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kontaktunfähig

  • Starter*in Starter*in wolf-souled
  • Datum Start Datum Start
Weisst du wolf-souled man muss sich deshalb selbst melden bei Leuten weil es sonst manchmal nie zu einem Treffen kommt. Nicht weil sie dich nicht mögen, aber Menschen tendieren oft dazu in diesem Strom aus Stress und Aufgaben zu vergessen was wichtig ist. Es ist nicht nur ihre Aufgabe dich daran zu erinnern dass man soziale Kontakte braucht sondern auch deine. Wenn sie sich nicht melden ist es wirklich kein Zeichen dass sie dich nicht mögen.

Vielleicht musst du Anfangs immer diejenige sein die sich meldet. Und irgendwann, wenn du es nicht erwartest kommt ein Anruf auf deinem Handy und du wirst gefragt ob du dieses Wochenende schon etwas vorhast.
 
ich weiß, mad wolf.
und ich weiß auch, dass das eine große rolle bei meinem kontaktproblem ist.
eigentlich will immer ICH diejenige sein, die angerufen wird oder so.
dann kann ich mir sicher sein, dass ich wklich erwünscht bin...

allerdings hab ich so auch schon einige nette kontakte verloren 🙁

es kommt vielleicht als desinteresse rüber von meiner seite aus...dabei ist es auch in erster linie angst/unsicherheit/unfähigkeit...und vieleicht auch faulheit...bequemlichkeit...
 
Vielleicht ist es Angst oder Bequemlichkeit, vielleicht meldest du dich auch nicht weil es schlicht und einfach der schwierigere Weg ist selbst etwas zu unternehmen?

Aber wenn du Kontakte halten willst gibt es keinen anderen Weg. Du musst dich darum bemühen. Wärst du nicht erwünscht würden die Leute sowieso nichts mit dir unternehmen wollen und einfach nein sagen. Höchstens 2 mal aus Höflichkeit gäbe es ein ja aber wenn sie dich wirklich nicht mögen dann sagen sie dir das schon.

Du musst auch vielleicht davon ausgehen dass die Menschen das selbe Problem wie du haben könnten.
"Ruft sie mich an? Hoffentlich ruft sie mich an! Ich werde bestimmt nicht anrufen, das wäre doch zu aufdringlich! Hoffentlich ruft sie an!"
Und so entsteht eine Spirale die immer wieder zu nichts führt.
 
wie ich auf andere wirke weiß ich gar nicht.
hab noch nie ein wkliches feedback bekommen.
manchen menschen seh ich es an, dass sie mich...blöd^^..finden. sie ignorieren mich, so gut es geht.
dabei mach ich immer gute miene...zu allem.
bin auch zu leuten die mir ihre antipathie zeigen höflich, grüße sie, sage 2,3 belanglose worte...
vielleicht sollte ich solche leute mal direkt fragen, was ihr problem mit mir ist? ich weiß nicht, ob das der bessere weg wäre...
dann gibt es leute da merk ich, dass sie es gut mit mir meinen.
dass sie mich mögen, mich aufmuntern wollen, sogar manchmal komplimente machen (die ich aber nicht annehmen kann). aber auch diese leute sagen nie direkt zu mir "ich find dich nett...sympathisch...o.ä."
manchmal würd ICH diesen leuten gern sagen, dass ich sie mag, nett finde, dass ich es zu schätzen weiß wie sie mit mir umgehen...
oder ich würde ihnen gern etwas mehr über mich erzählen..wie ich wklich bin...
aber ich hab immer die angst, dass ich damit alles zerstöre.
dass ich damit das bißchen leichtigkeit, welches es mit manchen menschen noch gibt, auch noch kaputt mache...
dass ich die menschen damit überfordere..
oder versuche zu manipulieren...

ich tue immer...immer so, als ginge es mir (einigermassen) gut.
auch wenn ich innerlich rotz und wasser heule.
aber das soll ja keiner mitbekommen.
ich wundere mich oft genug über mich selbst, dass ich nicht einfach zusammenbreche...nervlich...
aber immer keimt da wieder ein fünkchen hoffnung. nach jedem tiefschlag.
wo kommt das her? bin ich vielleicht doch stärker als gedacht?

und ich wundere mich, dass es niemand mitbekommt, wie es wirklich um mich steht.
in meinem inneren.
merkt es wirklich keiner? oder ist es denjenigen nur egal?
zu anstrengend?
etwas, das man besser nicht anspricht?
 
Hallo wolf-souled,

was du beschreibst, hört sich wie eine Mischung aus großer Schüchternheit, die in Richtung soziale Phobie geht, und Introvertiertheit an. Gegen die Schüchternheit/soziale Phobie könntest du bestimmt mit einer Verhaltenstherapie etwas tun, zumindest so, dass sie auf ein für dich erträgliches Maß zurückgeführt wird.

Gegen Introvertiertheit dagegen kommt man kaum an, so etwas ist anlagebedingt. Ich habe mich auch immer im Kreise weniger Menschen, die ich gut kenne und die mir wirklich sympathisch sind, wohler gefühlt als in einem Riesenpulk wild zusammengewürfelter Typen, von denen ich kaum jemanden näher kenne. Bin auch niemand, der eine Riesengruppe unterhalten kann und im Mittelpunkt steht. Größere Feiern sind - je nach Teilnehmerkreis - eher ein notwendiges Übel bis Quälerei für mich. Ich mache zwar gute Miene zum bösen Spiel, bin aber meist froh, wenn ich es hinter mir habe und mich wieder zurückziehen kann. Introvertierte Menschen haben eben ein reiches Innenleben und können bis zu einem gewissen Grad gut allein sein.

Lass' dir von den Gesellschaft nicht einreden, jeder müsse superkontaktfreudig sein und einen riesigen Kreis sog. "Freunde" haben, die in Wirklichkeit bestenfalls oberflächliche Bekannte zum gegenseitigen Nutzen sind und sich sowieso zurückziehen, wenn es dir mal nicht so gut geht oder dich ein Schicksalsschlag trifft.
 
Lass den Kopf nicht hängen. Du willst etwas ändern das ist schon ein gutes Zeichen.
Nicht in Selbstmitleid versinken und weiterversuchen. Ich bin überzeugt davon dass auch du liebe Freunde finden und halten wirst!
 
mir geht es ähnlich, komme nur sehr schwer mit anderen in Kontakt.
Im Beruf rede ich nur über berufliches, selten privates, mag auch daran liegen das ich nichts interessantes zu erzählen habe. Sitzt man in der Runde, z.B. zu Tisch am mittag halte ich mich raus, da ich der Meinung bin meine Meinung interessiert eh keinen bzw. ich halte meine Aussage für so unbedeutend dass ich sie auch gleich ganz lassen kann.
Selbst "sinnfreie" Gespräche fallen mir schwer, Freunde habe ich keine, extrem selten treffe ich mich mal mit welchen die ich "kenne", aber selbst da weiß ich nach den Standartfragen "Wie gehts", "Was macht die Arbeit" und "und sonst so" nicht mehr was ich fragen und reden soll, es endet in einem ewigen Schweigen was mich zwar extrem stört, aber ich bin nicht in der Lage daran etwas zu ändern. Selbst mit ehemaligen Freunden die man seit Jahren nicht gesehen hat...da weiß ich nach wenigen Sätzen nicht mehr was ich sagen oder schreiben soll.
Entsprechend ist mein soziales Leben und Umfeld, habe kaum Kontakte, ziehe mich zurück, gehe selten raus und nie weg...auf Party etc. Ich weiß einfach nicht über was ich reden soll.
Bin Einzelkind, wurde in jugen Jahren ziemlich verwöhnt und "behütet". Hatte im Kindesalter paar Freunde, aber auch nciht so den riesen Freundekreis. Sind zwar auch viel rausgegangen, haben im Wald gespielt, Ferienfreizeit etc. aber das ging mit den Jahren zurück, Grundschulzeit noch alles in Ordnung, in der Unterstufe wurde ich gemobbt, hatte fast keine Freunde, in der Oberstufe zwar kein Mobbing mehr, war aber immer der Außenseiter, mit dem jeder nur das nötigste zutun haben wollte. Menschenmengen machen mir Angst, ich fühle mich beobachtet, bewertet. Einkaufen gehen fällt mir extrem schwer, ich versuche es zu vermeiden, komme mit diesen vielen Menschen nicht klar, da ich mich fühle als würden mich anderen anstarren, beobachten etc. mir wird unwohl, fühle mich schlecht, werde nervös, schaue mich um, meide blickkontakt, schaue nach unten und versuche ständig irgendwas in der Hand zu halten und sei es nur das ständige ziehen eines Taschentuchs oder das "aufs Handy schauen" obwohl da eh keiner schreibt. will einfach raus aus dieser Situation. Am wohlsten fühle ich mich allein zu Hause, oder selten mal in Gesellschaft von Freunden oder wie man das nennen will, aber auch da kommt wieder das Problem das ich nicht weiß was ich sagen soll....
Eigentlich fühle ich mich einsam und allein.
 
Lass den Kopf nicht hängen. Du willst etwas ändern das ist schon ein gutes Zeichen.
Nicht in Selbstmitleid versinken und weiterversuchen. Ich bin überzeugt davon dass auch du liebe Freunde finden und halten wirst!
hmm...wie kommst du zu dieser lapidaren schlußfolgerung?^^
ja, ich will was ändern. aber das nicht erst seit gestern. das geht ja schon seit 25jahren mindestens so...
cielleicht ist es wklich so, dass der weg das ziel ist...
wenn´s mir nur grad momentan nicht wieder so beschissen gehen würde...
noch vor ein paar wochen war meine gemütslage und alles deutlich besser...
im mom. bin ich nicht gesellschaftstauglich.
meine family is bei den nachbarn fußball gucken.
ich kann nicht. nicht dass ich da noch losheul...

@redfox
ja, deine geschichte hört sich ähnlich an wie bei mir...
(du hast ja mittlerweile glaub ich selbst nen thread dazu aufgemacht...)

@ faeles
natürlich bin ich auch ambivalent.
alles was ich suche ist nähe. sicherheit.
aber genau diese nähe kann ich nicht zulassen. (sicherheit gibts eh nicht, schon klar^^)
ich möchte einfach auch ganz locker und easy mit den menschen umgehen können, gespräche führen können. ohne die ganzen erwartungen (meinerseits) ohne angst vor den erwartungen (von den anderen) ohne krampf und unsicherheit und angst vor ablehnung o.ä...
 
natürlich bin ich auch ambivalent.
alles was ich suche ist nähe. sicherheit.
aber genau diese nähe kann ich nicht zulassen. (sicherheit gibts eh nicht, schon klar^^)
ich möchte einfach auch ganz locker und easy mit den menschen umgehen können, gespräche führen können. ohne die ganzen erwartungen (meinerseits) ohne angst vor den erwartungen (von den anderen) ohne krampf und unsicherheit und angst vor ablehnung o.ä...

Vielleicht, nur vielleicht, ist es so, dass sich diese Erwartungen an sich selbst, also sich unbedingt gut zu verkaufen und auch, möglichst nicht abgelehnt zu werden, daraus entstehen, dass man sich von sich selbst viel zu weit entfernt und sich gedanklich viel zu sehr auf die andere👎 Persone(en) einlässt?

Wenn man mit den Gedanken ausschließlich bei sich bleibt und nur seinem Wunsch nach Nähe folgt, begegnet man anderen wahrscheinlich sehr viel unvoreingenommener und es entwickeln sich weniger/keine Hemmungen. Sprich; bleibt man bei sich selbst, könnte ich mir vorstellen dass das die Hemmschwelle reduziert bzw. aufhebt.
 
ich hab nie wirklich wo dazugehört. aber ich war akzeptiert. das hat mir gereicht. meistens. ich hatte immer irgendwie nen sonderstatus. war nie jemandes beste freundin (war auf nem mädcheninternat) aber bei eineigen die "nummer 2".

Ich dachte mir, wolf-souled, ob vielleicht gerade dieses unzureichende Zugehörigkeitsgefühl für Deine Problematik verantwortlich sein könnte..? Und ich meine damit das grundlegende Zugehörigkeitgefühl, d.h. auf alle Menschen oder sogar auf die ganze äußere Welt bezogen.

Früher habe ich selbst sehr stark dadrunter gelitten - mit ähnlichen "Symptomen". Mir schienen die Menschen grundsätzlich fremd, ich fühlte mich nicht wie eine von ihnen.., ich war anders - ein "Sonderling". Es gab immer einen unsichtbaren Abstand zwischen ihnen und mir und es kostete mich viel Mut und Kraft ihn zu überwinden. Ich war innerlich distanziert, weil ich mich mit der mich umgebenden Welt und den Menschen darin nicht ausreichend identifizieren und dadurch auch nicht mit ihnen frei und offen kommunizieren konnte.

Könnte sein, dass es auch bei Dir eine Rolle spielt? Dass Dein unsicheres Zugehörigkeitsgefühl Dich gegnüber den anderen blockieren könnte?

L.G. Lenja
 

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