Erstmal danke für die Antworten.
Ja, ich hab dieses Gefühl schon sehr lange, dass alles einfach kein Sinn macht. Ich erklär mir das so: Jeder Mensch braucht einfach irgendetwas/irgendwen, aus dem er seine Lebenskraft schöpft. Sei es ein Hobby, eine geliebte Person z.B. Lebenspartner oder die Familie oder auch ein Lebenstraum, dem man nacheifert. Irgendwo muss ja die Lebenskraft herkommen. Nun mein Problem ist halt, dass ich nix habe. Ich hab höchstens einen guten Freund, mit dem ich ein einigermaßen gutes Verhältnis habe. Es ist zwar nicht so, dass ich gemobbt oder ignoriert werde, aber wirklich gute Freunde, hab ich nicht wirklich. Lediglich Kumpels, mit dennen man die Schulzeit verbringt. Meine Familie ist alles andere als Kommunikativ und ich hab sie eigentlich auch schon aufgegeben. Freundin hab ich leider auch nicht. Lediglich die Hoffnung, dass alles irgendwann besser wird und sich meine Träume erfüllen, halt mich noch am Leben.
Da ich schon sehr lange über das Alles nachdenke, weiß ich natürlich irgendwie, warum das alles so ist. Ich bin sehr schüchtern und gehe ungern auf fremde Leute zu. Daraus folgt, dass ich keine neuen Leute kennenlerne. Sobald jemand auf mich zu kommt und wir uns dann kennengelernt haben, kann ich eigentlich ziemlich locker reden. Was ich brauche ist Selbstbewusstsein! In meinem Kopf spielen sich sehr oft alle möglichen Situation ab und ich frage mich oft: Was wäre wenn ich das und das gemacht hätte? Was denkt der andere gerade über mich? - All diese typischen Fragen eines introvertierten Menschen. Aber ich möchte meine Gedanken ausleben, denn in der Gegenwart von anderen Personen, verstelle ich mich unbewusst immer. Ich bin ruhig und rede nicht viel, obwohl ich weiß, dass ich offen sein will und auf den Anderen eingehen will. Aber schon seit ich klein war, hemmt mich da irgendwas und ich hab immer eine Blockade und ich "traue mich nicht". Das hat wohl auch was mit der Erziehung von meinen Eltern zu tun, über die ich jetzt nicht auch noch was schreiben will.
Das sind wohl die Hauptgründe, warum ich so bin wie ich bin aber nicht so sein will. Die meisten extrovertierten Menschen können das nicht nachvollziehen, weil sie einfach offen sind, einfach reden können und auch das sagen können, was sie wollen. Für sie ist das selbsverständlich.
Aber was kann man tun um wirklich zu sein wie man ist? Ich hab keine Lust mehr mich zu verstellen. Aber ich versuche schon so lange mich zu ändern und jedesmal ist diese sch*** Blockade da, die ich mir nicht erklären kann.
Ich bin jetzt 19 und hab kein Bock mein Leben noch weiter zu versauen, weil ich niemanden anpsrechen kann. Ich hatte so viele Chancen und immer habe ichs durch mein Charakter versaut. Und wenn man das ca. 6 Jahre lang durchmacht, kann man irgendwann nicht mehr. Wie gesagt, dass einzige was mich wirklich am Leben hält ist die HOffnung auf ein besseres Leben...
Ich bin über jede Hilfe, auch wenn es nur ein kleiner Tip ist, froh!
Bitte aber keine Tips wie: "Geh doch mal raus und versuche Leute auf der Straße anzusprechen" Meiner Meinung nach ist das genauso wenn man einem der panische Höhenangst sagt: "Mach mal bungee jumping vom Eifel Turm, danach haste keine Höhenangst mehr"
Mir ist klar, dass die beste Methode seine Ängste zu bekämpfen sich ihnen zu stellen ist, aber es muss auch andere Möglichkeiten geben...