Lebensmüde

Wenn e nix mehr passt und man mit seinem Leben unzufrieden war, ging man in die Fremdenlegion. (FR)
Dazwischen gibt es heute noch andere Möglichkeiten um seinem Leben wieder eine Bedeutung zu geben.

Kurzes Update, hatte mitlerweile nen Termin zur Beratung und man konnte mir nicht wirklich weiter helfen. Meine optionen sind Arbeiten gehn oder warten bis für die Behörden ausreichend Dokumente vorliegen. Prinzipiel ist wohl das Problem das ich noch nicht in die Geschlossene eingewiesen wurde und ich deshalb wohl nicht Ausreichend nachweisen kann das es mir WIRKLICH schlecht geht und ich nicht nur so tu als ob weil ich kein bock hab zu Arbeiten oder so. Solang die möglichkeit besteht irgendwann mal wieder Gesund zu sein bekomm ich also nix... außer ich würde trotzdem Arbeiten gehn.

Ich habe ja den Eindruck, ganz aktuell auch bei mir, dass manche Leute die Situation, bzw. die Lebenslage, einfach nicht nachvollziehen können. Nicht für ernst genommen zu werden und Grinsen sich nicht verkneifen können und verständnislose Sprüche sind so ziemlich das Schlimmste, was einem in dieser Verfassung widerfahren kann.

Wie würde "arbeiten gehen" bei dir aussehen? Kannst du das schaffen?

Einen SMV unternehmen zu müssen, damit man auf die Geschlossene kommt, kanns ja nicht wirklich sein?

Ja den Eindruck hab ich auch. Ich dachte anfangs das ich mir das nur Einbilde aber mittlerweile bin ich mir recht sicher dass das keinen juckt.

Ich denke nicht das es funktionieren würde. Das letzte mal hab ichs anfang 2022 probiert da gings mir im vergleich zu jetzt deutlich besser und habs aber nur 3 Tage ausgehalten bevor ich direkt wieder gekündigt hab. Das problem ist ja eher welcher Arbeitgeber stellt jemanden ein der 2 Wochen ned kommt dann 1-2 tage arbeitet und dan evtl. wieder ein par Wochen fehlt.

Ich beantrag jedenfalls mal Bürgergeld auch auf die Gefahr das ich alles umsonst aus fülle, dazu hat mir die Dame in der Beratungsstelle geraten. Hat aber gleich dazu gesagt der wird sehr wahrscheinlich abgelehnt.

Wundert mich ned das es so viele SMV gibt wenn man erst dann wirklich ernst genommen wird. Wobei es auch nicht wirklich interessiert wenn man sagt man hat es schon versucht, wird nicht wirklich ernst genommen. Schätz mal man bräuchte Zeugen sonst kann das ja jeder behaupten. Einfach traurig.

-Tora- meinte:

Ich beantrag jedenfalls mal Bürgergeld auch auf die Gefahr das ich alles umsonst aus fülle, dazu hat mir die Dame in der Beratungsstelle geraten. Hat aber gleich dazu gesagt der wird sehr wahrscheinlich abgelehnt.

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Und was ist dann der nächste Schritt?

Hr. Pinguin meinte:

Und was ist dann der nächste Schritt?

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Spontan heilung? Keine ahnung. Ich hab nächsten Monat nen kontroltermin beim Psychologen wegen den Medis, spüre bisher keine änderung ausser etwas benebelt sein die ersten Tage, mal sehn was sie meint ob ich weiter nehmen sol oder wechseln oder Dosis erhöhen 🤷🏻‍♂️. Aktuell nehm ich jetzt Citalopram tagsüber 20mg und nachts irgendwas mit Dolo oder Dole vorne dran weis nicht mehr, davon 50mg. Schlafen könnt ich jetzt 16-20h durch die Medis, muss kämpfen das ich nach 12h aufsteh. Aber heißt ja ne verbesserung spürt man eh erst nach 6 Wochen. Im vergleich zum letzten mal hab ich aber diesmal Probleme mit dem Wasser lassen, steht aber in den Nebenwirkungen drin.

Wenn ich andere so über Medikamente reden höre denke ich immer , die kennen sich aber gut aus .

Ich hab da mal ne ganz grundsätzliche Frage , möchtest Du denn arbeiten gehen ?
Also jeden Tag aufstehen den Tag herumbekommen bis Feierabend und wieder nach Hause gehen ?

Bürgergeld ist ja nix anderes als Existenzsicherung, wenn Du dazu selbst nicht in der Lage bist, bedeutet wenn Du nicht arbeiten kannst , aus körperlichen oder psychischen Gründen gibt es doch darüber ein Gutachten.

Du hast doch die Wahl , lass Dich medikamentös so einstellen das Du arbeiten kannst wenn Du willst oder beantrage Bürgergeld wenn nicht .

Wo ist aber jetzt das Problem das ist doch für alle so ?

Puh, diese Nebenwirkungen...

@Zebaothling wie bereits gesagt ich hab schon einiges an Tabletten durch ohne davon eine Positive Wirkung zu merken. Was auch kein Wunder ist wenn man sich mal in die Thematik einliest und sieht das Antidepressiva etwa so gut wie Placebo sind und Pharmakonzerne für ihre Medikamentenstudien nur sehr bestimmte Personengruppen zulassen... aber das ist wieder ein anderes Thema. Ich darf meinen Arzt Zitiren " Herr Tora wir haben jetzt dann alle Medikamentengruppen durch. Irgend eins davon muss ihnen doch helfen". Ne leider nicht, ist ja ned so das ich mich freu das es kein Medikament gibt das mich "Heilt". Auch noch ne kleine Randinformation, aus Japan gibts ne Studie laut der es 33% von Menschen gibt bei der solche Medikamente schlichtweg nicht wirken, hab jetzt nur vergessen welche bedingungen dafür vorliegen müssen ist schon 1-2 Jahre her das ich das gelesen hab.

Was das Gutachten zu meinem zustand angeht hab ich ja bereits geschrieben das der Medizinische Dienst mich für mehr oder weniger für Gesund hält.

Möchte ich aktuell Arbeiten gehn? Nein.

Das problem ist das mir keiner helfen kann. Stell dir vor du gehst zum Arzt und hast ein gebrochenes Bein, sehr komplizierter Bruch der einfach nicht heilen will. Das ganze wird eingegipst und du bekommst par Tableten für die Schmerzen. Aber die Tabletten bringen nix du hast trotzdem höllische Schmerzen. Und der Bruch will nicht heilen. Du gehst von Arzt zu Arzt und keiner kann dir helfen. Du kannst so nicht Arbeiten, ganz klar. Aber irgend ein typ hinter nem Schreibtisch der dich nie gesehn oder gesprochen hat sagt du bist gesund, geh Arbeiten. Würdest du jetzt einfach Arbeiten gehn unter Schmerzen bei denen du sagst eigentlich würde ich mir viel lieber die Kugel geben als das noch weiter mit zu machen?
Bissel doofer vergleich aber mir ist nix besseres eingefallen.

Die Wahl hab ich halt eben nicht, weil jemand der langzeit Krank (6 Monate oder länger) ist kein anspruch auf Bürgergeld hat. Und da der Medizinische Dienst sagt ich bin Gesund kann ich keine Erwerbsminderungsrente beantragen oder Sozialhilfe.

Ich verstehe Dein Problem immer noch nicht - für mich ist das klar, wie ich mich verhalten würde und warum.
Wenn ich nicht arbeiten wollte - weil ich es nicht möchte , nicht weil ich krank bin oder Schmerzen habe, sondern im gesunden Zustand,
dann würde ich mir erst überlegen, wie ich leben will. Welchen Betrag ich monatlich brauche um das Leben zu führen.
Dann würde ich dafür sorgen, das genau dieses Geld da ist.
Dann würde ich so leben , wie ich wollte und eben nicht arbeiten.

Dann wäre das Problem - Geld - woher nehmen ?

Wäre ich aber mit Schmerzen unterwegs , also nicht die üblichen Schmerzen die jeder Mensch so hat, sondern Schmerzen,, die mich daran hindern würden, zu arbeiten so würde ich versuchen herauszufinden weshalb ich diese Schmerzen habe.
Da mache ich im Grunde keinen Unterschied zwischen körperlichen und psychischen Schmerzen, Liebeskummer tut weh - ein gebrochenes Bein auch, also Ursachenforschung .

Wenn ich nun weiß weshalb ich Schmerzen habe .....nehmen wir mal an, es ist körperlich, so suche ich doch , wenn ich feststelle, das ich Schmerzen habe den Arzt auf - kann der mir nicht helfen geh ich aber doch nicht zum nächsten, sondern beratschlage mit dem Arzt welcher Spezialist für das Sachgebiet zuständig ist.
Das bedeutet es wird seitens des Spezialisten ein Gutachten erstellt, das auf seiner Anamnese beruht.

Jetzt vermutet da irgend ein Sachbearbeiter Du wärest gesund - wie kann das sein , wenn Du körperliche Schmerzen hast ?
Dann hast Du doch darüber eine Diagnose weshalb Du die Schmerzen hast.

Also Ursachenforschung.

Dazu hast nur Du die Wahl. Denn Du musst bei Spezialisten vorstellig werden.

Die Medikamente die Du beschreibst sind aber nicht gegen körperliche Schmerzen, sondern Psychopharmaka haben einen Einfluß auf die Psyche.

Wenn aber Deine Schmerzen die Du als körperliche Schmerzen empfindest keine sind dann kann man das messen , nehmen wir mal einen guten Schauspieler, der kann mir vorspielen wie er Schmerzen empfindet, doch ich kann messen , ob das stimmt , wenn ich bspw. teste, ob das Schmerzzentrum angesprochen wird.
Würde der also simulieren, so tun als ob , dann wäre das nach 4 Ärzten im schlechtesten und nach 2 Ärzten dokumentiert.

Damit würde sich der Simulant beim Psychologen einfinden und dann würde der versuchen, den ggf . mit Medikamenten so einzustellen , dass er seine Rechnungen zahlen kann......

Aber welches Problem hast Du ?

Psychopharmaka helfen nicht ? Wobei ? Was sollen die denn bewirken ?
Du sprichst von körperlichen Schmerzen ???? Warum - Du hast doch keine - oder doch ? aber wie soll Psychopharmaka dann körperliche Schmerzen abstellen und vor allem warum hast Du die Dein Bein ist doch nicht gebrochen ???

Ich würde Dir den Rat geben erst mal herauszufinden , ob Deine Schmerzen nun psychisch bedingt sind oder körperlich.