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Krypto und die Welt

Die Frage stellt sich mir halt: Kann ich im Notfall ( wenn das Geld nichts mehr wert ist ) zum Metzger fahren und ihm sagen: Gibst Du mir eine Leberwurst, kriegst dafür einen halben Bitcoin oder so..... Oder bin ich da mit meinem kleinen Goldbarren nicht besser dran?

Wenn ich wirklich an den Untergang glauben würde, hätte ich ein paar Tafelbarren Gold (das sind platte Barren, wo man kleine Goldstücke zum zahlen abbrechen kann) und gepackte Reisekoffer zuhause. Damit könnte ich überall hin reisen und hätte am Zielort einen finanziellen Start.
Wobei ich A) nicht an den Untergang glaube und B) auch keine Wertgegenstände zuhause lagern will
 
Deshalb habe ich auch keine Bitcoins - obwohl ich die Idee dahinter so toll finde.
Man kann eben doch noch nirgends wirklich mit ihnen zahlen und im Zweifel hat man ein paar elektronische 1en und 0en. Als es sich noch lohnte, Bitcoins anzuschaffen (also in den Anfangszeiten) war ich noch zu skeptisch, ob ein solches Geld je einen sinnvollen Gegenwert haben wird. Mittlerweile hat es sowas wie einen Gegenwert (man kann sie in reale Währung tauschen) aber jetzt ist mir der Einstieg zu riskant. Wie gesagt, da kann ich genauso gut ins Casino gehen.

Es wäre nur interessant gewesen, um sich quasi einen "Notgroschen" als zusätzliche Geldanlage anzulegen. Ähnlich Aktion, die ja auch von heute auf morgen wertlos werden können. Z.B. in Form eines Mini-PC'S auf dem die Bitcoins gespeichert sind, der in einem schweizer Bankschließfach "für den Notfall" verwahrt wird. Weil auch Häuser nutzen nur so lange, wie der Staat nicht enteignet. Kam auch schon vor und in anderen Ländern ist das auch heute noch Alltag. Dann hätte man im Zweifel noch eine Währung, mit der man vielleicht zumindest im Ausland noch an Güter kommt.

In einer totalen Wirtschaftskrise ist es ohnehin egal, in was man sein Geld angelegt hat. Häuser können enteignet werden und auch sonstiger Besitz hilft nur so lange, wie die Polizei nicht anfängt, mit Einbrechern zu kooperieren.

Ich könnte mir schon vorstellen, dass Bitcoins mal wieder als Zahlungsmittel herhalten. Aber erst nach platzen der aktuellen Spekulationsblase.
 
Andreas900 meinte:
Gold und Immobilien haben einen praktischen Wert. Wer ein Haus hat, wird immer darin mietfrei wohnen können oder es vermieten. Wer Gold hat, hat Metall, physisch verwertbares (Schmuck, Rohstoff für Eletronikartikel, etc). Gold wird auf der ganzen Welt akzeptiert.

Ok, das ist ein gutes Argument. Es erinnert mich an eine Diskussion, die ich mal geführt habe, in der es um den Wert des Lebens ging. Darin argumentierten viele, dass Leben sei wertvoll, da es endlich ist und wir nur das eine haben. Ich habe die Gegenposition vertreten und gesagt Endlichkeit allein macht noch keinen Wert aus. Gut, ein bisschen off-topic jetzt 😀
 
Deshalb habe ich auch keine Bitcoins - obwohl ich die Idee dahinter so toll finde.
Man kann eben doch noch nirgends wirklich mit ihnen zahlen und im Zweifel hat man ein paar elektronische 1en und 0en. Als es sich noch lohnte, Bitcoins anzuschaffen (also in den Anfangszeiten) war ich noch zu skeptisch, ob ein solches Geld je einen sinnvollen Gegenwert haben wird. Mittlerweile hat es sowas wie einen Gegenwert (man kann sie in reale Währung tauschen) aber jetzt ist mir der Einstieg zu riskant. Wie gesagt, da kann ich genauso gut ins Casino gehen.

Es wäre nur interessant gewesen, um sich quasi einen "Notgroschen" als zusätzliche Geldanlage anzulegen. Ähnlich Aktion, die ja auch von heute auf morgen wertlos werden können. Z.B. in Form eines Mini-PC'S auf dem die Bitcoins gespeichert sind, der in einem schweizer Bankschließfach "für den Notfall" verwahrt wird. Weil auch Häuser nutzen nur so lange, wie der Staat nicht enteignet. Kam auch schon vor und in anderen Ländern ist das auch heute noch Alltag. Dann hätte man im Zweifel noch eine Währung, mit der man vielleicht zumindest im Ausland noch an Güter kommt.

In einer totalen Wirtschaftskrise ist es ohnehin egal, in was man sein Geld angelegt hat. Häuser können enteignet werden und auch sonstiger Besitz hilft nur so lange, wie die Polizei nicht anfängt, mit Einbrechern zu kooperieren.

Ich könnte mir schon vorstellen, dass Bitcoins mal wieder als Zahlungsmittel herhalten. Aber erst nach platzen der aktuellen Spekulationsblase.

Ich stimme dir da zu.
Wobei man nie wissen kann, wie es weitergeht, Bitcoins können natürlich noch extrem im Wert steigen, Kasino eben 😉
Und am Ende sagt man wieder "hätte ich doch bloß..."

Was ich gelernt habe: Geld muss immer irgendwo hin 😀
Wer also glaubt, dass heutige Immobilien oder Aktien Spekulationsblasen sind, muss erstmal eine bessere Alternative für das Geld finden.
Und ich glaube, dass Kryptos auch dadurch befeuert werden, dass es wenig Zinsen auf konservative Anlagen gibt. Wir befinden uns in einer gefährlichen Zeit für unerfahrene Anleger.
 
Ok, das ist ein gutes Argument. Es erinnert mich an eine Diskussion, die ich mal geführt habe, in der es um den Wert des Lebens ging. Darin argumentierten viele, dass Leben sei wertvoll, da es endlich ist und wir nur das eine haben. Ich habe die Gegenposition vertreten und gesagt Endlichkeit allein macht noch keinen Wert aus. Ok, ein bisschen off-topic jetzt 😀

Garnicht sooo off-topic 🙂
Kryptos brauchen Wertschätzung von Staaten und Bürgern. Je selbst bei Gold sagen manche, dass es kein Naturgesetz ist, dass Eheringe aus Gold sein müssen. Sprich: Die Nachfrage nach Gold (und damit der Wert) könnte theoretisch extrem fallen, allerdings wird Gold nie wertlos.

Kryptos sind eine Art Investition in einer "Fremdwährung", die noch nicht breite Akzeptanz besitzt. So wie als wenn die USA schon mal den Dollar 2.0 erfindet, aber sich noch nicht sicher ist, ob sie ihn einführen will. Man kann drauf spekulieren. "Kasino" ist vielleicht ein schritt zu böse formuliert (denn dort gewinnt am Ende ja bekanntlich immer das Haus), aber Kryptos sind für mich vielleicht ein 50/50 Münzwurfrisiko als Anlage.
 
Ich persönlich bevorzuge es vorerst einfach, mein Geld (soweit möglich, weil die jährliche Einzahlungsrate mittlerweile gedeckelt ist) auf dem bausparvertrag und den Rest auf dem Sparbuch zu horten. Ich und mein Freund gehen langsam auf die 30 zu, da brauchen wir das Geld ggf. als Anzahlung für eine Immobilie (sind hier in der Großstadt atm aber zu teuer... weil auch Blase...). Da will ich nicht riskieren, dass das Geld weg ist, weil Aktie im Keller. Die Immobilie dann natürlich zum selber drin wohnen, nicht zum "Geld verstauen". Ist einfach schöner, wenn einem die Bude gehört. Kann man schön nach eigenem Geschmack renovieren und muss nicht ständig den Vermieter fragen.

Klar ärgere ich mich manchmal, dass ich damals keine Bitcoins investiert habe. Aber ich habe durch meine Nicht-Investition jetzt ja auch nichts verloren. Es geht mir jetzt ja nicht schlechter als sonst. Hätte ich Geld verloren, würde ich mich noch viel mehr ärgern. Geld allein ist ohnehin nicht alles.
 
Vielleicht kurz zwischendurch der Beitrag eines Teilnehmers in einem anderen Forum, den ich als recht "erfrischend" empfand:

Das klingt ja interessant, ich habe mir vor kurzem ein Hardware Wallet aus Paris schicken lassen, dann habe ich bei Binance ordentlich interessante Altcoins eingekauft, teilweise kann man diese auf den Stick transferieren, die anderen lasse ich dort, mal in 2-3 Jahren sehen, was bei herum kommt.

Im Moment finde ich alles interessant, was einen Namen hat, einen geringen Wert hat und eine relativ geringe, aber nicht zu geringe Marktkapitalisierung. Ob noch mal was durchstartet wie Bitcoin oder Ethereum, weiß ich allerdings nicht.

Bezüglich des Mining, in Zeiten, wo sich Leute ganze Flugzeuge voller Computer kaufen fürs Mining und Server für Tausende Euro im Monat anmieten, denke ich, das lohnt sich nicht mehr. Da kann ich nicht mithalten.

Mir ists egal was draus wird aus der Krypto-Währung, ich bin auch zufrieden mit der Bank, da werden auch Leute durch bezahlt.

Aber wenn ich durch Krypto-Währungen reich werde, nehm ich das Geld auch gern an.
 
Bitcoins und co sind als Währung Stand heute ungeeignet.
Von über 15.000 auf unter 9.000 sind Bitcoins jetzt gefallen, wohlbemerkt innerhalb eines Monats. Wer will eine solche Währung?
Ich wage sogar die Behauptung, dass nur eine staatlich geregelte Währung möglich ist. Jemand muss bei einer Währung Stabilität garantieren. Ich spare nicht wenn ich monatlich 1/3 des Wertes verlieren kann.

Aus ökologischer Sicht finde ich die Kryptowährungen sogar verwerflich. Das Schürfen kostet Strom und Resourcen, belastet damit die Umwelt.

Ich würde sagen, dass das als Währung akzeptiert wird, was als Währung akzeptiert wird. 😉 Und da sind die Menschen ganz offensichtlich recht erfinderisch.

Es stimmt aber, dass gerade Bitcoin heutzutage als Zahlungsmittel nur bedingt tauglich ist, aufgrund inhärenter Technologieschwächen, die mit der Zeit aber vielleicht oder sogar wahrscheinlich (bis zu einem gewissen Grad) ausgebügelt werden können und auch werden. Zumindest ist wohl eher nicht davon auszugehen, dass die Bitcoin-Community, insbesondere die ganzen Entwickler, sich ihr "Baby" einfach so kaputt machen lassen.

Nach aktuellem Stand wird Bitcoin eher als "store of value" bzw. "Gold des Internets" gesehen und genutzt, und als Einstiegskrypto zum Rest der Kryptowelt.

Kleinst- oder Mikrotransaktionen sind zur Zeit mit einer zu langen Transaktionsdauer und Transaktionsgebühren verbunden. Da muss ggf. im Rahmen der technischen Möglichkeiten nachgebessert werden. Wenn man sich aber beispielsweise ein Schiff oder ein Haus kauft, fällt das nur unbedeutend ins Gewicht.

Was den Kurs einer Bitcoin in USD betrifft, so pendelt dieser gerade zischen 10.000 und 12.000 USD - aus meiner Sicht Teil einer Konsolidierungsphase, die im Rahmen von 8.000 bis 12.000 USD liegt. Langfristig wird eine Bitcoin aus meiner Sicht nicht unter 8.000 USD fallen, oder wenn, nur kurzfristig.

Was den gesamten Kryptomarkt betrifft, so liegt dieser gerade bei einer Marktkapitalisation von 500 bis 600 Milliarden USD. Auch hier findet nach diesem gigantischen Hoch im Dezember letzten Jahres und Januar diesen Jahres eine Marktkonsolidierung statt, und ich gehe davon aus, dass der gesamte Kryptomarkt zum Ende des Jahres mindestens eine Marktkapitalisierung von einer Billion USD haben wird, wobei das natürlich nur ein "educated guess" bzw. eine vage Vermutung ist.

Was dafür spricht, ist, dass sich einige dieser sagenhaften Projekte, die mit Kryptowährungen verbunden sind, weiterentwickeln werden (man betrachte bspw. meine persönliche Watchlist, wobei ich Ethereum und Ripple gar nicht mal so interessant finde, und es sich bei der Auswahl fast ausschließlich um die "Blue Chips" der Kryptowährungen handelt), und, dass Kryptowährungen mehr und mehr Einzug in den Mainstream halten werden, ob nun als Investment oder als Zahlungsmittel, wobei das in den asiatischen Regionen wahrscheinlich schneller und in größerem Maße stattfinden wird, was den Gesamtkryptomarkt bzw. die Gesamtmarktkapitalisierung aber nicht stört, weil der Kryptomarkt wohl so ziemlich der erste 365/24/7-Markt ist. Und so wie ich braucht man dazu im Grunde nicht mehr als ein Handy.

Was nun staatliche Regulierung betrifft, finde ich das sogar gut, da es vemutlich das Vertrauen in Kryptowährungen befördern würde. Aufgrund der dezentralisierten Natur der Blockchain-Technologie, ist das aber äußerst schwierig bzw. nur in begrenztem Maße möglich. Es sei denn, man könnte einem beliebigen Menschen den Zugang zu einem beliebigen Kryptohandelsplatz auf dieser Welt verbieten, oder unterbinden. China und und Südkorea legen sich da ja gerade mächtig ins Zeug - mit mehr oder minder mäßigem Erfolg. Nun ja, Regulierung ist schon möglich, auch wünschenswert, aber eben nur in begrenztem Maße möglich. Aus meiner Sicht ist die "Kryptobewegung" nicht mehr aufzuhalten.

Aber ja, es bleibt spannend.

Was nun vielleicht noch den ökologischen Aspekt betrifft, arbeiten viele Kryptowährungen noch mit dem "proof of work" (Mining, Hardware, Rechenleistung, Stromverbrauch), andere sind schon zum "proof of stake" übergegangen, wobei das alles aber nicht das Ende der Geschichte ist, sondern eher der Anfang.
 
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