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Liebe macht unglücklich. Problem ohne gute Lösung! Entscheidungskriterien?

Es ist nur wichtig, dass Korni für sich weiß, dass sein Problem nicht nur dadurch gelöst werden kann, dass seine Freundin mehr Sex macht, sondern auch dadurch, dass er nicht mehr so viel Sex will.
wenn ich das per knopfdruck an und ausschalten könnte, kein ding.

aber wie soll man das schaffen, nicht zu wollen; wenn man nicht so religiös, theologisch, esoterisch oder was auch immer ist, also keinen sinn im "verzicht üben" erkennen kann.
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mal noch ne gewagte (oder blöde) frage:
warum soll ich dinge tun, die ich eigentlich nicht will, wenn es bei ihr absolut ok und selbstverständlich ist dies nicht zutun.
und damit meine ich nicht, dass sie mit mir schlafen soll, wenn sie kein bock drauf hat.
aber ich hab mal zb vorgeschlagen, dass sie es sich selber machen soll und wenn sie "spitz wie lumpi" ist soll sie mich dazu rufen... haben wir nie ausprobiert. usw usf...
 
Hallo Korni,

hier mal der Versuch auf all die Fragen zu antworten:

weisst du denn, aus heutiger sicht und dem damit verbundenem abstand, warum du kein sex mit ihm haben wolltest?

Ich glaube heute noch immer wie damals, dass ich ihn nicht mehr so liebte, wie das für mein Bedürfnis nach Sex nötig ist.
Noch immer mag ich ihn gern und wenn nicht mein neuer Partner ein so großes Problem damit hätte (und ich kann das Problem verstehen😱), dann wären wir bestimmt richtig gute Freunde. Wir kennen uns einfach super gut und mögen uns auch gern. Nur eben nicht mehr so, dass wir unbedingt in die Kiste müssen. Wobei ich eben nicht der Meinung bin, dass wir uns weniger mögen, sondern einfach anders.

warum hast du die beziehung beendet?
habe ich dich richtig verstanden, dass du die beziehung beendet hast, weil du nicht sexlos leben wolltest??? obwohl du kein sex mit ihm wolltest?
du hast also schon lust gehabt auf sex zu dieser zeit? nur nicht auf ihn?
oder hattest du keine lust ganz generell zu dieser zeit?

Ich habe die Beziehung beendet, weil ich glaubte ihn nicht mehr zu lieben. Heute bin ich mir mit mir über die Definition "Liebe" uneins und dann darum die Frage nicht sicher beantworten.
Damals war ich mir sicher, dass zur Liebe die Lust aufeinander gehört. Da ich die nicht mehr hatte, konnte ich ihn per Definition nicht lieben. Bis zu meinem Lebensende mit einem Mann zusammen zu wohnen, den ich nicht liebe, sondern nur sehr, sehr gern mag, konnte ich mir nicht vorstellen.
... und ja, so ganz ohne Sex konnte und wollte ich mir mein Leben auch nicht vorstellen.
Viele Monate, die sicher mind. zwei Jahre wurden, hatte ich nur ganz wenig Lust auf Sex, zum Schluss hatte ich gar keinen. Ich habe auch nicht an andere Männer gedacht oder mich besonders häufig selbstbefriedigt.
Das Ende der Beziehung wurde dann dadurch eingeleitet, dass ich mich in einen anderen Mann verliebte, mit dem ich aber nie zusammen kam. Meine Gefühle waren weg, als ich mich getrennt hatte. Heute würde ich sagen, dass die nicht befriedigten Bedürfnisse mir den Weg ins Verliebtsein ebneten.
Das war vielleicht mangelnder Sex, auf jeden Fall mangelnde unsexuelle Zärtlichkeit und auch mangelndes Begehrtsein.


hast du ihn während dieser zeit auch mal "nur so" befridigt (also kein gv), sondern mit der hand oder oral?
wie war das für dich? für ihn?

Ich hab lieber mit ihm geschlafen, als ihn "nur so" zu befriedigen. Und es hat mir eigentlich auch fast immer Spaß gemacht. Nur darauf anzufangen hatte ich keine Lust.

was genau war dein leidensdruck?

Mein Leidensdruck entstand ganz extrem aus der Angst das Leben zu verpassen. Ich fürchtete am Ende im Schaukelstuhl zu sitzen und festzustellen, dass ich mein Leben mit einem Mann verbrachte, der das Zeug für meinen besten Freund aber nicht für meinen Ehemann gehabt hätte. Und das nur, weil ich zu feige war, mich zu trennen.

Mein damaliger Lebensgefährte hat nie Druck auf mich ausgeübt. Im Nachhinein bin ich mir nicht sicher, ob er überhaupt unter dem wenigen Sex gelitten hat. Vielleicht wollte er auch nicht mehr. Er hat nie was gesagt und wenn ich gefragt hab, ob ihn das nicht stört, hat er gesagt, dass er lieber mehr Sex hätte, es aber wohl kontraproduktiv wäre, wenn er mich drängen würde.
Ganz zum Schluss haben wir halbherzig versucht, das Problem zu lösen, weil ICH das wollte, weil ICH wieder Lust haben wollte. Aber so richtig viel Engagement hat er da nicht gezeigt ... find ich auch heute.

und wie ist das alles in deiner heutigen beziehung?

Wir sind noch nicht so lange zusammen. Und doch merke ich, dass es anfängt auch so zu werden. Vielleicht das mit dem Kuscheln nicht. Mein jetziger Mann nimmt mich viel in den Arm und knutscht und so. Aber zur sexuellen Vereinigung sind wir beide meist zu müde. Wenn man so jeden Abend zusammen ist, dann ist es schwierig in eine erotische Stimmung zu wechseln ... finde ich. Oft ist es mir genug fern zu sehen und danach schlafen zu gehen.
Gerade fehlt es mir auch noch nicht so sehr ... dabei hatten wir richtig guten Sex! 🙄


ich denke es ist mehr mein problem.
sie scheint den sex nicht zu vermissen.
das mit dem kuscheln ist bei uns schon oft vorhanden. aber klar kommt es dann auch immer wieder zu erkennbaren körperlichen reaktionen bei mir.

Ich hatte sowas befürchtet. Warum sollte sie an einem Problem arbeiten, das nicht das Ihre ist?
DAS ist Dein Problem. So lange Du ihr nicht verklickern kannst, dass das Problem auch sie betrifft, hast Du schlechte Karten.

was ich jetzt nicht ganz deuten kann bei dem was du geschriebn hast....
wäre es denn nun "wirklich" gut gewesen, wenn ihr gekuschelt hättet und es wäre sichergestellt, dass es keinen sex gibt oder wäre das nicht "wirklich" gut gewesen.
also mit wirklich meine ich, dass es daraufhinaus läuft, dasses für beide gut ist bzw. geworden wäre.

denn man kann es auch so verstehen, hättet ihr gekuschelt und es wäre klar es gibt kein sex, wärst du glücklich, aber dein partner nicht. was dir aber "egal" wäre, denn du bist ja glücklich.
diesen egoismus befürchte ich auch bei meiner freundin.
solange sie alles bekommt, was sie will und braucht ist frieden im haus.
ich bleibe da irgendwie auf der strecke bei dieser auslebung von egoismus.

Eine ganze Weile wäre es für mich wirklich gut gewesen, wenn wir hätten kuscheln können, ohne dass ich hätte poppen müssen.
Ob es für ihn genauso gut gewesen wäre, weiß ich nicht. Ich bin immer davon ausgegangen, dass ihm das nicht gereicht hätte. Heute bin ich mir da nicht mehr sicher.

Ich bin im übrigen ein großer Verfechter des Egoismus. Damit macht man sich nicht beliebt, aber er ist einfach logisch.
Alles was Du tust (auch Du, lieber Korni) läuft im Endeffekt darauf hinaus, dass Du Dich besser fühlst. Wenn Du mit Deiner Freundin kuschelst, dann machst Du das entweder, weil Dir das auch gefällt oder aber weil sie sonst maulig ist und kuscheln damit die bessere Alternative ist.
Was ich sagen will ist, dass alles was man tut nur tut, weil man im Endeffekt einen Nutzen davon hat.
Ich bin z.B. Übungsleiterin einer Kindergruppe. Damit verdien ich kein Geld, sondern mach es wirklich nur ehrenamtlich. Natürlich könnte ich behaupten, dass ich den lieben Kleinen nur Gutes tun will, aber im Endeffekt ist die Wahrheit, dass es mir richtig doll Spaß macht und wenn es das nicht täte, würde ich den lieben Kleinen auch nichts Gutes tun wollen.
Wenn ich meinem Freund den Rücken massiere, weil er Schmerzen da hat, dann mach ich das auch wenn ich nicht so große Lust habe, weil es mir besser geht, wenn mein Freund keine Schmerzen hat. Für jemandem bei dem mir egal ist, obs ihm irgendwo weh tut, würde ich das nicht tun.
Such den Nutzen für Deine Freundin, wenn sie sich auf Sex mit Dir einlässt und sie wird wieder Spaß daran haben.

LG Susi
 
mal noch ne gewagte (oder blöde) frage:
warum soll ich dinge tun, die ich eigentlich nicht will, wenn es bei ihr absolut ok und selbstverständlich ist dies nicht zutun.

Es verlangt niemand, dass Du Dinge tust, die Du nicht willst. Wenn Du keinen Bock darauf hast, Verzicht zu üben, dann lass es bleiben und leb weiter mit dem Problem, dass Du willst und sie nicht.


und damit meine ich nicht, dass sie mit mir schlafen soll, wenn sie kein bock drauf hat.
aber ich hab mal zb vorgeschlagen, dass sie es sich selber machen soll und wenn sie "spitz wie lumpi" ist soll sie mich dazu rufen... haben wir nie ausprobiert. usw usf...

Für mich ist Selbstbefriedigung was ganz anderes als Sex. Wenn ich Bock darauf hab, es mir selbst zu machen, dann muss ich noch nicht unbedingt Lust darauf haben mit einem anderen zu schlafen.
Und wenn ich Lust habe mit meinem Mann zu schlafen, dann hilft mir die Selbstbefriedigung nur begrenzt (wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann geht Dir das auch so).
Darum ist Dein Vorschlag nur im Ansatz eine Lösung.

Ich fürchte aber noch viel mehr, dass die Lösung bei ihr nicht so gut ankommt, weil sie kein Mehr an Lust oder Befriedigung oder so hat. Ihr Nutzen wird nicht größer, nur der Aufwand.
Der einzige, der daraus einen Nutzen zöge, wärest Du und Du hättest dagegen gar keinen Aufwand.
Warum sollte sie sich darauf einlassen?

Um sie dazu zu bringen, Lust auf Dich zu haben, müsst ihr zum ersten den Gedanken an Sex mit Dir als angenehmen Gedanken in ihrem Kopf deponieren. Wie kann das gehen? Am einfachsten sind ungezwungene, lockere, amüsante Gespräche über Sex. Als ich noch jung war - lang, lang ists hier - hatte ich mit meinem ersten Freund ein Spiel: Erst war ich dran mit dem Stellen einer ach so peinlichen Frage und er musste antworten und dann andersrum. Wir haben uns natürlich ungemein schwer getan mit dem Aussprechen von so peinlichen Fragen und den anderen hat es amüsiert. Dann musste der eben noch Amüsierte antworten und war nun selbst am Rotwerden, weil er die Fragen nicht ohne Stottern beantworten konnte.
Das war ein lustiges und lockeres Gespräch über Sex, das den Gedanken daran angenehm in unsere Hirne brannte.
Wir haben auch Aufklärungsbücher mit all den möglichen und unmöglichen Stellungen angesehen. Das war auch amüsant und erotisch.
Versuch doch mal einen Kuhhandel. Du massierst sie, wenn sie sich auf ein Spiel einläßt:
In dem Spiel schaut ihr Euch gemeinsam z.B. das Kamasutra an und jeder darf sich eine Stellung aussuchen, die dann ganz unsexuell ausprobiert wird. Also ohne GV, aber vielleicht nackig. Das wär bestimmt lustig. Du musst versprechen, keine Schritte in Richtung Sex zu unternehmen oder noch besser, ihr versprecht Euch gegenseitig auf gar keinen Fall Sex zu haben.
Das wird ihr die Angst nehmen. Sie kann sich gehen lassen und wird vielleicht geil. Wenn Du gut bist, machst Du trotzdem keinen Sex, weil ihr es immerhin versprochen habt, aber ihr spielt das Spiel oder ein ähnliches ein paar Tage später nochmal.
So kommt der Gedanke Sex wieder in die Beziehung ohne dass damit Stress verbunden wäre. Im Moment macht sie doch sofort zu, wenn Du auch nur ein Wort mit "S" benutzt. Über dieses Versprechen wird sie sich vielleicht für eine Massage oder ihren Lieblingsfilm auf ein solches Spiel einlassen, die Situation wäre ungezwungen und doch erotisch. Ein Fortschritt würde ich meinen.

Und ich fände es auch gerecht: den Aufwand hättest Du, aber Du hast auch die Chance auf einen Nutzen.

Schlaft gut, Susi
 

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