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Lohnt sich eine Begräbniskostenvorsorge? Eure Empfehlungen und Meinungen

moosgruen84

Mitglied
Hallo, ihr Lieben!
Ich bräuchte eure Hilfe… Meine Mutter spricht in den letzten Wochen und Monaten immer öfter von einer Begräbniskostenvorsorge (also so eine Versicherung, die die Kosten für ihr Begräbnis abdeckt, wenn sie verstirbt). Am Anfang habe ich das einfach weggeschoben, weil ich mich nicht damit beschäftigen will. Ich wäre gar nicht bereit, wenn meine Mutter jetzt schon stirbt… Aber sie drängt immer mehr darauf, weil sie nicht will, dass ich dann diese Kosten zu decken habe und daher habe ich ihr versprochen mich zu informieren… aber ehrlich gesagt weiß ich gar nicht wo ich da anfangen soll… Meine Mutter ist noch recht fit, aber nächstes Jahr wird sie 70 Jahre alt und das macht sie, glaube ich, nachdenklich… Wir leben in Österreich und ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand über seine Erfahrungen berichten könnte.
Lohnt sich so eine Versicherung oder zahlt man im Endeffekt mehr drauf ein, als dann abgedeckt ist oder das Begräbnis kostet? Und wie ist das dann mit der Auszahlung? Wenn meine Mutter stirbt, ist das sicher belastend genug, da will ich mich nicht dann auch noch mit der Versicherung herumärgern müssen. Wer von euch hat das schon mit seinen Eltern oder Großeltern erlebt und kann mir da weiterhelfen?
Vielen Dank schon mal im Voraus!
 
Mein Großvater hat für sich im Voraus das Begräbnis inkl. selbst ausgesuchtem Grabstein, Verfügung, wie die Verabschiedung sein soll etc. geregelt. Da musste meines Wissens nach nichts mehr nachgezahlt werden. Ob das im Zuge einer Versicherung ablief weiß ich aber nicht. Bestatter wissen da sicher über die Möglichkeiten Bescheid.

Wenn man sich im Todesfall dann um Details und Finanzen nicht mehr kümmern muss finde ich das gut "vorausgedacht". Auch wenn man natürlich meistens hofft, dass man es noch lange nicht braucht.

Mit lG auch aus Ö
 
Mein Großvater hat für sich im Voraus das Begräbnis inkl. selbst ausgesuchtem Grabstein, (...)
Grad ist bei Kleinanzeigen eine Auflösung eines Bestatters mit angeschlossener Schreinerei.

Wenn meine Familie mit ziehen würde, gäb es das Schnäppchen des Lebens: vier echte Eichensärge für 260 Euro das Stück.
(https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/eichensaerge-hochwertig-massiv-handgeschreinert/2947494950-298-1204)

Verkauf - lasst mich raten: 2260 Euro -mindestens.

Man kann - wenn man will - derart unglaublich viel Geld bei einer Beerdigung sparen, wie sie keine Versicherung der Welt ermöglichen würde, muss das aber wollen.

Problem ist freilich, dass es einem ziemlich egal ist, wer einen beerdigt - und dass man aus Pietätsgründen natürlich keinen anspricht, den man beerdigen muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Am Anfang habe ich das einfach weggeschoben, weil ich mich nicht damit beschäftigen will. Ich wäre gar nicht bereit, wenn meine Mutter jetzt schon stirbt… Aber sie drängt immer mehr darauf, weil sie nicht will, dass ich dann diese Kosten zu decken habe und daher habe ich ihr versprochen mich zu informieren… aber ehrlich gesagt weiß ich gar nicht wo ich da anfangen soll…

Ich kann dich gut verstehen, ich war früher auch genau so drauf.

Wie du aber weißt, ist der Tod für uns alle unausweichlich. Deshalb musst du mit deiner Mutter nicht nur über das Begräbnis sprechen, sondern über alles, was sie will.

Das betrifft auch eine Patientenvollmacht. Du musst wissen, was sie im Ernstfall will, zB nach einem Schlaganfall oder was auch immer. Geräte abschalten oder am Leben halten?

Meine Mutter hatte eine notarielle Verfügung, nicht wiederbelebt werden zu wollen. Da hätte ich sowieso nichts mitzureden gehabt, sie war da sehr selbstbestimmt. Viele Menschen verdrängen das Thema aber lieber, da bist du nicht allein.

Deine Mutter aber nicht, also hör ihr zu, was sie will. Das ist wichtig, weil es früher oder später passieren wird.

Ich wäre gar nicht bereit, wenn meine Mutter jetzt schon stirbt…

Das ist man nie.

Zum Thema Versicherung: Ich glaub, das macht in ihrem Alter keinen Sinn mehr. Damit kenne ich mich aber nicht aus.

Eine Freundin von mir hat für ihre Bestattung in einem Friedwald schon bezahlt. Solche Vereinbarungen gibt es auch.
 
Wir leben in Österreich und ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand über seine Erfahrungen berichten könnte.
Legt jeden Monat einen Betrag auf die Seite und spart halt für diese anfallenden Kosten an.

Die Mutter meines Freundes hatte über Jahrzehnte in den Sterbeverein eingezahlt und letztendlich wurde trotzdem ein gar nicht so kleiner Betrag in Rechnung gestellt.
Ich habe als Mutter ein Sparbuch angelegt, da liegt diese Summe, die Familie ist informiert, man braucht sich keine Gedanken machen.
Macht das nicht- ich rate davon ab.
Mit diesem Alter anfangen einzuzahlen bedeutet erstens eine recht hohe Rate, zweitens, wie wir wissen, kreist der Pleitegeier überall. Bei Oma, also der Mutter meines Kameraden wurde was weiß ich alles behauptet, soweit ich mich erinnern kann, war es der Familie zu blöd, zu peinlich, sich weiter zu streiten.
 
Ich habe mich jetzt informiert- billig wirds, weil ich eine winzige Gruppe nur möchte, also keine öffentliche Beerdigung, sondern eine kleine, stille Verabschiedung finde ich wesentlich besser. Es wird eine Urne geben, die kostet einen Hunderter... ein Grab gibts, bei meinen Eltern wär noch Platz für dieses Gefäß, da lässt sich noch ein Zusatzloch graben für den Rest an Geld, das übrig wäre.

Was denkt sich deine Mam aus, das ist manchmal Gemeindesache, falls kein Geld da ist. In Österreich zahlt dann die Gemeinde, wenn man nachweisen kann, dass man nix hat.
 
Meine Mama hat einen Betrag bei der Bank festgelegt für die Beerdigung.( Deutschland)
Ich denke du müsstest dich vllt informieren wieviel das kosten würde.
Da ja jeder Versicherte irgendwann verstirbt ( und die Versicherung zahlen muss), wird der Beitrag nicht wenig sein, damit es sich für die Versicherung lohnt.
Legt jeden Monat einen Betrag auf die Seite und spart halt für diese anfallenden Kosten an.
Das wäre auch eine gute Idee.
 
Ist denn Geld da für die Beerdigung?

Dann ist es doch viel einfacher, diesen Betrag auf ein separates Konto zu legen.

Ich habe keine Ahnung, wie viel so eine Versicherung kostet, aber irgendwoher muss das Geld für die Beerdigung ja kommen. Geschenkt bekommt man es von der Versicherung auch nicht, nur weil man ein paar Jahre jeden Monat ein bisschen was eingezahlt hat.
 

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