Zuerst einmal danke sehr, wenn jemand dieses lange Schreiben gelesen hat, ist ja extrem lang und tatsächlich wie ein Brett geworden. Danke für die Rückmeldungen! Trotz (oder gerade wegen) der Länge war ich missverständlich.
Um Klarheit zu verschaffen. Ich habe sie nicht als Borderlinerin eingestuft, ganz im Gegenteil. Ich glaube, daß sie es nicht ist. Ich glaube nicht, daß sie eine Persönlichkeitstörung hat. Das behauptet sie jetzt. Ihr jetztiger Partner häng allen eine Etikette mit psychischen Problemen um (wie ihr und ihrem Sohn, letzteres vom Fachmann widerlegt) und jetzt tut sie es auch.
Alleine von dem Mann denke ich tatsächlich, daß er ein psychisches Problem hat, hat ja ein Psychologe ihr auch geraten von dem Mann wegzulaufen, weil er "sogar ein Psychopat sein könnte", das hat sie mir zumindest erzählt gleich nach dem Treffen mit dem Psychologen.
Ich wollte ihr nur ausreden, daß sie denkt eine Persönlichkeitstörung zu haben, weil ich glaube, daß sie es nur behauptet, weil sie damit manipuliert wird. Nach jedem Gespräch mit dem Mann, kam sie mit einer neuen Etikette für sich selber zurück. Sie will jetzt glauben, daß sie eine Persönlichkeitstörung (Borderline oder Narzismus) hat. Sie will keine gegensätzliche Meinungen hören. Sie will auch nicht mit einem Psychologen reden, was ich ihr vorgeschlagen habe, wenn sie wissen will, ob sie tatsählich eine Persönlichkeitstörung hat.
Ich liebe sie, weiß aber, daß es aus uns nichts werden könnte. Aus unterschiedlichen Gründen. Ich versuche das in meinem Kopf zurechtzurücken, daß ich "nur" ein Freund für sie bin. Ist aber manchmal garnicht so einfach, vielleicht wird es nur gelingen, wenn ich weggehe.
Habe nur über die Liebe geschrieben, weil ich es hier nicht verschweigen wollte und natürlich verstärkt dieses Gefühl meine Motivation ihr helfen zu wollen. Ich will sie aber nicht für mich haben, wenn sie es nicht will. Zudem könnte ich das gar nicht und sie weiß es auch. Ich werde bald wieder für Jahre ins Ausland ziehen müssen und auch wenn ich es wollte, könnte ich sie nicht mitnehmen, wegen des Sohnes (ich glaube es heißt gemeinsames Sorgerecht für das Kind mit ihrem geschiedenen Mann).
Es kann natürlich sein, daß ich sie auf Grund meiner Gefühle idealisiere, ihr jetztiges Benehmen und daß sie ihr Ehemann betrogen hat stehen aber im starken Widerspruch dazu, wie ich sie von früher kenne.
Ich habe sie als einen sehr einfühlsamen Menschen für mehr als zehn Jahre gekannt. Sie war jahrelang immer für mich da als Freund. Ich hatte z.B. eine Beziehung mit einer Borderlinerin, was mich beinahe ruiniert hat (habe nur am Ende erfahren, daß sie damit von Psychologen diagnostiziert worden war). Sie war damals zwar in einer Beziehung, ist mir aber beigestanden und mir dadurch geholfen, diese Beziehung zu beenden bevor ich zur Grunde ging. Ich bin ihr sehr dankbar dafür. Daher sage ich, daß sie mein bester Freund war. Wenn jemand eine Beziehung mit einer Borderlinerin kennt, weiß man, daß man dadurch Freunde verliert und ziemlich alleine bleiben kann. Sie hat aber durchgehalten und mich unterstützt. Natürlich habe ich damals auch mit einem Psychologen darüber gesprochen und er und sie haben mir gemeinsam geholfen, diese Beziehung hinter mir zu lassen.
Sie hat mir vor 2018 immer, in alles geholfen, wenn ich Hilfe gebraucht habe. Das war keineswegs eine Einbahstraße. Oft musste ich sie gar nicht darum bitten, weil sie ihre Hilfe von sich aus angeboten hat.
Die Psychologin mit der ich unlängst gesprochen habe, hat natürlich keine Diagnose über dem Mann erstellt. Sie hat nur gesagt, daß nach meinen Erzählungen (ich habe nur die Geschichten erzählt die ich von ihr gehört habe) bei dem Mann es um einen Narzissten handeln könnte, aber natürlich kann sie soetwas nach Erzählungen nicht feststellen.
Sie hat mir gesagt, daß ich in so einem Fall nichts tun kann. Nur darauf hoffen, daß sie sich irgendwie aus dieser traumatischen Bindung lösen kann und dann könnte ich ihr als Freund helfen. Ich muss zugeben, daß es mir sehr schwer fällt, das zu akzeptieren und ohne ihr geholfen zu haben einfach ins Ausland zu ziehen
@Niceguy: Vielleicht habe ich diese Frage auch im falschem Forum gestellt. Wenn man sich mit Persönlichkeitstörungen auskennt, stellt gar nicht die Frage ob es egal sei wenn jemand davon betroffen ist. Leider musste ich es selber erfahren mit einer Borderlinerin. Das war die schwierigste Periode meines Lebens. Damals musste ich darüber leider viel lernen. Ich wünsche es niemandem. Sie war eine Meisterin der Manipulation ... und es war nicht einfach ihr zu entkommen. Der Psychologe den ich nachher gesprochen habe, hat mir gesagt, daß ich mich glücklich schätzen kann, daß ich nicht mehr Schaden davontrug. Ich würde eine Borderlinerin jetzt schon erkennen und würde in diese Falle nicht noch einmal tappen.