist im Moment NOCH einsam, aber es liegt an Dir, das zu ändern.

Geh nach dem, was Dich wirklich interessiert. Dazu muss man manchmal erstmal einiges ausprobieren, auch Sachen, wo man am Anfang noch nicht denkt, dass sie einen interessieren könnten. Aber dann leckt man manchmal Blut. Man kann auch selbst einiges initiieren: eine Anzeige aufgeben, um Freizeitpartner zu finden. Eine Kochgruppe gründen, eine Freizeitgruppe gründen, an einer teilnehmen.

Es geht sehr vielen Menschen wie Du. Wenn Du Dir sagst: ich werde jetzt Stück für Stück was ändern in meinem Leben, dann hört sich das schon ganz anders an. Dann wird das zu einer Herausforderung, die Du meistern kannst in kleinen Schritten. Zur Zeit ist es nicht leicht durch Corona, aber eines Tages wird es besser. Solange kannst Du ja schon mal Dir einen Plan machen, eine Liste, Adressen raussuchen, was es bei Dir so alles gibt an Veranstaltungen. Oft liegen in der Bücherei auch Flyer aus. Ich empfehle oft die Seite: Wandercommunity, wo man nicht nur Wanderpartner kennenlernen kann.

Komm aus Deiner Resignation raus, es wird besser, wenn man anfängt, was zu tun. Lg, Binchy
 

Paopao

Aktives Mitglied
Hallo Till,
was genau soll sich denn ändern? Und "wohin" verändern?
Wie hättest du deinen Alltag denn gerne? (Ich geh mal nicht davon aus, dass die Einsamkeit sich nur auf die Weihnachtstage beschränkt?)

Oder ist die Frage eher, wie du dich "in Bewegung" bekommen kannst? Nach wer weiß wie vielen zig frustrierenden Erfahrungen?
 
D

Deliverance

Gast
Mach dir nichts vor: du lebst mit 40 bei deinen Eltern, da wird es schwierig, Kontakte zu knüpfen.
Das wird direkt mit Unselbstständigkeit und Langeweile verbunden, auch wenn das vielleicht gar nicht stimmt.
Wieso lebst du noch bei deinen Eltern? Ist dir das nicht peinlich?
 
T

Till79

Gast
Hallo,

erstmal danke für eure Antworten

@ Tony, danke für deine lange Ausführung, das ist mir soweit alles bekannt, habe es auch bis in meine 20 ziger so, gemacht leider ohne Erfolg, Habe dann scheinbar resigniert und ja in Sachen Frauen war ich schon immer schüchtern. jetzt schäme ich mich einfach nur noch für meine Situation.

@ Binchy... auch dir danke für deinen Beitrag

@ D Ja, ich wohne wieder in meinem Elternhaus, allerdings in einer eigenen Wohnung, habe davor bereits mehre Jahre allein gewohnt, und bezeichne mich alles andere als unselbstständig, aber ja potenzielle Partner schreckt dies wahrscheinlich ab.

Des weiteren habe ich keine Probleme damit auszuziehen, wenn sich dies gewünscht sein sollte.....
 
J

Jako

Gast
Du brauchst dich nicht schämen. Du bist halt etwas introvertiert. Und außerdem Hoffnungsträger :) Weißt du eigentlich, wie viele Frauen sich einsam fühlen, weil sie nach nem netten Mann suchen und ihn einfach nicht finden?

Empfehle dir für die Coronazeit Onlinespiele-Plattformen. (zum Beispiel Brettspiele, die man online spielen kann)

Wenn man über ein Headset kommuniziert, ist man als introvertierte Person viel lockerer. Die Coronazeit ist also deine Chance!! Denn jetzt suchen viele im Internet Zuflucht, um ihre Einsamkeit zu bekämpfen. Also sei präsent. :)

Vielleicht findest du ja auch ein anderes interessantes Forum, wo du Gleichgesinnte findest.

Oder du ergreifst die Initiative und legst ein (virtuelles) Treffen in einer App wie Spontacts an. Sobald der Lockdown vorbei ist, könnt ihr euch ja auch zu weiteren Aktionen verabreden.

Zur Info: In Deutschland leben 17,6 Millionen Menschen alleine. Gibt es in deinem Umfeld keine Singles, mit denen du dich an Weihnachten zusammentun könntest?
 

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