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Krypto und die Welt

Ich wiederhole es gerne nochmal. In den letzten 120 Jahren haben die Deutschen genau viermal all ihr Geld verloren. Und in einem weiteren Fall wären auch diese "Währungen" weg - egal wie. Man informiere sich auch, was Zypern erst kürzlich gemacht hat.
 
mikenull meinte:
Ich wiederhole es gerne nochmal. In den letzten 120 Jahren haben die Deutschen genau viermal all ihr Geld verloren. Und in einem weiteren Fall wären auch diese "Währungen" weg - egal wie. Man informiere sich auch, was Zypern erst kürzlich gemacht hat.

Bitcoins erfüllen zumindest eine Bedingung was den Schutz vor Hyperinflation angeht: Man kann sie nicht beliebig vermehren.
 
Ich wiederhole es gerne nochmal. In den letzten 120 Jahren haben die Deutschen genau viermal all ihr Geld verloren. Und in einem weiteren Fall wären auch diese "Währungen" weg - egal wie. Man informiere sich auch, was Zypern erst kürzlich gemacht hat.

Das ist richtig.

Währungen waren und sind niemals Investment oder gutes Wertaufbewahrungsmittel.

Wer Geld anlegen will, tut das in Immobilien, Aktien, Rohstoffen, Edelmetallen oder meinetwegen Legobausteinen. Kann alles schief gehen, aber Unternehmen und Immobilien erwirtschaften Geld, eine Währung tut das nicht.

Eine Währung ist nur das wert, was ihr zugestanden wird. Und das kann von heute auf Morgen buchstäblich nichts sein.

Insofern ist der Bitcoin auch kein Schutz von Hyperinflation. Er könnte es theoretisch sein, wenn er einziges gesetzliches Zahlungsmittel wäre. Er ist es aber nicht solange er nur Spekulationsobjekt ist.
 
Ich sehe "Geld" halt immer aus der Sicht der Sicherheit. Und alle Anlagen auf die der Staat im Ernstfall Zugang hat - auch über die Banken - sehe ich nicht als sicher an.
 
Andreas900 meinte:
Eine Währung ist nur das wert, was ihr zugestanden wird. Und das kann von heute auf Morgen buchstäblich nichts sein.

Insofern ist der Bitcoin auch kein Schutz von Hyperinflation

Vertrauen in eine Währung ist essentiell für ihr Bestehen, ja. Darum setzen die Leute in Krisenzeiten auch nicht auf die staatliche Währung, welche beliebig nachgedruckt werden kann, sondern auf endliche Ressourcen wie Immobilien, Gold etc.. Und Bitcoins fallen meiner Meinung nach auch in diese Kategorie. Sie sind endlich, vom Staat unabhängig und man kann sie zu Hause - wenn auch elektronisch - lagern, bis sich die Währungskrise wieder stabilisiert hat bzw. eine Währungsreform durchgeführt wurde. Alternativ tauscht man sie gegen eine ausländische Währung, welche nicht von der Inflation betroffen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube, dass es ein Trugschluss ist krypto Währungen als demokratisch oder sicher zu betrachten.

Sicherheit:
Mein Krypto Vermögen auf meinem Rechner ist nur so sicher wie mein Rechner. Ein Hackerangriff und mein Geld ist weg, keiner haftet dafür.
Krypto Währungen für die breite Bevölkerung sind aus meiner Sicht nur mit geschützten Banken möglich, die für Diebstähle haften. So wie heute Banken (soweit Diebstähle nicht fahrlässig vom Kunden versursacht) für das Geld haften.

Mehr noch: Jede Überweisung benötigt heute mit Kryptos eine Art Bank als Zwischenhändler, denn es dauert zu lange bis eine Zahlung bestätigt wird. Deswegen braucht man eine Bank, die ähnlich wie bei Kreditkarten in Vorleistung geht, damit der Bezahlvorgang sekundenschnell abgewickelt wird.

Krypto ohne Banken geht nicht.

Demokratisch:
Krypto Geld ist sicher und kann nicht vermehrt werden? Angenommen dem wäre so und wir können dadurch verhindern, dass Staaten Hyperinflationen auslösen: Was passiert dann wenn sich ein Staat überschuldet?

Bislang konnten sich Staaten entschulden indem sie ihre Währung abwerten. Auf Kosten der Bürger. Ohne Inflation MUSS der Staat Steuern erhöhen, auf Kosten der Bürger. Keine Hyperinflation, dafür Hypersteuern, super deal 😉

Und bei Deflation bzw. bei Wirtschaftskrisen? Da konnte der Staat bisher die Konjunktur ankurbeln indem er Geld druckt. Künftig mit Kryptos müssten wir jede Wirtschaftskrise aussitzen. 30% Arbeitslosigkeit, kaum noch Konsum? Egal, abwarten ...

Wer kontrolliert und besteuert eigentlich Kypto Währungen? Niemand? 95% der Bitcoins wird heute von Reichen gehalten, unkontrolliert, ohne dass ein Staat viel davon weiß, also auch nicht besteuern kann. Schließlich ist das ja anonym.

Ein anonymes demokratisches Währungssystem ohne staatliche Kontrolle? Weder möglich nicht gerecht.
 
sondern auf endliche Ressourcen wie Immobilien, Gold etc.. Und Bitcoins fallen meiner Meinung nach auch in diese Kategorie. Sie sind endlich, vom Staat unabhängig und man kann sie zu Hause - wenn auch elektronisch - lagern, bis sich die Währungskrise wieder stabilisiert hat bzw. eine Währungsreform durchgeführt wurde. Alternativ tauscht man sie gegen eine ausländische Währung, welche nicht von der Inflation betroffen ist.

Den vergleich kann ich nicht nachvollziehen. Ok, endlich sind Bitcoins, aber sonst?

Gold und Immobilien haben einen praktischen Wert. Wer ein Haus hat, wird immer darin mietfrei wohnen können oder es vermieten. Wer Gold hat, hat Metall, physisch verwertbares (Schmuck, Rohstoff für Eletronikartikel, etc). Gold wird auf der ganzen Welt akzeptiert.

Bitcoins sind Papiergeld. Gut, Papiergeld das nicht vermehrt werden kann, aber Endlichkeit alleine macht keinen Wert aus. Vielleicht wird morgen eine neue Kryptowährung erfunden, die einfacher und sicherer ist, Zack alle Bitcoins wertlos.
Vielleicht erkennen Investoren, dass sich Bitcoins nicht durch setzen (weil Geschäfte und Staaten sie nicht akzeptieren), zack alle wertlos. Du kannst nicht mal das Papier zum heizen benutzen wie bei Geldscheinen 😀
 
Die Frage stellt sich mir halt: Kann ich im Notfall ( wenn das Geld nichts mehr wert ist ) zum Metzger fahren und ihm sagen: Gibst Du mir eine Leberwurst, kriegst dafür einen halben Bitcoin oder so..... Oder bin ich da mit meinem kleinen Goldbarren nicht besser dran?
 

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