Liebe Forenmitglieder, es folgt hiermit ein weiterer Hilferuf einer Jurastudentin.
Ich stecke im 11. Semester meines Studiums und bin bereits 24 Jahre alt. Ich habe 2018 mein erstes Staatsexamen im Freiversuch nicht bestanden. Ich hatte damals Fehler in der Vorbereitung gemacht und den Versuch trotz Besuch eines Repetitoriums vermutlich einfach nicht ernst genug genommen, da ich ansonsten auch immer irgendwie durchgekommen war.
Aus diesem Fehler habe ich gelernt und mich erneut weitere 7 Monate auf meinen ersten regulären Versuch vorbereitet, Lücken geschlossen, Klausuren geschrieben und einen Crashkurs besucht.
Auch lief das Examen im zweiten Anlauf vom Gefühl her besser, ich konnte strukturierter an die Sachverhalte herangehen, hatte außer in einer Hammer Staatshaftungsrecht/Europarecht Klausur durch die Bank ein ganz gutes Gefühl von „bestanden sollte es auf jeden Fall sein“ und habe auch nach Durchsicht des Examensreports festgestellt, dass ich die Schwerpunkte der Klausuren eigentlich getroffen habe.
Dann der Schock: Auch der zweite Anlauf ging in die Hose – und das vor allem viel schlechter als der Erste! Wo ich schlecht vorbereitet im Freiversuch nach 6 Klausuren, die ich nahezu alle unstrukturiert und mit „labern“ zu Ende gebracht hatte, am Ende bei 3,41 Punkten landete (mir also nur 0.09 Punkte gefehlt hätten), bin ich nun bei 2,9 Punkten.
Ich bin jetzt natürlich völlig geschockt – die Einsicht steht noch aus – frage mich jedoch, wie ich weitermachen soll.
An Beratungsstellen mangelt es und natürlich ist es eine rein persönliche Entscheidung, ob man den letzten und dritten Versuch wagt oder einen neuen Weg einschlägt, ich frage mich jedoch, ob es Jemanden gibt, der in einer ähnlichen Situation war wie ich oder ansonsten wertvolle Tipps parat hat? (Man merkt ich bin verzweifelt )
Freunde und Familie glauben an mich und unterstützen mich, sind selbst schockiert von dem Ergebnis. Jedoch bringt mir das natürlich auch nur bedingt weiter, wenn ich selbst nicht mehr an mich glaube. Ich selbst fühle mich ehrlicherweise nur noch faul und dumm.
Ich weiß momentan einfach nicht, ob ich es ein drittes Mal schaffe, mich mehrere Monate mit dem gleichen Stoff (von dem ich eigentlich überzeugt war, ihn zu beherrschen) zu beschäftigen und vor allem – sollte ich denn mein Examen wider Erwarten doch noch bestehen – geht es ja dann im zweiten Staatsexamen genauso weiter?!
Momentan sehe ich mich nach einem weiteren geopferten Jahr entweder wieder durchfallen oder mich weitere Jahre insbesondere durch das zweite Staatsexamen quälen um am Ende mit bestenfalls zwei schlechten Examina da zu stehen.
Andererseits ist es natürlich auch keine leichte Entscheidung, „in meinem Alter“ nochmal neu zu beginnen, zumal mein alternativer Weg zur Polizei natürlich auch nicht ohne Risiken und Nachteile daherkommt.
Ich freue mich über eure Antworten!
Ich stecke im 11. Semester meines Studiums und bin bereits 24 Jahre alt. Ich habe 2018 mein erstes Staatsexamen im Freiversuch nicht bestanden. Ich hatte damals Fehler in der Vorbereitung gemacht und den Versuch trotz Besuch eines Repetitoriums vermutlich einfach nicht ernst genug genommen, da ich ansonsten auch immer irgendwie durchgekommen war.
Aus diesem Fehler habe ich gelernt und mich erneut weitere 7 Monate auf meinen ersten regulären Versuch vorbereitet, Lücken geschlossen, Klausuren geschrieben und einen Crashkurs besucht.
Auch lief das Examen im zweiten Anlauf vom Gefühl her besser, ich konnte strukturierter an die Sachverhalte herangehen, hatte außer in einer Hammer Staatshaftungsrecht/Europarecht Klausur durch die Bank ein ganz gutes Gefühl von „bestanden sollte es auf jeden Fall sein“ und habe auch nach Durchsicht des Examensreports festgestellt, dass ich die Schwerpunkte der Klausuren eigentlich getroffen habe.
Dann der Schock: Auch der zweite Anlauf ging in die Hose – und das vor allem viel schlechter als der Erste! Wo ich schlecht vorbereitet im Freiversuch nach 6 Klausuren, die ich nahezu alle unstrukturiert und mit „labern“ zu Ende gebracht hatte, am Ende bei 3,41 Punkten landete (mir also nur 0.09 Punkte gefehlt hätten), bin ich nun bei 2,9 Punkten.
Ich bin jetzt natürlich völlig geschockt – die Einsicht steht noch aus – frage mich jedoch, wie ich weitermachen soll.
An Beratungsstellen mangelt es und natürlich ist es eine rein persönliche Entscheidung, ob man den letzten und dritten Versuch wagt oder einen neuen Weg einschlägt, ich frage mich jedoch, ob es Jemanden gibt, der in einer ähnlichen Situation war wie ich oder ansonsten wertvolle Tipps parat hat? (Man merkt ich bin verzweifelt )
Freunde und Familie glauben an mich und unterstützen mich, sind selbst schockiert von dem Ergebnis. Jedoch bringt mir das natürlich auch nur bedingt weiter, wenn ich selbst nicht mehr an mich glaube. Ich selbst fühle mich ehrlicherweise nur noch faul und dumm.
Ich weiß momentan einfach nicht, ob ich es ein drittes Mal schaffe, mich mehrere Monate mit dem gleichen Stoff (von dem ich eigentlich überzeugt war, ihn zu beherrschen) zu beschäftigen und vor allem – sollte ich denn mein Examen wider Erwarten doch noch bestehen – geht es ja dann im zweiten Staatsexamen genauso weiter?!
Momentan sehe ich mich nach einem weiteren geopferten Jahr entweder wieder durchfallen oder mich weitere Jahre insbesondere durch das zweite Staatsexamen quälen um am Ende mit bestenfalls zwei schlechten Examina da zu stehen.
Andererseits ist es natürlich auch keine leichte Entscheidung, „in meinem Alter“ nochmal neu zu beginnen, zumal mein alternativer Weg zur Polizei natürlich auch nicht ohne Risiken und Nachteile daherkommt.
Ich freue mich über eure Antworten!