Heutzutage muss man keine Kinder mehr zeugen. Man muss auch nicht mehr unbedingt arbeiten gehen. Früher... ganz früher... da war das mal anders. Da waren die Grenzen enger gestrickt. Und somit war auch das soziale Netz gefestigter.
Leben, zeugen, gebären, sterben. Das war dem Menschen damals noch kein Graus, weil es tagtäglich um uns war.
Heute sind wir entfremdet. Leben, zeugen, gebären und sterben. Das alles findet irgendwo statt. Nur nicht mehr in nächster Nähe.
Was man nicht kennt, das macht einem Angst.
Mal ehrlich: Ist das nicht Irrsinn? Angst vor dem Mensch sein zu haben?
Was dann noch bleibt ist nur noch der Sturz ins Extrem. Und was kann extremer als der Tod sein?
Wenn man leben, zeugen, gebären aus seinem Leben wegradiert hat... dann bleibt vielleicht letzten Endes nur noch das Sterben... als einzige menschliche Erfahrung, der man sich nicht entziehen kann. Immer im Bestreben unmenschlicher zu werden.
Schlimm!