Die Leute sind aber nicht kameradschaftlich. Jeder ist sich selbst der Nächste. Das ist leider so. Das wird uns ja auch so eingetrichtert. Um sowas erfolgreich zu machen, müssen sich viele Menschen (und dazu gehören Arbeitslose, wie auch Geringverdiener. Selbst das ist in den Köpfen noch nicht angekommen, dass die in einem Boot sitzen) zusammenschließen. Denn über eine Kundgebung mit 20 Mann lachen die Politiker.
Ja das ist so wie du beschreibst.
Doch jede Demo fängt mit dem Ersten an, der da hingeht.
Wenn alle Angst haben sie könnten alleine sein, dann müssen sie da hin, weil sie zu Hause jetzt schon machtlos und alleine sind.
Und faktisch stimmt das ja auch nicht, weil eingefleischte Gewerkschafter immer zur Kundgebung gehen.
Das heißt, die Arbeit haben gehen, die keine haben, gehen nicht.
Das zweite Problem ist, dass du bei sowas immer irgendwelche Chaoten dabei hast, die es dann übertreiben und Gesetze übertreten. Damit identifiziere ich mich nicht. Ich möchte mit solchen Leuten nicht demonstrieren.
Habe ich auf Maikundgebungen noch nicht gehabt, selbst zu Zeiten, wo die PKK noch mitging.
Du sprichst von Autonomen.
Ja der Staat liebt brave Bürger... wobei ich mich von Gewalt distanziere, doch sind wir nicht längst schon in einer Notwehrsituation?
Sind die Proteste in der DDR nicht auch friedlich verlaufen bis auf die Stasi-Leute, die provozierten und schlugen?
Weißt du, es gibt tausend Gründe etwas nicht zu tun, doch nur einen, dass man es tut.
Ich finde das Lamentieren über Missstände müßig, solange man sich nicht wehrt!
Ich war mal bei einer Demo gegen ein NPD-Büro dabei. Da liefen auch einige vermummte Gestalten in schwarz mit (und nein, das waren keine Moslems). Ich frage mich, warum man sich vermummt, wenn nicht zu dem Zweck, unerkannt Scheisse zu bauen?