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Loslassen von einer narzisstischen Mutter

wenn man nicht so enttäuscht ist, dass man bricht , sondern sich nach der Liebe verzehrt, die man aber nie bekommen kann ( das Narzissten andere Menschen lieben -nein dann sind es keine Narzissten ) weil eben Narzissmus da ist, beim Gegenüber, dann wird es um so schwerer wenn man merkt und das tut man, wenn man jemanden pflegt, wie der zusehends abbaut........

Das kann ich aus Erfahrung sagen meine Großmutter war auch nicht ohne, aber für mich war sie ein korrekter Mensch und da gab es dann so Situationen, wo es einfach für ihr Dasein besser war, ihren Willen nicht zu akzeptieren.
Sie bekam im Grunde alles was sie wollte - wollte aber nie viel, weil sie nicht unkorrekt war.
Irgendwann sagte der Arzt " Legen Sie ihrer Großmutter bitte nahe das sie mehr trinken möge " " Ich habe das auch schon getan, aber ich glaube darauf wird sie nicht hören, wäre aber für die Gesundheit besser ...."

So und nun fragst Du " Möchtest Du ein Glas Wasser ? " Dann kommt ein klares " Nein " - so weit so gut.

Fragst Du aber nicht, stellst das Glas ohne viel Beachtung auf den Tisch, dann wird es leer getrunken, weil es ja schon da ist ......

Das ist aber ja im Grunde ein "Täuschen" in meinen Augen und mit sowas tu ich mich schwer, aber die nächste Untersuchung zeigte - Werte besser - weil 3 Mal am Tag 3 Gläser Wasser zusätzlich getrunken wurden.......Der Arzt sagte " Gut gemacht " und ich habe mich mich anderen Menschen ausgetauscht, die auch gepflegt haben, da wurde mir klar, wenn man Verantwortung für einen Menschen übernimmt, weil der beispielsweise Zuhause sterben will - dann ist das zusätzlich eine ungewollte Distanz, denn nie hätte ich meine Großmutter getäuscht - oder die mich - warum auch ?

Doch die Demenz schreitet fort kommt unweigerlich im Alter - irgendwann erkennt sie Dich nur noch manchmal und lacht Dich dann an, so als wenn nie etwas gewesen wäre , selbst wenn wirklich viel vorgefallen ist. Das haben mir viele erzählt , bei mir war es nur das Gefühl wie bitter traurig es ist das ein Leben endet und wie viel Verantwortung man sich da aufbürdet
bitte nur jeder so gut er kann, denn es ist viel , viel , viel Arbeit und man nicht genug Erbauung erfahren, ganz egal, wie der Mensch war, gewesen ist , gut oder schlecht, was willst Du einem vorwerfen, der sich nicht mehr an Dich erinnern kann.

Wie Du loslassen lernst - indem Du es erlebst - und dann sagst Du Dir - je nachdem wie viel Empathie Du hast oder nicht und das hat was mit Deiner Entscheidung für Herzenswärme zu tun, nicht mit Deinem Charakter oder der Erziehung, sondern mit Deiner inneren Ausrichtung, wenn Du nicht stark genug bist
der knallharten Lebensrealität ins Auge zu blicken, die Dir dann entgegen schlägt brichst Du innerlich -
viele fragten mich wie schaffen Sie das - Job und Pflege .....viele haben mir gesagt, sie können das nicht sehen oder ertragen .......

und bevor Du den Abstand nicht selbst gewinnst, weil Du zu Deiner Mutter nur den Zugang findest, den sie zulassen kann, Du aber mehr Empathie besitzt, reflektierst Du und verzehrst Dich gleichzeitig ......
da loszulassen geht am besten über die Schiene einmal das zu sehen , was an Umfeld betreffenden Dingen notwendig ist - dazu gehört beispielsweise das Ableben , die Kosten etc. die Behördengänge aber auch Dinge , die Du im Vorfeld regeln musst.

Beispiel Patientenverfügung

Wenn da nicht klar drin steht und Deine Ma eigentlich schon fast tot ist, das die keine künstliche Ernährung wünscht, dann ist der behandelnde Arzt verpflichtet, das künstlich zu tun.

Wenn Du das was alles getan werden muss - auf der einen Seite siehst - hast Du schon 50 % geschafft. Das wird erst dann kommen wenn sie das selbst nicht mehr bestimmt, bestimmen kann.
Aber vielleicht ist die ja rüstig der Heesters wurde mit 103 noch Vater .....
und wenn Du da schon vorher loslassen willst
weil es im Grunde keinen Sinn macht, von einem Narzissten Liebe einzufordern, denn er kann die nicht geben,
kannst Du nur versuchen Dich mit Menschen darüber auszutauschen, die empfinden wie Du und wenn Du das mal ganz offen machst - ggf . auch anonym - wirst Du feststellen, es geht vielen Menschen ähnlich.
 
Warum wird hier geraten, dass sie sich jetzt noch die weiteren Jahre quälen soll? Eine solche Mutter ist pures Gift für das eigene sein.

Wenn Besuche in einem ein schlechtes Gefühl auslösen, dann hat man das Recht zu gehen.

Was wenn diese Mutter 100 wird? Das sind weitere 8 Jahre Leid, die in einem nichts Gutes hinterlassen. 8 Jahre des eigenen Lebens vergeudet.

Ein Nein, eine Grenze zu ziehen ist immer der erste Schritt für einen selbst. Es ist ein heilsames Ja. Es ist ein "ich liebe mich selbst".

Ich selbst komme aus so einer Verbindung und weiß wie es sich anfühlt und das hier zu lesen ist unterirdisch. Dann fänden andere Taten doch auch einen Platz unter dem Deckmäntelchen der damaligen Zeiten.

TE, du schreibst deine Mutter ist noch rüstig, fit soweit, dann minimiere deine Besuche auf ein absolutes Minimum. Zeit sich zu lösen, Zeit sich zu behaupten, für sich selbst einzustehen. Das ist enorm wichtig für die eigene Heilung.

Sage ihr, dass dich ihr Verhalten verletzt. Sprich es laut aus. Schreibe deine Gefühle und Gedanken auf.

Es ist ein langer und schmerzhafter Weg. Tu es für dich. 🌞
Du bist der wichtigste Mensch in Deinem Leben. Du darfst an dich denken.

Versuche für dich Frieden mit der Vergangenheit und mit ihr zu machen. Natürlich kannst du ihre Kindheit durchleuchten, aber wisse! du kannst sie nicht heilen. Es ist nicht deine Aufgabe!

Dir alles Gute für deine weitere Lebensreise 🍀
 
Ich bin da vielleicht etwas barsch, aber: Wie oft ist das denn, dass du sie siehst?

Ich sehe meine Mutter alle vier bis sechs Wochen mal ein paar Stunden. Da lächel ich mild, meine Frau auch, danach machen wir uns über sie lustig und haben unsere Pflicht getan.

Steh drüber.
 
Dass deine Mutter keine Liebe zeigen konnte/kann, bloß weil sie Kriegskind ist, halte ich für Quatsch. Es gibt genügend Gegenbeispiele, denen das trotz des Krieges, vielleicht sogar gerade deshalb, hervorragend gelungen ist. Vielmehr glaube ich, dass sich ein Blick in die Lebensgeschichte deiner Mutter lohnen könnte, die ja ebenfalls lediglich ein Produkt ihrer eigenen Erziehung ist.
Genau das denke ich auch.
Denn ich kenne auch eine Menge "Kriegskinder" der Jahrgänge von 1935-1945, und meine Eltern gehören da auch hin.
Aber es stimmt ganz einfach nicht, daß es damals nicht üblich war, seinen Kindern zu sagen oder zu zeigen, daß man sie liebt. Und selbstverständlich haben die meisten Eltern (i.d.R. die Mütter!) ihre Kinder auch damals getröstet, wenn sie traurig waren, oder sich gekümmert, wenn diese krank waren.

Es gab natürlich in der NS- Zeit ein paar Bücher über Erziehung, wo die Autoren den Eltern geraten haben, ihre Kinder nicht zu "weichlich" zu erziehen.
Aber mal ehrlich, die meisten Eltern hatten damals ganz einfach Wichtigeres zu tun, als solche Bücher zu lesen...

Meistens ist so ein Verhalten wie bei der Mutter hier eher ein Familiending, da hast du ganz Recht.
Oder man verhält sich absichtlich konträr zu den eigenen Eltern, weil man ja was Besseres sein möchte, als der Rest der Herkunftsfamilie...

Und solche Leute aus ärmeren Schichten, die ihre Herkunft am liebsten verleugnen, die benehmen sich dann natürlich ganz besonders etepetete, und zeigen kaum ihre Gefühle.
Weil das in ihren Augen unfein und "kleinbürgerlich" ist, Gefühle gegenüber ihren Kindern zu zeigen!
Und das führt dann dazu, daß man sich fragt, ob diese Leute überhaupt fähig sind, ihre Kinder oder irgendwen anderes, als sich selbst zu lieben.
 
Ich kenne verschiedene egozentrische, psychisch schwierige Mütter aus der gebildeten Oberschicht, welche sich damals so kalt, verständnislos und lieblos zu ihren Kindern verhielten.

Natürlich waren auch zahlreiche Mütter damals liebevoll, warmherzig, mitfühlend und fürsorglich zu ihren Kindern...wie meine Oma.

Ja..In erster Linie ist es ein Familiending, ein Familienmuster.
Die jeweilige Lebensgeschichte und Sozialisation ist entscheidend.
 
Ich frage mich warum der Wunsch nach emotionaler Abnabelung der Dame bzw. Mutter erst kommt, wenn sie schon 92 Jahre ist.

Manchmal nehmen die Marotten im Alter allerdings zu
Narzissmus, wurde das eigentlich diagnostiziert?
 

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