Sigillaria
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Angeblich sollen bis heute vor allem Männer, die als dauerhafte Junggesellen leben, eine niedrigere Lebenserwartung haben.Dass man ohne Partner automatisch unglücklich ist, ist doch Unsinn. Aber gut, es mag da jeder Mensch etwas anders gepolt sein.
Bei Frauen ist der Unterschied zwischen dauerhaft solo lebenden und verheirateten Frauen m nicht so groß.
Und in früheren Jahrhunderten war das noch sehr viel mehr so.
In meinem schlauen Arztbuch aus den 1860er Jahren stand, daß damals die durchschnittliche Lebenserwartung der verheirateten deutschen Männer um 60 Jahre war, die der "Hagestolzen" dagegen nur 45.
Was laut dem Buch an dem regelmäßigeren und gesünderen Leben mit weniger Alkohol und anderen Ausschweifungen bei verheirateten Männern lag, und u.a. auch der "besseren Pflege und Abwartung in Zeiten von Krankheit und Sorgen".
Außerdem haben verheiratete Männer damals auch deutlich weniger Verbrechen begangen, als Junggesellen.
Und während damals etwa ein Viertel der Ehemänner über 70 Jahre alt wurde, erreichten anscheinend nur ein Zwanzigstel aller Junggesellen in der damaligen Zeit dieses Alter.
Auch bei Frauen war die Lebenserwartung bei Verheirateten damals besser als bei "alten Jungfern", allerdings war der Unterschied wegen der Gefahren von Schwangerschaft und Geburt damals längst nicht so so groß, wie bei Männern.
Im Mittelalter waren es übrigens vor allem Ordensschwestern, die eine höhere Lebenserwartung hatten, denn die hatten meistens eine gute Ernährung, eine relativ gesunde Lebensweise, und sind auch nur sehr selten an einer Schwangerschaft oder Geburt gestorben...😊
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