_Tsunami_
Urgestein
Jepp - bevor man die eigene Bindungsbereitschaft für voll nimmt - sollte man den Menschen schon kennen - es sei man wünscht keine enge Bindung , sondern eher lockere Treffen, das gibt es ja genau so.
Viele sind aber eben bindungsbereit und suchen sich, warum auch immer, genau die Partner, die Gift sind. Für mich nicht unbedingt eine Folge der Erziehung, sondern der eigenen Positionierung, dem Mangel an Selbstreflexion und unangebrachtem blinden Vertrauen, also eine recht lieblose Sache.
Da funktionieren Zweckgemeinschaften teilweise besser, sind einfacher zu "leben" weil , man muss sich ja mit dem ganzen emotionalen Kram nicht " rumschlagen " der vom anderen kommt, oft haben die Leute mit sich selbst genug zu tun.
Ich kann nur dazu raten jemanden zu finden, der emotional und auch rational kommuniziert, was er auch wirklich meint, die Leute die Dir nach dem Mund reden, weil sie was wollen, die Leute die Dich belügen, weil Du ihnen egal bist, die Leute die sich nicht das ehrliche Gefühl bewahrt haben, mit dem Du noch lieben kannst, die alle taugen nix, die müssten sich nämlich vorher ändern.
Ich persönlich würde es niemandem vorhalten, wenn er in ungünstige Lebenssituationen gerät oder sich "unvernüftig" verhält, aber man muss dann eben mit den entsprechenden Konsequenzen rechnen. Da mag es dann manchmal an der Lebenserfahrung oder der von dir genannten Selbstreflexion mangeln. Kann man das aber von jemandem erwarten, der bspw. 20 Jahre alt ist? Vermutlich nicht.
Pauschalisieren hilft natürlich auch nicht. Es mag auch 50-Jährige geben, die nicht "schlauer" als 20-Jährige sind. Es kommt also nicht zwingend aufs Alter an, wobei ich das meist schon als einen gewissen Vorteil einschätzen würde, wenn es um die Einschätzung von Lebenssituationen und Menschen geht.