Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Kontrolle bei Eigenbemühungen???

  • Starter*in Starter*in Gast
  • Datum Start Datum Start
Zitat :"Ich kenne persönlich jemanden, der für seine nie verschickten Bewerbungen Geld erhalten hat. Kontrolliert wurde das nicht. Er sagt Termine ab, bekommt schon lange keine mehr, aber sein Geld erhält er trotzdem. Nur mal so als Beispiel!"
Ich denke gerade in Deiner Situation ist es fatal sich die eigene momentane Perspektivelosigkeit mit Negativ-Vergleichen schönreden zu wollen. Du bist doch noch so jung und hattest/hast doch wohl auch Ambitionen wie Du Dein Leben leben willst, und die haben vermutlich wenig bis gar nichts mit einem dauerhaft eingeschränkten Leben auf der staatlichen Versorgungsschiene zu tun. Resignieren kannst Du auch noch, wenn weitere Versuche im Berufsleben Fuß zu fassen gescheitert sind.
 
Wie soll sich jemand dem gerade einmal 20 € pro Monat zum Leben bleiben, selbstständig machen können?
Die Gewerbeanmeldung kostet Geld, der Firmenauftritt im internet, flyer, Kleinanzeigen kosten Geld.Abgesehen davon braucht man/frau wohl auch Geräte : Rasenmäher, Rechen, Schaufel,Besen ,Schrubber, Laubkörbe, Putzeimer, Elektrowerkzeug und -Zubehör, ganz zu schweigen von einem Firmenauto, Geräteschuppen etc.......
Wer in einem reichen Land wie Deutschland überwiegend von Wasser und Brot lebt, verfügt sicherlich nicht über genügend Ressourcen um sich selbständig machen zu können.

Wie er das machen soll?

Ganz einfach indem er es tut.

Er geht zu seinem Sachbearbeiter und sagt ihm was er vor hat und fragt diesen, welche Möglichkeiten es seitens des Jobcenters gibt sein Vorhaben zu fördern.
Dieser freut sich, dass sein "Problemfall" Eigeninitiative zeigt und sich bemüht seine Hilfebedürftigkeit zu beenden und wird sich mit der Angelegenheit befassen.

Denn Fordern und Fördern beruht auf Gegenseitigkeit!

Eine Gewerbeanmeldung kostet nur ein paar Euro.
Ein Firmenauftritt im Internet gibt es mittlerweile auf diversen Plattformen umsonst und kann problemlos selbst gestaltet werden.
Hinreichend online gestaltete gratis Visitenkarten und Fleyer gibt es für die reinen Versandkosten und Direktwerbung, also der Kontakt über dem Gartenzaun oder das direkte Gespräch mit potentiellen Kunden ist erheblich effektiver als jede Kleinanzeige.
Was die Gerätschaften anbelangt, so ist bei vielen potentiellen Kunden solches Gerät bereits vorhanden und kann genutzt werden. Größere oder nicht vorhandene Gerätschaften können ausgeliehen und direkt mit dem Kunden verrechnet werden.
Sollte es erforderlich sein irgendetwas größeres zu transportieren, oder sollten irgendwelche Arbeiten anfallen die man allein nicht erledigen kann, dann organisiert man Jemanden der über einen Transporter oder die entsprechenden Fähigkeiten verfügt und verrechnet diesen Aufwand direkt mit dem Kunden.
Abgesehen davon dass sich der mit dem Transporter freut dass er etwas zu transportieren hat, lernt man auf diese Weise auch potentielle Kunden kennen, also andere Kleinunternehmer die gern mal Jemanden für ein paar Tage als Subunternehmer beschäftigen.
Ein Firmenfahrzeug und einen Lagerschuppen braucht man nicht zwingend um durchzustarten - lediglich der Organisationsaufwand ist etwas höher.
Dafür hat man aber auch keinerlei Kosten und kaum ein Risiko.

Wer sagt dass ein Unternehmer mit einem Firmenfahrzeug zur Baustelle fahren muss und nicht zu Fuß oder mit dem Fahrrad zum Kunden kommen kann?

Die 335,- € Miete die er benötigt kann er problemlos an zwei kurzen Arbeitstagen verdienen, ohne irgendwelche Unkosten gehabt zu haben.

Die meisten Grenzen vor denen die Menschen stehen, befinden sich in deren Köpfen.
 
Wie er das machen soll?

Ganz einfach indem er es tut.

Er geht zu seinem Sachbearbeiter und sagt ihm was er vor hat und fragt diesen, welche Möglichkeiten es seitens des Jobcenters gibt sein Vorhaben zu fördern.


"Einfach"? Es ist ganz bestimmt alles andere als einfach, sich selbständig zu machen. Und gerade, wenn man kein Geld hat, dann hat es keinen Sinn. Man bekommt vom Amt nicht so viel Geld, wie man benötigt, vor allem für Werbung.

Man muß auch erstmal einen Businessplan beim Amt einreichen, der dann geprüft wird. Und wenn man dann der Ansicht ist, daß das keine Aussicht auf Erfolg hat, dann wird man weiterhin mit Hartz IV verwaltet.

Und wenn man sich nur von trocken Brot ernährt, wie soll man dann die Energie haben, sich um so einen großen Schritt zu kümmern?

Darüber hinaus: sind denn auch Kenntnisse für Steuer- & Finanzrecht vorhanden, oder die Kohle für einen Steuerberater? Am Anfang, meine ich. Und ein Unternehmen braucht Zeit, bis es Gewinne abwirft.
 
"Einfach"? Es ist ganz bestimmt alles andere als einfach, sich selbständig zu machen. Und gerade, wenn man kein Geld hat, dann hat es keinen Sinn. Man bekommt vom Amt nicht so viel Geld, wie man benötigt, vor allem für Werbung.

Man muß auch erstmal einen Businessplan beim Amt einreichen, der dann geprüft wird. Und wenn man dann der Ansicht ist, daß das keine Aussicht auf Erfolg hat, dann wird man weiterhin mit Hartz IV verwaltet.

Und wenn man sich nur von trocken Brot ernährt, wie soll man dann die Energie haben, sich um so einen großen Schritt zu kümmern?

Darüber hinaus: sind denn auch Kenntnisse für Steuer- & Finanzrecht vorhanden, oder die Kohle für einen Steuerberater? Am Anfang, meine ich. Und ein Unternehmen braucht Zeit, bis es Gewinne abwirft.

Das einzige Problem beim Selbständigmachen ist, sich selbständiges Denken zu erlauben und anzueignen.

Es geht doch gar nicht darum ein großartiges Unternehmen nach dem geläufigen Muster aufzumachen ..... mit Gründerzuschüssen und Betriebskrediten und riesigem Kostenapparat und hohen Kammerbeiträgen allem Drum und Dran.
Das hätten sie zwar gerne, die Damen und Herren von den Ämtern und Institutionen und Verbänden und Versicherungen und wer sonst noch Alles meint den Rahm abschöpfen zu können von den Erträgen derer die selbständig etwas unternehmen, denn sie wollen ja Alle nur unser Bestes 🙂

Nein, es geht doch lediglich darum aus der momentanen Lebenssituation heraus etwas erbauliches zu machen, ein Leben zu führen mit interessanten Begegnungen und Aufgaben und der Möglichkeit gesellschaftliche Anerkennung und ein hinreichendes Einkommen zu erwirtschaften.

Wenn es ideal liefe nach den Vorstellungen des TE, dann hätte er doch lieber eine vernünftig bezahlte Festanstellung oder noch lieber eine andere Ausbildung die ihm bessere Einkommensmöglichkeiten verschafft ..... aber wenn das nicht läuft, dann greift man eben nach irgendeinem "Plan B" - und der muss nicht perfekt sein, sondern in erster Linie Spaß machen und Entwicklung bringen.

Er muss an seinem aktuellen Status gar nichts ändern, kann weiterhin arbeitsuchend sein und ohne irgendeine besondere finanzielle Unterstützung ein Nebengewerbe als Kleingewerbe treibender anmelden und einfach loslegen.
Wenn man vom Amt über den ohnehin zustehenden Regelsatz hinaus kein Geld will, dann braucht man auch keinen Businessplan ..... und um das Steuer - und Finanzrecht brauch er sich wirklich keine Gedanken machen in der ersten Zeit, geschweige denn einen Steuerberater beschäftigen - da findet man Alles Notwendige im Internet.

Das Einzige was einen gewissen Aufwand erfordert, dass ist der Mehraufwand den er betreiben muss, um dem Jobcenter gegenüber seine Einnahmen und Ausgaben zu erklären, damit die regelmäßig ausrechnen können ob sie ihm nicht unter Umständen bereits zu viel ALG II gezahlt haben .... ansonsten bleibt er was er ist, hat jedoch die Möglichkeit die Weichen für seine Zukunft selbst zu stellen.
Die Unternehmung die er sofort beginnen kann, die wirft auch sofort Gewinne ab, weil er keinerlei Fixkosten hat wenn er es langsam angeht.
Und da er sich damit auch gar nichts großartig ans Bein bindet, kann er auch jederzeit die Heckenschere in die Ecke werfen und beispielsweise einem lukrativen Job anzunehmen falls ihm einer angeboten wird, oder vielleicht doch noch eine weitere Ausbildung oder irgendetwas ganz Anderes zu machen wenn sich irgendwelche Möglichkeiten ergeben.

Wie gesagt: "Die meisten Grenzen befinden sich in den Hirnen der Menschen"
 
Baumtänzer hat vollkommen Recht.

Wir haben hier einen jungen Mann, der mäht Rasen (mit vorhandenem Rasenmäher), pinselt Zäune, kärchert die Garageneinfahrt usw........

Habe keine Ahnung ob er das als Gewerbe angemeldet hat, aber die Arbeit ist vorhanden!!

Man muss sie nur suchen und sich auch mal bücken.
 

Anzeige (6)

Thema gelesen (Total: 2) Details

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben