Buntehäsin
Aktives Mitglied
Ich glaube Du unterschätzt Selbständigkeit.
Selbst und ständig.
Selbst und ständig.
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Lass dich nicht entmutigen!Ich habe zwei landwirtschaftl. Schulen besucht. Eine praktische mit "Berufsbefähigungsnachweis" und anschließend noch zwei Jahre bis zur Matura an einer Fachschule für Landwirtschaft. Ich mach hin und wieder Kurse, die mich interessieren zum Gemüsenabau, Imkerei.. Aber ich habe nicht den nötigen Mut etwas zu versuchen, ich müsste etwas pachten, weil wir zuhause keine LW haben. Aber viele meinen das ist sowieso nicht schaffbar. Ich weiß eben noch nicht so genau wo ich hin will und was mir gut tut.
Sehr schöner und differenzierter Beitrag mit vielen wichtigen Punkten, die man berücksichtigen sollte, bevor man sich für eine Selbständigkeit in der Landwirtschaft entscheidet.Hallo Löwenzähnchen.
Als ich damals vor meiner Berufswahl stand, wollte ich Landwirt werden. Meine Eltern haben mich (zunächst) Schlosser werden lassen. Das sind Leute, die alles können, aber nichts perfekt.
Heute seh ich es so, dass ich bestenfalls beide Berufe hätte lernen sollen (bin heut letztlich Beamter).
Was aber eh fehlte war das Land.
Landwirte leben gut - wenn sie Erfolg haben.
Aber nur dann, wenn der Betrieb über Generationen aufgebaut wurde.
Und ausbaufähig ist.
Kleinere Betriebe um 30 Morgen können maximal mit Gewächshäusern überleben.
Landwirtschaft verlangt „alles“.
Täglich – und ohne Ausnahme muss man sorgen, wenn es Tiere gibt.
Pflanzen mögen es etwas langsamer angehen. Und trotzdem wird man das Fortschreiten des Wachstums sehr oft beobachten müssen, und braucht dafür Zeit und Kenntnis.
Zudem geht es um „ Gewalt“, der man unschuldigerweise trotzen muss!
Traktoren fahren Furchen, Bullen verschieben Gitter, Hagel zerschlägt Keimlinge, Regen überschwemmt Niederungen, Schädlinge zerfressen Ernte und nicht zuletzt zerstört Erde die Anbaugeräte durch enormen, stets schmirgelnden Verschleiß.
Als Landwirtin bekämst Du Subventionen.
Der Preis dafür wäre, diese endlos verwalten und rechtfertigen zu müssen.
Daher wärst Du sodann selbständig – und würdest selbst und ständig arbeiten müssen.
Als Anfängerin würdest Du Dich innerhalb einer Generation kaum gegenüber dem Heute verbessern können.
Dein Weg der selbst gewählten Einsamkeit, in der du Dich ausschließlich um Deinen Betrieb drehst, könnte so aussehen, das Du Dich mit einem Landwirt verbündest, der seine Perspektive ähnlich sieht.
Danach würde sich Dein Leben ausschließlich - wie heute auch - um den Betrieb drehen, weil anders kein Fortkommen möglich ist.
Habt ihr es zusammen dann geschafft Leute einzustellen, die die Aufgaben für Euch erledigen, so bleibt nur noch die ständige Überwachung der Arbeitskräfte.
Diese könnt ihr Euch teilen.
Das funktioniert dann so wie bei meinem Jugendfreund und seiner Frau, dass man abwechselnd in Urlaub fährt – aber nie gemeinsam…
Letztlich geht es um nichts anderes als darum, was Du wirklich willst.
Werde Dir darüber klar - und dann machst Du das.
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