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Kosten für Gericht bezahlen, nach einer Arbeitsaufnahme

G

Gelöscht 116354

Gast
Hallo Fina,
ich verstehe Deinen Gedankengang sehr gut!!!

Ich habe zumeist schlecht bezahlte Jobs gehabt und habe immer Vollzeit gearbeitet. Mein Bruder, trotz Diplom, lebt seit ca. 25 Jahren von Bürgergeld bzw. Hartz 4 und sagt zu mir:"Für das Geld, für das Du arbeitest, würde ich nicht mal aufstehen."
Gruß von Grisu
Prima, das du mich verstehst und den Frust.

Ich verdiene auch nicht wirklich schlecht. Eher ein "normales" Einkommen, im öD. Es sollte doch irgendwann steigen.
Aber durch die Inflation, dann die Katzen sind teuer.., das Leben ist einfach so teuer geworden.
...Bürgergeld Empfänger dürfen zu Tafel, müssen GEZ nicht bezahlen, bekommen PKH (sofern sie nicht in den nächsten Jahren arbeiten), bekommen dies und das günstiger.
Da denke ich, wenn man als arbeitsloser vieles in Anspruch nimmt, das das nicht viel Unterschied macht.
 

Grisu

Mitglied
Glaub mir, lieber sogar ein paar Mäuschen weniger als Bürgergeld aber seine Ruhe haben und nicht ständig überlegen zu müssen was der Gesetzgeber vor hat bei den Sozialleistungen zu kürzen.

Was meinst Du, was da noch in den nächsten Jahren auf Bürgergeldempfänger zukommt?

Was schon jetzt gerade läuft in Sachen Nebenkostenabrechnung, Kosten für Miete reduzieren, Massnahmen und und und.....

Ich habe meine Rente jeden Monat auf dem Konto und gehe davon aus, dass es weitestgehend so bleiben wird, schon auf Grund meiner Sehbehinderung, und ich selber muss mit keiner Behörde zu tun haben wenn ich nicht will........

Gruß von Katzenstube
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Hallo zusammen,

damals, als ich vor über 2,3 Jahren arbeitslos war, bin ich zu einem Anwalt gegangen. Streitpunkt war: Mein letzter Arbeitgeber davor hat 150€ zu wenig bezahlt. Der Rechtsanwalt konnte es lösen, und ich bekam Rechtsprozesskostenbeihilfe. Es wurde über das Amtsgericht abgewickelt. Es kam zu einem Vergleich.

Nun arbeite ich ca. 2 Jahre wieder und ich muss dem Arbeitsgericht die Kosten des Verfahrens bezahlen. Die Summe würde 230€ betragen.


Weil meine Vermögensverhältnisse sich geändert haben..
Ist das so rechtens?

Wenn der Streitwert 150 € betragen, dass ich das Verfahren in Höhe von 230€ bezahlen muss? Wieso muss der Arbeitgeber nichts bezahlen?
Ich wusste auch nicht.. dass man nachträgliche Kosten bezahlen muss, wenn man anfängt zu arbeiten. Hmm..
Unerfahrenheit.

Wie komme ich aus der Nummer raus, bzw. wie kann ich die Summe reduzieren?
Ich habe auch ein GdB von 50, vielleicht wäre das hilfreich?

Desweiteren habe ich eine Rechtsschutzversicherung abgeschlossen. Aber sie würde nicht greifen, da ich diese ja danach abgeschlossen habe.

Vielleicht kann Jemand helfen, mich hier beraten?

Ja es ist rechtes also bezahle und gut ist.
Alternativ kannst du natürlich auch nicht zahlen und wieder zum Anwalt rennen, dann zahlst du eben noch mehr.
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Bei so einem Streitwert rät ein guter Anwalt ab, überhaupt einen Prozess zu führen. Kannst froh sein, daß es nicht mehr ist.

Jedenfalls wenn Du die Kosten tragen kannst, was aktuell der Fall ist, mußt Du zahlen. Wenn der Betrag auf einen Schlag nicht machbar ist, dann vereinbare Ratenzahlung. Vor Gericht kann man, wenn man in einer Notlage ist, auch einen Antrag stellen, daß der Staat die Kosten übernimmt im Härtefall. Dafür ist es aber nun zu spät.
 

Sofakissen

Aktives Mitglied
Sieh es mal so: dem unfairen Chef hast du trotzdem eins reingewürgt. Der hat (hoffentlich) gelernt, dass es sich für ihn nicht lohnt, seine Mitarbeiter lohntechnisch über den Tisch zu ziehen. Denn den Lohn musste er trotzdem nachzahlen und Prozesskosten hatte auch er.

Es macht schon Sinn, bei Prozesskostenhilfe auch im Nachhinein zu schauen, ob sich die finanzielle Situation nicht doch gebessert hat. Denn es ist nun mal grundsätzlich vorgesehen, dass jeder seine Prozesskosten selber zahlt. Die Prozesskostenhilfe soll lediglich verhindern, dass Personen nicht zu ihrem Recht kommen, weil sie sich eine Klage nicht leisten können. Wie eben bei dir, dass ein Chef Lohn einbehält und schlicht darauf pokert, dass du dir die Klage nicht leisten kannst. Dann zahlt erst mal der Staat. Holt sich das Geld aber zurück, wenn sich die finanzielle Situation später bessert. So soll verhindert werden, dass a) wegen jedem Kleinvieh geklagt wird und b) sich Leute künstlich arm rechnen, um nicht selber zahlen zu müssen (weil es doch unbequem wäre, das 4 Jahre lang so durchzuziehen).

Was Vollzeit arbeiten betrifft: ich frage mich auch oft, ob es sich lohnt. Ich mache es jetzt einfach so, dass ich versuche, dennoch auf niedrigem Niveau zu leben und so viel Geld zur Seite zu legen wie es nur geht. Teils auf dem Tagesgeld, teils als Festgeld, der Großteil wandert ins Depot. So verschaffe ich mir für später eine finanzielle Freiheit.

Man darf nicht vergessen: Im Moment kann es lukrativ sein, auf Sozialleistungen zu setzen. Das kann sich aber nach jeder Neuwahl ändern. Als regulärer Arbeitnehmer muss ich nicht vor jeder Wahl zittern, was das Ergebnis für meinen Lebensstandart bedeutet, jedenfalls nicht in dem Ausmaß.

Ne Freundin von mir etwa setzt in Sachen Rente auf die Grundsicherung und arbeitet nur Teilzeit. So sehr ich sie manchmal um ihre Extrafreizeit beneide, so frage ich mich dennoch, ob es die Grundsicherung bis in 30-40 Jahren überhaupt noch gibt. Was, wenn nicht, weil zu viele auf diese Idee gesetzt haben und sie daher aus Kostengründen abgeschafft wurde? Dann ist man froh um jeden Euro Rentenanspruch, den man sich erworben hat. Und noch glücklicher, wenn man schon in jungen Jahren mit dem Sparen angefangen hat, sodass man notfalls aus privatem Vermögen zehren (und schlimmstenfalls auswandern) kann.

Was, wenn in der nächsten Wahl tatsächlich ne Mischung aus AfD und CDU an die Macht kommt? Dann fallen viele Sozialleistungen womöglich weg. Was bleibt, ist die Lücke im Lebenslauf, die die Jobsuche gewiss nicht erleichtert...
 

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
...Bürgergeld Empfänger dürfen zu Tafel, müssen GEZ nicht bezahlen, bekommen PKH (sofern sie nicht in den nächsten Jahren arbeiten), bekommen dies und das günstiger.
Da denke ich, wenn man als arbeitsloser vieles in Anspruch nimmt, das das nicht viel Unterschied macht.
Um was geht es dir bei dem Thema ?

Was hat das mit deiner Nachzahlung zu tun ?
 

Grisu

Mitglied
Na, "eigentlich" ganz einfach: Wer sich seinen Lohn erarbeitet muss nahezu für alles selber gerade stehen.

Wer wie mein Bruder, der seit zig Jahren keinen Bock auf Arbeit hat, vom Sozialstaat finanziert wird, der kann nicht nur ausschlafen.

Er hat ständig auf Staatskosten gegen das JC prozessiert und die Kosten übernahm: Applaus - der Staat....

Der macht sich nicht seine Gesundheit kaputt wie ich durch die Pflege von Menschen oder im gelernten kfm. Beruf, wo der Arbeitgeber die Arbeitsplatzrichtlinien nicht erfüllt hat, was die einäugige Erblindung voran getrieben hat,

Mein Gehalt könnt mal ähnlich gewesen sein, wie das eines Harzt4'lers. Bei dem jedoch werden die Heizkosten und die Miete bezahlt - als auch die GEZ, ich habe gehörig sparen müssen für mein Holz und meine Holzbriketts.

Also die Frage, die sich Fina stellt ist logisch - aber nicht zielführend für die Zukunft, die vermutlich anders laufen wird für Sozialleistungsbezieher.

Gruß von Grisu
 

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