Krank=nichts mehr wert

Hallo Conny,

wie gerne würde ich helfen - nur wie? Rheumatische Erkrankungen sind auf dem Vormarsch, immer mehr Menschen erkranken daran.

Wer noch nie Schmerzen hatte kann sich nicht reinfühlen -wie auch. Jetzt bin ich 50 und seit ca. 1 Jahr fängst auch bei mir an. Auch so ne Art Rheuma welches irgendwie so quer durch den Körper geht und mal hier mal da zwackt. NOCH ist es nicht schlimm, aber da ich nie Schmerzen hatte reicht mir das schon.

Erst jetzt kann ich mich ein wenig reinfühlen und verstehen. Wenn ich mir vorstelle, dass bei Dir auch Schmerzmittel nicht mehr helfen, dann muss es wirklich arg wehtun.

Nimm Deinen Mann mal mit zum Arzt. Vielleicht ist der ja bereit mal zu demonstrieren WIE weh das tut. Oder Du petzt Deinen Mann mal so fest Du kannst. Klar schreit er dann auf und versteht die Welt nicht mehr und dann sagst Du:" bei dem bisserl schreist Du? Ich hab nur ein wenig gekniffen und meine Knochen tun doppelt weh! Du hälst aber wirklich gar nix aus!"

Oder lass sie mal Sit-ups/Kniebeugen machen. Irgendwann fangen die Muskeln an zu brennen - und dann müssen sie weitermachen. Brüll sie ruhig mal an. LOS WEITER! Ich hör sie schon jammern: ich kann nicht mehr, das tut soooo weh......jammer jammer.....Zeig ihnen mal was ne rechte Harke ist.

Und dann gehste mal zur Kur. Du hast sie dringend nötig. Da sollen die 3 Männer mal schaun wie sie zurecht kommen und was sie an Dir haben.

Lass Dir das nicht mehr gefallen!

Ratte meinte:

in dem Alter kannst Du noch kein Verständnis erwarten.Wäre zwar wünschenswert,aber wenn Dein eigener Mann kein Verständnis zeigt,woher sollen es dann die Kinder haben?

Dein Mann müsste mit ihnen sprechen,müsste es ihnen erklären...

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Meine Kinder bin ich auch weniger Böse,,,,,
und wenn es mir wieder besser geht ,,kann ich ja auch lachen über mich...Schaut ja auch lustig aus wenn jemand mit 36 krum wie eine oma läuft .
Nur wenn es Akut ist bin ich echt eine Spassbremse,,,
Dann möchte ich meinen Zauberstab aus dem Bademantel schwingen..und sie Alle in Kröten verwandeln...

Catherine meinte:

Oder Du petzt Deinen Mann mal so fest Du kannst. Klar schreit er dann auf und versteht die Welt nicht mehr und dann sagst Du:" bei dem bisserl schreist Du? Ich hab nur ein wenig gekniffen und meine Knochen tun doppelt weh! Du hälst aber wirklich gar nix aus!"

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Gute Idee,,,,
Das würde mir jetzt echt guttun

Liebe Conny,

ich kenne das Gefühl, das du beschreibst, recht gut.
Ich hab colitis ulcerosa, ne entzündliche Darmerkrankung, die Schubweise verläuft.
Wenns nur das wäre, wäre ich bedient genug, aber vor und nach jedem Colitis-Schub hab ich Arthritis-Schübe, die beiden Erkranungen gehen öfter mal Hand in Hand. Läuse und Flöhe, sozusagen.

Ich finde es sehr sehr schwer, erstmal selbst zu akzeptieren, dass man jetzt damit leben muss.
Dass ich nicht mehr nach eigenem Gutdünken leben kann, sondern erst in Bauch und Gelenke hören muss, ob das, was ich gerne tun würde, heute überhaupt drin ist.
Zu akzeptieren, dass meine Belastbarkeit Grenzen hat
Und dass ich kein Mensch zweiter Klasse bin, sondern einer, der trotz all dieser Schwierigkeiten unheimlich viel leistet und auch das noch gebacken bekommt.

Gesundsein kann ja jeder ;-) , aber trotz chronischer Erkrankungen sein Leben zu meistern, da gehört schon etwas mehr dazu.

Vielleicht versteckst du dich zu sehr mit deinen Schmerzen, vielleicht müsstest du offener reden, vor allem mit deinem Mann.
Über deine Schmerzen, deine Ängste (ich hab zumindest welche, wenn ich festtelle, dass ich mit Anfang dreissig mal ein paar Tage kaum Treppen steigen kann, weil mir sowohl die Hüfte, als auch Knie udn Fußgelenke weh tun, oder wenn ich keine Tasche tragen kann, weil ich den Arm nicht anheben kann), die Therapiemöglichkeiten und was deine Krankheit eigentlich bedeutet.

Es ist scheußlich, wie dein Mnan sich verhält, und wenn er ansonsten kein absolutes A******* ist, dann stellt sich die Frage, warum er so reagiert, wie er reagiert.

Mir fallen als erste Möglichkeiten Unwissenheit, Unsicherheit, Hilflosigkeit und Ängste ein.
Wenn ein erwachsener mann sagt, dass man deine Erkrankung nicht sieht....bedenklich.
Die wenigsten Erkrankungen sind doch offensichtlich, wozu gibt es all die vielen Diagnosemöglichkeiten? Nicht, weils auf der Stirn steht ob man was hat und was es ist.

Klär ihn auf, was deine Erkrankung "messbar" macht. Die rheumafaktoren im Blut sind messbar.
Angehörige von chronisch kranken haben da auch ziemlich etwas zu verarbeiten und sich ein- udn umzustellen, da hängt viel Kommunikation dran.
Erklär ihm, wie sich das anfühlt, einen Rheumaschub zu haben.- Und was dir gut tut, wie trockene Wärme beispielsweise.
Wenn er merkt, dass es dir schlecht geht, aber keine Möglichkeit sieht dir zu helfen, dann macht ihn das unsicher und hilflos, oder?

Könnt ihr nicht gemeinsam erarbeiten, wie er dich unterstützen kann, wenn du nen Schub hast?
Versteck dich nicht, bilde dir nicht ein, körperlich das selbe wie sonst leisten zu müssen um vollwertig zu sein.M

Das mit Reuma ist schon mist. Hab selber Problem mit rechtre Arm. Kann den machnchml kaum bewegen. Tut richtich weh. Mist so was. Und des bei der viel Arbeit. Aber man find ja niemand, der was schaffe will.

conny?? wie geht's dir denn???

Conny1972 meinte:

Gute Idee,,,,
Das würde mir jetzt echt guttun

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Du arme hoffe das wird besser

Ich kann wirklich nicht verstehen, wie herzlos und dumm sich Dein Mann Dir gegenüber verhält.

Für mich wäre das ein Grund, über eine Trennung nachzudenken.