Bitcoins und co sind als Währung Stand heute ungeeignet.
Von über 15.000 auf unter 9.000 sind Bitcoins jetzt gefallen, wohlbemerkt innerhalb eines Monats. Wer will eine solche Währung?
Ich wage sogar die Behauptung, dass nur eine staatlich geregelte Währung möglich ist. Jemand muss bei einer Währung Stabilität garantieren. Ich spare nicht wenn ich monatlich 1/3 des Wertes verlieren kann.
Aus ökologischer Sicht finde ich die Kryptowährungen sogar verwerflich. Das Schürfen kostet Strom und Resourcen, belastet damit die Umwelt.
Ich würde sagen, dass das als Währung akzeptiert wird, was als Währung akzeptiert wird.
😉 Und da sind die Menschen ganz offensichtlich recht erfinderisch.
Es stimmt aber, dass gerade Bitcoin heutzutage als Zahlungsmittel nur bedingt tauglich ist, aufgrund inhärenter Technologieschwächen, die mit der Zeit aber vielleicht oder sogar wahrscheinlich (bis zu einem gewissen Grad) ausgebügelt werden können und auch werden. Zumindest ist wohl eher nicht davon auszugehen, dass die Bitcoin-Community, insbesondere die ganzen Entwickler, sich ihr "Baby" einfach so kaputt machen lassen.
Nach aktuellem Stand wird Bitcoin eher als "store of value" bzw. "Gold des Internets" gesehen und genutzt, und als Einstiegskrypto zum Rest der Kryptowelt.
Kleinst- oder Mikrotransaktionen sind zur Zeit mit einer zu langen Transaktionsdauer und Transaktionsgebühren verbunden. Da muss ggf. im Rahmen der technischen Möglichkeiten nachgebessert werden. Wenn man sich aber beispielsweise ein Schiff oder ein Haus kauft, fällt das nur unbedeutend ins Gewicht.
Was den Kurs einer Bitcoin in USD betrifft, so pendelt dieser gerade zischen 10.000 und 12.000 USD - aus meiner Sicht Teil einer Konsolidierungsphase, die im Rahmen von 8.000 bis 12.000 USD liegt. Langfristig wird eine Bitcoin aus meiner Sicht nicht unter 8.000 USD fallen, oder wenn, nur kurzfristig.
Was den gesamten Kryptomarkt betrifft, so liegt dieser gerade bei einer Marktkapitalisation von 500 bis 600 Milliarden USD. Auch hier findet nach diesem gigantischen Hoch im Dezember letzten Jahres und Januar diesen Jahres eine Marktkonsolidierung statt, und ich gehe davon aus, dass der gesamte Kryptomarkt zum Ende des Jahres mindestens eine Marktkapitalisierung von einer Billion USD haben wird, wobei das natürlich nur ein "educated guess" bzw. eine vage Vermutung ist.
Was dafür spricht, ist, dass sich einige dieser sagenhaften Projekte, die mit Kryptowährungen verbunden sind, weiterentwickeln werden (
man betrachte bspw. meine persönliche Watchlist, wobei ich Ethereum und Ripple gar nicht mal so interessant finde, und es sich bei der Auswahl fast ausschließlich um die "Blue Chips" der Kryptowährungen handelt), und, dass Kryptowährungen mehr und mehr Einzug in den Mainstream halten werden, ob nun als Investment oder als Zahlungsmittel, wobei das in den asiatischen Regionen wahrscheinlich schneller und in größerem Maße stattfinden wird, was den Gesamtkryptomarkt bzw. die Gesamtmarktkapitalisierung aber nicht stört, weil der Kryptomarkt wohl so ziemlich der erste 365/24/7-Markt ist. Und so wie ich braucht man dazu im Grunde nicht mehr als ein Handy.
Was nun staatliche Regulierung betrifft, finde ich das sogar gut, da es vemutlich das Vertrauen in Kryptowährungen befördern würde. Aufgrund der dezentralisierten Natur der Blockchain-Technologie, ist das aber äußerst schwierig bzw. nur in begrenztem Maße möglich. Es sei denn, man könnte einem beliebigen Menschen den Zugang zu einem beliebigen Kryptohandelsplatz auf dieser Welt verbieten, oder unterbinden. China und und Südkorea legen sich da ja gerade mächtig ins Zeug - mit mehr oder minder mäßigem Erfolg. Nun ja, Regulierung ist schon möglich, auch wünschenswert, aber eben nur in begrenztem Maße möglich. Aus meiner Sicht ist die "Kryptobewegung" nicht mehr aufzuhalten.
Aber ja, es bleibt spannend.
Was nun vielleicht noch den ökologischen Aspekt betrifft, arbeiten viele Kryptowährungen noch mit dem "proof of work" (Mining, Hardware, Rechenleistung, Stromverbrauch), andere sind schon zum "proof of stake" übergegangen, wobei das alles aber nicht das Ende der Geschichte ist, sondern eher der Anfang.